Die Performance

Wir wissen es alle. Elektronik machen bedeutet - die Leute können oft nicht nachvollziehen was man macht, dazu hat man sich mit der heutigen Bauart von Computern und Co. sogar schon per Design so zugebaut und erweckt die Erotik eines beim Frühstück gegenüber sitzenden zeitungslesenden (Ehe?)Partners. Die iPads machen das Problem nicht direkt kleiner.

Was tun?
Videos und Beamer, so wie "alle anderen auch"?
 
Wenn ich mir Fotos oder Videos von bestimmtem "Künstlern" ansehe, assoziiere ich keinesfalls Erotik, auch nicht die eines zeitunngslesenden (Ehe-)Partners, eher urinierende Autisten vor ihren Kisten.
 
Elektrokamerad schrieb:
eher urinierende Autisten vor ihren Kisten.

stimme da voll zu, mir wird auch immer schlecht - wenn ich Stockhausen, Schulze, TD, Jarre etc. ...und wie sie alle heißen und hießen, dabei ungefragt beobachten muss!
 
Es gibt Leute die mit Pedals arbeiten und Live mit allen möglichen Gegenständen und Stimme Sounds loopen, Joy Frempong aka Oy zum Beispiel:



Live ist sie echt super. Andere wiederum nehmen eine Gitarre dazu oder andere, nachvollziehbare Instrumente. Dann gibts noch die, die Bild und Ton synchronisieren, auch eine Möglichkeit.
 
Meine Frage begrenzt natürlich auf Elekronik PUR, grade weil das so ist. Und mit "jetzt kommen 1-X Männer mit iPads/Klapprechnern" bringt natürlich weniger als die vier Püppchen (die haben sogar Namen) - hab sie leider selbst noch nicht live gesehen. Aber kann noch kommen. Hoffentlich geht der Fokus der Suche mehr in deine Richtung als in die andere unästhetische Bilder für das Dilemma zu beschreiben. Gern mit eigenen Ideen und Umsetzungen oder Videos oder so, aber eben grade NICHT "mit Gitarre" wegen des beschriebenen Problems.
 
Das ist nett, aber hier sieht man halt was gemacht wird. Nicht elektronisch. Das PROBLEM ist halt diese Ästhetik, naja sowas halt


oder noch mehr sowas
imgrunde wartet man da nur noch auf "Schatz, kannste mal die Klappe zu machen, dann sieht man dich besser".
 
Moogulator schrieb:

Ist doch ganz einfach: Tänzerinnen engagieren.

Edit: Vielleicht ist die Überschrift ja auch wörtlich gemeint: "Stirb Performance".
Edit 2: Primär geht es doch um Erotik, oder nicht?
 
Die Frage ist ja weniger "macht da einer den Jimi Hendrix", als vielmehr: nimmt da einer "live" ernst und geht ein musikalisches Wagnis ein. Das auch in die Hose gehen kann. Tänzerinnen sind ansonsten immer gut.
Andreas
 
Sehr interessante Fragestellung, über die ich mir schon häufig Gedanken gemacht habe. :)

In gewisser Hinsicht ist es ein Dilemma, und vielleicht muss man sich damit abfinden dass "Elektronik" nicht für das Livespiel geeignet ist. Oder jedenfalls in der durchführbaren Form nur wenige Nerds ansprechen kann.
Wobei "Elektronik" natürlich vieles bedeuten kann. Wenn man mich fragt: Laptops haben (rein subjektiv) nicht wirklich was bei einem Livekonzert zu suchen.

Das heißt nicht dass eine Aufführung von Sequencermusik, vor allem wenn sie optisch angemessen unterstützt wird, nicht klasse sein kann. Aber "live" ist echt was anderes.
Wenn Musik und Video ein Einheit bildet, dann kann das schon toll sein, keine Frage.
"Live" bedeutet für mich aber Musiker, reale Personen, die spielen, die sich verspielen, die keine Knöpfchen drücken. Und schon gar keine Klötzchen schieben!
 
hier ist der richtige thread, ja!

In gewisser Hinsicht ist es ein Dilemma, und vielleicht muss man sich damit abfinden dass "Elektronik" nicht für das Livespiel geeignet ist. Oder jedenfalls in der durchführbaren Form nur wenige Nerds ansprechen kann.
ich finde elektronik durchaus geeignet für das livespiel, aber braucht halt schon mehr kopfzerbrechen in der umsetzug wie für eine 4 mann rockband aus singer, bass, gitarre und schlagzeug...
 
Soundwave schrieb:
ich finde elektronik durchaus geeignet für das livespiel, aber braucht halt schon mehr kopfzerbrechen in der umsetzug
Könntest du das genauer erklären? :)
Wie könnte das aussehen?
 
ich sage meist - ich nehme nur ein 120er vinylcase für einen 4std ambient gig mit ...
im endeffekt sieht das ganze dann so aus und ich habe nicht EINE vinyl gespielt.
Band dabei ... und außer Luft Und Liebe ... steckt uns niemand etwas in den Mund ...

Lehrjahre sind keine herrenjahre ...

edit* fällt aber wirklich auf das so traktor/reason Sync trackfreaks
echt hässliche, leicht spastische bewegeungen an den tag kegen.
nix mehr mit schick vinyl beat mäßig arschwackeln/wippen ...

performance / media 3.0 ^^ sync sei dank ^^
 
lol. immer die gleichen themen.. nur anderst verpackt.

ich denk da garnicht mehr drüber nach und zieh einfach mein ding durch.
freu mich schon den jx3p live einzusetzen..schön den club in ringmodulierte 3p- atmosphäre eintauchen und live auf dem key klimpern.
ob die leute kucken oder nicht interessiert mich in dem augenblick wirklich garnicht. hauptsache sie hören und fühlen.

is so.

der grösste teil interessiert sich nicht für technik. meistens stehen sie auf dem floor und labern über das semester und blockieren den dancefloor. vj sachen suggerieren das wohnzimmer. am besten ist nebel und strobo. da juckt auch der laptop nicht mehr.

hey wirsch, wo kommst du her? komm doch mal auf ein rock vorbei :lol:
 
gutes thema und schwieriges problem.

Bilder und Filme zeigen ist immer besser als den Kopf hinterm Laptop zu verstecken.

Oft ist es auch einfach gut wenn das Publikum das Gefühl hat jemand "arbeitet" mit seinen elektronischen Gewrätschaften, Verständnis egal...
 
Live und Maschinenmusik ist ja schon dem Namen nach ein Gegensatz, in einer Maschine Patterns abrufen ist nun mal nichts anderes als einen Artefakt zu bedienen, dass das nicht voll von Leben sprüht sollte ja im Grunde klar sein. An Knöpfen drehen ist auch nicht so wahnsinnig sexy, dann schon eher D-Beam oder sowas, wobei das dann wieder für Eingeweihte scheisse ausschaut, so wie wenn jemand schlecht Theremin spielt, schrecklich, kann aber auch dezent im Einsatz gut aussehen, muss halt nicht so ein doofes Rumgefuchtel sein oder esoterisches Geisterbeschwören. Wenn sich ein Live Act aber richtig Mühe gibt, dann sieht man das auch meistens den Leuten an. Kann aber auch wieder ins übertriebene abrutschen, so Headbanging Action ist ganz schlimm. Ein bischen MPC Pads klöppeln oder so hilft meist schon, es muss ja nicht gleich eine Gitarre sein. Die Leute reagieren auf sowas, weil sie eine Körperbewegung mit dem Sound in Beziehung setzten können, den sie gerade hören, das macht es meiner Meinung nach aus, dass die Leute wissen, dass da einer spielt.
 
Gegendarstellung:

Ich mag dieses Pop-dingen nicht, wo man vom künstler beeindruckt sein muss und ich mag ein publikum nicht, was beeindruckt werden will.

Das geht für mich an dem, was für mich electronic bedeutet vorbei. Electronic bdeuetet für mich: "Wir sind nachbarn und reden miteinander" und eben nicht
" Ich lass mich von Dir beeindrucken und meine sinne verführen.

In den 90igern war der Nerd ja kein idiot, sondern jemand der so war wie er ist und sich nicht als künstler stilisiert hat (Bis das wieder als masche entdeckt worden ist)

Was meint ihr warum Jeff Mills seine finger so rasend schnell bewegt am mixer; das müßte er nicht!

Er macht das, weil er weiß das ihr euch davon beindrucken lasst!
Das die leute eine show wollen!

Peter
 
es gibt nichts öderes als solo hinterm laptop oder ähnlichem,
als liveshow meine ich, so zum ansehen, nicht musikalisch das
kann ja trotzdem sehr gut sein.
Als Beispiel nehme ich mal den Herren Console mit
seinem Nutschuk, oder wie das heißt. Das sieht wie ich finde so
öde aus wenn der 2 stunden mit dem Teil rumfuchtelt. Ist eben
nicht nachvollziehbar watt der da macht.
In der verbindung mit einem lebendigen Drummer
hingegen geht das sehr gut.
Gegenbeispiel.
Leider ist mir der Name des Künstlers entfallen, aber:
1.) Schallplatte aufgelegt, tesastreifen druf, Tempo regeln, die nadel druf, am Eq gedreht und fertig ist die bassdrum.
2.) ein paar töne mit der melodika in den sampler, loopen, runterpitchen = bass
3.) Pietzotonabnehmer an Schilfrohr angebracht, durch delay, etwas dran rumgekaut, loopen fertig.
4.) zwei kabel an die gute alte 4,5 volt batterie, zusammenhalten und gebritzel mit kondensator Mikro durch
Reverb
dazu geht dann eben auch alles aus Abelton oder wie auch immer.
Ein live Auftritt hatt wie ich meine eben seinen reitz auch in dem "direkten"
kontakt zwischen künstler und publikum.
sie wollen doch unseren schweiß und unser blut - ein laptop-artist schwitzt nicht oder er riecht nach Deo :lol:
 

Anhänge

  • stundteam.jpg
    stundteam.jpg
    43,6 KB · Aufrufe: 236
naja, jeff mills ist ja ein oldskooler. er macht das von der pike auf, früher gabs nix anderes als hands on decks. ;-) und wen er extrovertiert theatralisch den mixer bearbeitet..so what? vielleicht braucht er das für den flow. harmlos.
ich finds gut wenn die leute ihrem ursprung treu bleiben.. hawtin ist da schon ganz anderes kaliber.
schön die leuchtenden äpfel in scene gesetzt..

richie-hawtin.jpg



am liebsten sind mir die leute die die augen zumachen beim dancen. ;-) findet ja auch eine reizüberflutung statt die ablenkt vom wesentlichen.vj,hip sein, girls, boys, kucken ob die anderen kucken.
okay, wenn ein act auf show ausgelegt ist darf man auch kucken. ist ja dann erwünscht.

ich find die diskussion für mich überflüssig. das ergebniss ist relevant, und die art und weise secondär bzw artistensache. der eine so,der andere so. klar kann man davon wie etwas live angelegt wird ne schöpferische höhe ableiten wenn zb. die darbietung musikalisch und nicht automatisiert abläuft.
naja, selbst grosse theateraufführungen sind gewissermassen "automtisiert",da mehrfach auf funktionalität und wirkung geprobt wird.
muss aber auch klar sagen, mir ist ein laptop dj der richtig rockt und ne feine trackauswahl hat 1000 mal lieber als ein megasupadupaliveact mit 10fach hardware der letztendlich keine ahnung von grooves hat.

wenn aber ein laptopmensch der vorgefertige scenes in ableton abfeuert gross als liveact angekündigt wird muss ich doch bissie schmunzeln..jucken tuts mich nicht mehr.
ich geh in zukunft mit nem jx3p auf die kanzel und mach stress wegen dem wenigen platz für meine babys...
okay, so weit rum komm ich auch nicht. hab ja ne homebase mit bühnenelementen.:mrgreen:
 
find ich auch ein gutes Thema.

Wie Jörg sagt ist das ein Dilemma. Denn: Die Physische Erzeugung eines Tones durch kinetische Energie ist ja nicht nötig bei elektronischer Musik. Künstliche Nachempfindung kann tatsächlich peinlich werden. Elektronische Musik oder Performance wird für mich dann meistens uninteressant, wenn versucht wird Originale nachzuempfinden, das zieht sich durch die gesamte Synthese-geschichte.

Man muss da bei den Interfaces ansetzen.

Haben sich Beethoven, Mozart und Bach jemals Gedanken über Interface gemacht? Vielleicht ein wenig, aber sicher nicht so viel wie wir. Dass die Musik damals nicht schlechter war als heute dürfte als abgesichert gelten. :) Instrumente (Werkzeuge) wurden von der damals möglichen Fertigungsqualität bestimmt und hatten räumliche Grenzen. Davon Abgesehen waren Musikinstrumente damals eine seltene Besonderheit. Der Musiker hatte sich also mit den vorhandenen Möglichkeiten zu arrangieren und hielt sich nicht groß damit auf sich Gedanken über das Interface zu machen. Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten, dass das Interface damals nicht existierte. Oder würde man den Griff eines Hammers als Interface bezeichnen? Das Ziel ist es also ein Interface zu programmieren welches als solches nicht wahrgenommen wird, es wie den Griff des Hammers greifbar zu machen. Da heute die Architektur des Instrumentes variabel sein kann und die Mechanik nicht existiert muss das Interface auch noch visuelles Feedback über den Zustand des Instrumentes ausgeben.

Ist aber Definitionsfrage. Denn natürlich kann man jedes Mechanische Element auch als Interface ansehen. Im Jazz zB hacken die Musiker teilweise auf ihren Instrumenten herum, vergewaltigen ihr Sax und spielen Dums mit rohen Spagettis, der Zuschauhörer freut sich dann, weil er eben Verständnis für die Situation, die Intension und im Endeffekt dadurch auch Bereitschaft für den Klang aufbringt.

Da bei uns aber das interface fast körperlos ist besteht es zu grossem Teil nur aus dem Gedanken AN das Interface, und Denken ist nicht immer gut beim musizieren.

Das Problem bei elektronischer Musik ist, dass man eben alles Programmieren muss, jede Eventualität, jeder Eingriff kann nur dann spontan auf der Bühne erfolgen wenn vorher programmierenderweise eine Möglichkeit dafür geschaffen wird, was dann eben nicht mehr ganz spontan ist.

Mein Interesse gilt gerade sehr dem Spielekonsolenmarkt, bei dem so einiger "Abfall" entsteht der uns schöne Controller bescheren wird (cameratracking, Kinect usw.), ganz zu schweigen davon, dass dieser Markt ca. 50.000 mal voluminöser ist. iPAD interessiert mich nicht, ich find den Hype sogar etwas belästigend :) sobald apple da raus ist werd ich mich da mal umschauen, davor aber ist die Marktschine die die da fahren für mich total unmusikalisch.
 
Jörg schrieb:
Sehr interessante Fragestellung, über die ich mir schon häufig Gedanken gemacht habe. :)

In gewisser Hinsicht ist es ein Dilemma, und vielleicht muss man sich damit abfinden dass "Elektronik" nicht für das Livespiel geeignet ist. Oder jedenfalls in der durchführbaren Form nur wenige Nerds ansprechen kann.

Mir fällt das erste Tangerine Dream Konzert ein, dass ich im Sportpalast Berlin sah. Es dauerte eine Weile, bis sie es "verdaut" hatten. Es war zunächst mal ein Konzert mit mehreren "Power-Gruppen" zu denen u.a. auch Steamhammer und Kraan gehörte. Nach einer Umbaupause sah man 2 oder 3 Tische auf der Bühne, die wenig konturreiche Rückseite irgendwelcher Modularkisten und je 6 Beine unter jedem Tisch. (je 2 davon menschlicher Herkunft). Der erste, zaghaft schwebene Klang aus Rauschen und einem dumpfen Brummen übertöne kaum das unlustige Gemurmel des Publikums das echt nicht wusste ob es schon los ging oder ob irgendwelche Techniker Soundprobleme lösen wollten. Naja, TD war damals nicht wirklich bekannt und die meisten standen auf Progessive Musik, Rock, Blues, Funk. Irgendein Spaßvogel kappte dann auch innerhalbt der ersten 10 Minuten 2x die Stromleitung.
TD in Panik? Nö, die Beine unter den Tischen blieben fast völlig regungslos.

Was wurde schon an Show geboten?
** Tänzer mit optoelektronischen Sensoren tanzen im Licht eines Scheinwerfers und steuern damit Klänge und/oder Sequenzen
** Im Saal verteilte Taschenlampen können genutzt werden um die Bühne nach versteckt aufgestellten Sensoren abzuleuchten. Wenn man einen findet, verändert sich der Klang. (ausbaufähig als sportlicher Wettkampf: Je mehr Leuchten auf ein Sensor gebündelt werden, desto mehr verändert sich das Klanggeschehen in die eine oder andere Richtung.
** Ein Sequencer wird nicht automatisch laufen gelassen sondern STEP by STEP durch externe Trigger weitergeschaltet. Diese Trigger werden von einem Künstler erzeugt der mit Mutternschlüsseln auf einem sehr schönen Motorrad herumtrommelt
** Laserharfe. Mit Lichtschranken und bunten Lichtstrahlen kann man vieles anstellen
** man kann viele Gerätschaften zur Erzeugung von Steuerspannungen mit einbeziehen, einfach alle möglichen Sensoren durchgehen und auch Dynamos als Spannungsquellen nicht vergessen. In unserem Kurs machten wir den Leuten immer deutlich wie bequem und vielseitig Steuerspannungen sein können indem wir kurz ein Fahrrad (Dynamo) zur Geschwindigkeitssteuerung eines Sequenzers einsetzten.
 
Meiner Ansicht braucht man keine "Laserharfe" um eine gute Show zu machen. Hab ja eher vorwiegend Musik mit Synth/Elektronikeinsatz gesehen und von Skinny 'Puppy bis Front242, fand ich's auch nicht langweilig und sogar sehenswert.

Allerdings ist deren Aufwand auch recht groß, medial oder jede Menge Zeug was rumsteht und aufgebaut werden muss, sehr großer Körpereinsatz. Das wäre die eine Kategorie. TD und Co waren die ersten mit dem großen Zeug, die konnten sozusagen nicht anders. Aber heute gibt es ja viele andere Möglichkeiten.
Die von The Knife ist auch eher medial. Es ist schon auffällig wie oft das Beaming eingesetzt wird.

Das mit den Taschenlampen ist ne nette Idee, auch die von Herrn Hirasawa mit Handy und Interaktion zu arbeiten ist toll, aber das ist dann schon kein trivialer technischer Akt. Und was der da auf der Bühne hat, puuuh. Naja, auch die Sache mit dem Solardach war nicht schlecht. Aber du merkst, was ich sagen will? Das ist alles enorm aufwendig. Wenn man bedenkt, dass ich hier so für "uns hier" in die Runde frage, also solche Möglichkeiten stehen da nur wenigen zur Verfügung. Muss man das wirklich alles tun, damit man elektronisch sein darf?
Oder gar mit Zirkusnummer wie das mit dem Moped?
Ich gehe ja davon aus, dass die wenigstens Synths heute mit Steuerspannung was machen. Auch wenn natürlich einige noch Analoge einsetzen.

Bisher klingt das alles nach rein technischen Vorzeigeshows. Musikalische Aufhänger? Anyone?
Ich möchte unbedingt hinzufügen, dass mir davon viel auch gefallen hat - Aber bin generell weiter interessiert..
Vielleicht was, wo man nicht unbedingt ein Elektronikstudiium braucht oder sehr viel Geld für die Umsetzung, ich denk da mehr so an kleine Bühnen, kleine Räume und so und keine Bekanntheit, einfach nur die Performance für sich gesehen, ohne Jarre-Gigantomanie.
 
die performance ist der sound ... wenn das publikum das nicht versteht sollte es ins kino gehen :lol:

ich verstehe das dilemma aber "jarre-gigantomie" ist da echt nicht gefragt _ mich nervt auch alles "wir sind ja so ausgeflippt und machen mit kunstblut rum ...)

wenn ein elektronischer akt live spielt dann sind die leute meißtens bei der sache =konzentriert (es sei denn sie sind im trance - oder das schlimmste: es ist nicht live) und ein konzentrierter mensch ist nicht noch nebenbei irgendwie performiker. in unserem fall heißt das man macht musik und das gut - und das kommt auch an. soweit für den klub. wenns in die kunstrichtung geht stellt sich die frage nach performance schon eher (mir stellen sich dann noch andere fragen) da kommen leute dann mit botschaft usw oder mit wasweißich aber im club _ wenn menschen kommen um musik zu hören und nach dieser zu tanzen und andere kommen um musik zu machen dann ist eigentlich alles da _ man braucht noch wasser und luft (vielleicht condome) aber der rest ist echt applikation.

und enn die applikation zum hauptspektakel wird oder auch nur einen großen teil einnimmt stimmt irgendwas nicht _ entweder mit deiner musik/mit dir selbst oder deinem publikum ....
 
Naja, die reine Tanzmusik hat natürlich ihrer Funktion zu folgen, da gibt es natürlich trotzdem schonmal Video und so, aber das folgt halt mehr der Funktion. Bei Musik auf der Bühne - wo man theoretisch AUCH ggf. tanzen kann, aber nicht in erster Linie deshalb kommt, Konzertsituation quasi - Da ist das sicher freier, was da passiert.
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben