Hinsichtlich "neuartiger", "innovativer" oder "ganz spezieller" Syntheseformen:
Man sollte einfach zwischen brauchbaren(!) Klängen, die (beispielsweise) an ein (utopisches) Musikinstrument erinnern, und bloßen Geräuschen unterscheiden, denn um komische Geräusche (bei denen einem übel wird) zu erzeugen, benötige ich keinen neuartigen Synthesizer.
Und zum Threadtitel "Analoge Synthesizer haben ausgedient...":
Auch Geigen, Klaviere, Trompeten, E-Gitarren udgl. haben NICHT ausgedient.
Gleichzeitig benötigen weder Geigen, noch Klaviere oder Trompeten irgendwelche "Innovationen".
Das ist unfassbar wichtig - Synthesen und Akronyme -
das beste aktuell ist "NUSS" von Make Noise - auch mit etwas füllt, was man braucht. Ich sehe einiges, was - und ich bin echt jemand der Noise schätzen kann - aber wenn es einfach nur kaputt und unbrauchbar ist - brauche nicht mal ich das.
Es muss gezielt einen
Mehrwert haben. So wie
FM die
erweitert wird durch "etwas" - meiner Ansicht wurde
Korg da sehr
positiv kreativ - indem sie
FM durch Ringmod, FilterFM und anderes wie Shaping tauschen lässt.
Super Idee, die allein aus einem OP schon eine Höllenmaschine an Möglichkeiten macht. Bzw die neuen Parameter pro OP, die bei Yamaha noch nicht da waren. Waldorf hat's auch gemacht. Hätte das gern mit MPE und Osmose-Tasten. Da passt das extrem zusammen mit dem oft genannten genialen Musiker, der alles verstanden hat.
…"Der" kann ja nicht
nur auf dem Klavier Wunder vollbringen, lass "den" mal auf so ein elektronisches Teil los - was DA dann raus kommt.
Das müsste noch einmal sensationeller sein. So er nicht…
nur verbohrt nur auf Tonalität achtet sondern auf Klang und Ton, Struktur und alles andere. Das ist, was Elektronische Musik u.a. im besten Sinne besser könnte, was die Mehrheit natürlich eher nicht tut - oft sogar stumpf macht - aber über die reden wir nicht. Man kann sich vorstellen, welche Stile und Genres ich meinen könnte damit. Aber die anderen? DIE interessieren mich. Und die sind auch immer gemeint!
Für mich gibt es Grenzen von "Klavieren" als Sinnbild, bzw Analogen - nämlich da, wo ihre Möglichkeiten ausgereizt werden. Die könnte man, so wie
@Psychotronic richtig sagt, die Musiker und den "Musikalitäts-Faktor"
bewerten, sogar das Handwerk und die Kreativität, aber auch ausgehend davon, dass der Musiker maximal mögliches nutzen wird - das ist mein Ansatz hier. Also was ist maximal aus einer Kinderblockflöte herauszuholen, an Sound und wohligem Song-Werk.
Ich bin bei der Elektronik, weil sie extrem viel bietet
ggü. diesen, die zwar ein gutes Preset hätten - als analogie und sehr viel Ausdruck - durch unterschiedliches normales Spiel als auch durch ungewohntes wie zB die Sax-Klappen einzubeziehen, zu "Brötzen" und das, was man heute tut - nicht mehr zu brötzen, sondern neue Sounds sucht, was auch möglich ist - aber Grenzen hat. Synthese sind Modelle. Die haben auch Grenzen, immer. Es gibt Dinge, wo akustische mangels Auflösung der Technik weit im Vorteil sein könnten. Aber wir sind jetzt bei MIDI 2.0 und das bringt was. Nicht nur auf dem Papier.
Aber - wir können hier träumen, visionieren, was möglich ist und vergleichen was jetzt genau in angekündigt und wirklich da ist und wie das klingt und die meisten hier wissen sogar, was die aktuellen Analogen können.
DA gibt es schon Gesprächsinhalte. Sicher ist das eher nerdig, in Teilen auch stellt es auch meine eigenen Parameter in Frage, da ich auch analoge Synthesizer verwende. Deshalb - haben diese Analogen (Synthesizer) ausgedient? Dahinter könnte auch stehen: haben sie vielleicht etwas, was wir übersehen haben? Einen G2 Analog etwa, von dem Hersteller, der klanglich perfekt ist und einer der besonders gute Einbindung realisiert, wäre das ein noch besserer innovativer Synthesizer für einen sehr guten Musiker, der das auch nutzen kann, weil er es versteht oder auch nur im Gefühl ausreichend nutzt, um wunderbare, geniale tiefe ausdrucksstarke Musik damit zu machen? Mit und ohne Nerd.