Der MOTU AVB Interface User-Thread

microbug

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Hallo allerseits,

nachdem es dann doch inzwischen mehrere Benutzer dieser Interfaces hier im Forum gibt und diese nun auch schon eine Weile auf dem Markt sind, dachte ich, es ist höchste Zeit, mal einen Thread dazu aufzumachen, der zum Erfahrungsaustausch dienen soll, aber auch für potentielle Interessenten als Informationsquelle dienen kann, denn diese Geräte sind hierzulande irgendwie recht unterrepräsentiert, und der Test des Ultralite AVB auf musotalk.de hat nicht gerade dazu beigetragen, da der Herr Non Eric nicht die leiseste Ahnung hatte, was er da für ein Gerät auf dem Tisch hat.

Themen (klickbare Links):

- Allgemeine Vorstellung (dieses hier)

- Vernetzung, Webinterface und die Grundeinstellungen, Teil 1

- Vernetzung, Webinterface und die Grundeinstellungen, Teil 2

- Routing

- Presets und Speicherbarkeit

- Erweiterung über TOSlink (ADAT, SP/DIF)

- Tips&Tricks, Teil 1

- persönlich: Entscheidungsfindung

- Testberichte, Auswahl

Thema: Allgemeine Vorstellung


Die erste Anlaufstelle dürfte natürloch die Seite von MOTU selbst sein, die man unter:

www.motu.com/avb

findet.

Dort sind nicht nur alle derzeitigen AVB-Interfaces aufgelistet, sodern man kann auch Treiber und die kostenlose DAW "AudioDesk 4" für Mac und Windows runterladen - diese funktioniert aber wirklich nur mit einem Audiointerface von MOTU, und das sollte beim Start auch angeschlossen und eingeschaltet sein.

Das Besondere an diesen Interfaces ist, daß man im Gegensatz zu den Modellen aus der 828/Ultralite-Serie die Software "CueMix FX" für Mac und Win nicht mehr braucht, denn sowas ist da jetzt eingebaut, und es wird über Browser bedient, ist also ein Webinterface.

Dieses bietet alle Möglichkeiten von CueMix FX, aber noch viel mehr, vor allem ist das Routing jetzt völlig frei, es kann also ein Eingang auf beliebige Ausgänge gelegt werden und umgekeht auch viele Eingänge auf einen oder mehrere Ausgänge, begrenzt nur durch die Anzahl der Eingänge des internen DSP-Mixers.

Die Interfaces haben alle Netzwerkanschluß für AVB, ansonsten entweder USB3 oder auch Thunderbolt, je nach Modell. 8A und 624 haben gar USB3, sollte man allerdings lieber nicht nutzen, das erkläre ich später.

Auch optsische TOSlink Ports gibs bei nahezu allen Modellen, umschaltbar zwischen ADAT und SP/DIF, die Anzahl der Ports korreliert mit der Interfacegröße. So haben 8A und 624 einen Port (Ein/Ausgang natürlich), das 16A dann zwei und das 24Ai/Ao dann 3.

Die meisten der Interfaces haben entweder XLR oder symmetrische Klinken als Anschlüsse, die großen 24Ai und 24Ao dagegen sowohl Phoenix-Konnektoren als auch DB25 Ports mit der gängigen Tascam-Belegung, die sich als Standard durchgesetzt hat. Wer dafür bezahlbare Multicores sucht, wird bei MusicStore fündig, vor allem gibts die dort auch in 1,5m Länge, gängig ist eher 3m und mehr.
Die Phoenix-Konnektoren sind eher für Festinstallationen interessant.

AVB, oder jetzt TSN für Time Sensitive Network, ist ein neues Protokoll, welches sehr geringe Latenzen und hohe Bandbreite bei Audio erlaubt.
Es wird von MacOS seit 10.11 (El Capitan) direkt unterstützt, braucht aber einen halbwegs aktuellen Mac, dessen Netzwerkchip das Protokoll auch beherrscht. Das ist bei allen Macs mit Thunderbolt der Fall.

Bei Windows gibts seit letztem Jahr sehr stabile Treiber für Thunderbolt, AVB hat dagegen noch keine Freigabe bisher, die Specs der Netzwerkchips, die das können, müßte ich zudem noch recherchieren.

Über USB sind die AVBs übrigens classcompliant, würden also auch am iPad und unter Linux gehen, was durchaus zu begrüßen ist. Allerdings startet ein solches Interface neu, wenn man es nachträglich an USB ansteckt und hat auch die Einstellungen dann nimmer, also völlig getrennter Modus.


Wer sich das anschauen will und des Englischen mächtig ist, werfe mal einen Blick auf die ganzen Videos, die nicht nur von MOTU selbst, sodern auch von ProTools Expert kommen, und es gibt auch welche auf deutsch, aber immer der Reihe nach.

Hier die Videos von MOTU als Playliste:



View: https://www.youtube.com/watch?v=RNvOLYmpZ1o&list=PLhzlTlhATaFFjQOB2epwnHwV-ZS6S3Xj_


Dann das von ProTools Expert:


View: https://www.youtube.com/watch?v=uK7l2rW3kls


Und hier noch die Videos auf deutsch von HaGü Schmitz, der Kennern der Szene nicht unbekannt sein dürfte:


View: https://www.youtube.com/watch?v=A00gywfs9PM&list=PLvRE2Q-HQUJxcsQ2j45G8dOICSu33q8kL


Von ihm gibts auch einen ausführlichen Artikel zu den Interfaces auf Xound, den man sich auf jeden Fall durchlesen sollte:

http://www.xound.com/motu-avb-interfaces.html

Die neuen kleinen Modelle 8A und 624, die Ende letzten Jahres erschienen, fehlen natürlich, das 624 wurde aber bei Sweetwater besprochen:


View: https://www.youtube.com/watch?v=lcyEQqg6XZI


Zu den kleinen 8A und 624 noch folgende Anmerkung:

Diese sind mit USB3 ausgestattet, allerdings hat MOTU da einen Bock geschossen und diesmal die Schirmung nicht entkoppelt, was sie bisher bei USB immer taten, was ich vorbildlich fand. Reklamiert habe ich das bereits, und ich hoffe, sie ändern das noch.

Das 624 hatte in der ersten Serie, also bei allen Geräten, deren Seriennummern mit 5xxx enden, einen Fehler: Wenn man die Phantomspeisung aktivierte, fingen sie fies an zu pfeifen. Das ist längst behoben und die Geräte wurden alle ausgetauscht, natürlich finden sich dazu entsprechende Videos drüber, die dann gleich "nie wieder MOTU" schrien, auch wenns ihr erstes Interface war ...

Dies erstmal als genereller Info-Einstieg.

Falls es die Forensoftware erlaubt, will ich noch eine Tabelle erstellen, bei der die Interfaces mit ihren jeweiligen Anschlüssen zusammengefaßt sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als kurzen Einwurf will ich mal erläutern, wie ich zu diesen Interfaces kam. Hab ich zwar an anderer Stelle schon geschrieben, die Auswahlkiterien könnten aber auch für den Einen oder Anderen interessant sein.

Ein echtes Audiointerface hielt bei mir erst relativ spät Einzug, vorher habe ich die eingebaute Soundkarte meines Powermac G3 AV genutzt und davor auf Tonband aufgenommen.

Als sowas hermußte, hab ich mir nach dem Test bei Amazona.de das Terratec Phase X24 im Abverkauf zugelegt, (und auch gerade wieder eins als Mic-Preamp hier stehen) an sich sehr gutes Teil mit Firewire und Preamps von SPL, nur der MIDI-Teil war Mist und ließ sich durch einen bei Start angeschlossenen Poly800 aus dem Takt bringen. Wurde von Yamaha später als GO44 verkauft. Als ich dann einen G5 bekam, hatte ich die ESI Juli@ PCI, eine absolut tolle Karte für den Preis. Beim Upgrade auf einen MacMini später hab ich versucht, was gleichwertiges zu finden, aber auch ESI sagte, daß sie nichts vergleichbares als USB hätten.

Es folgte ein MOTU828 MKII USB, feines Teil, aber Einstellen am Gerät fummelig und die Software braucht immer einen Mac/Pc, und ich wollte bissl direkteren Zugriff, also durch einen Behringer UFX1204 ersetzt, durch den ich hier im Forum aufmerksam wurde. Mit dem Ding war ich auch sehr zufrieden, hätte sich mein Setup nicht vergrößert und ich Lust auf Patchbay-Gestöpsel gehabt.

Was größeres mußte her, jedenfalls mit mehr Kanälen, die auch flexibel Stereo sein können, wie beim MOTU 828MKII, das hatte mir gut gefallen.

Zuerst hatte ich an ein X32 gedacht, das gerade im Preis gefallen war, nur ist das ein Livepult und daher alle Anschlüsse XLR, was für mich entweder neue Kabel oder lauter Adapter bedeutet hätte, beides eigentlch keine Option. Erweiterung geht über die recht teuren, weil digitalen Stageboxen, und auch da wieder das XLR Problem. Stereokanäle kann man zwar durch Koppeln bilden, das linkt dann aber einfach nur 2 Kanalzüge zusammen, statt sie auf einen Einzigen zu legen, was ja möglich wäre. Will man das anders haben, muß man über die DCA Gruppen gehen, und davon hat es nur eine begrenzte Anzahl. Nix für mich.

Zu dieser Zeit waren aber auch schon die neuen MOTU AVB Interfaces auf dem Markt, also 1248, 16A, 24Ai/Ao und weitere. Diese boten jetzt genau das, was mir am 828 immer fehlte, nämlich Bedienbarkeit auch vom Tablet aus, und zwar über Webbrowser. Außerdem bietet das Webinterface all das, was schon mit CueMix FX bei den alten Modellen ging, zB auch Stereokanäle auf einen Klick bilden, aber noch viel mehr, besonders das Routing ist völlig frei, also einen Eingang auf beliebige Ausgänge legen und auch umgekehrt, dann aber über die Mixer Inputs. Sowohl Routing, Mixersetups und die Effekteinstellungen sind speicher-und benennbar, ebenso natürlich auch die Ports. Erweitern kann man entweder günstig über ADAT oder dann über AVB mit einem oder mehreren weiteren Interfaces. Anschluß über Thunderbolt und ab neueren MacOS und Rechnern auch über Netzwerk, denn AVB ist ein Netzwerkprotokoll.

Nun sind die Dinger nicht gerade billig, aber ich war entschlossen: Genau das suche ich. Also wurde das 1248 angeschafft und dazu erst ein Marian Adcon als ADAT Erweiterung, dieser recht schnell aber durch einen Creamware A16 Ultra ersetzt, da die Eingänge immer noch nicht reichten. Den Creamware hab ich dann nach einer ganzen Weile durch ein 24Ai und AVB Switch ersetzt (u.A. da man über ADAT keine Gainregelung der Eingänge hat), die DB25 Multicores dazu gibts günstig bei MusicStore, und auch in 1,5m statt 3m Länge!

Im Betrieb mit dem 24Ai fiel mir dann erstmal die elend lange Startzeit des 1248 auf, das 24Ai war schneller bereit, was mich auf Dauer nervte und das 1248 deshalb rausflog. Das als Ersatz angeschaffte Ultralite AVB hat leider keinen mechanischen Einschalter und im Gegensatz zu den anderen Ultralites merkt es sich den letzten Einschaltzustand nicht, muß man also immer extra einschalten, das ging gleich wieder zurück. Da MOTU zu dieser Zeit kein kleines AVB mit Kopfhörerausgang anbot, habe ich mir ein gebrauchtes 828MKIII hybrid zugelegt und über ADAT so angeschlossen, daß es mir als Mic Preamp, Eingangserweiterung und Kopfhörerausgang diente - funktionierte prima, und wechselnde Szenarien konnte ich, wenn sie einmal programmiert waren, am Gerät selbst umschalten. Ende letzten Jahres stellte MOTU dann die neuen Kleinen vor, das 8A als halbes 16A und das 624 als halbes 1248 - und beide mit Kopfhörerausgang, sehr gut. Also 8A angeschafft und das 828MKIII hybrid ohne Verlust wieder verkauft. Diese Kombi aus 8A und 24Ai hab ich auch jetzt noch im Einsatz, derzeit ergänzt um ein nachgekauftes Phase X24 über TOSlink als Mic Preamp und zweiten Kopfhörerausgang, als Ersatz für das zwischendurch angeschaffte XL1600 Mischpult für die Drum-Ecke, die sich dann aber reduzierte.

Derzeit noch über Thunderbolt angeschlossen, sobald ich aber ein Update meines OSX mache, wird der Netzwerkanschluß, also AVB genutzt. Spart nicht nur das Thunderboltkabel, sondern gibt auch den Anschluß für einen zweiten Bildschirm frei, da Mini Displayport nicht nur den gleichen Stecker hat, sondern integriert ist.
 
Vermutlich darf mich ich neben Microbug als einer der ersten AVB-Geräte-User in D bezeichnen.
Ich besitze das 16a und ein 24ai.
Auf der Suche nach einer Anbindung von mehr als 32 Kanälen - bis dato hatte ich ein motu 24io im Einsatz - kamen die ersten AVB-Devices auf den Markt.
Da das Ende meines bisherigen Rechner/Interface-Setups (PPC mit PCI) absehbar war, hatte ich schon fleißig gespart und sehr bald nach Erscheinen zugegriffen.

Ausschlaggebend war unter anderem folgende Rechnung:
Was kostet ein einzelner Kanal?
Beim aktuellen Kurs kommt man bei 40 Inputs auf etwa 72 Euro.
Der damalige Einführungspreis war noch etwas günstiger, meine ich mich zu erinnern.
Ohne das jetzt recherchiert zu haben, behaupte ich, dass eine vergleichbar hochwertige Lösung mit entsprechenden ADAT-Inputs und Kabeln viel mehr kostet.

Ein weiterer Pluspunkt hat sich gezeigt, als mein 24ai einen Displayschaden aufwies.
Anstatt den Verkäufer zu kontaktieren, habe ich direkt den Vertrieb angeschrieben.
Klemm hat sofort völlig unbürokratisch reagiert. Die wollten noch nicht einmal eine Rechnung von T sehen. Ob ein kaputtes Display nun ein Pluspunkt ist, sei mal dahingestellt. Aber ich hatte das Gerät ungelogen nach drei Tagen intakt zurück!

Ich habe den Kauf nie bereut.
 
Ohne das jetzt recherchiert zu haben, behaupte ich, dass eine vergleichbar hochwertige Lösung mit entsprechenden ADAT-Inputs und Kabeln viel mehr kostet.

Genau das. Man beachte auch, was man alles geboten bekommt, incl der ganzen DSP-Effekte, alleine die Kompressoren und EQs sind wirklich fein, man kann auch dort seine Einstellungen mit Namen abspeichern.

Es gibt:

  • Highpass Filter
  • Gate
  • param. EQ
  • param. EQ mit grafischer Einstellung
  • Kompressor
  • Kompressor mit grafischer Einstellung
  • Reverb
Wobei der Hall getrennt von den anderen Sachen läuft und ich den nicht als so dolle empfand, habe mir dann noch ein Lexicon MPX-1 dazugestellt und eingeschliffen.

Die grafisch einstellbaren EQs und Kompressoren sind mit einem der letzten Updates dazugekommen.

Was ich bisher noch nicht benutzt habe, ist der Aux Mix. Dort kann man die sonst im Haupt-Mixerfenster horizontal angeordneten Fader als vertikal darstellen.

Ebenfalls nicht oben erwähnt hatte ich das Bilden von Stereokanälen. Das ist ein einziger Klick auf den blauen Punkt über dem Fader, es geht aber nur einen ungeraden und einen geraden Kanal zusammenzufassen, also 1+2, 3+4, 15+16, aber eben nicht 2+3 und 4+5. Das ist aber woanders auch so.

Nicht genutzte oder immer fest eingestellte Kanäle kann man sich einfach ausblenden. Habe ich beim MPX-1 so gemacht, sieht man dann weiter unten bei den Screenshots.
 
Ich bin sicher weder der 1. noch der 2. aber zufrieden - TB und Ethernet zwischen 2 Motus, die ihre Daten in TB senden - das ist gut und ohne Sync-Wordclock-BNC-Quatsch. Außerdem hängt an einem der beiden noch ein RME Wandler, der allerdings bei 44.1/48kHz arbeitet, mehr geht nicht. Auf so eine Weise, kann man sich wirklich viele Eingangskanäle beschaffen.

Die Updates sind etwas seltsam gelöst für die Firmware und wann und weshalb der Updater sich meldet, bei mir klappte das nur direkt mit TB verbunden.

Ab 3 Geräten braucht man einen Router, der leider in Level 2 oder 3 im Iso/OSI Modell greift und daher bei vielen Standardroutern nicht implementiert ist. In ein paar Jahren wird das vermutlich überall normal sein und dann keinen eigenen Motu-Router mehr erfordern. Die haben das sehr sehr klar im Internetprotokoll verankert und eben auf so niedriger Ebene. Das ist nur für die IP/Netzwerknerds - aber langfristig bedeutet das - irgendwann werden das auch TP-Link und Co machen. Bei 2 Geräten reicht ein Ethernetkabel. Mehr wird wohl kaum einer wirklich brauchen im Heimstudio - aber wenn es vernetzt im Hause mehrere Interfaces gäbe, so wäre das dann ein Fall für den Router.


USB 3 vs TB: Da gibts bei Motu selbst eine Liste, da sind einfach weniger Streams drin - verglichen mit USB. Besonders wenn die 88kHz überschritten bzw erreicht ist, da das eben mehr Daten sind.
Ich hab da nichts gemessen, die aber offenbar schon.

Eigentlich müsste man noch prüfen welches TB, es gibt TB 1, 2 und 3.
 
Thema Vernetzung, Webinterface und die Grundeinstellungen, Teil 1

Mit Vernetzung muß man sich erst beschäftigen, wenn man mehr als 1 AVB Interface einsetzt oder es per Tablet drahtlos steuern möchte.

Hat man es über USB oder Thunderbolt angeschlossen, kann man auch so auf das Webinterface zugreifen, was sehr praktisch ist.

Den Netzwerkport kann man ganz normal an seinen Hub, Router etc anschließen, hat man WLAN, kann man mit einem Tablet wie zB dem iPad drauf zugreifen. Es gibt zwar auf allen Plattformen die MOTU Discovery App, die dient aber nur zum einfachen Auffinden der Interfaces im Netz, man kann sie aber auch einfach per IP-Adresse oder über $interfacename.local ansprechen, also zB "8A.local" oder "24Ai.local". Hat man DHCP aktiviert und Safari oder Firefox im Einsatz, merkt sich dieser eh die Seite in den Kacheln und man kann sie wieder abrufen. Hat man mehrere Interfaces, sind evtl. feste IP-Adressen sinnvoll.

Bei MOTU heißt es immer, daß wenn man mehr als 2 Interfaces über AVB koppeln will, man den oder einen AVB Switch braucht. Das stimmt nicht so ganz, denn sobald man die Dinger per Tablet über WLAN ansprechen will, brauchts ebenfalls den Switch (oder einen, der AVB kann, im MOTU AVB Switch steckt ja auch nur der aktuellste Chipsatz von Marvell drin, also kein Hexenwerk), denn sonst kann man die Geräte ja nicht in sein Netzwerk integrieren.

Ich habe mir der Einfachheit halber den MOTU AVB Switch zugelegt, da zu der Zeit, als ich den brauchte, es kaum Alternativen von anderen Herstellern gab und ich wollte, daß der Kram läuft.

Hat man nun 2 oder mehr dieser Interfaces im Einsatz, deklariert man am Besten eins zum Hauptinterface, das sollte das sein, welches an den Rechner angeschlossen ist. Da ich noch nicht mit AVB fähigem OSX arbeite, habe ich mein 8A über Thunderbolt angeschlossen und das Mixing Panel im 24Ai deaktiviert, da ich nur den Mixer im 8A nutze.

Wichtig ist dabei, daß man alle Eingänge des zweiten Interfaces per AVB ans Hauptinterface durchleitet, dazu muß man zuerst mal genug AVB Streams für den Ausgang einstellen.
Ein AVB Stream hat immer 8 Kanäle, und für das 24Ai brauche ich also 3 Stück.
Nun ist bei mir aber auch an zwei der drei ADAT Ports etwas angeschlossen, nämlich mein HD-Recorder mit 16 Spuren. Daher brauche ich also zwei weitere Streams am Ausgang. Am Eingang nicht, denn die Signale, die ich zum HD-Recorder schicke, erledige ich mit dem Routing.

Man sollte auch unbedingt die Anschlüsse mit Namen versehen, das geht entweder im Routing oder auch im Device-Tab bei den analogen Eingängen, man kann sie auch auf der Mixerseite benennen, das ist aber dann nicht bei den Anschlüssen zu sehen und wird dann auch nicht per Interface an den Rechner geschickt. Die ADAT Ports können nur im Routing benannt werden, da sie keinen Gainregler haben.

Ich gehe jetzt mal die einzelnen Sachen durch. Hier ein Schreenshot des Device Tabs meines 24Ai.


24Ai_Device_1bkw.png


Oben hat man die Möglichkeit, mittels Quick Setup die schon vorgefertigten Presets zu nutzen, zB reines Interface, mit Mixer oder reiner Wandler. Diese Presets kann man recht gut als Basis nehmen, hatte ich auch erst, dann aber lieber selbst eingestellt.

Die Samplerate habe ich auf 48Khz eingestellt, und diese sollte bei allen Geräten gleich sein, sonst gibts fiese Töne. Dazu kann man sie auch synchronisieren, entweder über AVB oder auch über Wordclock, wobei nicht alle Interfaces diese Anschlüsse haben. Hier kann man sehen, daß mein 8A der Clockmaster ist und das 24Ai auch drauf eingerastet ist, was der Clock Status anzeigt. Darunter kann man den Wordclockausgang einstellen, und mit dem Button drunter das 24Ai zum Master machen.

Tip zur Synchronisation (und mit Dank nochmal an @monoklinke , der mich darauf hinwies):

Beim Betrieb der Interfaces an einer Steckerleiste mit Zentralschalter sollte immer das Interface der Master sein, welches am schnellsten hochgefahren ist - sonst sieht der Slave das einfach nicht.

Ich war darüber gestolpert, als ich das 1248 noch hatte und das 24Ai dazubekam, welches wesentlich schneller startete. Also wurde das 24Ai der Clockmaster, was ja nur ein Klick ist, und das Problem war gelöst.
Findet ein AVB sein Sync nicht, sieht man das auch im Display am blinkenden AVB-Schriftzug, und im Webinterface blinkt es ebenfalls, und zwar das Uhrensymbol in rot.

Direkt darunter kann man jetzt die analogen Eingänge sehen, deren Gain regeln und auch benennen. Hier gibt man die Kanäle noch getrennt ein, zusammenfassen geht erst im Mixertab, wobei dort der Name dann recht intelligent zusammengefaßt wird, also im Falle des PC3 heißt der drüben im Mixer dann PC3 L+R, sieht man in einem späteren Screenshot.

24Ai_Device_2bkw.png


Scrollt man weiter runter, kommen diese Einstellungen zu Tage. Hier stellt man die oben erwähnten AVB Streams für Eingang und Ausgang ein.
Mein 24Ai braucht keine Eingänge von AVB zu verwalten, daher nur 1 Stream. Bei den Ausgängen hat es dagegen 6 Stück. 3 davon geben die 24 analogen Eingänge ans 8A weiter, weitere 2 werden für den über ADAT angeschlossenen, 16 Spur HD Recorder gebraucht und einer ist schlicht Reserve, da ein ADAT noch ungenutzt ist. Das sieht man auch direkt darunter, wo man die Input Banks wählen kann und Optical C nicht angekreuzt ist. Somit erscheint der auch nicht im Routing.

Weiter kann man die Anzahl der Eingangskanäle des DSP-Mixers wählen. Bei mir steht da 16, da die Eingänge des 24Ai komplett über AVB ans 8A und den Rechner gehen, also am Mixer des 24Ai vorbei, ich aber die Ausgänge des HD-Recorders Zwecks Monitoring zu einer Stereosumme zusammenführe und diese an die Kopfhörerbuchse des 8A schicke - unabhängig von den Einzelkanälen, die komplett ans 8A und von dort an den Rechner gehen.

Optical Setup ist hier ADAT, weil 8 Kanäle gebraucht. Da das 24Ai nicht am Computer hängt (es hat USB2) kann man die weiteren Einstellungen ebenso ignorieren oder auf den kleinsten Wert setzen wie die LTC-Einstellungen, die ich nicht brauche. LTC? Jawoll, da ist ein Synchronizer drin, wie auch schon in den neueren 828-Modellen, der über einen entsprechend wählbaren analogen Eingang sein Signal bereitstellt.

to be continued ... (die Forensoftware hat ein Zeichenlimit, mußte aufteilen)
 
Thema Vernetzung, Webinterface und die Grundeinstellungen, Teil 2


Bleiben wir mal im Device-Tab und gehen mal zu dem des 8A. Wir erinnern uns: Das ist das Hauptinterface mit Abhöre (Kopfhörerausgang) und Schnittstelle zum Rechner, derzeit noch Thunderbolt.

8A_Device_1bkw.png


Sieht zuerst nicht viel anders aus als beim 24Ai, nur daß das 8A als Clock Master hier "internal" stehen hat. Auch die Leiste mit den analogen Eingängen ist hier vorhanden, aber halt kürzer, das 8A hat ja nur 8 Eingänge.

Die Besonderheit sieht man aber rechts daneben, denn dort erscheinen jetzt die über AVB vom 24Ai herübergereichten Eingänge, und man hat auch eine Gainregelung. Die Namen dagegen sind grau, können also an dieser Stelle nicht geändert werden, dazu muß man wieder zum Devce-Tab des 24Ai selbst wechseln.

Als Nächstes ein weiterer Unterschied zum 24Ai: Analoge Ausgänge, ebenfalls mit Gainregler. Diese Leiste gibts beim 24Ai nicht, weil es keine analogen Ausgänge hat und auch keinen Kopfhörerausgang (beim 1248 sind an dieser Stelle logischerweise zwei zu sehen). Es gibt ja noch das 24Ao mit nur Ausgängen, das hätte dann oben keine Leiste, dafür dann unten welche mit 24 Reglern.
Auch hier kann man beschriften, und hier sieht man auch, wie ich mein MPX-1 eingebunden habe, eben ganz normal über Ein/Ausgänge, der Rest kommt dann beim Routing. Zwei Ausgänge habe ich für den analogen Eingang des Waldorf Q vorgesehen, um evtl. dessen Vocoder nutzen zu können und ein komprimiertes Mikrofonsignal draufzulegen, und 4 der Ausgänge sind noch frei, was man an der Standardbeschriftung sehen kann.

8A_Device_2bkw.png


Im zweiten Teil des 8A Devicefensters auch wenig Besonderes. Man sieht die 6 vom 24Ai kommenden AVB Input Streams (und rechts davon im Detail), die Anzahl der Output Streams nutze ich derzeit nicht, weil noch über Thunderbolt angeschlossen. Drunter wieder die Auswahl der Ein und Ausgänge, die im Mixer und Routing erscheinen sollen, der Kopfhörerausgang ist davon sogar getrennt, sodaß man ihn auch, wenn man ihn nicht nutzt, komplett ausblenden kann.

Beim internen DSP-Mixer nutze ich alle 48 möglichen Kanäle aus.

Optischen Port gibts hier nur einen, und der ist im Gegensatz zum 24Ai auf TOSlink statt auf ADAT geschaltet, was in diesem Fall SPDIF bedeutet und nur 2 Kanäle überträgt. Warum dies?
Wer die Geschichte, wie ich zu den AVBs kam, gelesen hat, wird sich möglicherweise and das Terratec Phase X24 erinnern, was dort erwähnt wurde. Dieses habe ich aus guten Grund nochmal beschafft, nämlich weil es optische Ports besitzt, was mir analoge Eingänge spart, von denen hab ich weniger über als optische Ports. Das Terratec kann/braucht als kleines 2x4-Interface nur SPDIF, das nutze ich aber in beide Richtungen, erstens zur Synchronisatiom und zweitens, weil das X24 einen Kopfhörerausgang hat und man dort einem zweiten Mitspieler/Sänger einen eigenen Mix drauflegen kann, zB mit dem üblichen Wohlfühl-Hall. Dazu habe ich das X24 auch passend eingestellt, es erlaubt nämlich internes Routing über die Kontrollsoftware und merkt sich das auch dauerhaft, was manche anderen Desktop Audio Interfaces, wie zB das Audient ID22, nicht tun, was sehr ärgerlich ist, verhindert es doch die Standalone-Nutzung.

Rechts das Computer-Setup, hier habe ich für Interface zum Rechner alle genutzten Kanäle eingestellt, für den Rückweg steht da aber eine zu hohe Zahl, eigentlich nutze ich derzeit nur die Stereosumme.

Detail am Rande: Die Namen der Anschlüsse werden über AVB von einem ans nächste Interfache übertragen, im Rechner aber erschienen sie als "AVB Stream 1-6", was mich ärgerte und ich für einen Bug hielt. Mein Ansprechpartner bei Klemm meinte, es müßte eigentlich gehen, hat er aber wahrscheinlich verwechselt, denn das wurde erst mit dem aktuellsten Treiber von gestern (14.8.) eingebaut, steht nämluch auch so direkt drunter:

Driver & software
for Mac

v2.0+73253 | August 14, 2017

  • Fixed intermittent USB updater download problems.
  • Supports AVB stream channel names for CoreAudio.
Inzwischen habe ich den Treiber geladen und installiert, jetzt werden die Namen der AVB Stream Kanäle in Studio One mit Namen angezeigt - sehr schön.

Und, ach guck, ein anderes Problem wurde gleich mit beseitigt: Beim Start von Studio One hat es die falsche Samplerate vom Interface angezeigt, ließ sich auch nicht ändern, nur beim Anlegen eines Songs, obwohl es im System korrekt war. Jetzt zeigt mir S1 gleich zu Anfang die korrekte Samplerate des 8A an, sehr schön.

to be continued ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Updates sind etwas seltsam gelöst für die Firmware und wann und weshalb der Updater sich meldet, bei mir klappte das nur direkt mit TB verbunden.

Geht halt normal nur über Netzwerk und siehst Du auch im Webinterface des Interfaces, es erscheint dann ein brauner Balken ganz oben. Einfach ganz normal ins Netzwerk hängen, ging hier problemlos.
Den Updater auf dem Rechner habe ich gerade eben das erste Mal kennengelernt, als ich den neuen Treiber installierte, der ist Teil der MOTU Discovery App, die sich als Menulet installiert und auch immer aktiv sein will, kann man ihr aber abgewöhnen, ebenso dem Updater, daß er sich automatisch öffnet, sind zwei Häkchen und dann ist Ruhe. Ich hasse einfach eine zugemüllte Menüleiste, seh ich oft genug bei Sonicstate und andern Videos, sowas schmeiß ich immer gleich raus, will immer im Hintergrund laufen und macht die Kiste nur langsam - ist schon wie bei Windows früher mit der Schnellstartleiste, wo sich auch jedes Pupsprogramm eintragen wollte - Enä!
 
MOTU hat sich hier ein ganze Biotop an Audio Interface Vernetzung ausgedacht, was wirklich interessant ist, aber leider auch komplex.
Auf der anderen Seite sehe ich Thunderbolt Derivate wie Universal Audio und RME Fireface, die abenfalls sehr leistungsfähig sind aber vom Handling her einfacher.
 
Ich habe mich nach längeren Recherchen für eine Audio-Dauerinstallation mit 48 Kanälen für einen Netzwerkverbund aus AVB-Switch und 3x16A-Interfaces aus der Motu-Avb-Serie entschieden und bis auf einen Absturz durch gleichzeitiges Wiederanfahren nach Stromausfall im Juni 2016 laufen die Interfaces im 24h-Dauerbetrieb seit Februar 2016 ohne Störungen. Für mögliche Stromausfälle haben wir dann eine zeitversetzte Wiederanschaltung installiert, wie gesagt, seither keine Störungen oder Abstürze - "rock solid" !
 
MOTU hat sich hier ein ganze Biotop an Audio Interface Vernetzung ausgedacht, was wirklich interessant ist, aber leider auch komplex.
Auf der anderen Seite sehe ich Thunderbolt Derivate wie Universal Audio und RME Fireface, die abenfalls sehr leistungsfähig sind aber vom Handling her einfacher.

Genau wegen deren Komplexität habe ich diesen Thread hier begonnen, um zu zeigen, was damit geht, wobei ich auch lange nicht alle Feinheiten raushabe.

Soll ja kein Monologthread werden, trotz der etappenweise Beschreibung meiner Einstellungen, wer von den anderen Nutzern Tips hat, bitte her damit! :)

Was die Geräte von RME und UA angeht, so haben die für mich zumindest den Nachteil, daß sie wieder Kontrollsoftware auf einem Rechner brauchen, weswegen das für mich dann nicht einfacher ist.

Sehr schön, zu lesen daß doch noch ein paar mehr Leute diese Geräte benutzen.

Was die Stabilität angeht, so ist das 8A derzeit noch mein Sorgenkind, denn es vergißt irgendwie ständig einen Teil des Mixersetups, aber da stehe ich im engen Kontakt mit Klemm, die sowas sehr schnell weitergeben.

Wenn Euch also irgendwas an Fehlern auffällt etc, könnt ihr das hier ruhig schreiben, ich geh das dann weiter.
 
Thema Routing

Ok, nächstes Kapitel, und so ziemlich das Komplexeste: Routing.

Ich fang mal mit einem Bild an, zeigt das 24Ai.

24Ai_Routing_1bkw.png



Oben sieht man alle Eingänge, die man sehen soll, wobei sich die auch gruppenweise ein/ausblenden lassen zwecks besserer Übersicht. Dazu klickt man auf die kleinen Dreiecke, das blendet das Ganze dann entweder ein oder aus.

Die Ausgänge befinden sich links, und auch da kann man mittels der kleinen Dreiecke ein/ausklappen

Wie man sehen kann, sind da einige Verbindungen gesetzt, die gehe ich mal der Reihe nach durch.
Ganz links habe ich erstmal meine 3 Synths mit ihren Ausgängen auf den HD-Recorder gelegt, der via ADAT angeschlossen ist, die Supernova ist dabei gleich mit 2 Ausgangspaaren vertreten, da ich sie oft im Splitmodus einsetze.
Man sieht, daß wenn eine Verbindung gesetzt ist, wird auch der Name des Eingangs (Source) in die Reihe des dazugehörigen Ausgangs eingetragen. Man kann hier alles benennen, auch die AVB Streams, was ich aber hier nicht gemacht habe, wohl aber im 8A.

Ist keine Verbindung gesetzt, erscheint auch kein Name, wie man bei den Kanälen 9-16 des HD-Recorders sieht. Diese belege ich bei Bedarf mit Quellen wie Drumcomputer oder Einzelausgänge der Synths.

Eine Verbindung wird einfach durch Klick oder dubs/datsch auf einen Punkt zwischen Reihe und Spalte gesetzt, man kann sogar ziehen, dann setzt man mehrere Punkte. Das geht auch diagonal, und wenn man eins von Beiden eingeklappt hat und ein Klötzchen setzt, wird das für die ganze Gruppe gesetzt, also in diesem Fall bei Analog und ADAT A würde das bei einem Klick dann genauso erzeugt werden wie man es hier sieht - sehr clever. Geht auch, wenn nur eine Seite eingeklappt ist, kann man in einem der Videos aus dem ersten Beitrag sehen.

Man sieht es ja an den eingeklappten AVB-Streams 1-3, wie sowas aussieht, klappt man diese auf, bekommt man eine Diagonale von links nach rechts.
Bei den Eingeklappten werden dann logischerweise keine Quellnamen angezeigt, wären ja dann 8 übereinander.

Wo wir gerade bei den AVB-Streams sind, verbleiben wir da auch gleich mal. Weiter oben hatte ich erklärt, daß mein 24Ai seine ganzen Daten ans 8A weitergibt, und das geht über die AVB Streams.
In den AVB Streams 1-3 sind alle Instrumentenausgänge, die am 24Ai anliegen, zusammengefasst.
Das ist ein schönes Beispiel dafür, wie man einen Eingang auf mehrere Ausgänge legt, was ja hier gemacht wird, denn weiter oben sind die ersten 8 Analogeingänge ja bereits auf die ersten 8 Ausgänge zum HD-Recorder hin gelegt, sie gehen aber gleichzeitig auch über die AVB Streams ans 8A und von dort an den Computer.

In den AVB Streams 4 und 5 sind dann die Ausgänge des HD-Recorders enthalten, die ja ebenfalls zum 8A gehen und dann auch zum Computer, damit ich Sachen aus dem Recorder überspielen kann. Ginge zwar auch über ein externes SCSI-Laufwerk als exportiertes WAV, aber das ist umständlicher zu handhaben als der direktere Weg übers ADAT.

24Ai_Routing_2bkw.png


An dieser Stelle, weiter unten, laufen die vom HD-Recorder kommenden 16 Singale in den internen DSP-Mischer, das sieht man am „Mix in“ auf der Ausgangsseite. Diese Eingänge haben ihre Defaultnamen, man könnte diese aber auch ändern, ist nur für meine Zwecke sinnlos.
Diese ganze Mimik dient nur dazu, die Einzelausgänge zu einem Stereo-Mix aus dem HD-Recorder zu bilden, und zwar nur zum Zweck der Abhöre. Dazu ist der Main Mix mit Kanal 1 und 2 aus AVB Stream 6 verknüpft, der zum 8A führt und dort ebenfalls in den Mischer für die Abhöre geht.

Man hätte die Ausgänge des HD-Recorders, die ja sowieso über 2 AVB Streams ans 8A und den Rechner gehen, auch dort zusammenfassen und auf die Abhöre schicken können, aber erstens wird der Mixer im 24Ai sonst eh nicht genutzt und beim 8A wäre es dann möglicherweise mit den Eingangskanälen des DSP-Mixers eng geworden, der ja „nur“ 48 davon hat.

Damit ist das Routing im 24Ai erledigt, gehen wir zum 8A.

8A_Routing_1bkw.png


Das sieht auf den ersten Blick luftig aus, liegt aber daran, daß die Verbindungen wüst verteilt sind, eben so, wie sie gebraucht werden.

Gleich im den obersten beiden Zeilen sieht man, daß der Ausgang des DSP-Mixers auf den Kopfhörer gelegt ist.

Eins drunter wird’s nun interessant, denn dort sind in der Spalte „Mix Aux“ gleich 2 Verbindungspaare zu sehen. Die Erste geht zum Lexicon MPX-1, die Zweite zum Eingang des Waldorf Q. Wozu das Ganze?
Durch das Routen auf einen Aux Mix lege ich mir diese beiden Signale auf die Aux-Regler, die ich bei jedem Mixerfader dann einblenden kann, diese sind horizontal angeordnet und damit kann ich das jeweilige Signal an einen Ausweg, den ich mir gerade definiert habe, senden, ohne daß ich dafür jetzt spezielle Ausgänge am Gerät gebraucht hätte.

Ein paar Zeilen drunter findet sich die Verbindung, die den Main Mix auf die Kopfhörerbuchse des Phase X24 legt. Das kann ich auch umdefinieren und zB einen Aux Mix erstellen und diesen darauf routen, um einen Hall draufzugeben. Hat ja ein paar Auswege übrig, bis zu 14 Stück sind es, was aber daran liegt, daß der Hall ein separater, fester Auxweg ist und somit die internen Auxe 15 und 16 nutzt.

Gehen wir zeilenweise weiter nach unten, sehen wir, wie die über die AVB Streams von 24Ai reinkommenden Signale direkt zum Computer, genauer gesagt: Thunderbolt, gelegt werden, was man am Schriftzug „To Computer (TB)“ erkennen kann. Dort hat es, wie im internen Mixer, 48 Kanäle zur Verfügung, die man aber auch im Setup runtersetzen kann, wenn nicht alle gebraucht werden (siehe voriges Kapitel).

Das sieht jetzt bissl zerklüftet aus, liegt aber an der Verteilung der Signale auf die Eingänge der beiden Interfaces, zudem wollte ich auch eine bestimmte Reihenfolge bzw Abfolge der Signale haben, und die kann ich an dieser Stelle durch setzen eines Verbindungspunktes an der entsprechenden Stelle festlegen.
Es wurden hier aber auch alle Kanäle verbunden, incl. der 16 Stück vom HD-Recorder, damit ich im Zweifel auch mal schnell einen der freien Eingänge in Betrieb nehmen und aufnehmen kann.
Schiffe versenken auf musikalisch halt :)

8A_Routing_2bkw.png



Im unteren Teil des Routings wird’s wieder etwas geordneter, hier laufen alle vom 24Ai kommenden AVB Streams in den DSP-Mixer des 8A, ebenso die am 8A direkt angeschlossenen Geräte.
Wer jetzt mitgezählt hat, der weiß, daß wenn ich die 16 Kanäle des HD-Recorders im Mischer des 8A zusammengeführt hätte, alle dessen Eingänge voll belegt gewesen wären, und genau das wollte ich ja vermeiden.


Soviel erstmal zum Thema Routing, kann gerne bei Fragen vertieft werden, ich hab da aber auch lange nicht alle Feinheiten raus, weil mir der Bezug zum großen Mischpult ein wenig fehlt. So habe ich zB mit den hier ebenfalls verfügbaren Gruppen noch nichts gemacht.

to be continued ...
 
Hallo Mircobug, erst einmal vielen Dank für deine ausführlichen Tutorials. Ich habe mir vor kurzem ein Monitor 8 ein 24ai sowie zwei ADA8200 zugelegt nachdem ich realsiert habe, wie extrem flexibel diese Interfaces genutzt werden können. Mit der großen Menge an I/Os und Auxwegen ich kann alle meine Sythesizer und Outboard Effeckte belibieg mit einander verschalten ohne jemals wieder von Hand ein Kabel umstecken zu müssen.

Da ich gern mal ohne PC und Tablet Musik mache frage ich mich, ob irgendjemand schon mal die Anbindung eines Midi-Controllers an die Web oder OSC API realisiert hat? Das einzige was ich finden konnte, ist zumindest ein MAX/MSP Patch. https://cycling74.com/forums/control-motu-avb-gear-8m-max

Theoretisch könnte man aber auch mit einem Raspberry PI eine Midi to Web/OSC API Converter realisieren. Mit einem passenden Midi Controller (zB: einem Behringer BCF) hätte man dann einen Standalone Digitalmixer, den man ohne PC oder Tablet über eine echtes haptisches Hardwareinterface bedienen kann.
 
Gute Sache, ich hab mir sowas auch schon überlegt. Angeblich kann die Behringer X-Touch Serie OSC, ist wohl mit dem letzten Update für die XR/MR Serie zum Steuern dazugekommen. Muß ich aber nochmal schauen, meines Wissens ist das nur RTP-MIDI.

Eine Umsetzerbox auf Raspberry Pi wäre die naheliegendste Lösung, da Netzwerk einbaut ist, nur MIDI ist da bissl hakelig. Muß mal Kollegen mink fragen, ob das nicht auch auf Basis Arduino ginge, denn da gibt's eine gut gepflegte MIDI Library. Wenn ich die Pegel der Kanäle mit dem Faderport 8 regeln könnte, fände ich das durchaus praktisch.
 
Die XR/MR verwenden über Ethernet OSC, kein RTP-Midi

Danke, also doch. Hab schon gehofft, daß Du hier auftauchst, sonst hätte ich Dich dazugerufen, das geht ja seit der neuen Forensoftware sehr schön :)

Das bedeutet aber auch, daß an den AVBs nur der große X-Touch ginge, die Kleineren haben alle nur USB und MIDI, aber keinen Ethernetanschluß.

Die Frage wäre dann auch, inwieweit man die OSC-Kommandos über den X-Touch Editor anpassen kann.
 
Gute Sache, ich hab mir sowas auch schon überlegt. Angeblich kann die Behringer X-Touch Serie OSC, ist wohl mit dem letzten Update für die XR/MR Serie zum Steuern dazugekommen. Muß ich aber nochmal schauen, meines Wissens ist das nur RTP-MIDI.

Eine Umsetzerbox auf Raspberry Pi wäre die naheliegendste Lösung, da Netzwerk einbaut ist, nur MIDI ist da bissl hakelig. Muß mal Kollegen mink fragen, ob das nicht auch auf Basis Arduino ginge, denn da gibt's eine gut gepflegte MIDI Library. Wenn ich die Pegel der Kanäle mit dem Faderport 8 regeln könnte, fände ich das durchaus praktisch.

Was meinst du genau mit "hakelig"? Ich habe mir vor einiger Zeit auf dem RasPi mal ein paar Midi Tools für unterschiedlichste Aufgaben gebastelt (mittels C++, Qt und einer Bibliothek namens RtMidi https://www.music.mcgill.ca/~gary/rtmidi/). Das hat ganz gut funktioniert.
https://www.music.mcgill.ca/~gary/rtmidi/
Für einen "Midi Message to Motu Web API" Converter fehlt eigentlich nur noch die Übersetzung der Midi Messagens in Web API Messages. Qt scheint dahingehend aber auch schon alle Möglichkeiten zu bieten, um recht einfach HTTP Requests und Replys zu implenetieren (siehe QNetworkAccessManager).

Theoretisch ist also alles da. Man müsste es halt nur mal machen ...
 
Hakelig in dem Sinne, daß es erstmal Umstand ist, der Seriellen beim RPi erstmal die MIDI Baudrate beizubiegen, das las sich alles sehr schräg.

Wenn man da mit C dranmuß, bin ich eh raus, ich kann nur Assembler und Bssic, wobei RPi wäre für mich schon interessant, da Xojo inzwischen auch dafür Programme erzeugen kann, dazu muß aber erst die Lowlevel-Ebene stimmen. Das wär dann eher was für @mink99 .
 
Hallo Dietmar AKA microbug

Mit allergrösstem Interesse habe ich Deine MotU-Serie hier verfolgt. Nach dem Nachrechnen aller Kosten (Interfaces, Kabel, Steuergeräte inkl. iPad Pro) sind die Kosten allerdings so hoch, dass ich tief durchatmen und wohl noch etwas zuwarten muss ... Trotzdem, äusserst interessant, vielleicht kennst Du aber auch noch günstigere Alternativen für (mindestens) 32 Input-Kanäle (Mono) und 4 Outputs (Stereo)? Das ganze Routing-Zeugs brauche ich nicht im bei MotU angebotenem Umfang, by the way.

Vielen Dank für Deine Mühe!

Gruss - Guido
 
Hakelig in dem Sinne, daß es erstmal Umstand ist, der Seriellen beim RPi erstmal die MIDI Baudrate beizubiegen, das las sich alles sehr schräg.

Wenn man da mit C dranmuß, bin ich eh raus, ich kann nur Assembler und Bssic, wobei RPi wäre für mich schon interessant, da Xojo inzwischen auch dafür Programme erzeugen kann, dazu muß aber erst die Lowlevel-Ebene stimmen. Das wär dann eher was für @mink99 .

Warum über die serielle Verbindung? Man kann an den RasPi doch einfach eine USB Interface anschließen. Wenn du den RasPi zu Beispiel an ein IConnectivity ICM4 Interface anschließt hast du 16 In 16 Out Ports am RasPi, die du beliebig mit den relaen physischen Midi Ports des ICM4 verschalten kannst. Der RasPi ist damit quasi eine "Midi Processor Exention" für das ICM4 (Das geht aber auch mit einem Teensy, falls du Arduion bevorzugst siehe: https://forums.iconnectivity.com/va...eensy-to-do-midi-note-filtering-and-remapping).

Aber zurück zum Motu. Ich fände es super spannend, wenn man per Knofdruck auf einen Midi Controler ein definierbares Routing in der Routing Matrix aktiviren bzw. deaktivieren kann. Das wäre dann "Instant Live Patching" so wie ich es bisher immer durch Stecken mehrerer Kabel an meiner Audio Patchbay machen musste, um Synth A durch Effektgerät X zu schleifen, wobei das eben an einer Patchbay gerade nicht so einfach Live möglich ist. Zudem kann ich über die Patchmatrix des Motu neben Synth A auch noch Synth B, Synth C usw. an das selbe Effektgerät X schicken. Oder Effektgerät X mal eben noch durch Effektgerät Y schicken. Quasi wie mit einem der 14 Aux Send des internen Motu Mixers, nur eben unbegrenzt. Sowas geht an einer normalen Patchbay ohne Audio Mixer und Splitter ja gar nicht. Und das Beste überhaupt: Das Ganze ließe sich dann auch über einen Sequencer automatisieren!
 
Zuletzt bearbeitet:
So ... wer hier im Form hat Zeit das mal zu implementiern? :xenwink: Ich kann zumindest ein fertig konfiguriertes RasPi Image mit allen nötigen Tools, Libraries und einem funktionieren Programmgerüst für Midi I/O unter Qt C++ bereitstellen. Einfach auf eine SD Card brennen, Qt starten und losimplementieren. Was im Code noch fehlt, ist die Übersetzung von Midi Messages nach Motu Web API Messages und idealerweise auch das Auslesen eines Config-Files (json, xml oder was auch immer), um die Zuordnung von Midi Messages zu Web API Messages definieren zu können.
 
Thema Presets und Speicherbarkeit

In diesem vorerst letzten Teil der Gerätevorstellung will ich nochmal kurz die Speichermöglichkeiten zeigen, die diese Geräte bieten.

Gundsätztlich merken sich die Interfaces die letzten Einstellungen sowieso, aber wenn man ganz sicher gehen will, sollte man seine Sachen schon abspeichern.

Das geht sowohl auf dem iPad in der "App" als auch auf dem Browser, allerdings gibts nur auf dem Browser auf einem Rechner auch die Möglichkeit, diese erstellten Presets auch zu ex-und importieren. Das Export/Importformat ist übrigens ist XML und unter den Geräten austauschbar - sehr bemerkenswert.

Ich zeige hier die Presetverwaltung am 8A exemplarisch für Alle, bei den Anderen unterscheidet sich das vom Prinzip her nicht. Mögliche Presets werden immer durch das Menüsymbol angezeigt, welches man im folgenden Bild oben links sehen kann.

Presetverwaltung gibts im Bereich "Device"

8A_Device_Presetbkw.png


Hier kann man zwischen vordefinierten Konfigurationen, wie sie auch das Quick Setup nutzt, wählen, oder auch Eigene erstellen. Die Eigenen sind blau gefärbt, die Werksprtesets, die man übrigens auch löschen kann (läßt sich aber auch wiederherstellen) haben weiße Schrift.

Damit speichert man die Grundkonfiguration des Interface, siehe Eingangsartikel.

Presets gibts auch im Bereich "Mixer"

Um dort an die Presets zu kommen, muß man erst den Haken/Punkt bei "Legend" setzen, dann wir auch das Presetsymbol sichtbar:

8A_Mixer_Presetbkw.png


Hier sieht man, daß es nichts zu sehen gibt, also nur ein Werkspreset.

Der Legend-Knopf schaltet aber auch die Sicht auf die DSP-Auslastungsanzeige frei, die man hinter dem Presetfenster erkennen kann.


Im Mixer gibts allerdings dann noch mehr Presets, nämlich bei allen Effekten, deren Ansicht man, wie oben beschrieben, erst einblenden muß. An jedem der Effekte und EQs findet man so ein Menüsymbol mit den Querstrichen für die Presets wie bei den anderen Bereichen, nur kleiner.

Hier mal als Beispiel ein parametrischer EQ mit Presetfenster:

8A_EQ_Presetbkw.png


Das ist eine sehr prakische Sache, wenn man eine EQ- oder andere Einstellung gefunden hat und die auf andere Kanäle übertragen will.

Presets gibts natürlich auch beim Routing:

8A_Routing_Presetbkw.png


Hier hats ebenfalls nur ein Werkspreset mit einer sehr sinnvollen Funktion: alles löschen. Praktisch, wenn man nochmal von vorne anfangen will.



Das wars erstmal mit der Vorstellung der Geräte. Ich werde demnächst noch eine Tabelle erstellen, die aber dann im Wiki landet, in der alle Modelle mit ihren verschiedenen Anschlüssen aufgeführt sind. Ist gut möglich, daß auch diese Artikel ins Wiki wandern, da man dort eine Gliederung mit Inhaltsverzeichnis zur Verfügung hat.

Auf was ich nicht eingegangen bin, vielleicht aber noch nachreiche:

- die Einstellmöglichkeiten am Kopf jedes Mixerkanals
- IP-Adresskonfiguration
- Aux-Mixe
- Paßwortschutz
- Firmwareupdates
- Fernsteuerung über OSC

Ich hoffe aber, mit dieser kleinen Einführung und der Vorstellung, wie ich die Teile nutze, eventuellen Interessenten einen Einblick in die Möglichkeiten gegeben zu haben. Es sind aber alle Nutzer dazu aufgefordert, Tips&Tricks aus der Praxis beizusteuern.

Sobald es Neues zur AVB-Freigabe und Netzwerkchip-Spezifikation unter Windows gibt, werde ich dazu ebenfalls hier etwas schreiben.

Danke erstmal für Eure Aufmerksamkeit, und auf daß dieser Thread nicht einschlafen möge :)
 
So ... wer hier im Form hat Zeit das mal zu implementiern? :xenwink: Ich kann zumindest ein fertig konfiguriertes RasPi Image mit allen nötigen Tools, Libraries und einem funktionieren Programmgerüst für Midi I/O unter Qt C++ bereitstellen. Einfach auf eine SD Card brennen, Qt starten und losimplementieren. Was im Code noch fehlt, ist die Übersetzung von Midi Messages nach Motu Web API Messages und idealerweise auch das Auslesen eines Config-Files (json, xml oder was auch immer), um die Zuordnung von Midi Messages zu Web API Messages definieren zu können.

Ich würde dieses Thema vielleicht in einen eigenen Thread auslagern lassen, da doch sehr speziell.

EDIT.

Einen OSC-MIDI Umsetzer (Bridge) scheint es offenbar schon zu geben, hab gerade das hier gefunden:

https://github.com/velolala/touchosc2midi

gibt wohl auch welche, die das auf dem RPi laufen haben.

Und das hier:

https://github.com/jstutters/MidiOSC
 
Zuletzt bearbeitet:
Der PreSonus StudioLive RM32AI wird zur Zeit recht günstig angeboten. 1499 bei Just Music.

Guten Morgen Novosonic

Dank Dir recht herzlich für Deinen wertvollen Hinweis. Tatsächlich ist diese Lösung günstiger und mit dem Presonus StudioLive CS18 AI gibt es auch ein "echtes" Mischpult, das dazu passt. Ich werde das mal weiter verfolgen ...

Gruss - Guido
 
Tips und Tricks, Teil 1

Das Webinterface braucht, wenn man zwischen den einzelnen Bereichen eines Interfaces wechselt, immer etwas Ladezeit, da erscheinen dann die hüpfenden Balken.

Dummerweise hat MOTU die Bereiche als Fragment (#) eingebunden und nicht über Links, das wäre einfacher, aber man kann sich die Ladezeiten auch so sparen, indem man einfach die öfter benötigten Fenster ständig als Tabs im Browser geöffnet hat. Das geht zB entweder über die Discovery App, indem man einfach eine neue Instanz öffnet, geht aber auch nur auf dem Browser eines Desktoprechners und nicht in der App auf dem iPad, auf mobile Safari habe ich es allerdings noch nicht probiert.

Ein Nachtrag für die Mac-Nutzer:

AVB Ethernet geht auch über Thunderbolt-Ethernet Adapter, zB am MacBook Air, was ja kein Ethernet hat, oder auch am Ethernetport des Cinema Display mit Thunderbolt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe jetzt verschiedene Testbericht zu Presonus StudioLive und den ModU's gelesen und bin echt unschlüssig, was sich für mich besser eignen würde. Dass der aufzuwerfene Betrag irgendwo jenseits von 3000.- (CHF/Euro/Dollar) liegen wird, scheint schon mal klar. Und das, obschon ich auch noch von einem Rack- oder Desktop-Sinth träume, einem DSI-6, einem Access Virus TI2 oder einem Clavia Nordlead 4 oder 1A träume. Ganz zu schweigen von Nivatiob Peak beispielsweise. Hmm ...

Trotzdem vielen herzlichen Dank für die wertvollen Anregungen und detailierten Informationen. Nur eins noch: Welcher Mix wie den Presonus StudioLive CS18 AI gibt es für das MotU-System?

Gruss - Guido
 
Nur eins noch: Welcher Mix wie den Presonus StudioLive CS18 AI gibt es für das MotU-System?
Gar keinen.
Bei dem Konzept geht es ja unter anderem genau darum, dass man sich keinen großen Klotz auf den Tisch stellen muss. Ich habe 40 Eingänge und 16 Ausgänge auf 2 Höheneinheiten!

Entweder nutzt Du das System als Interface und mixt in der DAW. Dann kannst du den Mixer des Programms mit einem handelsüblichen Midi-Controller fernbedienen. Oder Du betreibst das System standalone. Dann bedienst Du den Mixer des Motus mit einem Webbrowser oder mit der iOS App.
 


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