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Analoge Synthesizer haben ausgedient..

  • #241
Analog ist für mich jedes mal neu und überraschend wenn ich daran sitze, wir hatten die Diskussion schon mal beim Phenol.

Steile Gegenthese:
Wen ein Synthesizer, egal welcher Bauart, nicht überraschen kann, der will das nicht oder sollte seinen Arbeitsprozess ändern. :freddy:
 
  • #242
ja gut ... wenn du deine musikalische Frühsozialisierung schon in den 60ern mit Beat- und Hippiemusik hattest, und dann plötzlich Synths dazu kamen ... 🤷‍♂️
Bei mir war der Übergang natürlich fließender - Mutti hat zuhause noch Schmidtchen Schleicher abgespielt, auf dem Schulhof lief dann Computerliebe (ok, aber da waren wir schon Ende Grundschule). Ich stand da eher auf Geier Sturzflug. :mrgreen:

Aus meiner Sicht ist musikalische Sozialisierung ein Mythos. Es passiert nur Menschen, die sich anpassen - Autonom denkende Menschen sind da immun. Was interessiert mich die Gesellschaft und wie sie über mich denkt?
 
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M.i.a.u.: Rolo
  • #243
Aus meiner Sicht ist musikalische Sozialisierung ein Mythos.
ja, das kann ich eigentlich bestätigen - in diesem Kontext war allerdings gemeint, welcher Musik man in den ersten 5-7 Jahren des Lebens so ausgesetzt war. Wer von Geburt an Techno "kennt", wird das später für normaler halten als deine Oma, die mit was ganz anderem aufgewachsen ist.

"Was interessiert mich die Gesellschaft und wie sie über mich denkt?" - war eigentlich immer mein Ding, aber zugegeben ist das als Teenager mitunter nicht so einfach, wenn dein Geschmack stark von der deiner Peergroup abweicht. Ich habe mit 16 immer noch Vince Clarke, Mike Oldfield und Vangelis bevorzugt, und fast alle anderen um mich herum Slayer, Clawfinger und diverse Grungebands. Da musste man so manchen blöden Spruch aushalten ...
 
  • #244
ja gut ... wenn du deine musikalische Frühsozialisierung schon in den 60ern mit Beat- und Hippiemusik hattest, und dann plötzlich Synths dazu kamen ... 🤷‍♂️
Bei mir war der Übergang natürlich fließender - Mutti hat zuhause noch Schmidtchen Schleicher abgespielt, auf dem Schulhof lief dann Computerliebe (ok, aber da waren wir schon Ende Grundschule). Ich stand da eher auf Geier Sturzflug. :mrgreen:
Zwangsweise war damals viel "Beat und Hippie" Musik dabei, die Synth Dichte in der Musik nahm erst bis Ende der 70er langsam zu, ich kann mich was die Grundschulzeit betrifft an Lady Bump, porque te vas und Skandal im Sperrbezirk erinnern. Ich denke sowas läuft unbewusst, man wird ja nicht nur zuhause und in der Schule Musik ausgesetzt, ich weiß natürlich nicht ob du dir außerhalb von Heim und Schule die Ohren zu gehalten hast 🙉 und ihr keinen TV hattet - aber du konntest dich im anderen Thread an einige Sendungen erinnern. Wir hatten hier auf dem Land schon in den 70ern so Kinderdiscos:dunno:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #245
Aus meiner Sicht ist musikalische Sozialisierung ein Mythos. Es passiert nur Menschen, die sich anpassen - Autonom denkende Menschen sind da immun. Was interessiert mich die Gesellschaft und wie sie über mich denkt?
Als Kind bist du ja noch nicht autonom denkend und damit den Einflüssen mehr oder weniger frei ausgesetzt.
 
  • #247
Der Thread ist 20 Jahre alt und es werden jetzt mehr gebaut und verkauft als je zuvor.
"Mic Drop"
 
  • HaHa
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  • wunderbar
M.i.a.u.: Rolo, Teiko, PhonicGate und eine weitere Person
  • #248
Müßige Diskussion, nichts hat ausgedient solange es Jemanden gibt der/ die es haben möchte :)
Gibt einen schönen Spruch aus der Fotografie: "Amateurs worry about equipment, professionals worry about jobs, masters worry about light." ;)
Abgewandelt: "Amateurs worry about synthesizers, professionals worry about gigs, masters worry about music." ;)
 
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M.i.a.u.: goorooj, Rolo, Omega Minus und eine weitere Person
  • #249
Die Jugend hat nicht die Zeit 40 Jahre Musikmachen mit analogen Synths aufzuholen und wenden sich eben moderner Technik zu mit der sie schneller zum Ziel kommen.
Dazu fällt mir prompt dieses bekannte Dreieck der drei Ziele ein, die sich logischerweise wiedersprechen, und das wohl aus dem Ingenieurswesen stammt (kann man aber sicherlich auch in andere Bereiche übertragen):

Soll es schnell werden? Soll es günstig werden? Oder soll es gut werden? Alles zusammen geht zumeist nicht.
 
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M.i.a.u.: Synthesilent
  • #250
Dazu fällt mir prompt dieses bekannte Dreieck der drei Ziele ein, die sich logischerweise wiedersprechen, und das wohl aus dem Ingenieurswesen stammt (kann man aber sicherlich auch in andere Bereiche übertragen):

Soll es schnell werden? Soll es günstig werden? Oder soll es gut werden? Alles zusammen geht zumeist nicht.

Da kannst du jetzt noch so rumlamentieren, an der Realität wirst du nix ändern. Keiner hindert dich daran deine Musik mit analogen Synths zu machen, aber diese "Damals war alles besser"-Opa-Vibes müssen nun wirklich nicht sein.
 
  • HaHa
M.i.a.u.: PhonicGate
  • #251
MOD: Bitte kooperativ - sogar eher kompetent mit dem was ihr kennt und wisst aus euren eigenen Experimenten und Wissen - das ist keine Sache, wo es sich lohnt zu sterben. Weil das so ohnehin für viele bei "Soft vs Hard" liegt - ist es aber nicht!

Sprachlich geht das auch aus meiner Frage weit weit raus. Die Idee ist hier weder das ältere Leute dies oder jenes tun (Martin - das ist ein bisschen zu demografisch und glaube das stimmt so nicht) - es geht um die Frage, die im Betreff ein bisschen überzeichnet ist:

Fragestellung:
Überraschen analoge Synthesizer klanglich noch? Würden Geräte, die mehr als Synthesizer strukturell heute üblich sind mit analogen Elementen liefern können? FX, Modular, Routing etc.? Wenn ja - wäre die Antwort ja.

Bieten sie neben dem bekannten etwas, was man innovativ nennen muss.
Gäbe es Modulars wie den G2 mit analogen Elementen, klänge das anders, das natürlich mit dem Verständnis von "Elektronik" allgemein - es muss kein Synthesizer sein, es kann alles sein, was analog ist.


Das ist eine ganz andere Frage als der Kampf hier - ich verwendet zB Analogsynthesizer wegen des Klanges und Verhaltens - ggf. sogar altersbedingt? Aber…

Dumm ist, ich möchte das nicht selbst auflösen - sondern eigentlich nur einen Spiegel der aktuellen Lage, danach darf der Thread nochmal mind 5 Jahre schweigen und wir beobachten und überprüfen das nocheinmal.
 
Zuletzt bearbeitet:
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M.i.a.u.: PhonicGate
  • #252
Der Wunsch nach Analog-Technik war damals deutlicher, heute gibt es eine gute Sättigung und sogar etliche Neuvorstellungen. Nicht alle Rechtfertigungen sind mit "klingt wie…" - ich schreibe selbst Matrix 12 in digital - gibt es bisher nicht. Nicht überzeugend.
Aber die Welt könnte ggf. an 65535-bandigen additiven derweil auch Interesse haben, so man eine gute Steuerung ersonnen hat - wo MIDI 2.0 heute sowas ohne Adressprobleme rein technisch wirklich in Echtzeit steuern könnte. Sowas können wir mit MIDI 1.0 aktuell nur schwer und blockiert den alten MIDI Stecker.

Musikalisch darf man gern in eine fortschrittliche Anforderung gehen. Standard wird sicher ohne Probleme klappen, es gibt natürlich genug Leute, die Freude dran haben. Das ist also nicht mein Punkt. Einige haben das so verstehen - ah - mic(h) fallen zu lassen ist natürlich auch krass ;) Und das am Micwoch. Schlimm. Da werd ich sofort motivierter morbide Sounds mit dem Opsix zu machen ;)
 
  • #253
Das Einzige was wirklich besser geworden ist, ist die Steuerung. MPE Controller haben viel verändert, sind aber bei den Analogen noch nicht richtig angekommen.

Ansonsten bin ich wie gesagt voll auf zufrieden.
 
  • #254
Fragestellung:
Überraschen analoge Synthesizer klanglich noch? Würden Geräte, die mehr als Synthesizer strukturell heute üblich sind mit analogen Elementen liefern können? FX, Modular, Routing etc.? Wenn ja - wäre die Antwort ja.

Ich sehe den Focus hier nicht mehr auf so Dingen wie dem nächsten Korg, Roland, B., etc.

Wenn du nach FX, Routing und Modular fragst, ist das auch wieder mit Eurorack abgedeckt.

Im höher preisigem Segment gibts auch ganz tolle Kisten über die kaum jemand spricht. Sind halt für den normalen Forums Mensch zu teuer. Ich glaube auch nicht das so Menschen die hier Buchla Systeme nutzen aktuell langweile haben, oder sich derartige Fragen stellen würden.

Ansonsten geben den Ton beim Instrumentenbau meiner Meinung nach Firmen wie Soma an. Es geht einfach nicht mehr um den nächsten Analogen der mehr kann. Es geht hierbei um Firmen die echte Instrumente mit dem Anspruch Instrumente zu sein, bauen. Instrumente mit Spielkonzept. Dort findet man die Weiterentwicklung.
 
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M.i.a.u.: exitLaub
  • #256
Da kannst du jetzt noch so rumlamentieren, ...

Interessante Deutung. Leider hatte sie nichts mit meiner obigen Aussage zu tun. Meine Aussage bezog sich vielmehr darauf, dass man auch mit KI noch sehr viel Aufwand hat, die Dinge richtig zu ziehen.



Sage ich jetzt mal so, auch wenn ich Suno noch nicht kenne und im Grunde auch gar nicht kennenlernen möchte. Aber ich sehe es durchaus in anderen Bereichen, wo man mit LLMs zusammenarbeiten kann, dass die sehr viel Mist bauen. Es mag sein, dass man das im Bereich Musik weniger bemerkt als Normalhörer. Aber ich bin auch kein Normalhörer. Wenn ich zum Beispiel Autotune höre, schießen mir meine Fußnägel aus dem Nagelbett in meine Augen, so sehr tut das weh. Und deswegen bin ich auch ganz beruhigt, was die Musik mit KI angeht, denn da wird kaum Wertvolles bei herumkommen, was irgendwie auch anders und neu ist und nicht eine Kopie von bereits besser Gehörtem.



Und deswegen wird KI für einige bleiben. Analoge Synthesizer werden es genau so tun, zumindest bei Menschen, die damit echte MUSIK machen möchten.
 
  • #257
Es mag sein, dass man das im Bereich Musik weniger bemerkt als Normalhörer. Aber ich bin auch kein Normalhörer.

Kein Musikschaffender ist Normalhörer, jeder hat seine Eigenart zu differenzieren, aber auch normale Konsumenten können das.

Das sind dann die 20 jährigen, die dann moderner Musik zum Trotze dennoch Pink Floyd oder andere hören.

Wie musikalisch lieblos muss man sein, um populäre Musik zu machen und zu mögen?
Es ist mir ein Rätsel - Dabei gibts so viel gute Musik, die mit sehr viel Liebe und Gefühl gemacht wird. - Nur weniges davon gefällt mir wirklich, aber ich dennoch die Wertigkeit anerkennen, es sei gut gemachte Musik - und dann machst das Radio an und hörst nur Bullshit.
 
  • #258
Wenn du nach FX, Routing und Modular fragst, ist das auch wieder mit Eurorack abgedeckt.
Vorausgesetzt man ist entsprechend mit Modulen ausgestattet, dann kann man auch Skiffs - wie etwa das Behringer Go - entsprechend neu aufbauen. Z.B. nach Art von West Coast, Standard analog, Drums, FX, ... Quasi so aufbauen, daß es ein in sich geschlossenes Instrument ergibt.

Einen "neuen/neuartigen" oder zumindest nicht so oft gehörten Analogsynth könnte man sich aus eher ungewöhnlichen Modulkombis bauen. Z.B. habe ich mir vor paar Monaten eine Kombi aus West und East bestückt: Complexoszi -> Filter 1 -> Wavefolder -> Filter 2 mit entsprechenden FM- und Feedbackmöglichkeiten, dazwischen noch ein Delay gepatcht. Da kommen Sachen bei raus, die man eigentlich nicht unbedingt einem Analogsynthie zuschreiben würde.
 
  • #259
Fragestellung:
Überraschen analoge Synthesizer klanglich noch?
Ich würde argumentieren, dass das je nach eigener Hörerfahrung immer noch möglich ist. Mich überrascht zB. der Moog Matriarch immer mal wieder. Die Art der Verzerrung im Zusammenspiel mit dem Delay und den Möglichkeiten sorgt für sehr viele Momente, in denen ich denke: Das habe ich so noch nirgendwo gehört. Vor allem macht es einem das Gerät sehr leicht, in diese Bereiche vorzudringen. Aber das bin ja nur ich. Vielleicht ist das für den ein oder Anderen wieder ein alter Hut.
 

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