Anfänger Schwierigkeiten beim Starten

Farbthemen hat man bei ableton auch ;-)

Und eines möchte ich auf jedenfall korregiert wissen: Die Suite Version ist zwar voll bepackt bis oben hin, das heißt aber nicht das die Standart "abgespeckt" ist. Frag mal hier im Forum wer die Suite hat und auch zu 100% verwendet.
Die Standart reicht volkommen aus. Mir reicht sie schon seit 3 jahren. Mehr brauch ich nicht. Und ich würde schon sagen das meine Ansprüche sehr professionel sind.
 
the acid test schrieb:
Vll hat ja jemand anderes ProTools oder so, wo er dir ein bisschen was zeigen kann.
Ich benutze Reaper mit den ProTools Tastaturshortcuts, kann ich weiterempfehlen, einfach und gut, direkt.

Falls nur für Midi noch empfehlenswert: Phrazor von Sonicbytes, damit hast Du eine viel bessere Session-View als die in Ableton Live, allerdings nur für Midi, ohne Audio. Einen Looper gibt es auch für Audio, als js/jesusonic/'Reaper textformat plugin'. So hast Du Deine Midiclips die ständig loopen, auch Audioloops die ständig loopen. Jetzt brauchst Du nur noch alles Mögliche als Effekte zuweisen, dann die gleichen Definitionen an einem Hardware-Controller und Ableton Live und Logic dürfen in die Röhre gucken.

Beim Bitstream 3X und Reaper kann dies direkt über Textdateien vorgenommen werden, was der grösste Vorteil ist! Du kannst 100 verschiedene Grooveboxen/Setups haben. Oder 1000. Wenn Du eine Groovebox kaufst, z.B. Spectralis, dann hast Du nur eine Groovebox, nicht 1000 oder mehr. In Spectralis kannst Du nichts ändern, nichts anpassen. Hier kannst Du alles anpassen. (Ruckizucki hat man ProTools hotkeys drin, die Arbeit wurde schon erledigt, einfach Datei nehmen, reinladen, fertig. Reaper ist jetzt ProTools.)

Wenn, dann wird wohl nur Bitwig diese Programmierflexibilität anbieten können, werden wir sehen. Bitwig & Bitstream, klingt auch interessant.

Willst Du einen professionellen Step-Sequencer in Reaper nimmst Du ERA2. Gibt's nichts Besseres.

Midi-Session view. Erledigt.
Audio-Looper. Erledigt.
Mega-Programmierbarkeit. Erledigt.
Step-Sequencer bis zum Abwinken. Erledigt.

Dann noch die Routing-Power und mehr von Reaper. Yes, Reaper can! :D

ERA2 läuft nicht und wird NIE in Ableton Live richtig 100% laufen. Nur zur Info. Aber man soll ja dafür Pfush 1 nehmen, nicht wahr?
 
Ansonsten empfehle ich, einfach beide (Reaper und Ableton Live) gleichzeitig zu benutzen, falls vorhanden. Musst ja nicht alle Funktionen kennen um damit spielen zu können. Einfach starten, hier und dort klicken, dann sieht man schon womit man effektiver arbeiten kann. Es hängt nur von Dir ab, nicht von der Software. Ich habe auch vergessen zu erwähnen, dass Ableton Live schlechter klingt als Reaper, das ist eine Tatsache, die kann man nicht leugnen. Das kann uns aber egal sein, Spass kann man damit trotzdem haben, vor 20 Jahren klangen die Möglichkeiten auch nicht unbedingt besser, oder zumindest nicht günstiger und komfortabler.

Kurse brauchst Du auch keine, wenn die Millionen YouTube Videos nicht ausreichen, kann Dir nichts mehr helfen.
 
Vll sollte ich mal bei Reaper ein Blick riskieren auch wenn ein umstieg für mich nicht in frage kommt, so klingt das aber alles sehr interessant. Neugier nennt man das wohl :mrgreen:

Zu der DAW klangeschichte sag ich jetzt mal nix :agent:
 
the acid test schrieb:
Zu der DAW klangeschichte sag ich jetzt mal nix :agent:
Die Programmierbarkeit und Anpassbarkeit von Reaper gefällt mir am meisten, da Reapers Projektdateien, *.RPP, normale Textdateien sind. Bei Ableton Live und Logic, aber nicht. Textdateien kann man ändern, anpassen, umprogrammieren. Ich nutze diese Möglichkeit um Midimappings anzupassen, auch wenn dies 10000 Midimappings wären, kein Problem, es muss ja nicht von Hand editiert werden. Das macht dann ein Programm für uns. Bei Ableton Live müsste man alles manuell erledigen, eine andere Option bietet Ableton Live nicht an. Ableton Live geht von der Annahme aus, dass man nur 10 bis 100 Parameter manuell zuweist, fertig. Export und Import von Midi-Mappings, im Idealfall als Textdatei, gibt es nicht. Du sollst nicht danach fragen. Ableton Live ist ideal. Die kreativen Köpfe dort haben schon alle wichtigen Musikaspekte berücksichtigt. Du musst ihre Philosophie akzeptieren und nach deren Berliner Pfeife tanzen.

Bitwig wird dies hoffentlich etwas besser umsetzen.

Zur Klanggeschichte, ich hatte an einem Plugin an den Parametern gedreht und kannte den Klang, vor allem bei Parameteränderungen schon recht gut im Ohr, von Ableton Live, dann das gleiche Plugin in Reaper benutzt, ich konnte meinen Ohren nicht trauen, ich dachte es wäre ein besseres Plugin, der Klang war wunderschön, die Übergänge präziser, feiner, satter! Kannst jetzt glauben oder nicht ist mir egal, kannst selber testen oder auch nicht. Hätte ich diese Erfahrung selbst nicht, eher zufällig, gemacht, hätte ich sowas oben nicht behauptet.
 
the acid test schrieb:
Ich muss sagen das ich NIE mit fadern arbeite. Aber is nen anderes thema.
Vermutlich, weil Du Bitstream 3X nicht kennst, was über Fader auch Noten senden kann! Pitch bleibt fix, der Fader triggert je eine neue Note mit der Fadervelocity. Kannst also über den Fader einen Crazyroll triggern. Beliebig in der Kurve, die Faderbewegung definiert die Velocitykurve, in Echtzeit. Könntest dem gleichen Fader, parallel (!) noch was anderes zuweisen, irgendwelche Effektanteile, auch mehrere, auch Pitchbend gleichzeitig, wenn Du magst. So ein billiger Fader kann also DIE KREATIVITÄTSBOMBE sein, stell Dir Crazy-Crossfader Bewegungen von DJ-Meisterschaften vor, jetzt kannst Du aber selbst definieren was diese Bewegungen 'herstellen' sollen. Und nein, an einem Drehregler kann man SO nicht arbeiten, wieso haben DJ-Pults keine Crossfaderdrehregler? Das sollte alles erklären.
 
TonE schrieb:
Kannst jetzt glauben oder nicht ist mir egal, kannst selber testen oder auch nicht. Hätte ich diese Erfahrung selbst nicht, eher zufällig, gemacht, hätte ich sowas oben nicht behauptet.

Nicht gleich so ruppig :mrgreen:

Hab mir die 60 Tage Demo von Reaper mal geladen und probier das dann mal aus. :opa:
 
Mein Satz von oben sollte in einem sehr ruhigen, netten Ton gelesen werden. So war es zumindest hier gedacht, kann man aber leider nicht sehen und hören.
 
the acid test schrieb:
Farbthemen hat man bei ableton auch ;-)

Und eines möchte ich auf jedenfall korregiert wissen: Die Suite Version ist zwar voll bepackt bis oben hin, das heißt aber nicht das die Standart "abgespeckt" ist. Frag mal hier im Forum wer die Suite hat und auch zu 100% verwendet.
Die Standart reicht volkommen aus. Mir reicht sie schon seit 3 jahren. Mehr brauch ich nicht. Und ich würde schon sagen das meine Ansprüche sehr professionel sind.

Ja das denke ich auch.Da ist meistens immer so viel bei den Dingern dabei dass man unmöglich alles ausschöpfen kann.
Allerdings mit 349 Euro für die Standard auch nicht grad das günstigste, zumal man sich auch unsicher ist wie es weitergehen soll.
Die Light Version also sogenannte Live Intro kostet nur 79, da kann man glaube ich net viel falsch machen und das könnte man bestimmt dann auch später erweitern falls man weiter gehen möchte.
Was mich allerdings gewundert hat ist das es in der Intro und auch in der Standard Edition exakt 3 Instrumente drin sind.Ich dachte da wäre schon ein grösserer Unterschied drin, als nur die Anzahl der Samples/Loops und Spurbeschränkungen.

Was mir auch ziemlich schwer fällt ist Unterschiede zwischen den einzelnen Programmen zu erkennen.
Bei Live steht da jetzt was von z.B. 9 Instrumenten, wie Simpler,Sampler, Collision etc..., aber wenn ich mir z.B. Garageband oder Logic anschaue dann sind da ja Hunderte von Instrumenten drin, wie zig Piano, Gitarren, Drum etc. Arten, oder hab ich irgendwie einen Denkfehler?



TonE schrieb:
Ansonsten empfehle ich, einfach beide (Reaper und Ableton Live) gleichzeitig zu benutzen, falls vorhanden. Musst ja nicht alle Funktionen kennen um damit spielen zu können. Einfach starten, hier und dort klicken, dann sieht man schon womit man effektiver arbeiten kann. Es hängt nur von Dir ab, nicht von der Software. Ich habe auch vergessen zu erwähnen, dass Ableton Live schlechter klingt als Reaper, das ist eine Tatsache, die kann man nicht leugnen.

Kurse brauchst Du auch keine, wenn die Millionen YouTube Videos nicht ausreichen, kann Dir nichts mehr helfen.


Ich hab im Moment Reaper und die Demo von Live drauf.Ich denke mal die 30 Tage Demo sollte wohl reichen um zu erkennen ob man was damit anfangen kann oder nicht.

Ich habe oft von verschiedenen Klangqualitäten zwischen den Programmen gelesen.Viele meinen auch das seien nur unendliche Diskussionen, da wohl im Grunde alle mehr oder weniger gleich klingen würden.Kann da aber nix zu sagen.
Ich denke aber so schlecht kann Live ja nicht klingen, wenn so viele namhafte Künstler damit Produzieren.


Bezüglich Youtube Videos. Da hab ich mal einige Überflogen, zum Teil ist da so viel Zeug , wo man kaum erkennt was der Typ da eigentlich macht.

Da ja Reaper inhaltlich leer ist habe ich mal gestern alle möglichen Vst/Au Plugins geladen, was ich so auf die schnelle finden konnte.

Ich hab aber gemerkt das es nicht um irgendwelchen Inhalt geht, sondern um die Orientierung, die fehlt mir da nämlich.
In vielen Videos sieht man wie Trackspuren erzeugt werden, aber keine zeigt wie er die Töne genau erstellt.
Da in Reaper ja wohl keine Instrumente drin sind weiss ich nicht so recht wie und was für Instrumente ich da nehmen soll.

Wenn ich ja jetzt das Programm öffne kann ich zwar ne leere Spur erzeugen, aber weiss nicht genau was man danach macht.
Ich hab im Internet leider nichts darüber gefunden, wie man generell mit Daws überhaupt zu arbeiten hat und wo man als Anfänger anfängt.

Bei vielen gedownloadeten Vst weiss ich auch überhaupt nicht was damit gemacht wird, da auch die Namen oft kaum was aussagen.
Ich dachte nur das jedes Vst ein Effekt, aber auch so ne Art eigenständiges Instrument ist, aber meistens kommt da kein Ton raus.

Ich glaube Reaper wird schwerer als gedacht, da man als Newbie überhaupt nicht weiss was an Content man überhaupt alles reinladen muss um seinen ersten Ton zu erzeugen.
 
Kurze Frage noch,

bin da mich jetzt bei Reaper ein wenig einzuarbeiten, allerdings bin ich mir da bei den Audio Einstellungen noch unsicher,welches richtig ist.
Da ich noch kein externes Interface habe will ich erstmal die Lautsprecher vom Macbook nutzen.
Ich weiss jetzt aber nicht ob ich in den Einstellungen Built in Input oder Built in Output wählen muss und ob man noch was anderes einstellen muss.

Wenn ich einen neuen Track anlege und dort dann irgendne Mp3 reinziehe kann man sie ganz normale starten und auch hören.
Wenn ich dann aber eine neue Midi Spur erzeuge und doppelt drauf klicke öffnet sich ein Editor wo auch Piano Tasten dran sind.Wenn ich da jetzt was eintippe oder mit der Maus einzeichne hört man diese leider nicht.

Liegt das jetzt an den Soundeinstellungen oder muss ich da vorher irgend ein VST Instrument öffnen und danach die Sachen im Editor eingeben?
 
mal ne ganz doofe frage:
warum bleibst du nicht einfach erstmal bei garageband? einfacher geht's kaum ...
so hoch (komplex) scheinen deine Ansprüche im moment ja nicht zu sein - wenn man nicht weiß was ein buss ist braucht man auch keinen ...
auf logic updaten kannst du immer noch und dann dort auch deine garagebandprojekte öffnen und weiter bearbeiten ohne dich um export kram kümmern zu müssen :mrgreen:
 
leedoeslala schrieb:
mal ne ganz doofe frage:
warum bleibst du nicht einfach erstmal bei garageband? einfacher geht's kaum ...
so hoch (komplex) scheinen deine Ansprüche im moment ja nicht zu sein - wenn man nicht weiß was ein buss ist braucht man auch keinen ...
auf logic updaten kannst du immer noch und dann dort auch deine garagebandprojekte öffnen und weiter bearbeiten ohne dich um export kram kümmern zu müssen :mrgreen:


Ich dachte einfach es wäre besser gleich was zu Erlernen, wovon man dann auch später was hat,auch wenn das noch dauert.
Sonst hätte man hinterher wieder die Arbeit sich wieder in ein neues Konzept reinfinden zu müssen etc.
So war die Idee.


Bin seit 2 Tagen an Reaper dran.Hab mir einige Tutorials reingezogen und auch im Handbuch ein wenig gelesen.
Finde erstaunlich wie viele Funktionen und Optionen da vorhanden sind und je mehr man sieht, desto mehr Möglichkeiten auftauchen.
Scheint schon am Anfang echt verwirrend zu sein, da nicht schnell den Überblick zu verlieren.
Ich denke, aber sich Einarbeiten muss man eh in jede Software.

Bei mir ist halt nur das Problem dass ich bisher keinerlei Musik Erfahrung habe, sei es theoretisch oder praktisch und damit hätte ich wohl bei fast jeder Daw die gleichen Startschwierigkeiten.
 
so unterschiedlich sind die daws nicht (von trackern mal abgesehen)
die machen alle mehr oder weniger das gleiche - benennen das ganze dann nur nach der hausmarke und haben einen anderen workflow
die Technik selbst ist relativ unwichtig - wichtig ist ob du tolle ideen hast und die umsetzten kannst
(ich fang meist an in garageband n bissl rumzubasteln um dann nachher in logic das finish zu machen)
was ich sagen will ist wenn dir nix einfällt nützt die ganze technik nix, sehe keinen grund da am anfang groß kohle reinzuwerfen :mrgreen:
du fährst ja auch nicht mit nem Rennwagen zum aldi einkaufen nur damit du vorher das 1000 seiten handbuch gelesen hast um dann nacher doch auch nur nudeln mit Sahnesoße zu kochen / bzw. um mit dem rennwagen im Stadtverkehr runzuzuckeln ;-)
 
wieso willst du gleich von 0 auf 100?
ich würde dir empfehlen irgend ein günstiges m-audio keyboard zu kaufen.. mit der seriennummer vom keyboard kannst du dir ignite runterladen http://www.airmusictech.com/product/ignite ..eine sehr simple daw.. die auch beschränkt ist (keine automationen, keine vsts, kein overdub recording) aber hat alles an board damit du dich ausprobieren kannst.. (wie man drums setzt, midi zeugt etc.) kannst dich auch dann etwas mit harmonielehre beschäftigen, bevor du sehr viel mehr geld in eine daw wie ableton live investierst die halt alles kann
 
fanwander schrieb:
Diese Musik die Du uns als Beispiel genannt hast, kann man nicht durch zusammeklicken von Samples machen. Man muss die Musik schon selber spielen und komponieren können. Das bedeutet nicht, dass Du jetzt Klavier beherrschen musst (dafür ist ja der Squencer da), aber Du musst eine Ahnung vom Musikmachen haben.



ich habe eigentlich keine ahnung vom musik machen, aber musik zu machen macht mir trotzdem spass :mrgreen:
 
Keine DAW kann alles.

Wenn du aber auch noch nie musik gemacht hast, warum dann nich ein wenig in hardware investieren und erstmal üben. Vieles über synths, drums, mixing etc kann man da schon mal gut lernen. Ne EMX wäre sicher was.

Später dann ne billige DAW und erstmal die einzelnen hardware tracks recorden und mixen. Dann über die DAW die hardware sequencen. Und immer so weiter bis du deine musik und recording "skills" hast.

Hab ich auch so gemachz. Ich hab mit 8bit angefangen das ich mit den gameboy gemacht hab. Dann samplitude le für 20€ zum recorden. Später kam dann erst microkorg und korg ms 10 und das wissen wie recording finktioniert.
 
TonE schrieb:
kling1 schrieb:
... bevor du sehr viel mehr geld in eine daw wie ableton live investierst die halt alles kann
Nein. Ableton Live kann nicht alles. Reaper can.
was kannst du denn in reaper was du in live nicht kannst?
benutze reaper eigentlich nur für vocal aufnahmen und das mixen dieser.. finde midi und automationen etc. einfach viel zu umständlich..
 
Noch ne kurze Frage hätte ich mal.

Wie sieht denn bei euch so der generelle Ablauf aus?

Seit ihr mehr am Sample und Loops am zusammenbauen und verfeinern oder wird immer jeder einzelne Ton von Null auf selber erstellt, sei es digital oder per richtigem Instrument eingespielt?

Hatte nämlich früher mal mit einem Dj und Produzenten in Facebook gesschrieben und der meinte mal das die meisten Leute nicht richtig Musik machen würden/können und nur Sample zusammenbauen würden.

So wie ich aber gelesen habe machen das sogar zum Teil viele grosse Produzenten ja auch
 
Sequencing + Klangerzeugung + Effekte

So, ich lagere meine Antwort aus dem MIDI-Keyboard Thread jetzt lieber hierher aus:

mustinet1900 schrieb:
Musikrichtung ist 80s, Filmmusikartiges, Electro House, Ambient.

Bin mir unsicher wie man genau anfängt und wie die Leute so arbeiten.
Wird da mehr mit fertigen Sample und Loops gearbeitet oder spielen die Leute immer jeden einzelnen Ton selber ein?

Ich kann auch überhaupt kein Instrument spielen muss ich sagen.
Oh, da gibt es mehrere Methoden...

Nehmen wir z.B. Drums: Man kann z.B. fertige Loops verwenden oder selber Rhythmen programmieren.

Gut, eine fertige Drum-Loop (als Audiodatei) kann man z.B. in eine Audiospur ziehen. Schon hast du Drums. :mrgreen:

Zum selber Programmieren gibt es mehrere Methoden. Man kann Samples direkt in die Audiospuren ziehen. Oder auf einer MIDI-Spur Noten setzen und damit ein Plugin mit Drumsounds ansteuern. Das kann dann z.B. ein Sample-Player sein oder auch ein Drum-Synthesizer, wo man elektronische Drum-Sounds selber schrauben kann.
Es gibt noch weitere Methoden wie z.B. Stepsequencing. Da erstellt man den Rhythmus durch Setzen von Steps in einem groben Raster aus z.B. 8, 12 oder 16 Steps pro Takt. MIDI-Spuren haben eine viel feinere Auflösung. Kann man oft einstellen.

So, und dann legst du auf einzelne Sounds Effekte: EQ's, Kompressoren, Hall/Reverb/Ambience usw.

Wenn du selber Rhythmen programmierst statt fertige Loops zu nehmen bist du halt flexibler.

Als nächste Spur kommt z.B. der Bass. Den möchtest du evtl. auf der MIDI-Tastatur spielen. Das lernst du ganz schnell. (Drums kann man übrigens auch per Tastatur spielen.) Bass nimmst du z.B. als MIDI-Spur auf, die auf einen Plugin-Synthesizer geroutet ist. Man kann den Bass aber auch mit Stepsequencing machen. Bei fertigen Audioloops bist du halt wieder zu sehr eingeschränkt bzw. müsstest dann wahrscheinlich schneiden und neu zusammensetzen ohne Ende.

So, das sollte fürs Erste reichen... ;-)
 
Vielen Dank Michael für die ausführliche Antwort.

Anscheinend führen viele Wege nach Rom :)


Ich weiss nicht, ob ich selber zu blöd dazu bin oder das Thema so gross, denn das ganze wirkt auf mich sehr komplax und unendlich tief greifend.
Da bräuchte ich bestimmt etliche Jahre um da mal überhaupt was hörbares zu produzieren.
Irgendwo hat ja jeder mal bestimmt angefangen.
 
mustinet1900 schrieb:
Ich weiss nicht, ob ich selber zu blöd dazu bin oder das Thema so gross, denn das ganze wirkt auf mich sehr komplax und unendlich tief greifend.
Es ist auch alles sehr komplex und unendlich tief greifend. :twisted:

mustinet1900 schrieb:
Da bräuchte ich bestimmt etliche Jahre um da mal überhaupt was hörbares zu produzieren.
Irgendwo hat ja jeder mal bestimmt angefangen.
Ja, in einem Buch zur Jazzharmonielehre steht, dass ein Jazz-orientierter Komponist erst mit 50 Jahren gut wird. :twisted: Und dabei hat er bereits über 30 Jahre lang gespielt, komponiert und arrangiert. 8)

Rein von der technischen Seite muss man nicht sofort alle Plugins abchecken usw.

Ich würde dir für den Anfang Folgendes empfehlen:

Ein Instrument-Plugin laden, das Drum-Sounds macht. Drum-Sounds gibts verschiedene. Musst hat etwas nehmen, was zu deiner Stilistik passt.

Dann setzt du in die MIDI-Spur(en) Noten, die Kick, Snare, Hi-Hats usw. ansteuern.

Hier übrigens die Standardbelegung: http://michael-burman.de/drummap.htm

Als Ergebnis sollen die Drum-Sounds erklingen.

Und dann lernst du halt eigene Grooves zu programmieren.

Fang mal damit an.

Als Nächstes könntest du dann z.B. lernen, wie man Effekte einschleift. Allein über den Hall/Reverb kann man lange Artikeln lesen, welche Parameter was bewirken usw. Für den Anfang kannst Presets verwenden.
 
Vielen Dank nochmal Michael.

Hab mir mal ein paar kostenlose Drum Plugins geladen und werde versuchen mich da mal reinzufuchsen.

Blöde Frage : Sind die Sachen wie Snare, Hi-Hats und Kicks alle in einem Plugin drin oder brauche ich für jedes jeweils eine Sorte von Plugin die das erzeugt?
 
mustinet1900 schrieb:
Sind die Sachen wie Snare, Hi-Hats und Kicks alle in einem Plugin drin oder brauche ich für jedes jeweils eine Sorte von Plugin die das erzeugt?
Eigentlich sind es Standardklänge, die normalerweise zu einem Drum-Set gehören. Es kann natürlich spezialisierte Plugins geben, die z.B. nur elektrische Tom-Toms erzeugen, oder nur Claps... ;-) Aber zu einem Standard-Drum-Plugin gehören i.d.R. schon diese Basisklänge. Wobei sie alle sehr unterschiedlich klingen können. Such halt das aus, was dir klanglich am ehesten passt.

Eigentlich brauchst du nicht unbedingt ein spezialisiertes Plugin dafür. Ich habe mal eine kurze Zeit einen Drum-Sampleplayer benutzt als es noch keine vollwertigen Sampleplayer als Plugins gab. Als dann NI Kontakt rausgekommen ist, habe ich ihn für alles benutzt. Aber ich hatte zu der Zeit schon viele Samples im AKAI-Format und konnte sie so weiter verwenden.

Es gibt heutzutage bestimmt Tausende verschiedenste Plugins. Früher hätte ich gesagt besorge dir einen SF2-Player und ein paar universelle SF2-Soundbänke (GM-Bänke). Der Vorteil wäre, dass dort ein Set von allen Standardklängen dabei wäre. Allerdings wird das den heutigen klanglichen Ansprüchen wohl nicht mehr genügen. Es sei denn du findest ein Mega-Super-Duper-Set. Aber schon der 4 MB GM SoundFont von E-mu war ganz gut. So für Standardklänge. Für den Anfang könnte man nehmen. Aber es gibt, wie gesagt, inzwischen bestimmt viel anderes Zeug.
 
reaper hat auch einen kleinen sampleplayer dabei, den kannst du auch nehmen
den reasamplomatic5000 :D
 


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