Die Bandmaschine für zu Hause - was nehm ich da?

Kleiner Tandberg-Tipp noch: Behandle die Schalter pfleglich, AFAIK sind nämlich einige davon nicht mehr lieferbar.

TD20A.jpg
 
so, nun hab ich wieder Herzklopfen und ein flaues gefühl in der Magengegend (im positiven Sinne).

Zu den erstgenannten Geräten TD 20 A.
Die sind, wie Jörg schon angedeutet hat, nur augenscheinlich geprüft. Nicht speziell auf ein Band eingemessen oder so.

Zeitgleich wie dest4b hier den link zu ebay setzte, hab ich diese Tandbergs auch gefunden; und abgedrückt.

Ausschlaggebend waren einmal die Infos von Jörg und zum anderen meine eigenen Internetrecherchen.
Zu Tandberg: 1. ja die bieten einen fürs Erste ausreichenden Service incl. Ersatzteile auch für alte Maschinen.
2. Für alle Tandbergmaschinen die angebl. getestet sind werden Preise ab 600€ verlangt (siehe oben). Selbst Tandberg.de verlangt für die 4Spurmaschine mit den langsameren Geschwindigkeiten stolze 600€.
So stehts geschrieben: 4 Motoren Laufwerk, 3 Tonköpfe,
fernsteuerbar, 2 Bandgeschwindig-keiten 9,5-19, 26 cm Spulengröße, eingebautes Mischpult, Mikrofon-Vorverstärker, Kopfhörerausgang,
Viertelspur-Version, 6 Monate Garantie auf Teile und Arbeitszeit!
Preis 600€.
Demnach dürfte die gleiche Maschine mit den schnelleren Geschwindigkeiten auch entsprechend mehr kosten (800€?).
Ganz zu schweigen für die Tandberg TD 20 A-SE 2 Spur Stereo , 19 cm plus 38 cm/s.
Nun, für 550€ find ich das schon angemessen, vorausgesetzt, die Maschine entpuppt sich nicht als irreparabel defekt, was aber selbst bei Ebay klarer und offensichtlicher Betrug wäre. Hab von daher auch keine Sorgen.
Bleiben noch die üblichen Verschleißerscheinungen. Tja bei dem Preis kalkuliere ich dann eben den Service etc. mit ein, welches dann mit ein wenig Glück eine echt herstellergeprüfte TD 20 A-SE bringen sollte.
Mit viel, viel Glück passts aber auch so und dann wäre es fast ein klitzekleines Wundertütchen.
Nun drückt uns mal die Daumen!

Grüsse

femina
 
550 Euro finde ich in Ordnung für die Maschine.
Ich find´s nur komisch, dass zwei Artikel mit identischer Beschreibung und identischen Fotos angeboten werden???
Naja, sei´s drum, bei Ebay gehört eben auch Glück dazu! ;-)
 
Da kommt mir eine Idee, Jörg: Mach' doch eine Art Bandmaschinen-Mastering auf.

Da könntest du Jedem anbieten, seine Werke mal kurz drüberlaufen zu lassen. Natürlich nicht für Umme.
So eine Bandmaschine hat schließlich nicht Jeder und vor den ganzen versteckten Kosten und dem sonstigen Aufwand schrecke ich zurück. Auch wegen Ersatzteil-Situation etc.

Ich erwarte mir von den Tape-Decks keine Wunder; aber so ein bisschen Transienten-Abschleifen (vor allem im Höhenbereich) auf eine Art und Weise, wie man es mit einem PlugIn nun mal nicht eben so hinkriegt, wäre schon was Feines. Deshalb wäre mir wichtig, ob das Gerät mit bewussten Übersteuerungen klarkommt oder mit unmusikalischen Klangergebnissen honoriert.

Was kann man denn z. B. zur Anzahl der Tonköpfe sagen? Ist das Wurscht oder hat es Vorteile, wenn man ein Gerät mit soviel wie möglich Tonköpfen nimmt?

Die Metal-Bänder sind sicherlich die teuersten; rauschen aber glaube weniger von sich aus. Keine Ahnung, wie die sich beim Sättigungsverhalten schlagen.

Naja, vielleicht liegt ja mein Heil im Nebula-Player .. :lol:
 
Leudäääh ....


ARBAITDDDNNNN ....

.. oder seid Ihr alle mit Flaschen-Schmeißen und Gehwegplatten rausziehen beschäftigt .. :lol:
 
Bandmaschinen kommen mit Übersteuerungen i.d.R. prima klar. Wo die Digitalaufnahme eine Übersteuerung mit fiesem KRRRFFZ quittiert, merkst du beim Tonband erst mal gar nix. Plötzlich auftretende Spitzen werden elegant abgefangen. Wird sehr stark übersteuert, gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Der Signalweg der Maschine selbst übersteuert und fängt an zu zerren, weil er nicht für die hohen Pegel ausgelegt ist. Das dürfte bei den meisten Consumer-Geräten der Fall sein.
2. Die Maschine selber kann den Pegel ab, und das Band gelangt an die Grenze seiner Magnetisierbarkeit. Das ist dann die berühmte Bandsättigung.

Zur Anzahl der Köpfe: Du brauchst auf jeden Fall 3. Mehr gibt´s auch nicht, es sei denn du hast eine Auto Reverse Maschine mit 6 Köpfen:

N4450Kafa1.JPG


Beeindruckend, nicht wahr? ;-)

Also, 3 Köpfe sind ein Muss. Erstens, weil Zweikopfmaschinen mit einem Kombikopf für Aufnahme und Wiedergabe arbeiten und Kombiköpfe tendenziell schlechtere Ergebnisse liefern. Zweitens weil du nur mit einem Dreikopfgerät während der Aufnahme das Ergebnis sofort mithören kannst: die sogenannte Nachbandkontrolle. Da würde ich keinesfalls drauf verzichten wollen.
 
JonnySun schrieb:
Ich erwarte mir von den Tape-Decks keine Wunder; aber so ein bisschen Transienten-Abschleifen (vor allem im Höhenbereich) auf eine Art und Weise, wie man es mit einem PlugIn nun mal nicht eben so hinkriegt, wäre schon was Feines. Deshalb wäre mir wichtig, ob das Gerät mit bewussten Übersteuerungen klarkommt oder mit unmusikalischen Klangergebnissen honoriert.

Ooch, Jonny... ...ausser zur gewollten Klangverschlechterung (was ja dann und wann auch mal gewünscht sein kann, aber eher nicht auf der Summe ;-) ) sind Tapedecks nicht zu gebrauchen.

Verabschied dich doch endlich mal von der Idee, die allerbilligste Lösung sei auch schon irgendwie "professionell" einen Effekt wie den von einer Bandmaschine kriegst Du mit Cassette nicht hin, genausowenig wie man auf CAT-Boxen professionell mastern kann!
 
@ET

Mit diversen Binsenweisheiten aus dem Club der toten Toningenieure sollte man immer sehr vorsichtig sein... ;-) Am besten ist es immer noch seine eigenen Erfahrungen zu machen...
 
JonnySun schrieb:
Da kommt mir eine Idee, Jörg: Mach' doch eine Art Bandmaschinen-Mastering auf.

Da könntest du Jedem anbieten, seine Werke mal kurz drüberlaufen zu lassen. Natürlich nicht für Umme.
So eine Bandmaschine hat schließlich nicht Jeder und vor den ganzen versteckten Kosten und dem sonstigen Aufwand schrecke ich zurück. Auch wegen Ersatzteil-Situation etc.

Keine schlechte Idee, es scheitert nur an zwei Dingen:
1. keine Zeit
2. nicht die richtige Maschine am Start

Wenn ich so was anbieten würden, dann könnte ich da nicht mit ner A77 arbeiten. Das müsste auf jeden Fall eine richtige Studiomaschine sein, die auch ordentlich was abkann. Da würde unterhalb einer Telefunken M15a nix gehen.
Vielleicht überlege ich mir das irgendwann mal anders, aber im Moment finde ich die Vorstellung, so ein riesiges Studioteil bei mir rumstehen zu haben, eher nicht so toll. Ich hab weiß Gott genug Geraffel. ;-)
 
Oooch Einton ... du hinkst mal wieder Lichtjahre hinterher .. ich nutze schon längst für's Mixing keine CAT-Boxen mehr .. guten Morgen .. näh ..

Außerdem ist die Anschaffung eines solchen Gerätes kein Griff ins Klo, weil ich früher oder später (ich erwähnte es bereits, bitte Lesen lernen!) sowieso einen Kassettenspieler benötige. Ein paar Aufnahmen will ich noch ins digitale Zeitalter hinüberretten.
Duu wirst mich nicht aufhalten ... har-har-har-haaaar ... :twisted:

Jörg, okay .. werde ich mir notieren. 3 Köpfe. Ist natürlich praktisch mit der Nachband-Kontrolle. Definitiv.
 
Kassettendeck ist wirklich Murks (ausprobiert) - es sei den man steht auf verwaschene Höhen. (So eine Art Zwangschorus). Und wenn man höher aussteuert dann klingt es eben verzerrt. Sehr unmagisch.

Transienten abschleifen tut ein Band nicht, es weiß nix von der Anstiegsgeschwindigkeit! Das ist im Prinzip vor allem Pegelabhängig. (Wobei die Aussteuerungs"grenze" durchaus frequenzabhängig ist.)
 
Alles was den Sound in irgend einer Form saettigt oder clipped hat einen Einfluss auf die Transienten...

Aber mir ging's eher um den Spruch mit den Monitor-Boxen, ich denke man kann auch mit ca. 3 paar unterschiedlichen Cat-Boxen recht gut mastern...
 
Na, hier möchte wohl jemand mal eine Motorrad-Kette schmecken .. 8)

Außerdem habe ich überhaupt keinen Bock, auf diese dämlichen Spitzen einzugehen. Habe ich jemals behauptet, mit CAT-Boxen könnte man professionell mastern? Na also.
Mit fast jeder Box kann man lernen, mit Signalprozessoren umzugehen.
Von daher ist mir dieses Gefasel jetzt unverständlich. Sucht euch doch einen anderen Spielpartner.

Fetz; naja vielleicht ist es genau dieser Effekt, den du beschrieben hast. Allerdings wollte ich nicht die Summe als Ganzes ausspielen, sondern nur ein paar Instrumente.


fetz schrieb:
Transienten abschleifen tut ein Band nicht, es weiß nix von der Anstiegsgeschwindigkeit

Ist mir wurscht, ob es auch nur irgend etwas weiß. Ich höre, wie es klingt, nachdem der CD-Klang auf Tape ist. Das genügt mir völlig. Aber vielleicht reicht mir auch die Röhrenzerre für's Abschleifen; in Kombination mit einer passiven DI-Box.

Muss ich mal sehen.

Und bitte keine dämlichen Kommentare; es langweilt, echt. :roll:
 
Summa schrieb:
Alles was den Sound in irgend einer Form saettigt oder clipped hat einen Einfluss auf die Transienten...

Irgendwie verstehe ich da unter Transienten was anderes als ihr.

Denn fraglos hast du recht, allerdings sind die Transienten in diesem Kontext doch nicht besonders ausgezeichent.
Vergleiche: "Rosa Pudel sterben wenn man sie aus 200m Höhe fallenlässt."

Das Kriterium ist doch der Spitzen-Pegel (aka 200m Höhe) - nicht die 'Transiente' (vs. Periodische) Eigenschaft (aka rosa).

Aber vielleicht reicht mir auch die Röhrenzerre für's Abschleifen;
Röhre säbelt asymetrisch. Das ist zum Pegel gewinnen unpraktisch. Wieder viele Vorurteile finde ich das da ganz profanes Digitalclippen oft das vergleichweise unauffälligste (darf eben nur kurz sein).

Aber als Hobbysoundbastler muß ich das ja nicht machen, ich darf auch K-20 mixen...
 
Keine Ahnung, was verstehst du denn unter Transienten?
 
Fetz schrieb:
Kassettendeck ist wirklich Murks (ausprobiert) - es sei den man steht auf verwaschene Höhen. (So eine Art Zwangschorus). Und wenn man höher aussteuert dann klingt es eben verzerrt. Sehr unmagisch.
Wie viele Kassettendecks hast du denn ausprobiert? ;-) Es gibt da mit Sicherheit große Unterschiede.... ;-)
Wie auch immer, im Prinzip hast du schon Recht: Wenn schon Tape, dann Open Reel. :)
 
Um's zu konkretisieren, wenn du den Wellenformen bzw. den Impulsen durch Komprimierung, Saettigung, Waveshaping aka Distortion oder einer Kombination von alledem die Koepfe abschneidest oder stauchst, wo sollen da die Transienten bleiben? Wenn du die nicht gerade per Software wieder "draufmodulierst", bleibt davon nicht all zu viel uebrig. Warum der liebe Sun so einen Hass auf die Teile hat, dass er sie los werden moechte, will mir aber nicht so richtig in den Kopf... ;-)
 
Oh cool, wir bleiben konstruktiv .. :D

Ich hasse die Transienten nicht, ich möchte sie nur weich bekommen. In gewissem Maße geht das in der DAW auch, aber ich möchte es auch mal anders probieren. Klingt dann sicher auch anders. Und dieses "Anders" ist vielleicht genau das, was mir vertraut erscheint von so vielen Produktionen. Ich weiß es nicht. Ich muss es herausfinden.

Ich sehe das wie Jörg (der es wissen muss als Bandmaschinen-Fetischist), obwohl ich damit keinerlei Erfahrung habe. Das wird sich zeigen.

Wie gesagt, ein Tape-Deck mit Extra-Ausgängen brauch' ich sowieso. Fehlkauf also eigentlich ausgeschlossen. (Das "eigentlich" bezieht sich auf die Wiedergabe-Qualität, interne Rauschunterdrückungsverfahren und solche Geschichten)

Und mit Röhre meine ich natürlich eine reinrassige.

Ich hab' ab und zu früher die Musik auf Kassette festgehalten, weil ich sie auch woanders hören wollte bzw. ohne den Rechner einzuschalten. (MP3-Player hatte ich damals noch nicht)
Und das hörte sich schon noch anders an. Viel weicher im Höhenbereich. Allerdings auch mit gehörigem Rauschen.
 
Weiche Transienten sind sowas wie runde Spitzen... ;-) Anders ausgedrueckt, die Transienten sind das, was den Kicks den Kick gibt bzw. richtig Druck macht. Idealerweise staucht man die Impulse beim Komprimieren erst nach minimaler Attack-Phase zusammen, um z.B. bei Drums einen Kompromiss zwischen Lautheit und Druck zu erreichen...
 
Hallo Jörg,

vielen Dank für deine bisherigen Informationen zum Thema Bandmaschinen! Super!

Wir habe heute Morgen mit dem Tandberg Service tel. Kontakt aufgenommen. War ein sehr nettes und entgegenkommendes Gespräch und dar Servicemann hat uns sofort zugesagt die Tandberg 20 A SE umgehend auf Herz und Nieren zu prüfen. Das ganze sei in 2-3 Std. erledigt. Umfassende Reparaturen sind kein Problem, d. h. Verschleißteile austauschen etc..
Nun sind im Lieferumfang bei der Maschine 2 große Markenbänder auf Aluspulen enthalten. Um welche Marke es sich dabei handelt ist unbekannt. Wir gehen aber gleich von vornherein davon aus, dass die Spulen und insbesondere die Bänder verschlissen sind. Und nach einer entsprechenden Revision mit alten Spulen und Bändern, ...na ich weiß nicht. Der Servicemann von Tandberg hat uns natürlich ebenfalls Spulen und Bänder angeboten und würde die Bänder selbstverständlich auch Einmessen.
Wie ich schon erwähnte, werde ich in jedem Fall die Maschine einer Generalrevision unterziehen, damit keine versteckten Mängel später zum großen Ärger führen.
Da die Maschine lt. Beschreibung "Läuft alles so, wie es soll, muss nichts nachjustiert o. gar repariert werden, sehr gepflegt", verkauft wurde, rechnen wir auch nicht mit einem Totalschaden. In solch einem Fall würden wir die Maschine binnen 24Std. zurück zum Verkäufer bringen und den Kaufbetrag zurückfordern. Aber davon gehen wir erst gar nicht aus. Wie ich schon geschrieben hab, muss man bei einem Gebrauchtkauf in dieser Altersklasse gleich die ev. Revision mit einkalkulieren, dann sollte alles gut gehen.

Nun zu unserer Frage:
Da wir in Bandmaschinenfragen noch völlig unerfahren sind und auch über keinerlei Zubehör verfügen wäre es toll, wenn du uns ev. ein paar Tipps zu den Bandtypen bzw. Marken, weiterem Zubehör geben könntest.
Bei Darklab gibt es ja schon mal vieles was man für einen reibungslosen Start braucht:
Bänder, RMG
Bänder, Zonal
Sonderposten (z.B. Emtec PER528 10x 1000m auf AEG- Kern)
NAB- Adapter
Metallspulen
Archivschachteln
Wickelteller
Entmagnetisierer
Vorspannbänder
Klebeband
Magnetbandschere

Kein Plan, was wir wirklich benötigen. Klar ist nur, dass der Spaß locker noch mal ein paar 100 € kosten wird, aber das wussten wir ja auch schon vorher. Natürlich wollen wir es nicht übertreiben, aber wer A sagt muss auch B sagen. Außerdem macht es nur wenig Sinn, alles so nach und nach zu besorgen, denn auch die Versandkosten rechnen sich auf.

Also, so alles glatt geht, wird die Maschine nächste Woche hier ankommen und dann geht sie noch am selben Tag zur Revision nach Remscheid. Wenn alles so klappt und wir gerade Zeit hab, werden wir sie sogar persönlich hinbringen und von dem Meister dort selbst entpacken lassen. Und dann mal sehen. Ich denke, so wird sich das Risiko auf ein Minimieren lassen.

Ach ja, vielleicht noch was: Wir werden die Maschine zunächst in erster Linie zur max. Bandsättigung und ähnlichem benutzen. Mastering vielleicht später mal, aber das ist nicht so aktuell. Und natürlich im Ausnahmefall als exclus. Hi-Fi Abspielgerät.

Nochmals besten Dank, auch schon mal im Voraus!

femina
 
femina schrieb:
Nun sind im Lieferumfang bei der Maschine 2 große Markenbänder auf Aluspulen enthalten. Um welche Marke es sich dabei handelt ist unbekannt. Wir gehen aber gleich von vornherein davon aus, dass die Spulen und insbesondere die Bänder verschlissen sind.
Warum? Es gibt zunächst mal keinen Grund das anzunehmen. Aluspulen können (müssen aber nicht) ein Hinweis auf höherwertiges Bandmaterial, z.B. von Maxell oder TDK sein. Dafür müsste ich die Spulen mal sehen.


femina schrieb:
Und nach einer entsprechenden Revision mit alten Spulen und Bändern, ...na ich weiß nicht.
Die Spulen selber sind Wurst, aber in Bezug auf die Bänder finde ich deine Überlegung richtig. Das würde nur Sinn machen bei ausreichender Verfügbarkeit von alten Top-Bändern, und für eine große Maxell-Spule legst du ziemlich viel Geld auf den Tisch, wenn man bedenkt, dass das Band ca. 20-30 Jahre alt ist. Prinzipiell hält ein Band zwar fast ewig, aber man weiß nie, wie es gelagert wurde, und so habe ich mir bei meiner Halbspur-A77 auch gedacht: "Butter bei die Fische - Einmessung auf Neumaterial!"


femina schrieb:
Wie ich schon erwähnte, werde ich in jedem Fall die Maschine einer Generalrevision unterziehen, damit keine versteckten Mängel später zum großen Ärger führen.
Da die Maschine lt. Beschreibung "Läuft alles so, wie es soll, muss nichts nachjustiert o. gar repariert werden, sehr gepflegt", verkauft wurde, rechnen wir auch nicht mit einem Totalschaden. In solch einem Fall würden wir die Maschine binnen 24Std. zurück zum Verkäufer bringen und den Kaufbetrag zurückfordern. Aber davon gehen wir erst gar nicht aus. Wie ich schon geschrieben hab, muss man bei einem Gebrauchtkauf in dieser Altersklasse gleich die ev. Revision mit einkalkulieren, dann sollte alles gut gehen.
Ich drücke die Daumen! ;-)


femina schrieb:
Da wir in Bandmaschinenfragen noch völlig unerfahren sind und auch über keinerlei Zubehör verfügen wäre es toll, wenn du uns ev. ein paar Tipps zu den Bandtypen bzw. Marken, weiterem Zubehör geben könntest.
Bei Darklab gibt es ja schon mal vieles was man für einen reibungslosen Start braucht:
Bänder, RMG
Bänder, Zonal
Sonderposten (z.B. Emtec PER528 10x 1000m auf AEG- Kern)
NAB- Adapter
Metallspulen
Archivschachteln
Wickelteller
Entmagnetisierer
Vorspannbänder
Klebeband
Magnetbandschere

Kein Plan, was wir wirklich benötigen.
Ich empfehle für den Anfang RMG LPR 35. Das ist ein Langspielband (also 1,5 Stunden bei 19cm/Sek. und 26,5cm Spule), das sich bewährt hat und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hat. AFAIK gibt es davon auch eine Studioband-Version (also dickeres Band, kürzere Laufzeit, aber sonst gleiche Rezeptur), wenn du später aufsteigen willst. ;-)
Ein Vorteil: Es wird gleich auf Kunststoff-Spule mit Dreizackaufnahme und inklusive Archivkarton geliefert. Das heißt: Kein Schnickschnack mit NAB-Adaptern, Wickeltellern usw.


femina schrieb:
Klar ist nur, dass der Spaß locker noch mal ein paar 100 € kosten wird, aber das wussten wir ja auch schon vorher. Natürlich wollen wir es nicht übertreiben, aber wer A sagt muss auch B sagen. Außerdem macht es nur wenig Sinn, alles so nach und nach zu besorgen, denn auch die Versandkosten rechnen sich auf.
Nun, wenn das deine Einstellung ist: Los geht´s! :mrgreen:


femina schrieb:
Ach ja, vielleicht noch was: Wir werden die Maschine zunächst in erster Linie zur max. Bandsättigung und ähnlichem benutzen. Mastering vielleicht später mal, aber das ist nicht so aktuell. Und natürlich im Ausnahmefall als exclus. Hi-Fi Abspielgerät.
Ich hoffe, das wird gehen. Ich kenne die Tandberg nicht persönlich und weiß nicht, ob sie genügend Pegel abkann, um das Band in die Sättigung zu fahren. Bedenke: "Modernes" Bandmaterial ist ziemlich aussteuerungsfest. Bis das mal in den Sättigungsbereich kommt, das dauert.... also VU-Meter auf Anschlag! ;-)

Wie auch immer, du wirst es nicht bereuen. ;-) Und eine TD20A wirst du ggf. immer wieder für einen guten Preis loskriegen.
 
femina schrieb:
Kein Plan, was wir wirklich benötigen.

Im Grunde nur das:
- Ein Band a la LPR 35, welches mit 1100m Länge auf Kunststoffspule und im Karton geliefert wird, und keine NAB-Adapter braucht (37,43 Euro bei Darklab)
- eine dazu passende 26,5 cm-Kunststoffleerspule (10,15 Euro bei Darklab, oder nen Appel und ein Ei bei Ebay)
- etwas Vorspannband, und etwas Klebeband (zur Verbindung von Vorspann- und "richtigem" Band)
 
Einen hab ich noch. ;-)

Die Frage, welches Bandmaterial man nehmen soll, ist ein Stück weit Philosophie. Ich habe mich auf Basis der Informationen, die ich im Bandmaschinenforum bekommen habe, für LPR35 entschieden.
Was man als Neumaterial bekommen kann dürfte alles qualitativ unproblematisch sein - mehr Ahnung habe ich aber von alten Bändern. Zu LP18, DP26 oder LN122 könnte ich dir mehr sagen. ;-)

Ich schlage vor, du fragst vor deiner Bestellung den Frank von Darklab einfach mal, das ist ein Netter.
 
Hallo Jörg,

nochmals ein fettes Dankeschön für deine Bemühungen!

Als newbie ist man häufig schnell überfordert, vor allem wenn es um die Sinnhaftigkeit von Zubehör geht. Logisch, in allen Shops will man schließlich auch was verdienen, weshalb oftmals gleich mitverkauft wird was man irgendwann mal eventuell gebrauchen könnte. Und die wittern ja schon die Unerfahrenheit wenn du zur Tür rein kommst.
Mit x100€ war eigentlich der Maschinencheck mit ev. Revision gedacht.
Dazu das Bandmaterial etc.. Sollten wir dann für eine werksgeneralüberholte Maschine incl. Zubehör unter 1000€ bleiben, wären wir schon happy!
Damit ginge (nach diversen Vintagesynth.) wieder mal ein weiterer alter Jugendtraum in Erfüllung, denn damals konnten wir dieses High-End Gerät nur im Katalog bestaunen.
In der Realität hat man sich mangels DM mit dem gerade noch bezahlbaren Referenz-Kassettenmodellen (Denon, Harman, Nakamichi) abgefunden und die waren für den üblichen Party-Hausgebrauch ganz ok (und nur halb so schweineteuer).
Aber schon bei den Kassettenaufnahmen ging’s los. Rauschen aus dem UKW- Äther, nerviges Krachen, Knistern und Knaxen bis zum Hängenbleiben der Nadel auf der Vinylplatte. Und letztendlich die Qual der Bandsortenwahl. Reineisenband knapp 20 DM für 90Min.. Bandsalat war nach Fremdgebrauch so wie so fast garantiert. Klar, damals (wie heute)war gegenseitiges (noch fast legales) Tauschen fürs (Raub)Kopieren Gang und Gäbe. Nur halt nicht 1:1. Nur, schon die erste Kopie brachte für gute Ohren eine nicht unerhebliche Klangverschlechterung mit sich. In diesen Dingen lob ich mal die heutige Digitaltechnik. Und wers immer noch so ganz grass braucht, baut sich den Rausche-, Knacks- und Knistersound nachträglich via Software wieder in die aktuelle Produktion ein. Toll!
Nee, den vergangenen Zeiten wein ich bestimmt nicht hinterher (guck mal den Jason King mit den Schmalzkotletten, iiihhh), wenn gleich es doch gravierende klangliche Unterschiede von damals zu heute gibt.
Das liegt aber nicht am jeweiligen Abspielgerät, sondern an der ganzen Audioengine; angefangen am Instrument, der Aufnahmetechnik, dem Abspielgerät usw.. Aber das habe ich ja schon beschrieben.

Sobald ich mehr weiß bzw. hab, werd ich’s posten. Bis dahin:
Jörg, du warst, bist uns eine echte Hilfe!

Grüsse

femina
 
mojn, ich bin auch noch relativer noob was bandmachinen angeht.
habe mir aber dennoch grade ne akai gx 4000-d bei ebay geschossen.
hat jemand erfahrung mit der serie oder tips und tricks allgemein was akai angeht? :)
 
Die GX-4000 ist der billige Einstieg in die GX-Reihe.
Im Grunde hat man die Gehäuseform der alten 4000er genommen und GX-Köpfe reingesteckt.
Das heißt, dass die Bedienung ziemlich umständlich ist, die Köpfe aber praktisch ewig halten.
Der ganze Rest um die Köpfe herum hält natürlich nicht ewig. ;-)

Erwarte keine Wunderdinge von der Kleinen. Zum Anfixen ist es aber ok. ;-)
 
ok kool...mehr wollte ich erstmal auch nicht :D
spare dann eh längerfristig auf ne a77 von revox.

wie siehts aus mit bändern, beomme ich da auch 2" rein oder nur 1/4
steht nämlich leider nix im handbuch das ich gefunden hab im netz :)
nur das ich max 18cm nutzen darf, was anderes koof ich globe eh nich ^^
 
Nur Standardsenkel 1/4 Zoll!
Die breiteren Bänder wurden/werden nur im Studiobereich eingesetzt, die Akais waren aber durch die Bank HiFi-Geräte für den Heimgebrauch.

18cm Spulen sind ok, da geht pro Seite bei 19cm/sek. eine gute Dreiviertelstunde drauf. Die großen Spulen sind natürlich besser zum Rumprollen (guck ma! geil ne!) geeignet! :mrgreen:
 
danke dir.

auf der revox kann ick dann aber auch 2" verwenden oder?
hab keine lust mir gleich ne a80 zu kaufen, wo doch a77 und b77 schon zwischen 800 und 1000EUR kosten, wenn man sie voner werkstatt mit garantie kooft :?

ja unter 19cm/s lass ich eh nix laufen denk ich...die audiowerte sind dann ja meist eher schlecht wie ich gelesen habe(auch in diesem thread...danke) :)

mir gehts mit der akai erstmal primär darum, rum zu probieren...effektiv einzusetzen, bla bla bla, die war ja jetzt auch nicht soo teuer...hab ick für 52EUR geschossen bei der bucht.
 


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