Equipment ausmisten

Kann man zuviel Equipment haben?

  • Ja

    Stimmen: 0 0,0%
  • Nein

    Stimmen: 0 0,0%
  • Weiss nicht (hab noch nicht viel)

    Stimmen: 1 100,0%
  • Weiss nicht (

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    1
Was mein erkaelteter Kopf gerade ausgebruetet hat:

Top 10 Anzeichen fuer zu viel Synthesizer im Haus...

10. Wenn Moog- und Oberheim-Synths statt Bontempi Orgeln im Kinderzimmer liegen...
9. Wenn sie fuer ihre Toilette Nahfeldmonitore brauchen...
8. Wenn in der Kueche eine Microwelle von Waldorf steht...
7. Wenn sich ihren Kinder gegenseitig Synthesizernamen geben um das Gefuehl ihrer Aufmerksamkeit zu haben...
6. Wenn sie ihrem Kind die Prozentrechnung anhand der Pulsweite erklaeren
5. Wenn sich ihre Frau beim Sex ueber die Druckstellen durch Knoepfe und Fader aergert.
4. Wenn die Tattoos auf Brust und Hintern ihrer Frau den Front-Panels ihrer Lieblingssynthesizer nachempfunden wurden.
3. Wenn sie Besucher aus der ganzen Welt haben, die sich darueber wundern dass sie kein Eintritt zahlen muessen.
2. Wenn sie zum schlafen vom Studio ins Hotelzimmer oder Schuppen muessen...
1. Wenn in ihre Brieftasche statt Familienschnappschuesse Gearporn-Bilder aus eigenem Studio zu finden sind...
 
Zuviel Equipment kann sich unter Umständen ansammeln, wenn man sich zunächst für ein Gerät begeistern kann, danach kurzfristig das Interesse verliert, aber immer noch den Gedanken im Hinterkopf pflegt: "Für Irgendwas wird der noch mal irgendwann zu gebrauchen sein", was sich dann spätestens mit der Anschaffung des nächsten Teiles meistens wieder erledigt hat.

...wenn kein Platz im Rack ist, kein Keyboardständer mehr frei, keine Buchse im Mischpult leer, kein einziges MIDI-Kabel herumliegt, und der Weg zum Masterkeyboard immer umständlicher wird, ist das mit Sicherheit auf zuviel Equipment zurückzuführen... ;-)
 
sonicwarrior schrieb:
Alex schrieb:
Dieses scheiß GAS hindert mich einfach nur daran, Musik zu machen.

So sieht's aus.
Jungs ihr beruhigt mich. - Ich bin nicht alleine ;-)

Ich habe momentan kaum Zeit und irgendwie gerade eine G.A.S Phase überstanden. Das Ende vom Lied : Viele neue Geräte und noch viel mehr Staub darauf.
Momentan überlege ich folgende Geräte zu verkaufen:
Mackie 8 Bus, MPC 1000, SY 22, JX 305 (defekt)

Es sind keine schlechten Geräte und ich werde sicherlich einiges vermissen, doch was nützen sie mir, wenn ich kaum Zeit habe. Ich verzettele mich da eher.
 
sonicwarrior schrieb:
Alex schrieb:
Dieses scheiß GAS hindert mich einfach nur daran, Musik zu machen.

So sieht's aus.

Locker machen. Wenn man erst mal eine gewisse Menge Synths durch gehabt hat, weiß man irgendwann, dass das Glück nicht an irgendeiner speziellen Maschine hängt.
Dann hätte man zwar immer noch gerne dies und das, aber es bereitet einem keine schlaflosen Nächte, wenn´s halt nicht so ist.
 
GAS ist schon scheisse.

Ich will wieder mal alleine schlafen und nicht in meinem eigenem Bett kaum noch Platz finden.
Das obertonreiche Gekreische geht mir auch auf den Sack.
Alle lechzen nach mir: nimm mich, nimm mich!
Und dann wollnse nicht, dass ich einfach mal Musik mache, nein tanzbar soll das ganze auch noch sein!
Dann das ständige zickige Gehabe untereinander.
Wer soll bloss den Strom für die alle bezahlen? Und langsam geht mir sowieso der Platz aus!
Und morgens im Badezimmer, einfach kein Platz, wenn man denn überhaupt reinkommt!

Nö, ich bin froh, wenn ich mein "Girls Acquisition Syndrome" überstanden habe :mrgreen:
 
Momentan beschränkt sich mein G.A.S. auf DIY und Modular-Kram.
Das ist immerhin etwas besser.

Ich glaube bei mir sind auch gar nicht die Geräte das Problem, sondern die Umgebung. Studio im Schlafzimmer ist halt suboptimal.
Ausserdem kriege ich keine ordentlich Verkabelung besonders bei MIDI auf die Reihe. Das sind dann auch so Dinge, deren Planung so ziemlich gar keinen Spass machen.
Und ich hab ja nichtmal nen richtig funktionierenden Computer, was aber halt momentan noch die zentrale Stelle ist bis die Hardware-Sequencer eintreffen.
 
Alex schrieb:
Dieses scheiß GAS hindert mich einfach nur daran, Musik zu machen.

Da hab ich zum Glück nich so die Probleme mit.
Da meine Finanzen momentan arg beschränkt sind kann ich meiner Lust nach Gear nicht wirklich nachkommen. Aber zum Glück gibts ja noch DIY Projekte. Das ist für mich momentan erschwinglicher, aber auch mit viel Zeit verbunden.
 
Dieses scheiß GAS hindert mich einfach nur daran, Musik zu machen.

In dem Satz ist das Wort "mich" entscheidend. Denn die Frage ob man zuviel Synths haben kann, richtet sich nach der eigenen Arbeitsweise und Persönlichkeit.
Ich könnte sicher auch mit ein paar Küchengeräten Musik machen, oder nur mit einem Piano, aber mehr Geräte bieten mir mehr Möglichkeiten sodaß nur meine Phantasie das Musikergebnis limitiert. Ein Maler kann sicher auch mit einer Farbe und einem Pinsel etwas zustande bringen, aber erst die große Auswahl an Farben und Pinseln limitieren die Phantasie nicht mehr.
 
Neo schrieb:
Ich könnte sicher auch mit ein paar Küchengeräten Musik machen, oder nur mit einem Piano, aber mehr Geräte bieten mir mehr Möglichkeiten sodaß nur meine Phantasie das Musikergebnis limitiert. Ein Maler kann sicher auch mit einer Farbe und einem Pinsel etwas zustande bringen, aber erst die große Auswahl an Farben und Pinseln limitieren die Phantasie nicht mehr.

Sehe ich auch so. Je mehr Auswahl, desto mehr Möglichkeiten beim Musikmachen.
 
Wobei die "Qualität" der Musik nicht zwingend von der Anzahl der Möglichkeiten abhängt.

Ich halte meinen "Gerätepark" relativ klein. Habe auch schon Sachen verkauft die noch weiter hätte brauchen können. Wenn der Finanzrahmen relativ eng bemessen ist und man trozdem neues ausprobieren will gehts ja fast nicht anders.

zB hab ich meine VAs verkauft, weil es nicht mehr die "Soundphilosophie" ist auf den ich meine Energie (zeit,geld) verwenden will. Und wenn ich doch Sounds in dieser Richtung will gehe ich gerne den Kompromiss ein und nehme Software.

Also ob man zu viel Equipment haben kann hängt wohl von dem Anwender ab. Wenn es den Anwender verwirrt und er den Überblick verliert dann würd ich sagen ja.

Es kann ja passieren, dass er die Musik vor lauter Synths nicht mehr hört... ;-)
 
Neo schrieb:
In dem Satz ist das Wort "mich" entscheidend. Denn die Frage ob man zuviel Synths haben kann, richtet sich nach der eigenen Arbeitsweise und Persönlichkeit.

Zustimmung!

Neo schrieb:
Ein Maler kann sicher auch mit einer Farbe und einem Pinsel etwas zustande bringen, aber erst die große Auswahl an Farben und Pinseln limitieren die Phantasie nicht mehr.

Ich finde, dass der Vergleich etwas hinkt. Ein Synthesizer ist im Idealfall die eigene Farb-Mischmaschine, wenn man so will. ;-)
 
zuviel oder zuwenig oder genug,
ist ja immer relativ, und das sollte doch jeder selbst bewerten.

Ich habe mih in der letzten Zeit von einigem Zeugs getrennt,
da ich das Gefühl habe ich habe mehr als ich nutze und wirklich brauchen kann.
Und mir vor allem bei meiner Kreativität hilfreich ist.
In letzter Zeit mache ich häufiger Stücke, wo ich nur einen einzigen Synth zu benutze,
das hilft mir die Synths besser kennezulernen und vor allem mein GAS im Zaum zu halten.
Und die Qualität ist nicht schlechter als mit einem riesigen tool-Park.

bezüglich GAS fällt mir ein, dass es bei den Buddhisten einen Spruch gibt:

Jeder erfüllte Wunsch erschafft 10000 Neue.

Könnte schon sein, oder?
 
Was mir mal aufgefallen ist (vielleicht geht's anderen ja auch so):
Meinen absoluten Leib-und-Magen-Synthesizer, den JD-800, hört man fast nie auf meinen (paar) Aufnahmen, dafür aber immer wieder dieselben kleinen Monosynthis und 303-Klone. Keine Ahnung, warum. Eventuell, weil die Sounds, die ich mit dem JD mache, in kein Stück von mir passen, und wenn ich ein Stück mache, dann nehm ich die Kisten her ("erstmal..."), wo's schnell geht, und plötzlich passt es dann.

Aber direkt zum Thema: ja, absolut! Ich bin grad so weit, dass ich mir mit dem ganzen Zeugs selbst im Weg stehe.
Deshalb wird jetzt auch grade mit dem ganz groben Kamm ausgedünnt...
 
Hi

Das ist genau mein Thema :)
Ich halte es wie der Gitarrist der seine Schätzchen wie seinen Augapfel hütet.Mein Zeug bleibt hier.Ich muss nur auf den zur Verfügung stehenden Platz achten,das ist alles....

Gruß
Michael
 
Mmh, kann mich auch immer schwer trennen, das ist ja das Problem. An einigen Teilen hängt man halt. Ich bin kein Typ der massenhaft Zeugs kauft, ausprobiert und dann wieder verscheuert. Wenn ich etwas Neues kaufe dann hat das vorher schon eine ganze Weile gedauert.
 
Wir verkaufen auch nur sehr selten etwas. Letztens mal nen Sequenzer, aber sonst müßte ich lange nachdenken. Ich habe schon zu oft die Erfahrung gemacht, das einem ein Synth oder ein Gerät was man lange nicht genutzt hat, plötzlich wieder völlig neue Wege zeigt und inspiriert. Du denkst du kennst ein Teil in und auswendig und plötzlich kommt jemand zu Besuch, fummelt vollkommen dilettantisch an deinem Synth herum und entlockt dem Ding Sounds die dich erstaunen.

Darum denke ich, das es auf die eigene Person ankommt ob man sich eher gebremst fühlt von zu viel Auswahl, oder gut damit klar kommt. Das Problem dürften die Software und VST Freaks in noch viel größerem Maße haben. Ich ärgere mich höchstens das ich nicht noch mehr analog Kram gekauft habe, als der DX7 rauskam. Die Preise zu der Zeit würden hier jedem die Tränen in die Augen treiben (hätte man das doch damals nur gewußt). Überigens, was mir schon immer weh getan hat, sind Leute die alles aufkaufen und dann die Sachen in den Keller stellen, ohne die Teile wirklich zu nutzen, aber das ist ein anderes Thema.
 
sonicwarrior schrieb:
Naja, das Problem ist halt bei mir, dass ich momentan kaum Musik mache, u.a. weil ich die Geräte gar nicht genug kenne und zuviel Auswahl habe und meine aktuelle Konstellation auch wenig spontan ist und der Computerkram ständig rumspinnt.

Bin grade daher auch über ne ziemliche Abspeckung am nachdenken.

Das Problem ist bei mir, dass ich echt Probleme damit hab, wenn die Geräte aktuell wesentlich weniger wert sind, als beim Kauf. Da stellt sich bei mir ne komische Sperre im Kopf auf. Eigentlich völlig bescheuert. :oops:

Ausserdem sind für mich komischerweise komplizierte Geräte mit möglichst vielen Parametern attraktiv, obwohl dadurch die Gefahr viel grösser ist, dass ich die niemals benutze.
Vermutlich habe ich unbewusst den Moogulator, Summa und Co als Vorbild und möchte denen nacheifern. Eine andere logische Erklärung habe ich dafür nicht. :?

das kann ich sehr gut nachvollziehen. habe auch ein paar Geräte die ich verkaufen würde, allerdings muß der Preis in einem gewissen Maße vertretbar sein. mag nicht an Fremde etwas das mir mal lieb und teuer war verschenken. Dann hebe ich die Teile lieber auf, gut verpackt auf dem Dachboden. So richtig kaputt ist mir dabei noch nichts gegangen und wer weiß, vielleicht habe ich irgendwann richtig bock das teil oder der preis ist moderat geworden. Es geht mir einfach nur darum, das ich diesen Preisverfall bei Instrumenten einfach nicht akzeptieren kann und möchte. Ebay hat viel dazu beigetragen die Preise zu zerstören. Is da irgendwann mal ein Teil aus Versehen für ein Appel und ein Ei weggegangen, dann will niemand mehr mehr dafür zahlen. Lächerlich.
Habe allerdings schon immer bei einer Produktion den Gerätefuhrpark eingeschränkt und mir ein paar Diener herausgepickt die zum Einsatz kommen sollen, so behalte ich besser den Überblick und es wird in gewisser Hinsicht schon Charakter erzeugt. aber egal, man hat eh so eine Lieblinge...
 
Von welchem Preisverfall redest du denn ? Alles was mich interessiert kostet auf Ebay grotesk viel Geld. Jede analoge Gurke wird dort als vintage Kult für abstruses Geld verkauft und höchstens Sampler sind wirklich günstig geworden.
 
Ich habe mit "ja" gestimmt.

Hab ja nicht so viel Zeug rumstehen, tatsächlich hab ich aber die für mich beste Musik am Anfang meines Schaffens gemacht, mit einer MPC 2000 und sonst nix.

Damals hab ich fast täglich ganz brauchbare Tracks gemacht, ruck zuck. dann hab ich angefangen Synths zu verwenden udn bis heute tue ich mir mit der Fertigstellung von Tracks unglaublich schwer.

Fazit nach mittlerweile langejahrer Überlegung; ich gehe zurück auf eine MPC und werde den Computer nur noch für spezielle Anwendung verwenden. z.b. Aufname von Vox und Instrumente und für Reaktor.

Letzten Endes wird wohl nur der Moog und evtl der Korg Mono/Poly bleiben ... reduce to the Max :) Ich hoff es hilft, hehe!

Andererseits gibt es dann auch synths die ich schon mal wirklich besitzen will, ganz oben steht da ein OSCar. Solche Sachen sollte man sich hin und wieder schon gönnen.
 
Ich habe mit "ja" gestimmt, weil ein Überfluß an Equipment a) kein Garant für Inspiration ist und b) es keinen Sinn macht, wenn man irgendwann nicht mehr weiß, was man eigentlich alles noch im Keller stehen hat bzw. sich gar nicht mehr rühren kann bzw. die Menge an Geräten überhaupt nicht mehr ergonomisch aufzubauen ist. Und vor allem: Woher die Zeit nehmen, jedem Gerät die Aufmerksamkeit zu schenken, die es verdient?

Stephen
 
Neo schrieb:
Überigens, was mir schon immer weh getan hat, sind Leute die alles aufkaufen und dann die Sachen in den Keller stellen, ohne die Teile wirklich zu nutzen, aber das ist ein anderes Thema.

Aus dem Grund hol ich mir auch nicht gerne Vintage-Gear, da hab ich zu sehr das Gefühl, das jemand anderes da mehr mit anfangen würde.

Gut, der CS-30 musste sein, aber den benutze ich auch (wenn auch nur bei den Sachen, die nie fertig werden und nicht bei den in-30-Minuten-fertig-Tracks, die ich hier normalerweise reinstelle ;-) [wenn es nicht uralt-Sachen sind] )
 
Es gab mal ne Zeit, da hatte ich bis zu 12 Tastensynths in meiner kleinen Wohnung rum stehen. Da ich nun kein Musiker bin (weder Profi noch Amateur), sondern nur technisch an den Geräten interessiert bin (welche Sounds kann ich mit welchem Gerät erstellen ?), fristeten die Synths teilweise ein trauriges Dasein bei mir :oops: (was jedem Synthie-Enthusiasten das Herz brechen müßte :) ) Größtenteils fanden die Synths aber dafür auch mit Bild und Ton Einzug auf meine HP, die mitlerweile ja nun nur noch meinem Neuron gewidmet ist.

Interessant fand ich, persönlich die Erfahrung zu machen, dass wenn man zu viele Geräte hat, sich irgendwann eine Unzufriedenheit einstellt. Ja, man fängt an die Teile sogar zu hassen. Sie werden einem mit der Zeit überdrüssig.

Ich beschloss dann alles zu verkaufen und mich "frei zu machen" von allem Ballast. Erstaunlich wie gut es einem danach geht ;-) Der Kopf und die Gedanken sind wieder frei für Neues.

"Das Neue" ist mein Neuron (Keyboardversion). Er gibt oder lässt einem die Freiheit beim Erstellen der Sounds, so wie man es sich schon immer gewünscht hat. DAS hat mir bei allen anderen Geräten mehr oder weniger gefehlt. Es kann aber auch sein, dass ich mich einfach nur "satt gehört" habe an den üblichen Sounds der Rolands, Korgs und Co.

Um zurück zu kommen auf die Frage
Kann man zuviel Equipment haben?
- Ich habe mit Ja gestimmt. Ja man kann (das ist aber individuell verschieden).
Hoffe mal, der Beitrag war nicht zu lang geworden ;-)
 
analogfriedhof schrieb:
Interessant fand ich, persönlich die Erfahrung zu machen, dass wenn man zu viele Geräte hat, sich irgendwann eine Unzufriedenheit einstellt. Ja, man fängt an die Teile sogar zu hassen. Sie werden einem mit der Zeit überdrüssig.

Ich beschloss dann alles zu verkaufen und mich "frei zu machen" von allem Ballast. Erstaunlich wie gut es einem danach geht ;-) Der Kopf und die Gedanken sind wieder frei für Neues.

Hmm, das kann schon sein. Weniger ist manchmal mehr.

ps. Bin auch gerade dabei mich von einigen Geräten zu trennen. ;-)
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben