Live-Setup-Tipps für Newbie gesucht :)

Hallo sequencer-Community!
Ich bin gerade dabei, meinen allerersten Live-Gig vorzubereiten, und brauche eure Hilfe, da ich noch ziemlich wenige Erfahrungen im Hardware-Bereich habe.
Der Großteil meiner Tracks wurde im bzw. in den PC eingespielt, trotzdem möchte ich live nichts damit zu tun haben, ausserdem ist mein Laptop lange nicht der zuverlässigste und leistungsstärkste. Live soll abwechselnd gespielt werden auf: zwei bis drei analogen und/oder virtuell-analogen Synthies, MPC500 zum Sample-Triggern, ein bisschen akustische/electrische Percussion, und - last but not least - soll es gesungen werden :shock: Da ich nur zwei Hände und ein paar wahrscheinlich weniger nützliche Körperteile besitze, ist jetzt meine Frage, wie die restlichen Spuren meiner Tracks abgespielt werden sollen. Die zwei Möglichkeiten, die ich gerade sehe, sind a) alles in meiner MPC neu aufbauen und sie als Sequencer für externen Synthie nutzen -> ziemlich umständlich, begrenzte Funktionen? oder b) alles als Playback von CD o.Ä. abspielen -> sehr einfach, uncool?
Was gibt es für Alternativen, wie macht ihr das?
Bin schon mal für jeden Tipp dankbar! :)
 
Nee, du bist willkommen.

Also, das würde ich von der Substanz der Tracks und deren Charakter abhängig machen. So pauschal würde ich eine Antwort immer für "falsch" halten. Wieso?

Erstmal könnte Pop, Techno, Songwriting oder Cluborientierung vorliegen - Da wird es unterschiedlichst wichtig sein, welche Elemente drin sind, wie sie klingen und was letzlich auf der Bühne steht. Auch das ist recht abhängig davon, was du machst.

Wenn du wenig Arbeit willst: Man kann ja Sequencer-MIDI Standards auch mit sonem simpel-Player abdudeln - Das wäre jetzt für Club ziemlich uncool und unflexibel, manche Bühnen-Songwriter-Leute würden genau das gern machen. Willst du nicht eingreifen? Oder doch?

Ist alles im Rechner gemacht und du willst das jetzt live machen? Keine sonstige Hardware? Analoge im Spiel? Komplexe Modulationen? Ersetzbar durch wenige oder nur einen Synth?

Da wären also noch ein paar Fragen.

Lösungen gäbe es schon mehrere..

Und: Bissle Geduld ;-)
Antworten können auch mal nen Tag oder so dauern. Geduld!!
 
es waer sehr hilfreich fuer dich wenn du mal leute treffen wuerdest die was an equipment haben und n bissel techtalken
ansonsten kenn ich leider nur, kaufen und verkaufen bis das setup stimmt

speedsol schrieb:
Live soll abwechselnd gespielt werden auf: zwei bis drei analogen und/oder virtuell-analogen Synthies, MPC500 zum Sample-Triggern, ein bisschen akustische/electrische Percussion, und - last but not least - soll es gesungen werden Shocked

eigentlich waer zum start ganz einfach du kuckst nen synth zu bekommen, ne mpc1000 und ein mikro
das wird schon hinhauen!
die 500er mpc ist zu abgespeckt fuer spaetere ansprueche und im vergleich teuerer als die 1000er
synthmaessig schlag ich vor du suchst das netz ein bissel durch und hoerst dir samples an, kannst ja immer noch fragen ob dich hier einer mal empfaengt um das teil vor kauf zu testen oder eben in nem shop
 
Moogulator schrieb:
Nee, du bist willkommen.
danke :)
Substanz der Tracks
Es geht grob in Richtung housy, electro funk, broken beats... aber halt mit vocals.
Ist alles im Rechner gemacht und du willst das jetzt live machen?
Wie gesagt, das Meiste ist im Rechner, den will ich aber nicht nutzen. Habe bereits ein paar Synthies, noch werden sie aber ab und zu gewechselt :) Es soll keine Frickelshow werden, es geht darum, dass ich bei einem Track eine Melodie spiele, bei einem anderen die Bassline, beim dritten die Akkorde etc, die "special fx" würde ich mit etwas schrauben und einem externen Effektgerät erledigen, keine komplizierten Automationen der Parameter nötig. Der Rest soll also irgendwie im Hintergrund laufen, soll aber nicht komplett durch Synthesizer-Berge ersetzt werden, sondern eher als Samples (da ich sowieso viel mit Samples arbeite), Möglichkeit zu simplen Eingriffen in die Trackstruktur wäre nicht unerwünscht. Ob es Sinn macht, einen virtuell-analogen dazu zu synchronisieren, um eventuell ab und zu an seinen Knöpfen zu drehen, weiss ich gerade nicht.
Hoffe, das war ausführlich genug. Und jetzt werde ich mich gedulden :lol:
 
ausgangspunkt ist also playback mit gesang. jetzt suchst du dabei noch ne daseinsberechtigung ;-)

du könntest deine tracks oder teile davon in einen sample player speichern und abfeuern - oder auf dubplates pressen und auflegen. oder halt zusätzlich einzelspuren und songteile so speichern, dass du sie muten und triggern kannst etc. wenn du einzelausgänge hast, kannst du ja noch filter, effekte etc. hinter einzelne spuren hängen. dann bist du beschäftigt. :)

perkussion dadrüber oder irgendwas darüber spielen sind natürlich auch probate verlegenheitslösungen. congas ist da ja meist optisch spektakulärer als ein synth bass, zumal basslinien zu maschinengemachter musik ja etwas schwierig in der geforderten präzision zu liefern sind. dankt dir ja keiner, dass du die bassline fast perfekt abgeliefert hast, der sequencer hätts eh noch besser gekonnt.

richtig live wird das letztlich ohnehin nicht, die musik läuft ja ab. wichtig also: gute show. ich habe festgestellt, dass ich mir als als einzelner instrumentalist dabei blöd vorkommen würde. besser man feiert dann irgendwie mit.

lG f
 
fab schrieb:
ich habe festgestellt, dass ich mir als als einzelner instrumentalist dabei blöd vorkommen würde.
Anscheinend bist du nicht der Einzige, der so denkt. Deshalb gibt es ziemlich wenig richtige Live-Elektronik. Oder es sind Nerds, die sich hinter den Laptops verstecken, weil sie sich auch blöd vorkommen :roll: Bei mir steht aber die Show sowieso im Vordergrund, die Technik macht mir gerade mehr Sorgen. Dubplates pressen lassen und auflegen ist eine originelle Lösung, finde ich :D Was ist denn mit Samplebasiertem Performen, ist MPC ab 1000 die einzige Möglichkeit oder gibt es Alternativen?
 
ich versuche gerade ein gemischtes akustik/elektrik/klapprechner live dings hinzubekommen, ich kann dir sagen, nicht leicht (für einen blutigen amateur) - bei mir ist die basis aber, die sachen schon so zu schreiben, dass wir sie dann komplet live spielen können.

mit mpc kenn ich mich nicht so aus, bei mir ist alles klapprechner- geschichte. ich würde in dem fall die sachen in parts in einen live tauglichen sequencer laden und mit effekten versehen, das über midi steuern. dann evtl. noch über einzelausgänge ausgeben (falls hardware effekte sein müssen).

eine mpc hätte für mehrere songs in multitrack audio wahrscheinlich zu wenig speicher? müsste man also alles sample basiert neu sequencen und durch wiederholung speicher sparen ? fragen sie jemanden, der sich damit auskennt...
 
antworten:

moin und herzlich willkommen!

für mich klingt das was du vor hast schon noch nach liveauftritt. allerdings eben mit der konzentration aufs wesentliche.

ich habe derzeit bei einem kumpel die möglichkeit einige sachen in der mpc5000 umzusetzen.
- da kannst du samplebasiert arbeiten und hast einen guten sequencer
- live kannst du dann immer noch mutes und effekte steuern
- außerdem gibt es einen VA an board damit kannst dz z.b. eine melodie spielen und wenn du dann etwas anderes machen willst wird einfach die vorproduzierte spur aus dem mute geweckt
- wenn dir die pads zum spielen von bässen und melodien nicht genügen hänsgt du noch ein midikeyboard darn
- für längere passagen gibt es acht spuren auf der festplatte die du einbinden kannst...also als audiospuren
- du kannst sogar dein micro direkt ranhängen...
- effekte sind an board
.....

das ding ist teuer aber es hilft und reicht vorerst als einzelanschaffung, später einfach einen kleinen mixer dazu und ein kaospad 3 und ab dafür.

-> ist nur eine mögliche lösung aber sicherlich eine gängige.

viel spass, glück und gute laune

e.
 
Ich würde auch empfehlen, mit der MPC und einem Synth loszulegen (z.B. microKorg). Alle wichtigen Spuren als Loops von der MPC spielen lassen (die hat schließlich einen sehr guten Sequenzer) und die Parts die Du spielen wilst auf dem Synth ordentlich dazu spielen.

Schau Dir die verschiedenen MPC-Modelle (auch die gebrauchten) mal an, ich meine das einge davon auch Standard-MIDI-Files lesen können. Dann könntest Du die MIDI-Spuren aus deinem Computer zum Teil auch Live verwenden.

MfG, claas
 
fab schrieb:
sample basiert neu sequencen und durch wiederholung speicher sparen
so hab ich mir das auch vorgestellt.
efendi schrieb:
ist bestimmt eine tolle Workstation, nur frage ich mich, ob ich bereit bin, >€1500 extra wegen eingebauten Synthies und Effekten zu bezahlen, wo ich doch schon "echte" stehen hab. Eine 1000er wird wahrscheinlich die wesentlichen Sequencer-Funktionen erfüllen können, oder?
 
Wenn Du schon eine bei dir stehen hast: Probier es doch aus, ob der Sequenzer reicht. Vielleicht musst Du einge Spuren zu einem Loop zusammenfassen, aber gehen müsste es.

Gruß, claas
 
claas schrieb:
ob der Sequenzer reicht
d.h.?
Ich hab eine MPC500, sie ist ziemlich limitiert und nicht besonders bequem, aber Loops und One-Shots aneinanderreihen geht eigentlich ganz ok. Werde mir demnächst eine 1000er borgen, um die Live-Tauglichkeit zu vergleichen.
Aber gibt es denn nichts anderes? Wie gut ist z.B. MC 909? Und wäre nicht so etwas wie Kompaktstudios dafür geignet?
 
speedsol schrieb:
Aber gibt es denn nichts anderes? Wie gut ist z.B. MC 909? Und wäre nicht so etwas wie Kompaktstudios dafür geignet?

wofür? ich glaub, zuerst musst du dir klar werden, was du eigentlich tun willst - den aufbau von tracks verändern können? nur muten und an filtern drehen? nur abspielen? während des auftritts etwas aufnehmen? ein instrument spielen? welchen aufwand willst du dir für dein live set machen - alle tracks quasi neu oder lieber das vorhandene abspielen?

dann kannst du dir überlegen, was dafür "gut" ist. das ist für jeden eben anders. man sieht ja schon, dass hier allein die vorstellung darüber, was als "live" zu bezeichnen ist, sehr unterschiedlich sind. ich würde die meisten dinge, die hier vorgeschlagen werden als DJ set bezeichnen. und wie gesagt, ein instrument zu einem DJ set zu spielen finde ich ziemlich freudlos. das musst du alles letztlich für dich selbst herausfinden.

bei einem kompaktstudio kannst du in der regel sehr wenig spontan in laufende tracks eingreifen, die meisten funktionieren nach dem konzept bandmaschine für song writer.

evtl. stellt man irgendwann fest, dass bestimmte software dinge kann, die für die es keine hardware gibt. dann müsste man das konzept "hardware ist cooler" schlimmstenfalls nochmal überdenken.
 
Da sollte die 500er MPC reichen: Alle wichtigen Songelemente als Audio-Loop vom Computer exportieren, entsprechende Triggersequenzen im MPC-Sequenzer erstellen (vielleicht für ein wenig Spontanität auch einige der Loops auf die Pads legen, um sie bei Bedarf zusätzlich starten zu können). Jetzt noch eine gebrauchte BassStation und los gehts es.

Gruß, claas
 
ha, das pony. sehr cool.

erobique live ist halt echt ein multitalent-entertainer, tasten, gesang und beat. eigentlich fast wie kabarett am klavier, nur mit rhodes/synth zum sampler/sequencer.

im video dann eher playback mit sho fürs vide-o.

großes partyding, könnt ich glaub ich überhaupt nicht.

technisch wäre das dann am ehesten beat auf mpc/mv, du musst dann halt deine tracks samplen und neu sequencen und schaun, dass sie so funktionieren. und tastenspielen und singen gleichzeitig und niedliche witze erzählen...
 
Hab ihn letzte Woche live erlebt. Sehr inspirierend! :shock: Nutzt übrigens auch ne MPC...
Singen soll auch nicht zu kurz kommen. Witze erzählen überlasse ich lieber den Profis :lol:
 


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