Der hybride Synthesizer Fan Thread

[Artinus]

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Da hier vor allem der Waldorf Microwave 1, Korg dw8000 und aktuell auch Arturia Microfreak sehr viele Liebhaber haben und auch Synthesizer wie Shruthi und Novation Peak gute Reviews und Lob bekommen, dachte ich das man mal nen allgemeinen Thread über diese Art von Synthesizer machen könnte.

Ob Liebesbekundungen, Lob, Beispielsongs und vieles mehr, immer her damit.

Ich mach mal den Anfang und sag nicht ganz überraschend das ich hybride Synthesizer kennen und schätzen gelernt habe. Der microwave 1 war mir schon länger bekannt aber richtig Fan wurde ich als ich einen Korg ex8000 heim geholt hab. Der Grundsound der weich aber auch hart klingen kann und der sehr vielseitig eingesetzt werden kann, sei es Dub chords mit viel Delay, "plonkige" sounds oder auch mal als Bass, hat mich voll überzeugt!

Was sind eure Lieblinge? Was wäre der ultimative Hybrid Synth? Welche Exoten habt ihr auf eurer Liste?
 
Mein Favorit ist der Prophet 12 weil: Digitale OSC mit analogemFilter. = super Sound. FM, AM, Filter-FM kann er und vieles mehr. Mein Modularsystem getarnt als Flagship-Synthesizer.
Fehlen tut mir an ihm nur ein brauchbarer Beat-Clock Arp bzw. Sequenzer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde den Prologue 16 ziemlich klasse und warte noch auf den Novation Summit. Aber mir ist eigentlich egal wie der Sound erzeugt wird. Wichtig ist mir, wie der Sound mir gefällt. Außerdem bin ich gespannt auf die zukünftigen Freaks von Arturia.
 
Das Thema passt ja zu meiner neuesten Errungenschaft.
Ein Shruthi im Volca-Format
View: https://www.kickstarter.com/projects/1379201970/shrolca-digital-wavecycle-synthesizer?ref=nav_search&result=project&term=Shrolca


Nach einer sehr ausgedehnten Kickstarter-Kampagne und einer 1,5-wöchige City-Tour mit USPS durch NewYork letzte Woche eingetroffen.
Wir zwei werden langsam Freunde. Was mir nur fehlt, ist ein Play-Knopf für den Sequenzer.

Soundbeispiele oder gar echte Ergebnisse gibt es noch nicht.
Aber Ihr werdet es als erstes Hören dürfen.
 
Ich habe ja nebenan gerade einen Thread für den Kawai K3 aufgemacht, den ich großartig finde. Ansonsten arbeite ich auch sehr gerne mit meinem ebenfalls hybriden Korg DSS-1, der wahnsinnig umständlich zu bedienen ist, aber ebenso fantastisch klingt. K3 und DSS-1 haben aber beide auch außergewöhnlich toll klingende Filter. Ich bin definitiv Fan von hybriden Synthesizern.
 
Microwave I Rev. A... was wäre ich ohne? :) Seit 2 Monaten hat sie allerdings bei mir in Form des Quantum einen modernen Kollegen, da der Quantum die Microwave nicht wirklich ersetzen kann. Als dritter Hybride im Bund werkelt bei mir noch ein Pro-2. Für mich nach wie vor DER Monosynth der letzten 10 Jahre...
 
Das Thema passt ja zu meiner neuesten Errungenschaft.
Ein Shruthi im Volca-Format
View: https://www.kickstarter.com/projects/1379201970/shrolca-digital-wavecycle-synthesizer?ref=nav_search&result=project&term=Shrolca


Nach einer sehr ausgedehnten Kickstarter-Kampagne und einer 1,5-wöchige City-Tour mit USPS durch NewYork letzte Woche eingetroffen.
Wir zwei werden langsam Freunde. Was mir nur fehlt, ist ein Play-Knopf für den Sequenzer.

Soundbeispiele oder gar echte Ergebnisse gibt es noch nicht.
Aber Ihr werdet es als erstes Hören dürfen.
Ah, sehr interessant. Gibt es einen eigenen Thread dazu? Was kannst Du über den Synth berichten?
 
Der DW-8000 überrascht mich immer wieder. Der ist so unglaublich vielseitig: semi-realistische Bläsersätze, warme Streicher im Stil des Trident durch geschicktes Nutzen des Digital Delays, bissige Sägezahn-Leads, brutale Unisono-Klänge ... Ich kenne aber keinen anderen Hybriden aus erster Hand. Außer natürlich dem DW-6000, den ich auch einmal demonstriert hatte:

 
Ich liebe meinen Peak - man kann sehr viel in relativ kurzer Zeit damit basteln und es klingt eigentlich alles toll, was da raus kommt. Das Filter klingt super und dünnt nicht aus wenn man die Resonanz aufdreht - im Gegenteil wird sogar eine leichte Verzerrung/ Drive erzeugt. Und Filter Drive/ Distortion klingen auch super.

Ideal wäre natürlich noch wenn man eigene/ andere Wavetables laden könnte.

Mein P12-Modul würde ich eigentlich am liebsten verkaufen. Werde damit nicht richtig warm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah, sehr interessant. Gibt es einen eigenen Thread dazu? Was kannst Du über den Synth berichten?

Was ich bisher weiß:
Ohne den Shruthi in den Händen gehalten zu haben, denke ich, dass die Bedienung deutlich einfacher ist. Die Fummelknöpfchen sind größeren Bedienelementen gewichen.
Ebenfalls abweichend zu seinem Verwandten ist, dass es ihn nur mit Ladderfilter gab. Filter hat verschiedene auch verschiedene "Charakter-Modi". Die klingen gut, unterstützen die Vielseitigkeit.

Ziel war es wohl, den Sound des Shruthi begreifbarer und mit der Tastatur spielbar zu machen. Das klappt auch recht gut. Die Tastatur ist, im Vergleich zu Volca, auch für größere Finger geeignet.

Der eingebaute Sequenzer funktioniert eher wie ein Arp./ wobei den hat er auch. Und man kann Arp. und Seq. auch als Modulationstool verwenden. Zu fast jedem Parameter.

Wie gesagt, ich bin noch am reinarbeiten. Kleine Kiste, große Möglichkeiten.
Wer den Shruthi hat, wird wohl keine weiteren Abweichungen dazu feststellen.
 
@Sulitjelma
Wie würdest du denn den klanglichen Unterschied zwischen den beiden beschreiben?

Zum Thema: PPG wäre mein Favorit. Kann und will ich mir aber nicht leisten. :lol:
Den VS fand ich hingegen wenig aufregend.
 
@Jörg : Zwischen Peak und P12 ? Also ganz subjektiv : P12 eher dünn und kratzig - wenn ich Sounds damit mache. Sicher auch interessant aber für FM nehme ich lieber meine großen. Trotzdem kann er bei anderen auch sehr gut klingen wie die CPM-Soundsets zeigen. Der Peak klingt für mich sehr "vollmundig", da kann ich alles von mir bestens einsetzen. Höre ich einfach in den Stücken sofort raus wenn er das war. FM ist zwar eingeschränkt, aber interessante Sounds gehen auch.
 
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16 Beiträge und kein Wort über den ESQ1/SQ80 & friends? Ich habe den DW bzw EX8000 und den ESQ-1, und finde es manchmal schwer, mich für einen zu entscheiden. Es gibt ein paar Disziplinen, da schlägt der DW den ESQ: Der Arpeggiator, der ja letztlich ein vollwertiger 64-Step-Sequenzer ist; das Delay; der Joystick; der Auto-Bend-Modus; es gibt einen anständigen Rauschgenerator. Vor allem klingt der DW "hyggeliger" verglichen mit dem ESQ, der ja letztlich doch immer etwas steril-klinisches behält. Auch kommt man am DW innerhalb derselben Zeit zu schöneren Ergebnissen als mit dem ESQ. Der DW ist halt "mehr sweet spot", wie man heute wohl sagt.

Erkauft wird das natürlich durch (ggü. dem ESQ) deutlich eingeschränkte Möglichkeiten. Der ESQ ist mit Abstand der flexiblere und mächtigere von den beiden. Nicht nur wegen der drei Oszillatoren (die man aber in der Praxis dann doch deutlich seltener benutzt als man erstmal denkt), der ENVs und LFOs und der Modulationsroutings, des Sequenzers und der Möglichkeit echter Stereo-Patches mit dem Panning-Parameter. Er ist vor allem auch multitimbral, was ja bei Hybriden (und erst recht voll-analogen) eine ziemliche Seltenheit ist. Fehlen eigentlich nur noch die acht Stereo-Einzelausgänge. Für die einsame Insel wäre es von diesen beiden dann natürlich doch der leider geilere ESQ.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ist die Bedienung doch grausig, den willst du nicht haben. DW8000 gegen die Rackversion tauschen ist kein Thema (vom Arp abgesehen), aber beim ESQ verlierste echt 'ne Menge am Spielspaß.
 
Hier bei mir is einfach nicht der Platz, das ist das Problem. Sonst wäre mir der DW8000 mit dem Arp auch lieber...
 
@Jörg : Zwischen Peak und P12 ? Also ganz subjektiv : P12 eher dünn und kratzig - wenn ich Sounds damit mache. Sicher auch interessant aber für FM nehme ich lieber meine großen. Trotzdem kann er bei anderen auch sehr gut klingen wie die CPM-Soundsets zeigen. Der Peak klingt für mich sehr "vollmundig", da kann ich alles von mir bestens einsetzen. Höre ich einfach in den Stücken sofort raus wenn er das war. FM ist zwar eingeschränkt, aber interessante Sounds gehen auch.

Von den modernen Hybriden ist der Peak derjenige mit der gefühlt größten Wucht. Da kann man den Volume-Regler auf 11 Uhr lassen und trotzdem kommen die meisten anderen nicht in die Nähe. Der Peak fühlt sich auch am "analogsten" an.

P12 und dünn passt für mich nicht ganz, eher etwas "zurückhaltend-drahtig". "Breite" Flächen klingen als wenn man 10 Meter weg steht, der Peak steht vor Dir. Den P12 würde ich eher für Dinge einsetzen, für die ich früher JD-990 und K5000 genutzt habe, Beat drunter und schon hat man was für die nächste Spacenight. Den Peak mag ich eher für direktere Sachen, auch typisch "kanadische Industrial-Sequenzen". Der ist mir musikalisch gesehen näher am DW-8000 während der P12 widerum etwas ESQ-1 in sich trägt..... am Ende könnte ich keinen Favoriten ausmachen, ich mag sie alle.
 
Ich denke Evolver und Sunsyn sollten zumindest erwähnt werden.
 
Evolver hat echt geile hybridsounds, auch die parametermodulation via Sequenzer is spitze.
Aber die Programmierung...hab nie was dahingebracht damit, war zu doof für den...
Ebenso ging's mir beim esq1, da war alles immer irgendwie muffig.

Ganz anders war die microwave1, auf dem Teil ich quasi mit dem Geredes Editor mitm soundschrauben angefangen - die modmatrix is einfach ein Traum gepaart mit dem druckvollen dreckigen Klang . Was mich an dem Ding bis heut nervt: bei tieferen Lagen bröselt einem der Sound weg- liegt wohl an der wellenformgenerierung
Der shruti is irgendwie ne microwave in monophon allerdings ohne das lowendproblem und gefällt mir bei den stamdardwellenformen besser
Und der dw8000 is dann eher simpel aber dafür breit und edel mit schönem sweetspot.
Die drei ergänzen sich echt gut, möchte keinen mehr missen.
 
Ich habe den Microwave (1) und finde z.B. das Filter sehr gut, damit gehen schon recht drastische Sweeps. Die Feinheiten der Wavetable-Synthese hab ich mir aber noch immer nicht ganz angeeignet.

Und wer ist schuld: Der DX7S, der danebensteht :). Vermute, die meisten Leute haben nicht zuwenige Synths, sondern zuviele!

Als ich noch nur einen hatte - erst DX21, dann DX7s - blieb mir gar nix übrig, als so ziemlich jeden Sound aus dem Teil rauszuholen. Das schult ungemein. Jetzt steht bei mir Microwave, DX7s und Studio Elecronics ATC-X, und Klänge baue ich zu 90% doch wieder auf dem DX...
 
Der shruti is irgendwie ne microwave in monophon allerdings ohne das lowendproblem und gefällt mir bei den stamdardwellenformen besser
Hätte ich mir schon längst geholt wenn da nicht Filter tracking immer auf 100% wäre und man das ohne irgendwelche modulations workaround nicht wirklich ändern kann.
 
Is das os nicht opensource? Da kann man bestimmt was machen...
Auf der anderen seite - mich hat's nicht gestört bzw. is mir noch gar nicht aufgefallen.
Is das beim ambika auch so?
 
Ob man da was machen kann, ka. die Entwicklerin meinte immer das würde resourcen technisch nicht hinhauen, was auch immer damit genau gemeint ist
 
C64 SID
Drei numerische Oszillatoren durch ein analoges Multimode-Filter, Peek und Poke, was will man mehr? Jedenfalls mein erster Synth und später in der SIDstation dann richtig erwachsen. Großartiger Charakter durch das spezielle Filter. Nicht so schön sind die Nebengeräusche.

Waldorf Microwave
Seit der Beta zur V2.0 bin ich bei diesem Synth mit jedem Bit per Du. Sehr spannend und ergiebig UPAW und der Speech Robot. Kräftiges Filter in der Revision A, etwas zahmer mit dem Filter vom grossen WAVE in Revision B. Hermode Tuning und auch sonst tuning-mässig mit einigen Tunin-Tables gut bestückt. Kracht nicht ganz so, wie ein PPG, aber es röchelt noch genug.

Waldorf WAVE
Eben nicht nur ein doppelter Microwave, sondern Luxus pur. Super OS dank Werner Schöneberger. Wavetables sind am Gerät editierbar. Permanenter Multimode. Editbuffer für jede Änderung. Analyse von Samples. Super Tastatur in der More Keys Edition.

Wersi Stage Performer und Artverwandte
Sehr spezieller Synth mit so manchem Feature, welches seinesgleichen sucht. Wellenformen wechseln bei jedem Tastendruck? Wersivoice. Orgel geht auch. Zwar nur paraphon, aber es klingt einfach gut.

Waldorf Rocket
Ein kleiner Hybride, der dank tollem Filter und einigen Tricks bei den Oszillatoren punkten kann.

Modal 002
Erster Vertreter der neuen Generation luxuriöser Polysynths. Numerische Oszillatoren mit von PPG inspirierten Wellenformen. Kein Wavescanning, aber dafür ein sehr flexibles und klangstarkes Filter. DeRez und FilterDrive, wenn man es krachen lassen will. Sequenzer und mächtiger Animator als Bonus. UI teils etwas verbastelt. Nerviger Hardpan der Stimmen.

Korg DW8000
Von Analog bis Digital geht hier alles. Waveforms dank Multisampling sehr smooth. Sahniges Filter. Das digitale Delay erledigt den Rest.

Es seien noch Kommentare zu Synths erlaubt, die ich nicht im Studio habe. Auch ist die obige Liste in dem Sinne nicht komplett. Prophet VS, SunSyn, K3m und Poly800 fehlen mindestens.

Ambika
War auf meiner Liste, bis ich bei @aka mal einen anspielen konnte. Was im Bassbereich noch halbwegs gut klang, war im oberen Bereich für meine Ohren dann unerträglich. Aliasing und sonstige Artefakte. Leider nicht im Schönklang.

Summit
Auf der Supebooth 2019 konnte ich einen Summit etwas analysieren. Die Presets waren ganz OK, aber beim Tweaken und Abklopfen einiger Details war ich noch zufrieden. Störgeräusche und eher abturnende FX waren nicht meins.
 


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