EMU E6400 Netzteil dämmen...

D

Despistado

......
Ich habe vor kurzem einen neuen, etwas leiseren Lüfter eingebaut.
Dabei ist mir aufgefallen, dass dieser überhaupt erst zu hören ist, wenn man dieses Metallteil wieder einsetzt (über den Netzteilkram). Das fungiert also als Resonanzkörper.
Ich hab noch ein paar Teppichreste übrig, da könnte ich ja eigentlich die Innenwände des Metallteils damit bekleben.
Macht das dem Netzteil irgendetwas?
Eigentlich sollte da ja nichts passieren, oder?
Wärmer sollte es dadurch auch nicht werden, denn ich würde den Teppich ja nur dort anbringen wo sowieso Metall ist.
 
Zum Dämmen ist Bitumen besser, bitte nicht mit Alu beschichtet (gefährlich, falls es abfällt und Kontakt gibt).
Das gibt es in Form von selbstklebenden Matten und ist für PCs und vor allem PkW zum Entdröhnen gedacht. Die Matten kann man einfach zurechtschneiden.
Mehr Gewicht ist in dem Fall besser, also Schaumstoff bringt da bei Schall, der durch das Blech selbst übertragen und abgestrahlt wird, nicht so viel.
Bei großen Flächen vor allem auf die Mitte kleben, da große Flächen wie eine "Membran" Eigenschwingungen ausbilden (verschiedene Schwingungsmoden).
Bitumen wirk ein wenig absorbierend, also der Schall läuft da rein und wird in Wärme umgewandelt und der Bitumen selbst strahlt dann kaum etwas an Schall ab.

Der Nachteil von Bitumen ist, bzw. je nach Anwendung auch der Vorteil, das es Wärme dämmt. Beim Netzteil wirkt auch das Gehäuse als Kühlkörper. Mit Bitumen sollte man also etwas sparsam sein und Patches ggf. nur auf die Mitte der Flächen anbringen. Wenn das Netzteil einen Lüfter hat ist es normalerweise weniger tragisch, dann strahlt das Netzeil weniger Wärme ins Geräte-Gehäuse hineinn ab, was ja an sich gut ist und die Wärme wird durch den Lüfter abtransportiert.

Allzu Dick braucht die Matte wahrsheinlich nicht sein, ein paar Millimeter.

Andere Variante ist, das Blech mit Gummi dazwischen festzuschrauben an der Verbindungsschtelle, sodass der Schall in das Blech gar nicht erst einkoppelt. Gummi erhält man z.B. günstig in Form von alten Fahrradschläuchen (recht dünn, also mehrlagig verwenden) oder nen Fahrradmantel (solle nicht schon porös sein).
Löcher kann man mit einer Lochzange oder Locheisen (mit dem Hammer) in den Gummi bekommen.

Besonders viel bringt diese Entkopplung direkt an der Körperschallquelle, also an den Befestigungsschrauben des Lüfters. Gute Lüfter haben dafür spezielle Gummi-Halterungen zur Entkopplung beiliegen, die man verwenden sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Metallteil vom Gehäuse zu entkoppeln wäre wohl deutlich schwieriger als einfach Teppich mit doppelseitigem Klebeband zu befestigen. Wie chic das aussieht ist mir eigentlich egal, es ist ja im Geräteinneren.

Mir ging's nur darum ob das gefährlich ist, wegen Wärmeentwicklung oder so, aber dafür ist ja eigentlich der Lüfter da.
 
Ich hab meinen Lüfter im Emu abgeklemmt und das Gehäuse hat Platz nach oben, Wärme ist ok. Ich sag nicht, dass du es so machen sollst :)
 
(Sound-)Teppiche aus dem Sampler sind ja gewünscht aber
Teppich im Sampler?

Das Feuerwerk dann aber bitte auf YT hochladen.

In Anlehnung an einen Werbespot:
„Findest du den Sampler zu laut, bist du für Hardware zu schwach!“ ;-)
 
Hab's jetzt ausprobiert, also vorerst ohne kleben, einfach nur normal "verlegen".
Bringt genau nichts.

Hab die Teppichreste jetzt in den Gehäusedeckel geklebt und rede mir nun ganz fest ein, dass es deswegen leiser ist.

(Sound-)Teppiche aus dem Sampler sind ja gewünscht aber
Teppich im Sampler?

Das Feuerwerk dann aber bitte auf YT hochladen.

In Anlehnung an einen Werbespot:
„Findest du den Sampler zu laut, bist du für Hardware zu schwach!“ ;-)
Naja, Feuerwerk warum?
So furchtbar heiß scheint das Netzteil gar nicht zu werden, keine Ahnung wofür dieses Metallteil überhaupt gut sein soll.
 
Eigentlich ist es ja ganz einfach:

1.) Das metallische Schirmblech dient dazu, den Luftstrom des Lüfters SO zu "kanalisieren", daß er GEBÜNDELT und gezielt über das Schaltnetzteil hinweg verläuft.

2.) In der Regel ist die Kühlung dahingehend ausgelegt, daß sie auch im "Extremfall" noch ausreichend funktioniert.
Das heißt:
Auch bei hohen Umgebungstemperaturen und bei einem (innen) völlig verstaubten Gerät sollte die Kühlleistung trotzdem noch gewährleistet sein.

3.) Das Netzteil wird nicht "als Ganzes" heiß, sondern nur "punktuell":
Genauer:
Heiß wird nur der primäre Schalttransistor (oder Schaltthyristor), sowie die sekundären Stabilisierungs-ICs, da die dort verbauten passiven Kühlkörper zu klein sind, um ohne zusätzliche aktive Kühlung (über einen Luftstrom) eine ausreichende Kühlung zu gewährleisten.

4.) Luftgeräusche können dadurch reduziert werden, indem man einen Lüfter mit größerem Durchmesser (in Verbindung mit niedriger Drehzahl) einsetzt, oder (auf eigene Gefahr) die Drehzahl des originalen Lüfters reduziert.

5.) Mechanische (Vibrations-)Geräusche eines Lüfters lassen sich dadurch eliminieren, indem man den Lüfter vollständig (weich) "gummiert" befestigt (Hier ist bei der Ausführung jedoch mechanisches Geschick erforderlich.).
 
Ich habe dem Umbau auf leiseren Lüfter bei meinem E6400 Ultra durch. Ich habe ihn wie o.g. mit Gummis vom Gehäuse entkoppelt und zusätzlich mit einem Poti ausgestattet. Für sich allein und außerhalb des Gehäuses läuft der Lüfter flüsterleise, eingbaut wird er hörbar. Das liegt wohl weniger an der mangelnden Entkopplung als an den Strömungsverhältnisssen im Gerät. Mit dem Poti auf minimal läuft der E6400 sehr leise bei ausreichendem Luftdurchsatz.
 
Eigentlich ist es ja ganz einfach:

1.) Das metallische Schirmblech dient dazu, den Luftstrom des Lüfters SO zu "kanalisieren", daß er GEBÜNDELT und gezielt über das Schaltnetzteil hinweg verläuft.
Aber ohne dem Schirmblech wäre dafür mehr Platz und die Wärme könnte sich nicht in diesem abgeschlossenen Teil stauen.
Aber ich nehme mal einfach zur Kenntnis, dass das offensichtlich nicht ausreicht und das Schutzblech trotzdem nötig ist.
 
Immer noch nicht verstanden?

Ein Luftstrom nimmt den Weg des "geringsten Widerstandes".
Das heißt:
OHNE das Schirmblech verläuft der Luftstrom (vereinfacht betrachtet) direkt zwischen den Spalten der hinteren Buchsen (bzw. den freien Öffnungen in der Rückwand des Samplers) zum Lüfter, wodurch dann über das Netzteil SELBST (praktisch) kein Luftstrom erfolgt.

Und MIT Schirmblech wird der Luftstrom GEZWUNGEN, unmittelbar über den Netzteilprint hinweg zu verlaufen.
 
Dass der Luftstrom dadurch umgeleitet wird, habe ich durchaus verstanden, ja.

Aber was ich meinte war, dass es ohne diesem Schutzblech ja viel mehr Platz gäbe, auch für Luft, die sich dann mehr verteilen könnte und den Raum in dem das Netzteil untergebracht ist gar vllt. gar nicht so sehr aufheizen würde.
Ist ja nun auch nicht so, als ob der Mini-Lüfter eine Klimaanlage wäre.

Aber offensichtlich war man wohl der Meinung, dass dies nötig ist.
 
Es ist immer noch ganz einfach:

OHNE Lüfter würde das Abschirmblech natürlich zu einem vermehrten Wärmestau führen.

MIT Lüfter bewirkt das Abschirmblech jedoch eine effektive Kühlung, weil der Luftstrom gebündelt (bzw. kanalisiert) wird.
 

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