Geile Solos

Cyborg schrieb:
... aufgewachsen bin ich eher mit Zappa, Pink Floyd, Led Zeppelin usw. Wakeman, Moraz usw. kamen erst später dazu und auch wenn ich ihn hin und wieder gerne höre weil er ein wirklich guter Keyboarder ist.

:supi: Mit den von Dir genannten bin auch ich aufgewachsen - und mit noch vielen anderen. Ich bin nicht auf Prog-Rock fixiert, ich kann mit sehr vielen Musiken etwas anfangen. Was Rick Wakeman betrifft, bewundere ich es heute noch, wie gekonnt er in den 70ern sein präzises, filigranes Spiel in die Yessongs eingewoben hat. Das passte alles wunderbar. Und mit Minimoog, Mellotron, Hammond usw. hatte er klanglich eine wahnsinns Atmosphäre geschaffen. Das ist ihm später mit seinem Digital-Equipment nicht mehr gelungen.

Cyborg schrieb:
Du hattest doch geschrieben: "...ich bin der Schnellste"-Demos finde ich eh nur doof" - deshalb wundere ich mich über Deine neuerliche Aussage. Nichts für ungut aber da reden wir irgendwie aneinander vorbei :)

Mir ist aufgefallen, dass Rick Wakeman seine Stücke live viel schneller spielt als auf seinen Alben. Ich denke, dass er das aus reinen Schauzwecken macht, daher rührt meine erste Aussage.
 
DARPANET schrieb:
Clavinet Solo..

bitte einmal reinziehen ab Minute: 1:35...aber den kompletten Track anhören!

Toll, ich liebe Dynamik und solche "Angestochenen"!
Anekdote:
Berlin, Konzert von Kraan. Zwischendurch holte Kraan auch mal Mädels auf die Bühne die dann an den Kongas rumtoben durften. In einem Stück liefert dann der Keyboarder ein langes, besessenes Solo mit vollem Körpereinsatz auf seiner Hammond ab. Er begnügt sich nicht damit die Tasten zu bearbeiten, wie schon andere fängt er an und kippelt die Orgel damit die Hallfedern scheppern und er tritt auch mehrfach kräftig rein. Damit seine Orgel aber bei solchen Aktionen nicht zuviel Schaden nimmt, vielleicht auch zum Schutz der Füße, hatte er, vom Publikum aus nicht sichtbar, ein rundes Lederpolster über den Pedalen angebracht. Genau da trat er dann kräftig rein.
Von der Stimmung und von dem fetzigen Solo angestachelt tanzten einige im Publikum ganz wild mit, es kam aber noch besser: Einer aus dem Publikum, der schon mit einem wahren Feitstanz auffiel, sprang voller Begeisterung -nein, der Tanz sprang mit ihm - auf die Bühne und hüpfte da noch ein paar Sekunden harum. Die Jungs der Band fanden das scheinbar gut bis..... Der "Irre" auf die Orgel zulief, mit dem Bein weit ausholte und im nächsten Augenblick bis zum Knie in der Rückwand der Orgel steckte ;-)
Es spielten mehrere Band an dem Abend und in der Umbaupause vor Kraan, die Instrumente standen schon auf der Bühne, enterte ein "kompakter" Typ in Jeans und Jeansweste die Bühne, griff sich sofort eine Gitarre und fing an, etwas zu schrammeln. Kein Ohrenschmaus, rohes Geschraddel aber man erkannte "Born to be wild". Der Knabe schien bekannt zu sein, die Leute skandierten" Harley, Harley"....ok der Chef einer Rockergang in Berlin. Ordner gab es kaum und die paar die da waren, hielten es wohl für besser, diese Zugabe nicht zu stören ;-) Etwa 10 Minuten dauerte das Konzert von Harley.
Merke: Zu viel Euphorie im Publikum kann auch stören ;-)
 
uuuiiihhhhh, das ist aber ne schööööne anekdote..
dien schreibstil ist so herrlich jugendlich frisch.
erinnert mich an den deutschunterricht damals als wo ich zufälligerweise noch schülerig war,
als der klassenbeste seinen einser.-aufsatz vorgelesen und alles schwiegte,
ich dann nen furz abgelassen hab.
es wurde gekichert. :selfhammer:

 
microbug schrieb:
Ja, wobei der Trend wieder zu Burgen geht, wenn auch nicht so sehr wie zu Zeiten von Eloy etc. Schau Dir Saga an, die hatten früher schon eine Burg und heute immer noch, nur eben digital :) Durch die Ultimate-Ständer siehts halt jetzt offener aus.

...Eloy gehen doch wieder auf Tour dieses Jahr.
Und ich glaube der Micha von Ampology macht gerade ihre "Burg", oder zumindest Teile davon ,wieder fit. :D
 
Zur Kraan-Anekdote: Eigentlich war Ingo Bischof, seines Zeichens der Keyboarder von Kraan, zu seinen Kraan-Zeiten mit einem Rhodes und einem Minimoog unterwegs.
Wenn Du jetzt den selben Ingo Bischof während seiner Zeit bei Karthago meinst, könnte die Geschichte mit der Hammond, sofern es ein Karthago-Konzert war, eher passen. Ich weiß, es ist lange her.
 
phaedra schrieb:
Zur Kraan-Anekdote: Eigentlich war Ingo Bischof, seines Zeichens der Keyboarder von Kraan, zu seinen Kraan-Zeiten mit einem Rhodes und einem Minimoog unterwegs.
Wenn Du jetzt den selben Ingo Bischof während seiner Zeit bei Karthago meinst, könnte die Geschichte mit der Hammond, sofern es ein Karthago-Konzert war, eher passen. Ich weiß, es ist lange her.

das ist wirklich lange her. Es war ein Konzert mit mehreren Gruppen und es fand in der Eissporthalle statt (Jaffeestraße) An die Namen kann ich mich nicht erinnern, Namen haben mich nie so sehr interessiert. Ich glaube, das war sogar ein "Pfingstkonzert" Ganz sicher stand da aber eine fette Hammond nebst Leslie Kabinett und Congas auf der Bühne.
Karthago war es 100% nicht, ich kannte die persönlich und sie waren auch Stammkunden im Musikladen. Joey hatte ich mal tödlich beleidigt weil ich einen seiner schnellen Gitarren-Läufe schneller spielen konnte als er. ;-) Ich hatte den Lauf eigentlich nur zum Vorführen vonn Gitarren geübt weil der damals ziemlich bekannt war. Irgendwan führte ich gerade mal einen KittyHawk Amp vor (der "richtige" Gitarrenmensch war an dem Tag nicht da) und plötzlich stand Joey im Raum. Nicht groß (woher auch) aber mit zornigem Gesicht ;-)
 
Das hier ist schön:
Fängt mit dem Multimoog an, das ist schon ok, aber ich liebe sehr, was er dann auf der Hammond macht. Den Kaugummi und das mit der Nebelmaschine am Ende denkt man sich gnädig weg.
Andreas
 


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