Bands, die erst gut waren und dann immer schlechter wurden

Re: Bands, die erst gut waren und dann immer schlechter wurd

Klangreisender schrieb:
Generell gilt für mich: Künstler, die Musik mit Ewigkeitscharakter schufen, haben keine Bringschuld oder Beweispflicht mehr.
Warum sollte ein Musiker überhaupt eine Bringschuld haben?
Jeder Musiker kann doch machen was er will, auch ganz aufhören.
Wenn sich einer von seinen Fans versklaven läßt, dann hat das nicht selten finanzielle Gründe.
 
Re: Bands, die erst gut waren und dann immer schlechter wurd

Es gibt Sklaven und es gibt Meister.
 
Re: Bands, die erst gut waren und dann immer schlechter wurd

Bernie schrieb:
Klangreisender schrieb:
Generell gilt für mich: Künstler, die Musik mit Ewigkeitscharakter schufen, haben keine Bringschuld oder Beweispflicht mehr.
Warum sollte ein Musiker überhaupt eine Bringschuld haben?
Jeder Musiker kann doch machen was er will, auch ganz aufhören.
Wenn sich einer von seinen Fans versklaven läßt, dann hat das nicht selten finanzielle Gründe.


http://45.media.tumblr.com/44fd3f4bb071b11ffa83a17590dd7048/tumblr_nyj61jSaMW1u3utbbo1_500.gif
 
Re: Bands, die erst gut waren und dann immer schlechter wurd

intercorni schrieb:
Definiere schlechter! Vielleicht sind die Band einfach nur besser geworden und du hast dich einfach nicht mitentwickeln können! Kann ja auch sein.

:lollo:
Da könnte was dran sein.
Außerdem kennt der Konservatismus der Fans oftmals kaum Grenzen.
Ist ähnlich wie bei vielen Synth-Enthusiasten. ;-)

Außerdem wundert mich in diesem Thread die permanente, fast automatische Verknüpfung von Innovativ = Gut.
Man muss sich imho nicht ständig neu erfinden um "gute" Musik zu machen.
Ein gewisser Wiedererkennungswert oder eigener Stil hat auch was.
 
Re: Bands, die erst gut waren und dann immer schlechter wurd

electric guillaume schrieb:
intercorni schrieb:
Definiere schlechter! Vielleicht sind die Band einfach nur besser geworden und du hast dich einfach nicht mitentwickeln können! Kann ja auch sein.

:lollo:
Da könnte was dran sein.
Außerdem kennt der Konservatismus der Fans oftmals kaum Grenzen.
Ist ähnlich wie bei vielen Synth-Enthusiasten. ;-)

Außerdem wundert mich in diesem Thread die permanente, fast automatische Verknüpfung von Innovativ = Gut.
Man muss sich imho nicht ständig neu erfinden um "gute" Musik zu machen.
Ein gewisser Wiedererkennungswert oder eigener Stil hat auch was.

Wirkliche Innovation ist schwerer zu gewährleisten. Einen gewissen Wiederkennungswert oder eigenen Stil hat dagegen auch Michael Wendler.
 
Re: Bands, die erst gut waren und dann immer schlechter wurd

Innovation bedeutet nur etwas erneuern oder neu erfinden. Da es ein allgemeines Gut oder Schlecht in der Kunst sowieso nicht gibt, bliebt nur das individuelle Gutfinden. Ob eine Innovation gut oder schlecht ist liegt also, wie bei fast allem, im Auge des Betrachters. Es gibt ja auch Leute die Michael Wendler oder Kraftwerk gut finden und welche die das nicht tun.
 
Re: Bands, die erst gut waren und dann immer schlechter wurd

TimotheusVanDieren schrieb:
changeling schrieb:
St. Anger mit dem miesen Snare Sound war für mich der Tiefpunkt.
:supi: Daaaaanke!
Witzig: St. Anger war für mich das erste hörbare Metallica-Album seit ...And Justice For All. Und den Sound, besonders die Snares, finde ich großartig. :)[/quote]

Die Frau eines Kollegen von mir ist Konzertpanistin und er Multiinstrumentalist, ausser über Bach unterhalten wir uns viel über Metallica und seiner Meinung nach ist St.Anger eher ein gutes Album mit interessanten Songs.

Da muß ich dann doch zugeben, das die erste Singleauskopplung mit der Asi-Snare mich dazu gebracht haben ausser diesem einen Song mich dem Album komplett zu verweigern. Das werde ich mal nachholen müssen.

@verstaerker: ja, es klingt nach metal, aber wie gesagt James kann nur noch 4 verschiedene Noten und 3 Phrasierungen singen.
Und geniale Jahrhundertklassiker findet man auf den neuen Alben nicht mehr, leider.

Es ist zu bedenken, das vielleicht der Tod von Cliff Burton doch eine größere musikalische Lücke gerissen hat als man glauben wollte.
Man liest ja doch das eine oder andere Mal das er die Band musikalisch gelenkt hat.
 
Re: Bands, die erst gut waren und dann immer schlechter wurd

Reverse And Play schrieb:
Ob eine Innovation gut oder schlecht ist liegt also, wie bei fast allem, im Auge des Betrachters..

Das wäre eine neue Wahrheit, aber keinesfalls innovativ.
 
Re: Bands, die erst gut waren und dann immer schlechter wurd

Dass die objektive Beurteilung von Kunst Blödsinn für den Einzelnen ist, ist eine neue Wahrheit für dich? Wer soll denn für die Dummen beurteilen was gut und was schlechte Kunst ist, die Massen oder irgendwelche Wissenschaftler? Das spielt keine Rolle, wenn mir was nicht gefällt ist es für mich schlechte Kunst und umgekehrt.
 
Re: Bands, die erst gut waren und dann immer schlechter wurd

Reverse And Play schrieb:
Dass die objektive Beurteilung von Kunst Blödsinn für den Einzelnen ist, ist eine neue Wahrheit für dich? Wer soll denn für die Dummen beurteilen was gut und was schlechte Kunst ist, die Massen oder irgendwelche Wissenschaftler? Das spielt keine Rolle, wenn mir was nicht gefällt ist es für mich schlechte Kunst und umgekehrt.

Es gibt einige objektive Parameter, an denen man das festmachen kann. Wozu sollte es sonst das Studienfach Musikwissenschaft geben? Oder wie Leonard Bernstein ja beispielsweise sagte:
"Es gibt keine U-Musik und keine E-Musik. Es gibt nur gute Musik und schlechte." Das impliziert (beinhaltet): Es gibt eine Kategorisierung und Unterteilung und untermauert meine These.
 
Re: Bands, die erst gut waren und dann immer schlechter wurd

Ein Wunder dass du Lesen und Schreiben kannst :selfhammer:
 
Re: Bands, die erst gut waren und dann immer schlechter wurd

Klangreisender schrieb:
Reverse And Play schrieb:
Dass die objektive Beurteilung von Kunst Blödsinn für den Einzelnen ist, ist eine neue Wahrheit für dich? Wer soll denn für die Dummen beurteilen was gut und was schlechte Kunst ist, die Massen oder irgendwelche Wissenschaftler? Das spielt keine Rolle, wenn mir was nicht gefällt ist es für mich schlechte Kunst und umgekehrt.

Es gibt einige objektive Parameter, an denen man das festmachen kann. Wozu sollte es sonst das Studienfach Musikwissenschaft geben? Oder wie Leonard Bernstein ja beispielsweise sagte:
"Es gibt keine U-Musik und keine E-Musik. Es gibt nur gute Musik und schlechte." Das impliziert (beinhaltet): Es gibt eine Kategorisierung und Unterteilung und untermauert meine These.

...das wirkt auf mich son bißchen als ob Du dir Bernsteins These so zurechtbiegst wie sie dann grad für deine Ansicht passt.
 
Re: Bands, die erst gut waren und dann immer schlechter wurd

Ich setze Aussagen in den eigenen Gesamtkontext. Das lernt man z.B. beim Rundfunk.
 
Re: Bands, die erst gut waren und dann immer schlechter wurd

Zurück zu meiner Kernaussage: Innovation ist mit das Schwierigste. Es geht ja nicht nur darum, Neues zu kreieren, sondern etwas zu finden, was nachhaltig wirkt und am besten ganze Dekaden, Stile oder Generationen beeinflusst. Drei Gruppen fallen mir da jetzt spontan ein. Da das also so schwer zu gewährleisten ist - denn sonst wären viel mehr Gruppen derart innovativ - kann man diese Art von Innovation mit "gut" bewerten, finde ich.
 
Re: Bands, die erst gut waren und dann immer schlechter wurd

Xpander-Kumpel schrieb:
Die Frau eines Kollegen von mir ist Konzertpanistin und er Multiinstrumentalist, ausser über Bach unterhalten wir uns viel über Metallica und seiner Meinung nach ist St.Anger eher ein gutes Album mit interessanten Songs.
Ich glaub das ließe sich sogar rein statistisch widerlegen. ;-) Zur objektiven Beurteilung von Musik gehört natürlich die entsprechende musikhistorische Bildung (ob in fanatischer Eigenrecherche oder auf der Uni sei mal dahingestellt), aber niemand ist Experte für Musik "an sich", dazu gibt es quantitativ zuviel, als dass man sich mit allem auskennen könnte. Mit meinem beschränkten, aber sicher überdurchschnittlichem Wissen über Metal trau ich mir trotzdem getrost behaupten, dass St.Anger, was das Genre betrifft ein einziger bedeutungsloser Topfen ist, und in Hinblick auf das Frühwerk der Band taugt es heute gerade mal als musikalisches Meme für schlechte Snare-Drum-Sound Witze.
 
Re: Bands, die erst gut waren und dann immer schlechter wurd

Aus dem Bereich der "Lagerfeuermusik" für die großen, harten Jungs, ist doch wohl eher "Dream Theater" die meist gelobte Gruppe, zumindest in meinem Umfeld.
 
Re: Bands, die erst gut waren und dann immer schlechter wurd

...ich werds mir jetzt irgendwann trotzdem mal anhören :D , vielleicht gehts ja auch garnicht, wegen der Snare!

Ich bin ja trotz alledem ein Verfechter der Theorie: "Zeit der musikalischen Sozialisation".

Früher(im Alter von ca. 7-28 Jahre) war Musik "alles, das Wichtigste" für mich.
Vielleicht ist ja nicht Metallica schlechter als früher, sondern meine musikalische Sozialisation wurde mit Metallicas Frühwerk abgeschlossen und ich bin nicht mehr aufnahmefähig für neues!?

Dem widerspricht aber das ich heute durchaus noch manchmal die eine oder andere Perle auch in aktueller Musik finde und das es auch alte bands gibt deren aktuelle Werke ich gut finde.
Wie gesagt, ist nur ne Theorie.

Genau wie die Wut auf Metallica :mrgreen: ...
 
Re: Bands, die erst gut waren und dann immer schlechter wurd

Klangreisender schrieb:
Aus dem Bereich der "Lagerfeuermusik" für die großen, harten Jungs, ist doch wohl eher "Dream Theater" die meist gelobte Gruppe, zumindest in meinem Umfeld.

...da nennst Du genau die richtigen, Klassenfahrt '89 in die DDR, "when dream and day unite" auf Dauerschleife.
Gegensätzlicher gehts kaum, "Afterlife" gehört immer noch zu meinen Faves, danach haben die mich nie wieder interessiert.
 
Re: Bands, die erst gut waren und dann immer schlechter wurd

"Metallica" war bereits schon wichtig als Gruppe. Mein Schwager, der Gitarrenlehrer mit eigener Schule, hat sich oftmals an ihnen orientiert. Ich kann so etwas leider nicht lange hören, außer die Hits wie "Enter Sandman" und "Nothing Else Matters" vielleicht. In ihrem Bereich waren sie ja aber prägend, auch wenn ich die Musik nicht lange ertrage. Aggressiv vorgetragene Musik berührt mich selten. Ich mag wohl eher das Schöngeistige. Doch eine Leistung als Band spreche ich ihnen nicht ab.
 
Re: Bands, die erst gut waren und dann immer schlechter wurd

...die scheppernde Snare als Vorstufe...


...zum quasi-Meilenstein in der einzigartigen Geschichte des Ultra-Brickwall-Maximizers (und der audiophilen Apokalypse) mit Namen "Death Magnetic..."


:lollo: :lollo: :lollo:
 
Re: Bands, die erst gut waren und dann immer schlechter wurd

Naja, die haben grundsätzlich wenigstens eine "Snare". Das ist nicht bei allen Künstlern der Fall. Manche haben eine "Pseudo-Snare" oder "Alibi-Snare", denke ich.
 
Re: Bands, die erst gut waren und dann immer schlechter wurd

Du denkst zuviel... das ist kein Assoziations-Thread.
 
Re: Bands, die erst gut waren und dann immer schlechter wurd

Das passiert ganz automatisch. So ist das bei uns.
 
Re: Bands, die erst gut waren und dann immer schlechter wurd

[offtopic]
Falls Ihr mal Metallica ohne Clipping hören wollt: perfectdeclipper! Das kriegt selbst sowas wieder sauber. Bei den Sounddemos auf der Homepage ist eine rekonstruierte Version von "The Day That Never Comes" zum Anhören. Extrem beeindruckend (also die Fähigkeiten des Plugins)!
[/offtopic]
 
Re: Bands, die erst gut waren und dann immer schlechter wurd

Es ist nicht böse gemeint, aber so richtig passen "Metallica" hier nicht rein. Und ich bin wohl nicht der Erste, der das denkt. Aber das bitte nicht falsch verstehen.
 
Re: Bands, die erst gut waren und dann immer schlechter wurd

Können wir bitte wieder zum Thema zurück kommen?

Mir ist noch Megadeth eingefallen, wobei ich deren letzte Alben nicht kenne.

Und Cannibal Corpse waren früher irgendwie auch besser oder Hocico (die klingen für mich jetzt irgendwie überproduziert).
Queens of the Stone Age haben ihren Zenit auch schon überschritten (leider).
Disbelief wurden nach Spreading the Rage auch immer schlechter, schon weil die Musik immer weniger zu Karsten Jäger (dem Sänger) passte.

Natürlich sind solche Aussagen immer subjektiv.
 


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