serge schrieb:Falls Dir das nicht wichtig ist, solltest Du zumindest drauf achten, dass nur 3 der 5 Pole des DIN-Steckers verbunden sind.
Das ist bei den Cordial-Kabeln der Fall, bei den Sssnake-Kabeln sind dagegen alle 5 Pole belegt, was zu Brummproblemen führen kann.
Was für ein Gerät wäre das denn? Mir ist offengestanden noch nie ein Gerät unter die Finger gekommen, das die Hardwareanforderungen der MIDI-Norm nicht korrekt befolgt hätte.serge schrieb:Das Schlüsselwort ist "vernünftig": Wenn man MIDI-Geräte verbindet, bei denen unvernünftigerweise Pin 1 oder 3 einer MIDI-Buchse auf Masse liegen, hat man mit fünfpoligen Kabeln ein Brummproblem.
Weil die millionenfach produziert werden. Ssssnake produziert ja nicht selbst, sondern vergibt labeling-Aufträge an "Weissware"-Hersteller.Warum Sssnake trotzdem fünfpolige Kabel (vier Adern plus Schirm) anbietet, vermag ich nicht zu sagen.
Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, hatte ich in einem Verbund aus Atari 1040, Waldorf MicroWave 1, Oberheim Xpander, Waldorf MIDIBay, Roland R-8, Yamaha SPX-900 und Yamaha KX5 mit Brummproblemen aufgrund fünfpoliger Kabel zu tun. Welches Gerät da nun die Hardware-Anforderungen nicht befolgt haben mag, kann ich allerdings nicht mehr sagen.florian_anwander schrieb:Was für ein Gerät wäre das denn? Mir ist offengestanden noch nie ein Gerät unter die Finger gekommen, das die Hardwareanforderungen der MIDI-Norm nicht korrekt befolgt hätte.
Wie aus den MIDI-Spezifikationen hervorgeht, sind dreipolige Kabel spezifikationsgerecht. Sssnake könnte auch dreipolige Kabel millionenfach produzieren, warum man stattdessen millionenfach nicht-spezifikationsgerechte fünfpolige Kabel produziert, weiss ich nicht.Weil die millionenfach produziert werden. Ssssnake produziert ja nicht selbst, sondern vergibt labeling-Aufträge an "Weissware"-Hersteller.
Aaah, da haben wir es. Das waren diese grausamen hintenreinsteckfreinhandgelötet-MIDI-Portextender. Ja, die konnten sowas.serge schrieb:Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, hatte ich in einem Verbund aus Atari 1040
Weil es da auch nach 40 Jahren Cinch in der Hifi-Industrie immer noch um Millionen Stereo Hifi-Kabel geht, und nicht um MIDI-Kabel. Die Anwendung für MIDI ist nur ein lustiger Sondereinsatz.Wie aus den MIDI-Spezifikationen hervorgeht, sind dreipolige Kabel spezifikationsgerecht. Sssnake könnte auch dreipolige Kabel millionenfach produzieren, warum man stattdessen millionenfach nicht-spezifikationsgerechte fünfpolige Kabel produziert, weiss ich nicht.
Ich kann dazu nur sagen: ich verwende NUR 5polige HiFi-Kabel vom "elektronikfachmarkt des tiefsten Preises". Ich verwende diese mit einer Länge bis zu 15 Metern. Wenn ich mal auf eines drauftrete, dann geht ein 2,40Euro Kabel kaputt und und kein Cordial-Kabel mti Rean-Steckern für 6 Euro. Ganz davon abgesehen, dass ich die Cordialkabel aus einem einfachen Grund für anfälliger halte:Ausgangspunkt dieses Threads war ja die Frage, ob Sssnake-MIDI-Kabel empfehlenswert seien. Ich halte sie nicht für empfehlenswert, da sie nicht der Spezifikation entsprechen.
Danke, dann hat sich dieses Rätsel aufgeklärt.florian_anwander schrieb:Aaah, da haben wir es. Das waren diese grausamen hintenreinsteckfreinhandgelötet-MIDI-Portextender. Ja, die konnten sowas.
Sicher ist der Markt für MIDI-Kabel im Vergleich zu dem der HiFi-Kabel eine kuschlige kleine Nische, aber dass im HiFi-Bereich immer noch in der Mehrzahl vieradrige geschirmte Kabel (geschweige denn mit fünfpoligen DIN-Steckern) zum Einsatz kommen sollen, würde mich überraschen. Reden wir da nicht eher über aparte Dinosaurier wie Grundig-HiFi-Anlagen aus den frühen 80er Jahren?Weil es da auch nach 40 Jahren Cinch in der Hifi-Industrie immer noch um Millionen Stereo Hifi-Kabel geht, und nicht um MIDI-Kabel. Die Anwendung für MIDI ist nur ein lustiger Sondereinsatz.
Dafür kann man sie reparieren.Wenn ich mal auf eines drauftrete, dann geht ein 2,40Euro Kabel kaputt und und kein Cordial-Kabel mti Rean-Steckern für 6 Euro. (…) die Rean-Stecker muss man mit der Hand löten -> Fehlerquelle Mensch.
Das ist in der Tat eklig. Aber was meinst Du mit "Kabel knickt ein"? Reisst Dir denn bei genügend hoher Querbelastung (Stolperfalle auf der Bühne) nicht auch ein vergossenes Kabel mit seiner besseren Zugentlastung die Buchse aus?Bei Querbelastung, bricht der Reanstecker die Buchse aus der Platine -> Gerät kaputt (ich hatte erst vor zwei Wochen so einen Fall auf der Werkbank). Beim vergossenen Massenwarekabel knickt das Kabel ein.
Isch abe gar kein DIN-Sünk.Grund 4: bei 5-poligen Kabeln muss ich mir keine Gedanken machen, ob ich das Kabel auch für DIN-Sync verwenden kann, oder nicht.
Ich war nie boshaft zu meinen Instrumenten. Trotzdem gab es damals Brummen, das durch normgerechte dreipolige Kabel verschwand.Heinz Schnackensiel schrieb:Der Atari ST hatte eine nicht normgerechte Midi-Out Buchse, da lag auf den eigentlich unbeschalteten Pins 1 und 3 der Midi-Thru an. Die würden mit einem 5 poligen Kabel, auf die (normgerecht unbeschalteten) Pins des Midi-In vom angesteuerten Gerät gehen. *Wenn* dieses Gerät diese Eingänge dann auch normwidrig belegt, dann kann das komische Effekte geben.
Allerdings wüsste ich nicht, wie man es da (ohne Boshaftigkeit) zu Brumm bringen kann.
Hattest du die selber gelötet oder mal nachgemessen?serge schrieb:...das durch normgerechte dreipolige Kabel verschwand.
Nein, ich habe damals wirklich nur per Zufall herausgefunden, dass ich mit den "Überspielkabeln" aus der Schublade mir den Brumm hole, mit den – damals sündteuren – "richtigen" MIDI-Kabeln dagegen nicht.Heinz Schnackensiel schrieb:Hattest du die selber gelötet oder mal nachgemessen?
serge schrieb:Ausgangspunkt dieses Threads war ja die Frage, ob Sssnake-MIDI-Kabel empfehlenswert seien. Ich halte sie nicht für empfehlenswert, da sie nicht der Spezifikation entsprechen.
Heinz Schnackensiel schrieb:Wie gesagt, eine Menge der PC-Adapter waren da fehlerhaft, da wären die echte Problemlöser gewesen.
Ja. Fünfpolige Stecker haben alle MIDI-Kabel, bei den Sssnake-Kabeln ist auf der Thomann-Produktseite ausdrücklich von fünfpoliger Belegung die Rede, bei den Cordial-Kabeln dagegen von dreipoliger Belegung.microbug schrieb:Seid ihr denn sicher, daß da auch wirklich 5 pole beschaltet sind und nicht nur 3 davon?
Kannst Du Dich noch erinnern, was damals nicht funktionierte?Bernie schrieb:Früher hab ich manchmal aus der Not heraus alte Hi-Fi Kabel für Midikram genutzt, das funktionierte auch nicht immer richtig.
Nur der korrektheit halber: Pin 4 und 5.Heinz Schnackensiel schrieb:echte Midi-Kabel ein verdrilltes Adern-Paar (twistet Pair) für das Signal auf Pin 3 und 5 haben müssen.
Dann schon die Neutrik/Rean, die auch Cordial verwendet-tomcat schrieb:Wenn wir grad beim Thema sind ... irgendwelche Empfehlungen für gute DIN Stecker (zum löten)? Bevorzugt Metallgehäuse. Muss endlich mal mein Midi Multicore fertigbauen....
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