Ja. Wenn du mir eine Alternative nennst, die innerhalb meines Null-Budgets liegt, erwäge ich die gerne. Ich bestehe weiß Gott nicht darauf, selbst zu Mastern, aber einen Schritt, der immer wieder anfällt und Kosten verursachen kann, zu versuchen selbst zu erlernen, ist mMn nicht das Dümmste.
Naja, ich seh das ein bisschen anders.. Beim Mastern gehts doch eben grade darum, das ein zweites Paar Ohren drüber hört und evtl. Dinge und Fehler erkennt, die man selber nicht gehört hat.
Ich kenne Mastering-Ingenieure, die die feinste Hardware haben, die besten Ohren, die tollsten und teuersten Lautsprecher dazu 30 Jahre Erfahrung und die niemals auf die Idee kommen würden ihre Sachen selber zu mastern. Das ist nämlich einfach ein Fass ohne Boden und macht auch keinen Sinn .. da sparst du echt am falschen Ende.
Aber muss jeder selbst wissen :D
Entschuldige, deine Antwort sehe ich jetzt erst, weswegen ich meinerseits verspätet antworte.
Anakdotenwissen hilft mMn selten weiter. Ich kenne auch Typen, die ihre Sachen selbst mastern und damit Erfolg haben. Und nu?
Gilt das, was du schreibst, nicht letztlich für alle Produktionsschritte? Ich kenne Menschen, die darauf schwören, beim Komponieren/Produzieren zu zweit zu arbeiten, weil man sich gegenseitig anspornt und Fehler erkennt, die der andere nicht gehört hat. Insofern könnte ich mir mit deiner Fremdmastering-Begründung auch immer einen Kompositionspartner dazu nehmen. Dass ich das nicht tue, könnte man genau so gut als "am falschen Ende gespart" bezeichnen. Und nu?
Wie ich schon schrieb:
Klar, eine zweite, neutrale Perspektive beim Mastering ist toll und man bekommt es im Ergebnis sicherlich besser hin als ich. Es ist ein Kompromiss mit der Hoffnung auf eine annehmbare Lernkurve. Aber machst du an keiner Stelle Kompromisse?
Ich schreibe davon, wie ich es handhabe. Du schreibst nicht davon, wie du es handhabst und welche Vorteile das für dich hat, sondern warum meine Handhabung falsch ist ("da sparst du echt am falschen Ende"). Das finde ich - offen gesprochen - ziemlich anmaßend. Dazu kommt noch das gesprächseinleitende "Oh Gott", das extrem herablassend ist.
Warum? Du hast dich doch mit meinen Masteringergebnissen gar nicht auseinandergesetzt, oder? Du weißt nichts über meine finanziellen Möglichkeiten, nichts darüber, an welchem Ende ich evtl. sonst sparen müsste, nichts über meine Prioritätensetzung etc. Sprich doch von dir, darin kennst du dich besser aus als ich, und ich bin gerne bereit von deinen Erfahrungen zu lernen. Wenn du mir aber sagst, was ich alles falsch mache, ohne mich, meine Arbeitsweise und meine Arbeitsergebnisse genauer zu kennen, wirst du mir deine Sichtweise nicht näher bringen können.