Geile Solos

Ich wäre froh wenn ich es könnte.


... so schnelle Soli spielen natürlich. :mrgreen:
 
Jörg schrieb:
Ich wäre froh wenn ich es könnte.
... so schnelle Soli spielen natürlich. :mrgreen:

Ich auch, aber zum Üben bin ich zu träge (... und würde sowieso nie auch nur in die Nähe dieses Könnens kommen) :)

Okay, Solo war ja das Thema. ich persönlich mag eher melodisch, gefühlvolle und songdienliche Soloarbeit. So was hier:


Achja, und den hier auch:


Mainstream halt, aber ich steh drauf!
 
hausordnung.jpg


Ich bin ja ab Ende 1969 im neu eröffneten Underground in Muffendorf, Bonn Bad Godesberg mehrmals und jedesmal in unterschiedlicher Besetzung als "Einlage" aufgetreten. So hieß das. Wir haben selbstverständlich die Instrumente gewählt, die wir überhaupt nicht beherrschten, um nicht in Klischees zu verfallen und die Musik im Moment zu entdecken. Dem Publikum, Juppi als Veranstalter und uns hat es immer gut gefallen, und das Underground trug somit zu Recht seinen Namen.

http://www.krautrockseite.de/muffendorfstart.htm
 
"es ist verboten: ...den Underground Frieden zu stören"

Großartiger Satz, so allein betrachtet. :mrgreen:
 
JUPP.JPG

Juppi Schäfer

Einmal bin ich zusammen mit meinem Freund Lutwin aufgetreten, so als Pausenfüller der Band Sweet Smoke, deren Instrumente und Verstärker wir freundlicherweise benutzen durften. Als Höhepunkt haben wir ein Huhn, das wir vorher einem Bauer geklaut hatten, aus einem großen Papiersack geholt und im Underground rumfliegen lassen und das Ei, das das Huhn gerade gelegt hatte, hingeschmissen. Juppi fand das große Klasse und hat mir das Huhn für 3 DM abgekauft. Später hat er mir erzählt, dass das Huhn nie mehr ein Ei gelegt und sein Wohnzimmer vollgekackt habe. Er hat es freigelassen und wollte das Geld zurück. Das Huhn hatte während des ganzen Abends auf der Bühne warten müssen, Sweet Smoke war sehr laut. Deswegen vielleicht.
 
Sweet Smoke...das war mal ne geile Band. Gibt zwar nur zwei,drei Scheiben
von denen, aber das gephaseflangte-Schlagzeugsolo war live geil!
Und das frei von Synths *seufz*.
 
lutwin.jpg

Mein Freund Lutwin wird anlässlich der Essener Songtage 1968 von einer unbekannten Dame grell-weiß
geschminkt. Kleppermantel. In der Nacht vorher war Mothers of Invention live in einem alten Kino.


Hatte er bemerkt, das KFZ-Kennzeichen notiert, Halter rausgefunden und angerufen. Musste 5 DM für das Huhn bezahlen. Wir hatten das insgesamt als Kunstaktion gesehen.
 
Meine größten Synthie (Solo-) Helden:
Brian Auger, Rick Waikmen, Manfred Man, Keith Emerson...

Aaaaaaber, am faszinieredsten war für mich der gute Albert Mangelsdorff, Solo im Jazzkeller mit seiner Posaune -ein absolut einmaliges Erlebnis.
:phat:
 
noisefactory schrieb:
Okay, Solo war ja das Thema. ich persönlich mag eher melodisch, gefühlvolle und songdienliche Soloarbeit. So was hier:

Da bin ich ganz bei Dir:) BTW: erstaunlich, wie täuschend echt seine Kiste (keine Ahnung was er da spielt) den quäkigen Multimoog-Solosound hinbekommt.

Mal etwas von meinen Favos aus der Mainstream-Ecke, allein vom Sound her schon geil (jede Menge PPG halt):



Bei Saga hats eh einige geile Solos bzw oft auch Duette - oder Synchronsoli?
 
Wenn ich Soli von Rick Wakeman, Jordan Rudess usw. zusehe, dann bin ich zwar immer schwer beeindruckt was die Spielfertigkeit angeht, aber die Musik erreicht mich selten emotional. Es ist wie bei diesen chinesischen Kids, die mit 5 jahren schon technisch brilliant Geige, Piano, Drums ect. spielen können, aber das musikalische Ergebnis seelenlos ist und eher etwas mit Artistik zu tun hat.
Ich bin auch nicht neidisch auf solche Leute, weil ich einfach nicht bereit war 10 Stunden am Tag zu üben um so einer Spielfertigkeit auch nur nahe zu kommen. Ich mag lieber Leute die technisch vielleicht nur durchschnittlich, deren Kompositionen aber brilliant sind.
Und wie hier schon geschrieben wurde, man sollte Musik immer im Kontext der Zeit betrachten, in der sie gemacht und gehört wurde.
Ich fand einige Progrock Sachen ganz gut, aber heute kann ich nur noch wenig davon hören. Progrock aus der Zeit der 70er ist ja nicht selten auf spielerisch kompliziert und fordernd aufgebaut. Wenn man dann Techno als Gegenstück nimmt, keine Solis, immer wiederkehrende Pattern mit Filter auf, Filter zu, mehr Resonanz und 4 on the Floor, dann finde ich Progrock schon fast wieder super.:lol:
 
Im Moment erprobe ich die Wirkungsweise der Kerngeschichten.
 
Cyborg schrieb:
TM schrieb:
Rick Wakeman mit seinen Digital-Keyboards klingt einfach nur grausam. Solche "Ich bin der Schnellste"-Demos finde ich eh nur doof. Scheint ein Irrglaube von Herrn Wakeman zu sein, dass seine Zuhörer nur deswegen kommen. ;-)

natürlich kannst Du die Musik "doof" finden, ...

Blödsinn, einfach so etwas zu behaupten, ich bin genauso wie Du mit dieser Musik aufgewachsen, siehe: http://www.moebus.de/yestales
yes2003.jpg


Ich finde Rick Wakeman genial, von der "Six Wives ..." bis zur "Criminal Record". Danach ging es nur noch bergab.
 
Bernie schrieb:
...

Aaaaaaber, am faszinieredsten war für mich der gute Albert Mangelsdorff, Solo im Jazzkeller mit seiner Posaune -ein absolut einmaliges Erlebnis.
:phat:

Das durfte ich auch erleben und kann dem nur zustimmen! Auch zusammen mit Wolfgang Dauner (um den Bogen zu den Tastenspielern zu kriegen) war das phantastisch! Gänsehaut!
 
2011.jpg


Ich mache da weiter, wo Rick Wakeman aufgehört hat. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

play:
 
TM schrieb:
TM schrieb:
Rick Wakeman mit seinen Digital-Keyboards klingt einfach nur grausam. Solche "Ich bin der Schnellste"-Demos finde ich eh nur doof. Scheint ein Irrglaube von Herrn Wakeman zu sein, dass seine Zuhörer nur deswegen kommen. ;-)


Blödsinn, einfach so etwas zu behaupten, ich bin genauso wie Du mit dieser Musik aufgewachsen, siehe....[/img]

Ich finde Rick Wakeman genial, von der "Six Wives ..." bis zur "Criminal Record". Danach ging es nur noch bergab.

Hallo
aufgewachsen bin ich eher mit Zappa, Pink Floyd, Led Zeppelin usw. Wakeman, Moraz usw. kamen erst später dazu und auch wenn ich ihn hin und wieder gerne höre weil er ein wirklich guter Keyboarder ist.
Du hattest doch geschrieben: "...ich bin der Schnellste"-Demos finde ich eh nur doof" - deshalb wundere ich mich über Deine neuerliche Aussage. Nichts für ungut aber da reden wir irgendwie aneinander vorbei :)
 
Clavinet Solo..

bitte einmal reinziehen ab Minute: 1:35...aber den kompletten Track anhören!

 
TM schrieb:
Rick Wakeman mit seinen Digital-Keyboards klingt einfach nur grausam. Solche "Ich bin der Schnellste"-Demos finde ich eh nur doof. Scheint ein Irrglaube von Herrn Wakeman zu sein, dass seine Zuhörer nur deswegen kommen. ;-)
Rick ist nicht der Schnellste, denke das da Brian Auger durchaus mithalten kann, für mich immer noch die Nr. 1.
Das hier ist zwar jetzt nicht grad der Spiegel seines Könnens (so ab 1:54), aber ich hab jetzt keine Zeit lang rumzusuchen.

:phat:
 
Wenn wir schon bei Yes (Wakeman) sind:
auf der Relayer ist auf dem Stück "Sound-Chaser" ein geiles
Solo - von Patrick Moraz.
61fIT3dkpSL._SL500_AA300_.jpg
 
TM schrieb:
Rick Wakeman mit seinen Digital-Keyboards klingt einfach nur grausam. Solche "Ich bin der Schnellste"-Demos finde ich eh nur doof. Scheint ein Irrglaube von Herrn Wakeman zu sein, dass seine Zuhörer nur deswegen kommen. ;-)
Ich finde eher, dass der Irrglaube bei Dir liegt, wenn Du meinst, dass es Wakeman um schneller, weiter, höher geht, und dass er glauben würde, seine Zuhörer würden wegen seiner Geschwindigkeit kommen.

Erst mal das ganze Solo-Stück anhören. Und dann, stell Dir mal die die Passagen von 2:30 bis 3:10 und 4:30 bis 5:20 langsamer vor. Das ist ein Teil des Könnens, sowas zu können:



Außerdem, was sind jetzt Deiner Definition nach bei Wakeman seine "Digital-Keyboards"? Was verwendeten andere Band-Keyboarder in der Zeit? Fallen Samples von Naturinstrumenten und analogen Synths unter "Digital-Keyboards"? Weißt Du, wie Wakeman seine Sounds macht (ich schon, nachdem ich z.B. mit seinem Tech eine Nacht durchgezecht habe)?

Aaaaaaaaaaaaber, was Du grausam und doof und als einen Irrglauben empfindest, ist natürlich Deine Meinung, und die sollst Du getrost haben.
 
microbug schrieb:
TM schrieb:
Ich mache da weiter, wo Rick Wakeman aufgehört hat. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Mit einem CS15D, der wie eine Hammond klingt? :mrgreen:

Der CS-15 (wie auch das Stück) ist natürlich ein Gag. Ich wollte mit dem Stück nur mal ausdrücken, dass man schon in den 90ern mit nur einer handelsüblichen Workstation live das gesamte Klangspektrum einer Band abdecken konnte. Zu Analog-Zeiten waren Keyboard-Burgen noch notwendig, im Digitalzeitalter dienen sie nur noch Schauzwecken. Rick Wakeman würde live sicherlich mit ein, zwei Workstations (mit Sample-RAM) und seinem Minimoog klar kommen.

microbug schrieb:
BTW: nettes Bild, und erst der Avatar ...

Der Avatar, ja ... mit einem Polymoog werde ich mich in den kommenden Monaten intensiv auseinander setzen. Rick Wakeman hat ihn sehr schön auf den YES-Alben Going for the one und Tormato eingesetzt.
 
TM schrieb:
Zu Analog-Zeiten waren Keyboard-Burgen noch notwendig, im Digitalzeitalter dienen sie nur noch Schauzwecken. Rick Wakeman würde live sicherlich mit ein, zwei Workstations (mit Sample-RAM) und seinem Minimoog klar kommen.

Ja, wobei der Trend wieder zu Burgen geht, wenn auch nicht so sehr wie zu Zeiten von Eloy etc. Schau Dir Saga an, die hatten früher schon eine Burg und heute immer noch, nur eben digital :) Durch die Ultimate-Ständer siehts halt jetzt offener aus.

Der Avatar, ja ... mit einem Polymoog werde ich mich die nächsten Monate intensiv auseinander setzen. Rick Wakeman hat ihn sehr schön auf den YES-Alben Going for the one und Tormato eingesetzt.

ebenso auf "Rhapsodies" und "Criminal Record" hört man ihn deutlich (hatte beide Alben). Er war damals auch Betatester des Polymoog-Vorgängers "Apollo" (gab irgendwo hier im Forum auch ein Bild, wo das Ding zu sehen war). Nicht zu vergessen Saga mit ihren 2 Polymoogs, die man auch immer raushörte (und erst 1984/85 durch Memorymoogs ersetzt wurden, siehe Synthspotting-Thread). Ich hoffe, Dein Polymoog ist technisch intakt, sonst kann der Spaß schnell frustig werden.
 


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