serge schrieb:
Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, hatte ich in einem Verbund aus Atari 1040
Aaah, da haben wir es. Das waren diese grausamen hintenreinsteckfreinhandgelötet-MIDI-Portextender. Ja, die konnten sowas.
Wie aus den MIDI-Spezifikationen hervorgeht, sind dreipolige Kabel spezifikationsgerecht. Sssnake könnte auch dreipolige Kabel millionenfach produzieren, warum man stattdessen millionenfach nicht-spezifikationsgerechte fünfpolige Kabel produziert, weiss ich nicht.
Weil es da auch nach 40 Jahren Cinch in der Hifi-Industrie immer noch um Millionen Stereo Hifi-Kabel geht, und nicht um MIDI-Kabel. Die Anwendung für MIDI ist nur ein lustiger Sondereinsatz.
Ausgangspunkt dieses Threads war ja die Frage, ob Sssnake-MIDI-Kabel empfehlenswert seien. Ich halte sie nicht für empfehlenswert, da sie nicht der Spezifikation entsprechen.
Ich kann dazu nur sagen: ich verwende NUR 5polige HiFi-Kabel vom "elektronikfachmarkt des tiefsten Preises". Ich verwende diese mit einer Länge bis zu 15 Metern. Wenn ich mal auf eines drauftrete, dann geht ein 2,40Euro Kabel kaputt und und kein Cordial-Kabel mti Rean-Steckern für 6 Euro. Ganz davon abgesehen, dass ich die Cordialkabel aus einem einfachen Grund für anfälliger halte:
1.) die Rean-Stecker muss man mit der Hand löten -> Fehlerquelle Mensch.
2.) die Zugentlastung bei den Reansteckern ist deutlich schlechter als bei den vergossenen kabeln
3.) Bei Querbelastung, bricht der Reanstecker die Buchse aus der Platine -> Gerät kaputt (ich hatte erst vor zwei Wochen so einen Fall auf der Werkbank). Beim vergossenen Massenwarekabel knickt das Kabel ein. Ist dann zwar kaputt, aber das Gerät ist noch heil.
Grund 4: bei 5-poligen Kabeln muss ich mir keine Gedanken machen, ob ich das Kabel auch für DIN-Sync verwenden kann, oder nicht.