Yamaha DX7 – was kostet der gebraucht?

Sagen wir so: der DX7 ist ein toller Synthesizer, und das Geld sicher wert. Aber ich fürchte für den Anbieter, mit ein bisschen Suchen wirst Du ihn auch für 200 kriegen.
 
woran liegt das eigentlich, dass der so "billig" zu haben ist?
ich mein, er is alt und ja doch relativ kultig und man kann schöne sounds aus ihm bekommen :shock:
 
Saschaaa schrieb:
woran liegt das eigentlich, dass der so "billig" zu haben ist?
ich mein, er is alt und ja doch relativ kultig und man kann schöne sounds aus ihm bekommen :shock:

Räusper.... was schön ist, ist Ansichtsache, ich fand ihn nie gut. Ein Kultgerät war der DX 7 vielleicht vor 30 Jahren, heute ist er nur eine kaum zu bedienende alte Kiste. Das ist übrigens auch der Grund für den niedrigen Preis.
 
Saschaaa schrieb:
woran liegt das eigentlich, dass der so "billig" zu haben ist?
ich mein, er is alt und ja doch relativ kultig und man kann schöne sounds aus ihm bekommen :shock:

An den produzierten Stückzahlen.
Gibs halt noch wie Sand am Meer.
 
Eh Leute... im Gegensatz zu späteren menügesteurten Digitalkisten funktioniert der DX7 so: Parameter direkt anwählen, Wert einstellen, fertig.
Was zur Hölle soll daran kompliziert sein?
Kompliziert sind nur die Obertonstrukturen die sich durch die Verschaltung mehrerer Operatoren ergeben. Das ist natürlich schwieriger als am Cutoffregler zu drehen.
"Der DX7 ist nicht zu bedienen" lese ich also als: "Ich habe keinen Bock mich mit FM auseinanderzusetzen."

Und übrigens, wenn man nicht schwimmen kann, dann ist die Badehose Schuld. :mrgreen:
 
100000 stück, schwierig am gerät zu bedienen, die meisten haben keine ahung von fm synthese... das ganze ist digital, also meint man, das könne man vollständig durch fm8 und konsorten ersetzen.

schlussendlich zahlt man für ein gutes midikeyboard mit 32 oder 128 presets... für alles weitere braucht es dann ein computer zur hilfe, wo man sowieso schon fm8 haben könnte.
 
Jörg schrieb:
Eh Leute... im Gegensatz zu späteren menügesteurten Digitalkisten funktioniert der DX7 so: Parameter direkt anwählen, Wert einstellen, fertig.
Was zur Hölle soll daran kompliziert sein?
Kompliziert sind nur die Obertonstrukturen die sich durch die Verschaltung mehrerer Operatoren ergeben. Das ist natürlich schwieriger als am Cutoffregler zu drehen.
"Der DX7 ist nicht zu bedienen" lese ich also als: "Ich habe keinen Bock mich mit FM auseinanderzusetzen."

Und übrigens, wenn man nicht schwimmen kann, dann ist die Badehose Schuld. :mrgreen:


Genauso ist es!
Ich habe schließlich noch nen Job und möchte auch am Sozialleben teilnehmen.
Oder gibt es vielleicht etwas schriftlich was die wichtigsten Dinge der Bedienung der FM-Synthese kurz und knapp auf den Punkt bringt? So vielleicht zwei bis drei Postulate die man sich dann ausdruckt und an die Wand über den DX kleben kann?
Wenn der DX7 so geil zu bedienen ist warum gabs dann Überhaupt Versuche wie den Jellinghaus Programmer?

Ausserdem hat das nicht nur mit der FM-Synthese an sich zu tun, ein Prophet VS, oder D-50, oder DW8000, oder oder oder ist schließlich auch Scheisse zu bedienen!
 
Xpander-Kumpel schrieb:
Wenn der DX7 so geil zu bedienen ist warum gabs dann Überhaupt Versuche wie den Jellinghaus Programmer?
Ist doch klar: noch geiler als "Parameter-Anwahl, dann Wert-Einstellung" ist natürlich "direkt Knöpfchen drehen".

Xpander-Kumpel schrieb:
Ausserdem hat das nicht nur mit der FM-Synthese an sich zu tun, ein Prophet VS, oder D-50, oder DW8000, oder oder oder ist schließlich auch Scheisse zu bedienen!
Beim D50 gebe ich dir Recht, aber wenn schon ein DW8000 scheiße zu bedienen sein soll, dann frag ich mich ob man nicht mit einer Mundharmonika besser bedient wäre. Oder einem Minimoog. :mrgreen:

Nix für ungut, wenn man keinen Bock drauf hat, ist das doch völlig ok. Ich meine nur dass das mit dem Gerät selber wenig zu tun hat.
 
Hey, das ist dann glaub ich mein DX7 um den es hier geht ;-)

Also der Preis basiert auf dem gängigen Marktpreis plus einen kleinen Aufpreis für die ganzen Extras.
(Wie z.B: das beleuchtete Display (inkl. Einbau) die Module und der Breathcontroller, die werden ja
ansonsten richtig teuer gehandelt, bei Ebay läuft heute ein Speichermodul aus. Noch 4 Stunden Zeit
und schon bei 54 Euro.

Ich denke der Preis ist da okay, zumal man davon ausgehen muss das eh immer noch gehandelt werden "muss"

Der allgemein günstige Preis dieses Synths rührt daher das er in recht grosser Stückzahl gebaut wurde und
die Synthesestruktur nicht unbedingt so intuitiv wie bei einem (virtuell) analogen aufgebaut ist.
Klanglich ist er auf jeden Fall Top, auch lassen sich via Midi zahllose Soundbänke übertragen.

Ich selbst hatte meinen auch sehr gerne als Masterkeyboard verwendet.
 
Jörg schrieb:
Xpander-Kumpel schrieb:
Wenn der DX7 so geil zu bedienen ist warum gabs dann Überhaupt Versuche wie den Jellinghaus Programmer?
Ist doch klar: noch geiler als "Parameter-Anwahl, dann Wert-Einstellung" ist natürlich "direkt Knöpfchen drehen".

Xpander-Kumpel schrieb:
Ausserdem hat das nicht nur mit der FM-Synthese an sich zu tun, ein Prophet VS, oder D-50, oder DW8000, oder oder oder ist schließlich auch Scheisse zu bedienen!
Beim D50 gebe ich dir Recht, aber wenn schon ein DW8000 scheiße zu bedienen sein soll, dann frag ich mich ob man nicht mit einer Mundharmonika besser bedient wäre. Oder einem Minimoog. :mrgreen:

Nix für ungut, wenn man keinen Bock drauf hat, ist das doch völlig ok. Ich meine nur dass das mit dem Gerät selber wenig zu tun hat.

Doch, klar hat das was mit dem Gerät zu tun! Das hat nämlich mit dem Benutzerinterface zu tun!

Ich glaube nicht das Du alle deine Klänge nur auf deinem Fachwissen basierend erstellen wirst und zielgerichtet Parameter verstellst, sondern bestimmt auch sehr oft einfach mal an "Reglern" rumspielst und dabei wunderschöne neue Klänge erhältst, oder?

Diese Vorgehenswiese fällt eben bei genau diesen Geräten flach!
Klar sind auf dem DW alle Parameter aufgedruckt und ich weiß wie Subtraktiv geht, aber intuitiv und damit bedienbar ist in meinen Augen was anderes!

Mundharmonika find ich übrigends klingt scheisse und ist immer auf eine Tonart festgelegt, das ist ja noch schlimmer, da muß man ja vorher schon wissen welche Tonart man spielen will...
 
Jörg schrieb:
Eh Leute... im Gegensatz zu späteren menügesteurten Digitalkisten funktioniert der DX7 so: Parameter direkt anwählen, Wert einstellen, fertig.
Was zur Hölle soll daran kompliziert sein?

Hoi,

Ich kenne Sound erzeugen anders:

1.) Idee von Sound haben
2.) an reglern drehen oder parameter anwählen und wert einstellen
3.) sound == idee (oder fast)
4.) passt zu song ?
bei Ja : fertig
bei nein : weiter bei 1....

und das hab ich bei einem DX noch nie hinbekommen, ich denke halt nicht in FM

gruss Mink
 
Schon gut, ist doch kein Problem. ;-)
Ich weiß simple kleine Synths wie Polysix, Pro-One etc. sehr zu schätzen, aber man ist halt klanglich doch arg beschränkt wenn sich die Klangerstellung auf "büschn an den Knöpfchen drehen" beschränkt. Auf diese Weise kommt man bei keinem auch nur halbwegs komplexen Synth besonders weit.
Also nicht ins Bockshorn jagen lassen, ran an die Folientasten! :mrgreen:
 
Genau, Trial und Error bescherten mir immer tolle Sounds, oder wollt ihr etwa Rhodes-Imitate mit der Kiste spielen ;-)
 
...ich wollt ja auch nicht bockig sein, aber der ein oder andere kurze Tip würde mir gerade bei FM sehr helfen!

PS: Bei der Nutzung als Masterkeyboard hat der DX7 eine kleine Besonderheit, seine Velocity-Werte gehen bis 100, einfach wichtig zu wissen...
 
Dark Walter schrieb:
Ich selbst hatte meinen auch sehr gerne als Masterkeyboard verwendet.
Der DX7 hat für meinen Geschmackl immer noch die beste Plastikklaviatur, die es je gab.

Und dann sollte man noch erwähnen, dass Yamaha immer schon eine (für meinen Geschmack) optimale Anpassung von mechanischer Dynamik der Klaviatur und dynamischer Klangerzeugung geschafft hat. Das hat meines Erachtens damals keiner geschafft, und heute schaffens auch nur wenige.

Ach ja übrigens: Mit hintergrundbeleuchtetem Display (das - wie ich meine - sehr wichtig ist) und Breathcontroller relativiert sich der Preis natürlich ein bisschen. 250 und es wäre wirklich ein ziemlich guter Preis.
 
plus drei module, die einzeln auf ebay auch je locker 50 euro kosten.

die tastatur fand ich auch immer recht gut, da gabs auch sehr schöne aftertouch funktionen.
hatte seit dem dx7 noch einige reine midi keyboards die dann allerdings alle auf den müll wanderten.
 
wo soll man das in freiburg bitte tun? der thread ist zwar polemisch geprägt,
gerne auch mit halbwissen, soll aber eher dazu dienen sascha zu helfen.
 
Freiburg hatte vor ein paar Jahren noch das Image, das Westberlin im letzten Jahrtausend hatte: Frei, alternativ, jung, frisch, frech und so weiter...
Inzwischen bekommt es langsam ein wenig Juppie-Image, aber das is glaub ich normal, wenn irgend eine Gegend mal von Punks und Hippies bevöltert war und dann zum Kultort wird.
 
tq5, tx7, fb01 und ähnliches gibt es auch noch, die sind wirklich klein und werden in der regel alle unter 100 euro gehandelt.
 
Jörg schrieb:
Eh Leute... im Gegensatz zu späteren menügesteurten Digitalkisten funktioniert der DX7 so: Parameter direkt anwählen, Wert einstellen, fertig.
Was zur Hölle soll daran kompliziert sein?
Kompliziert sind nur die Obertonstrukturen die sich durch die Verschaltung mehrerer Operatoren ergeben. Das ist natürlich schwieriger als am Cutoffregler zu drehen.
"Der DX7 ist nicht zu bedienen" lese ich also als: "Ich habe keinen Bock mich mit FM auseinanderzusetzen."

Und übrigens, wenn man nicht schwimmen kann, dann ist die Badehose Schuld. :mrgreen:

Äh.. zu der Bedienbarkeit: Wir hatten auch in den Synthykursen des öfteren die sehr unübersichtliche Bedienung bemängelt und vor allem stellten wir die These auf, dass man Klänge kaum zielgerichtet einstellen kann weil man die Wirkungen und Wechselwirkungen bei der Veränderung von Parametern in vielen Fällen nicht mehr voraus sehen kann. Natürlich bestritten dies viele, die sich für echte DX-/ Könner hielten. Wir hatten dann immer wieder Wettbewerbe veranstaltet bei denen wir einen Klang vorgaben und der Probant sollte diesen auf dem DX-7 einstellen. Geschafft hat es keiner jedoch wurden beim "Fummeln" immer wieder mal Klänge zufällig eingestellt die man dann schnell als "obergeil" einordnete um vom Versagen abzulenken. ;-) Ok, an die Bedienung mit "X" Ebenen haben sich inzwischen viele gewöhnt, das war in der Komplexität damals auch neu, immerhin.
 
Naja, beim Sounddesign so wirklich zielgerichtet zu sein lernt man erst wenn man das ganze beruflich macht. Ich denke ich hab' mehrfach bewiesen dass man FM gezielt programmieren kann, jedoch kann man solche Aufgabe natuerlich auch so stellen, dass man das Ergebnis erst gar nicht abzuwarten brauch z.B. typisch subtraktive Sounds von 'nem DX7 verlagen ;-)
 
Cyborg, ich frage mich ob wir eigentlich vom gleichen Synthesizer sprechen.
Wenn du so viel Erfahrung hast, dann solltest du das besser wissen.
Beschreib doch mal die "x Ebenen" des DX7. Bitte sehr, ich bin gespannt. :nihao:

Was nun die Vorhersehbarkeit der Ergebnisse bei FM angeht, so gebe ich dir teilweise Recht, allerdings wird man i.d.R. FM-Klänge aus mehreren Strängen mit jeweils wenigen Operatoren zusammensetzen, so dass sich die Komplexität doch in Grenzen hält.
 


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