Brainstorm Latenz beim Einspielen in Ableton

Wilde Suche nach Themen, Ideen …
oder neu aufsetzen (frische installation)

ich weiss, das ist ne lange angelegenheit,
aber würde ich als letzte option nicht ausschliessen.
dabei erstmal nur das wirklich benötigte installieren
fürs system und zum musikmachen.
(also virenscanner,drittsoftware etc.. weglassen)

ansonsten fällt mir noch grafikkarte ein , die dazwischen funken könnte.
Ja, ich habe schon gelesen, dass G-Sync und sowas relevant sein könnten. Aber ich zocke auch mit dem Rechner.

Wenn ich auf 128 Samples runterschalte im Focusrite Treiber, dann habe ich 15ms Globallatenz. Dann habe ich aber nach dem Öffnen meines Projektes, ohne dass ich es überhaupt abspiele, schon 70% Auslastung.

Ich schaffe mir dieses Jahr einen neuen Rechner an, ich favorisiere den neuen AMD Ryzen 9 9950x3d. Der sollte dann vielleicht ein bisschen ausreichen, wenn es möglich ist.

Gerade ist Live 12 im Angebot. Ich würde nur 149 EUR zahlen. Ich gehe aber davon aus, dass Live 12 erst recht meinem System zusetzen würde, nicht wahr? Wahrscheinlich sollte ich auf das neue System warten und dann upgraden?
 
Ich kann auch mit einem modernen Rechner ab einem Buffer von 256 nicht mehr vernünftig einspielen. Logic hat da einen Direct Monitoring Mode, der schaltet Effekte und Berechnungen ab, zwingt das System auf die von Dir eingestellte Latenz. Audio Spuren selbst sind davon nicht betroffen, selbst wenn es viele sind, das schaffen die Systeme so schon mit kleinstem Buffer. Aber sobald da Effekte drauf sind, wird es Haarig.
 
Ja, ich habe schon gelesen, dass G-Sync und sowas relevant sein könnten. Aber ich zocke auch mit dem Rechner.

Wenn ich auf 128 Samples runterschalte im Focusrite Treiber, dann habe ich 15ms Globallatenz. Dann habe ich aber nach dem Öffnen meines Projektes, ohne dass ich es überhaupt abspiele, schon 70% Auslastung.
gut zocken können heisst nicht, das das audio davon nicht betroffen sein könnte.
aber da musste selber mal googlen mit deinem (grafikkarte) modell und audio problemen.

15 ms bei 128 buffer ist auf jeden fall zu viel,
da stimmt irgendwas nicht.

am rechner liegt es eher nicht.

aber who knows ...vielleicht meldet sich ein user, der auch ein focusrite benutzt.
am ende ist es ein schlechter treiber.

mal mit asio4all probiert?
 
Ich kann auch mit einem modernen Rechner ab einem Buffer von 256 nicht mehr vernünftig einspielen. Logic hat da einen Direct Monitoring Mode, der schaltet Effekte und Berechnungen ab, zwingt das System auf die von Dir eingestellte Latenz. Audio Spuren selbst sind davon nicht betroffen, selbst wenn es viele sind, das schaffen die Systeme so schon mit kleinstem Buffer. Aber sobald da Effekte drauf sind, wird es Haarig.
Ich habe den Puffer ja nur so hoch, damit die CPU nicht ausrastet. Wenn ich 128 Samples einstelle, dann wäre die Latenz so, dass ich gefühlt verzögerungsfrei einspielen könnte. Aber dann schafft das die CPU nicht. Und bei 512 oder 1024, wo die CPU ok wäre, ist die Latenz zu hoch. Meine Hoffnung ist, dass eine krasse CPU wie der Ryzen 9 9950x3d zumindest bei niedriger Puffergröße und damit geringerer Latenz die Belastung dann einfach packt. Aber das wird dann ja auch in einem völlig neuen Gesamtsystem sein. Vielleicht löst sich das Problem dann von allein, auch wenn es nie identifiziert werden konnte.
 
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gut zocken können heisst nicht, das das audio davon nicht betroffen sein könnte.
aber da musste selber mal googlen mit deinem (grafikkarte) modell und audio problemen.

15 ms bei 128 buffer ist auf jeden fall zu viel,
da stimmt irgendwas nicht.

am rechner liegt es eher nicht.

aber who knows ...vielleicht meldet sich ein user, der auch ein focusrite benutzt.
am ende ist es ein schlechter treiber.

mal mit asio4all probiert?
Das ist überraschend, dass 15ms bei 128 Samples zu viel ist. Interessant. Ich bin alles durchgegangen, was Ableton so zu dem Thema schreibt. Aber im Grunde ist das ergebnislos. Ich kann natürlich von 44100 auf 196000 Bitrate oder hochgehen. Dann ist die globale Latenz wieder super. Aber wie meine CPU das findet, ich denke, ich muss das nicht berichten.

Ich hatte vor edm Scarlett 4i4 (4. Gen.) das Scarlett Solo. Das macht aber keinen Unterschied. Den Treiber (in Control 2 enthalten), habe ich gestern aktualisiert. Aber das macht keinen Unterschied. Den ASIO4all werde ich mal testen. Und berichten.
 
Du musst die Sache unterscheiden. Es gibt Plugins die eine gewisse Zeit an Samples brauchen um zu funktionieren, das ist die PDC oder Plugin Delay Compensation. Es gibt Plugins mit keiner Messbaren PDC und welche mit extrem hoher. Dazu kommt, das sich Verkettungen summieren. Als Beispiel zieht bei mir Adaptiverb 12000 Samples und danach zb Elevate auf dem Master nochmal 6000 Samples - zusammen 18000.. modnetic und Diffuse zb ziehen 0 Samples, selbst Fabfilter Q3 zeigt keine PDC..das war mir zu viel. Aktuell habe ich daher ein Reverb Ohne nennenswerte Latenz als Summenreverb. Da spielt die Rechenleistung nw keine Rolle, sondern das Plugin braucht einfach diese Menge an Samples um zu funktionieren

Ich hatte die ganze Zeit Logic genutzt, das Programm zeigt einem nicht die PDC an. Erst mit Reaper konnte ich mein Set so optimieren, das die PDC keine Rolle spielt.

Interessanterweise verbrauchen meine Acustica Programm EQs nur 60 Samples, was ich verschmerzen kann. Vor allem weil die Channels ja erst mal Parallele Threads sind, erst durch die Serielle Verkettung summiert sich die PDC..
 
Wenn du zb , um das gut zu erklären einen einfachen Stock kompressor nimmst, der bei 64 Buffer laufen würde. Diesen dann ein Look ahead von 7 msec einstellen würdest, dann würde nur dieser Kompressor dein (gesamtes) System 7 msec verzögern.

Wenn du auf einen anderen Channel den gleichen Kompressor legen würdest, gleich eingestellt, würde die Gesamtlatenz nicht steigen. Nur dein CPU Verbrauch.

Würdest du 2 Kompressoren auf einen Channel hintereinander , mit jeweils 7 Msec LookAhead, würdest du das gesamte System um 14 msec verlangsamen.

Bei gleicher Buffer Größe !
 
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Um das noch einmal aufzugreifen, ich habe ein Video gefunden, das in diesem Zusammenhang recht interessant ist. So gesehen, hat vielleicht das Focusrite einen entscheidenden Anteil an dem Latenz-Problem:
 
Ohne mir das Video angeschaut zu haben, die besten Erfahrungen hab' ich mit 'nem PCIe Interface, mit Latenzen im unteren einstelligen Bereich und wenig Spikes bei der Prozessorlast, aber man ist natürlich deutlich abhängiger von den Treibern als bei Sachen die Class Compliant sind.
 
Ohne mir das Video angeschaut zu haben, die besten Erfahrungen hab' ich mit 'nem PCIe Interface, mit Latenzen im unteren einstelligen Bereich und wenig Spikes bei der Prozessorlast, aber man ist natürlich deutlich abhängiger von den Treibern als bei Sachen die Class Compliant sind.
Das Video zeigt auf, dass es auf die Qualität des Audio-Interfaces ankommt. Er zeigt, welche gut sind, welche schlecht. Und er vergleicht noch Apple mit Windows und USB und Thunderbolt.
 
Vielleicht, weil es Interesse an der Problemauflösung gibt, ich habe es anlässlich des von mir oben geposteten YouTube-Videos ja schon vermutet. Ich habe mich an Ableton gewendet mit dem konkreten Problem und den entsprechenden Screenshots bzgl. meines Systems und den Einstellungen und den technischen Berichten in und aus Ableton. Der Support schreibt mir nun:

"
Hi ...,

Thank you for getting in touch with Ableton support, this is Simone.
I hope English is fine as my German is not so good.

Regarding the latency of the audio interface, there is nothing one can do if this is the audio driver latency. Professional interfaces will have lower latencies at the same sampling frequency and buffer size of consumer interfaces. From your screenshots it is clear that Live uses the latency of your Scarlett and this is just how this interface performs." ...
 
also doch der focusrite treiber..
Also doch weg schmeißen, neu kaufen. Schon peinlich für so ein beliebtes Interface. Habe mir das Video oben angesehen und werde mir dann wohl das Arturia MiniFuse 4 kaufen. Hat dann ca. 8ms Latenz bei 128 Samples und nicht über 14ms wie das Focusrite. Und das ist ziemlich günstig, günstiger als mein Focusrite, eigentlich.
 
focusrite ist eigentlich keine schlechte firma.
aber von deren "günstigen" audiointerfaces hört man im allgemeinen nichts gutes.

ich arbeite im übrigen bei meinem motu meist mit 256 oder tasächlich
512.
habe keine grossen probleme mit "viel" latenz.

allerdings bin ich noch bei ableton 10 und cubase 6 :)

ein mini fuse 2 habe noch hier zu hause fürs laptop,
funzt gut !
 
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Also doch weg schmeißen, neu kaufen. Schon peinlich für so ein beliebtes Interface. Habe mir das Video oben angesehen und werde mir dann wohl das Arturia MiniFuse 4 kaufen. Hat dann ca. 8ms Latenz bei 128 Samples und nicht über 14ms wie das Focusrite. Und das ist ziemlich günstig, günstiger als mein Focusrite, eigentlich.
Oder vorher doch noch mal den Asio4All Treiber ausprobieren.

 
Hallo,

ich würde ja gern viel mehr Melodien in Ableton mittels Midi-Keyboard einspielen, wenn da nicht dieses Latenzproblem wäre. Ich habe bei einer Puffergröße von 1024 Samples eine globale Latenz von knapp 100ms. Da kann ich nicht mit laufendem Metronom/Kick in Ableton einspielen, das ist zu verzögert. Gelernt habe ich, dass ich eine Latenz von unter 10ms benötige. Das kann ich bestätigen, denn wenn ich dann die Puffergröße so einstelle, dass ich unter 10 ms komme, dann geht's. Problem: Mein Prozessor ist dann laut Ableton bei über 100%. Dann habe ich dieses Kraksel-Geräusch, das Tempo verlangsamt und das System flippt komplett aus. Jetzt kann man ja meinen, meine Top i7-CPU von 2014 wäre zu alt. Andererseit wurde auch 2014 schon elektronische Musik mit dem Computer und Ableton gemacht, mit den CPUs der damaligen Zeit. Daher bin ich nicht sicher, ob das die Stellschraube ist. Ich würde halt ganz gern, egal in welchem Stadium der Produktion, in ein Projekt jederzeit "Kraksel-Geräusch-frei" mein Midi-Keyboard anwerfen können und was einspielen. Hat jemand Ideen, wie macht Ihr das?
Ich lese mir nicht den ganzen Thread durch, aber lass mal das Programm "LatencyMon " laufen.
Das ist für alle ein Tipp, der zeigt auch an, welche Anwendungen/Prozesse, Dienste (speziell auch Treiber) das Problem sind für Echtzeitaudioanwendungen.

Wenn ihr einen neuen Laptop kauft oder PC, dann lasst das mal laufen und wenn der Computer schlecht performt dann weg damit. ;-)
Ich habe lange nach einem Laptop gesucht, nach einer Möglichkeit, wie man einschätzen kann, ob die Latenz hoch oder niedrig ist. Rein vom System her.
Bei Konventionellen Systemen und eben auch bei den Herstellern hat das keine große Priorität und deswegen ist es ein Glücksspiel. Laptops sind das größere Problem, weil sie von Haus aus schon weniger Leistung haben oder begrenzt werden.
Es kann sein, dass ihr einen gaming laptop für 2000 Euro kauft und Knackser habt und ein 900 Euro Laptop besser läuft.
Netzwerkkarte, Grafikkarte und gerne stark unterschätzt in der Beziehung, das Mainboard. Bei Windows 10 war das Problem auch immer die Prozesspriorisierung in Wechselwirkung mit der Hardware.

"LatencyMon" bietet euch einen guten Überblick.

Natürlich gibt es noch andere Dinge zu beachten, aber das habt ihr schon gemacht, soweit ich das gesehen habe.
Ich hoffe das hilft.

https://www.resplendence.com/latencymon
 
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Könnte auch ein USB Problem sein, dass das Audio Interface sich die Bandbreite mit anderen USB Geräten teilen muss, auch die Windows Energispareinstellungen können einen Einfluss auf die Performance haben, speziell bei älteren Prozessoren.

Du könntest auch mal Latencymon laufen lassen, um zu sehen ob irgendwas bei dir dazwischenfunkt: https://www.latencymon.com/
ah, warst du wieder schnell und schneller. Ist echt sinnvoll.
 
focusrite ist eigentlich keine schlechte firma.
aber von deren "günstigen" audiointerfaces hört man im allgemeinen nichts gutes.

ich arbeite im übrigen bei meinem motu meist mit 256 oder tasächlich
512.
habe keine grossen probleme mit "viel" latenz.

allerdings bin ich noch bei ableton 10 und cubase 6 :)

ein mini fuse 2 habe noch hier zu hause fürs laptop,
funzt gut !
Tatsächlich bin ich gerade über das MOTU M4 gestolpert. Ich denke, das schiebt sich bei mir an die Spitze, eben wegen der geringen Latenz.
 
ah, warst du wieder schnell und schneller. Ist echt sinnvoll.
Ich habe das alles bereits geprüft, am Ende habe ich bei Ableton nachgefragt und die haben mir in etwa mitgeteilt:"Da kann man nichts machen. Dein Focusrite kann es nicht besser, es ist der Focusrite-Treiber, von dem die Latenz ausgeht. Daher: Ich schmeiß das 4i4 4. Generation weg und bestelle das Motu M4. Das hat offensichtlich alles was ich brauche und explizit eine niedrige Latenz.
 


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