Dieses Synth-Pad .... (Fluxion)

marcelfrehse

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Hey Leute,
ich habe wieder angefangen so Basic Channel / Chain Reaction zu hören. Fluxion, der Großmeister tiefgründigen Dubtechnos und immer noch meine Nr.1, fiel mir wieder in die Hände. Die Alben Vibrant Forms 1 - 3 sind sowieso alle echt otherworld-mäßig, total spacig und abgedriftet. Immer wenn ich die höre hab ich das Gefühl in einen anderen "Bewusstseinszustand" geschubst zu werden. Da bläst es mir regelmäßig da Hirn weg. Die Alben sind von 1999 und gelten heute als zeitlose Klassiker und epische Meisterwerke anhand derer er immer noch bemessen wird.

So folgendermaßen: es gibt da so ein Synthpad, was in vielen seiner Tracks auftaucht, mitunter auch abgewandelt. Die Frage: wie kriegt man sowas hin? Ich frage jetzt nicht direkt welcher Synth das ist, obwohl ich mich erinnere dass er in einem Interview mal erwähnte, dass er viel von seinem JX-3P genommen hatte.

Es geht um das Synth Pad was gleich von Anfang gleichmäßig ryhtmisch aufkommt:



https://soundcloud.com/xlr8r/fluxion-gradual-approach?in=xlr8r/sets/fluxion-vibrant-forms-iii


schön cremig, konstant, irgendwie schön in den Mitten und massiert sofort das Hirn in einen angenehmen Entspannungszustand.

und auch hier hört man es ganz sauber gleich von Anfang an, chordmäßig:


https://www.youtube.com/watch?v=CEILhZi1Tlc&list=PLLVKBoPgST7PRLuQioN11tDPdFrzWxsVT&index=8


auch hier läuft dieses bzw. ein ähnliches von Anfang an rein, da aber als konstantes Pad :


https://www.youtube.com/watch?v=K25kLosN7eU&list=PLEFFE24AC7E885020&index=5



Da ist natürlich massig Reverb drauf. Viel wird auch das Filtering ausmachen. Aber gemäß der Info, dass die Stücke von 1998 - 2000 stammen, stellt sich die Frage, welche Synthis dafür geeignet sein könnten bzw. wenn man das nicht weiß, mit welcher Synthese man da am besten arbeitet, welche Wellenformen usw. usf, um das einigermaßen zu reproduzieren zu können.

ich finde dieses Pad einfach toll und habe selbst lange gerätselt, wie man sowas wohl hinkriegt. Ich vermute irgendwas was VA-mäßiges, kein Wavetable, FM weiß ich nicht. Vielleicht auch wirklich nur gesampelt und dann geloopt und gefxt.
 
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Ich mache diese Art von Sounds mit dem U-he Diva z.b. mit den Plughugger Classic house Chords(als Basis für eigene Sounds wenn man noch nicht weiß wie man diese Sounds selber hin bekommt )
+ die Surreal Machines Dub Machines Plugins Modnetic und Diffuse das sind sehr gute Dub Delays/Reverbs für kleines Geld .
https://www.surrealmachines.com/ als Dub Delays/Reverb kenne ich als Plugins momentan nichts besseres .
Ansonsten benutze ich als Hardware das Zen Delay von Erica Synths für Dub Sounds, besser geht es kaum.
Kostet aber auch etwas mehr, ist aber jeden cent Wert .
 
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& auch ungefragt.. ?

die günstigste Dubchord Hardware Kombi
für diese Art von Sound in der Basis besteht ( für mich ) aus Volca FM und Korg Monotron Delay..
 
Den Korg Minilogue kann ich für Dubchords auch nur empfehlen .
Ich meine den Minilogue nicht den Minilogue XD den XD kenne ich nicht .
Der XD soll auch etwas anders klingen.
 
Bei meinen letzten Synth1 (Freeware) Patches war auch ein Chord Pad dabei ;-)
 
Den Korg Minilogue kann ich für Dubchords auch nur empfehlen .
Ich meine den Minilogue nicht den Minilogue XD den XD kenne ich nicht .
Der XD soll auch etwas anders klingen.
Der XD ist tatsächlich für Dub Chords auch sehr gut. Mit dem digitalen dritten Oszillator kann man noch schöne Noise- oder Bröselanteile hinzufügen.
 
@Hi-Tech Music
das würde dafür sprechen, was Fluxion mal in seinem älteren Interview sagte, dies wäre einer seiner Synths gewesen die er für seine früheren Alben verwendet hat.
in seinem Fall wars halt ein JX-3P

nen DX7 hatte er ganz klar nicht verwendet. Prophet 5 war Moritz von Oswald, da gibts auch Bilder davon wo er vor so einem Gerät steht. Aber bei Fluxion - JX-3P. ich bin mir fast sicher.

ich schätze aber, sowas geschmeidiges krieg ich mit einem JP-8000 auch hin. grade so die Teppichleger sind ja dessen Spezialität, Filterfahrten usw.
mir gehts an der Stelle gar nicht so sehr um die CHORD Pads. Also klar, sicher bestehen die Pads auch Akkorden, aber mir gehts mehr um die Pad Sounds, um diese anhaltenden, rhythmischen, speziell aus dem "Atlos" Stück von oben, was gleich anhaltend losspielt von Anfang an. Aber da sind so subtile Änderungen drin, ganz fein, und so viel Reverb ist da nicht drauf.
 
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Ich denke der tatsächlich verwendete Synth ist völlig schnurz. Das ist ein Sägezahnpad mit Piano Hüllkurve, das mit Hall gesamplet wird. Der/das Sample wird dann dann wieder durch ein Hoch/Tiefpass-Kombi geschickt wird (das kann man auch vorher mit dem Hochpass des JX-3P oder Juno machen), dann durch eine Echo, das zB im ersten Beispiel durch einen sehr langsamen Phaser ohne Resonanz oder ein Notchfilter geschickt wird. Das alles dann nochmal in den Hall.
Der ganze Witz ist die unendliche Effektkette hinter dem Sound. Als Eingangssound könnte man wahrscheinlich auch ein Klavier benutzen.

Und wichtig: das ganze funktioniert in einer vergleichsweise engen Lage: c-moll auf MIDI-Note #36 ist so ziemlich das unterste. bei g-moll bei Midi-Note #43 wirds schon wieder fast zu hoch.
 
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ich hätte niemals auf eine Sägezahn getippt. Eher Dreieck, weil ich dachte das klänge etwas zu harsch für sowas sanftes, cremiges. Aber so kann man sich irren.
 
Subtraktive Synthese lebt vom wegnehmen ;-) man brauch die Obertöne für die Schwebung.
 
Die Effektkette wie von Herrn Anwander vorgeschlagen ist schon zielführend. Aber da darfst Du natürlich auch Sawgedönse reinschicken. Es muss, hinsichtlich der der Chords auch nicht gesampelt werden. Nimm einen Softi mit drei OSCis. Je mehr Obertöne ins nachgeschaltete Filter gehen, desto bessers. Da es authentischer ist Chords zu sampeln und dann zu triggern, ja natürlich da bin ich wieder bei Florian.
Allerdings macht sich diese Technik nicht nur gut bei den dumpfen DubChords, sondern in den höheren Lagen auch super mit Downsweeps, Upsweeps fürs Break zu kommbinieren. D.h. mit der gleichen Kette kannst Du mit mehr Obertönen einen Break einläuten.
 
@Hi-Tech Music
ich liebe FM Synthese! Anfangs hatte ich Null Plan. Aber später hab ich dann den Einstieg gefunden. Spannend ist immer dass man bei dieser Synthese zum Schluss immer mit was völlig anderem rauskommt als das, was man wollte und es trotzdem gut findet. Da ist immer so ein unerwarteter Faktor drin, der sich nie erschöpft. @Summa weiß sehr viel hab ich den Eindruck, der kann dir bestimmt gut helfen. Mir hats auch geholfen auf 4 OP FM Synthis runterzugehen, da war es erstmal einfacher und mit dem Korg DS-8 macht es sogar nochmal viel mehr Spaß, weil dort das FM so einfach heruntergebrochen ist, und man in Minuten wirklich Sounds schrauben kann, wo du auf einem Yamaha eben länger brauchst. (mein Eindruck)

Gute Tutorials gibts hier:



https://www.youtube.com/watch?v=1XbrTC0NndM




https://www.youtube.com/watch?v=9_LvPz6kCQE
 


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