Lohnt sich heute noch eine TR-808?

Was mich immer wundert ist, daß jeder geil auf die 808 ist aber daß kaum jemand Tracks macht mit der 808.
Zeig mir mal einen geilen Track aus diesem Jahrzehnt wo die 808 richtig deftig rockt.
 
Fluxus Anais schrieb:
darsho schrieb:
Mir reicht's, wenn es von der Charakteristik der Drumsounds grob in die 808 Richtung geht. Hab wieder ne 522 erworben.
:P Die 808 des kleinen Mannes, wie süß.

Ich finde so ein Teil noch ehrlicher als eine TR-8, die MFB gibt nicht mehr vor, als sie ist.

Meine Anfangsfrage bezog sich nicht aufs professionelle Produzieren, dann würde ich die Frage im Producerforum stellen.
Es ging mir um den speziellen Sound und Groove, und ob man diesen als Musikliebhaber heraushört.
Man stelle sich nur mal vor, diese Tracks wären mit einem Rompler gemacht:


ich habe oben beschrieben dass ich kein problem hatte mit 808 beats aus rebirth (zu einer zeit wo ein pc weniger leistung hatte als ein iphone)
und da die sachen auch in den playlists von leuten wie väth waren wird das wohl auch tatäschlich sio sein.

ganz davon zu schweigen dass man bei sehr vielen leuten die viel mit den originalmaschinen gemacht haben nicht weiss "wie" sie die eingesetzt haben: es soll ja auch leute genen die ihre analogen drummies gesampelt haben weil eben klanglich flexibler.

und das argument trigger out... nein - das trigger sample lege ich mir auf beliebig viele outputs eines beliebigen sampler/sequencer...

aber natürlich hat die echte 808 in sich einen eigenen charme - haptik, design & sound zusammen halt - sicherlich nicht "nur" der sound
 
Eijo, egal was wir hier labern, wenn du das ding willst, dann ist halt nur das ding gut, dann kauf dir ne 808, billiger wird sie eher nicht mehr.... Manchmal muss man halt "Das Original" gehabt haben. Was du daraus machst, ist dann dein Problem :lol:
Für 500,- würde ich mir so ein Teil noch mal hinstcellen, mehr ist käse.....
Es ist nur echt, wenn es echt ist usw......
 
habe die miami lange getestet und ist wieder weg. habe vor kurzem die tr8 getestet und ist wieder weg ... ne richtige 808 habe ich noch nie anfassen können.

was mir aber bei beiden maschnen gleich aufgefallen ist: miami klingt gut aber die sounds kommen nie richtig zusammen. tr8 klingt für mich absolut plastik.

proggen ist bei beiden nicht so prall (bei der tr8 schon eher)


aber was mich wirklich gestört hat ist der echt eingeschränkte sound und die für mich größtenteils völlig unnützen instrumente (clap snare glocke) damit werde ich einfach nicht warm - klar kann man damit elektro machen und das klingt gleich so wie gewohnt. aber mir hat das nicht gereicht. als besitzer einer elektron MD muss ich sagen das mir das gerät klanglich erstmal so nicht unbedingt sofort zusagte (jetzt mag ich die MD schon) aber eben die soundvielfalt (auch mal 5 snares verwenden könne wenns sein muss) am ende eben auch vorteile bringt. die BD kann sehr gut klingen. solls richtig fatschen bau ich mir ne 808 im modular und sample die in den octa und gut is - das kann man bis zu sehr authentischen drums machen. da gibts auch modul von tiptop die wirklich absolut überzeugend sind (alle bei mir im einsatz gewesen und nur wegen platzmangel wieder rausgeworfen) am ende machts auch n doepfer minicase mit nem triggerinterface und fertig ist die 808 ...

klanglich fand ich den AR sehr gut und das gesamte konzept stmmig, weil für mch passend = vielsetig und modern im sequencing.


ich würde wenn mir der sound wichtig wäre zu einem der gelobten klone ausweichen und das sequecing mit nem guten sequencer machen. also 9090 (soll gut sein - ließt man zumindest oft und octatrack oder so) oder einfach n AR kaufen. ales was ich da bis jetzt rausgeholt habe war absolut überzeugend. man muss allerdings sich etwas mit der synthese auseinandersetzen, weil da einige sachen von hinten durch die brust ins auge geschossen werden ...


weiß nicht wie der neue MFB-drummi ist aber alle bisherigen modelle sind bei mir nach kurzem test als unmöglich abgetan worden. selbst der tanzbär klingt für mich beim besten willen immer nie nach einem instrument - egal wieviel mühe man sicht gibt da was einzustellen klingen die instrumente immer vonenander losgelößt ... organisch ist da auch nichts.
 
Alph4 schrieb:
Also die emotionale Komponente beim Kauf alter Klassiker kann ich nach voll ziehen. Den Spott über Plugins allerdings nicht. Ich finde die habe sich richtig gut gemacht und sind ein guter Ersatz wenn man nicht unbedingt die Haptik und das Original haben muss.

das muss man so sagen und stimmt aus meiner Sicht auch.Ich wünsche mir allerdings wirklich daß die Leute nicht nur mit dem Sound "rum-machen" sondern daß es auch
mal wieder gute Tracks mit 808 Beats gibt,die sind nämlich ehrlich gesagt rar gesäht. :opa: (und am besten mit Vocoder rap im Story Modus) ähnlich wie :
 
kl~ak schrieb:
selbst der tanzbär klingt für mich beim besten willen immer nie nach einem instrument - egal wieviel mühe man sicht gibt da was einzustellen klingen die instrumente immer vonenander losgelößt ... organisch ist da auch nichts.
Hmm, in den Clips gefiel der mir eigentlich ganz gut:

Aber Du hast da sicher mehr Erfahrung.

Seltsamerweise hat der M-Audio Venom ganz passable 808-Samples (ab 0:33):



Kann schon sein, daß eine original 808 noch einen organischen Swing 'reinbringt, den man sonst nicht bekommt.
 
Wenn ich hier sd lese komm ich mir echt außerirdisch vor. Ich finde den 808 sound nervig und setze meine klötzchen in der daw seit 15 jahren genau auf das raster.
 
Witzig.
In irgendeiner alten Keys wurde genau das Gegenteil analysiert.
Der exakte Beat wäre der groovende.
Alles was aus Maschinen kommt grooved nicht, sondern maschiert.
Ist ja auch lustig. Wir sind die Roboter. Jo

Aber insgeheim glaube ich, ihr habt alle einen an der Waffel. Mit Verlaub :selfhammer:
 
kl~ak schrieb:
weiß nicht wie der neue MFB-drummi ist aber alle bisherigen modelle sind bei mir nach kurzem test als unmöglich abgetan worden. selbst der tanzbär klingt für mich beim besten willen immer nie nach einem instrument - egal wieviel mühe man sicht gibt da was einzustellen klingen die instrumente immer vonenander losgelößt ... organisch ist da auch nichts.
Wenn man mal die MFB´s als alternative Drummies zu den Platzhirschen ins Auge fasst, kann man sicher viel Spaß haben.
Die 522 klingt super für ihr Geld, ist leider limitiert, was Midi-Einbindung in die DAW angeht und hat Mäusetasten, was den Spaß etwas bremst.

Der Tanzbär ist im Prinzip eine aufgebohrte Xbase mit zusätzlichen Instrumenten und rudimentärem Midi.
Der Sweetspot ist sehr eng gefasst, weshalb viele behaupten, er klänge nicht.
Wenn man jedoch das Ding mal richtig einstellt, rockt der los wie die Sau.
Leider kann man keine Sounds speichern und es fehlt die Snare der 522.
Die Bedienung ist etwas ungewöhnlich,es braucht eine Eingewöhnungszeit von einigen Wochen.
 
Fluxus Anais schrieb:
Der Tanzbär ist im Prinzip eine aufgebohrte Xbase mit zusätzlichen Instrumenten und rudimentärem Midi.
Der Sweetspot ist sehr eng gefasst, weshalb viele behaupten, er klänge nicht.
Wenn man jedoch das Ding mal richtig einstellt, rockt der los wie die Sau.
Leider kann man keine Sounds speichern und es fehlt die Snare der 522.
Die Bedienung ist etwas ungewöhnlich,es braucht eine Eingewöhnungszeit von einigen Wochen.


bin etzt echt kein freund der xbase - und schon gar nicht deren bedienung. aber klanglich ist die xbase für mich wesentlich aufeinander abgestimmter als der tanzbär. mit den snares hab ich eh immer n problem, da ich eher auf trockene und dunkle snares stehe - das macht der AR zb wesentlich überzeugender.

algemein sind die mfb-drummies in meiner erinnerung alle klanglich sehr separiert - das kann man ja auch als vorteil werten. ich finde es gut, wenn sounds in sich ineinander greifen. der eingeschränkte sweepspot macht dann das übrige. da empfinde ich zb die DRM.MK3 als die wesentlich vielseitigere variante. aber wir reden hier schon nicht mehr über 808 (also ich rede darüber), sondern über soundvielfalt und intuitiven einsatz - und ehrlich empfinde ich eine 808 erstmal nicht als das vielseitige instrument (ohne e eine echte besessen zu haben) die BD ist natürlich super - aber mir reicht da zb das analoge modul von tiptop vollkommen aus.


wenn ich was suchen würde und nciht die MD hätte wäre es der AR ...

 
Alph4 schrieb:
Das [sic!] man auch am Rechner mit dem Rumschrauben an Plugins große Freude haben kann ist ihnen sehr suspekt, nehme ich mal an. Wenn einer wie ich sich mit The Drop und Dagger stundenlang beschäftigen kann und sich wie ein kleines Kind über die schöne Filterumsetzung freut, dann kann dies nicht sein. Ich habe das Gefühl, dass dann alle denken, dass der Arme mit realer Hardware viel mehr Freude hätte.
Durchaus nicht. Warum sollte jemandem Deine Freude am Rumschrauben an Plug-Ins "sehr suspekt" sein? Und warum glaubst Du, dass "alle denken", Du hättest "mit realer Hardware mehr Freude"? Zumindest für mich kann ich sagen, dass Du da etwas hineinliest, was so nicht vorhanden ist.

Es ist nur eine andere Art des "Rumschraubens".
Eben. Nur: Mit Hardware-Synthesizern ist es ein "absolutes Rumschrauben", mit Plug-Ins ein "relatives Rumschrauben", wenn wir die Zuordnung "Parameter zu Bedienlement" betrachten.

Der Cutoff-Regler bei einem Original-Jupiter-8 liegt absolut immer an der gleichen Stelle, fasst sich immer genau so an (es sei denn, die Kiste ist gerade in Reparatur ;-) ), es gibt idealerweise eine 1:1-Relation von Klangparametern und Bedienelementen, die sich auch nicht ändert, kurz: Man kann das Ding irgendwann blind bedienen, weil man ein Muskelgedächtnis dafür gebildet hat. Entsprechend groß ist der Platzbedarf.

Die Bedienung von Plug-Ins erfolgt dagegen über generische Zeigersteuerung (Maus, Trackpad, Trackball) und über zuweisbare Controller (Fader, Motorfader, Endlosregler mit/ohne Positionsindikator, Potis, Glasplatte). Diesen Eingabemöglichkeiten gemein ist, dass es keine 1:1-Zuordnung von zu steuerndem Parameter und Bedienelement mehr gibt, exakt gleiche Bewegungen somit nicht mehr zu exakt gleichen Ergebnissen führen, und sich ein Muskelgedächtnis so nicht ausbilden kann. Es sei denn, man stellt sich die Hütte mit sovielen Controllern voll, dass jedes Plug-In über einen Controller bedient wird – macht meines Wissens niemand, weil es eben einen der Vorteil (geringer Platzbedarf) einer In-the-Box-Lösung aus Rechner, Plug-Ins und DAW ad absurdum führen würde.

Zusätzlich zur Betrachtung "absolute/relative Parameter-Bedienelement-Zuordnung" kann man auch noch Bedienelemente selbst wieder nach "relativ" und "absolut" unterscheiden: absolut sind z.B. Potis und Fader, relativ sind z.B. Mauszeiger und Endlosregler. Man stelle sich vor, was es für einen Unterschied es hinsichtlich (a) des klanglichen Ergebnisses und (b) der Echtzeit-Spielbarkeit macht, eine "Filterfahrt" mit gleichzeitiger Änderung der Filterresonanz
• live an einem Hardware-Synthesizer über die zwei entsprechenden Potis zu spielen und das Audiosignal aufzunehmen,
• per Maus nacheinander die entsprechenden Bedienelemente des Plug-Ins zu bedienen und dieses als Automationsfahrten aufzunehmen,
• per Maus die Automationskurven direkt einzuzeichnen,
• die Plug-In-Parameter auf Hardware-Controller mit Potis zu legen und deren Bedienung als Automationsfahrten aufzunehmen, oder
• die Plug-In-Parameter auf Hardware-Controller mit Encodern zu legen und deren Bedienung als Automationsfahrten aufzunehmen.

Während man bei Potis lernen kann, welchem Drehwinkel welche klangliche Änderung entspricht, ist das bei Encodern ungleich schwerer, ich bin versucht zu sagen, dass es faktisch unmöglich ist, da einem dazu alle Kombinationen aus Drehwinkel und Drehgeschwindigkeit (die zusammen die resultierende Werteänderung ergeben) in Fleisch und Blut übergegangen sein müssen.

Ob einem das wichtig ist oder nicht, und welche der o.e. Arten der Aufnahme von Parameteränderungen man bevorzugt, kann man nur selbst entscheiden. Alles sind für sich absolut legitime Herangehensweisen – und wir haben hier nur das Feld der Bedienelemente schlaglichtartig gestreift.

Ich lese wirkliche viele Testberichte und höre von den Geräten was man so im Netz angeboten bekommt und frage mich dann immer. Lohnt es sich für mich da zwei Jahre zu sparen um mir dann einen P6 oder so zu holen? Dann funktioniert irgendwas nicht weil die Firmware noch beta ist oder die Knöpfe sind Müll oder oder oder.
Nun ja, wenn man ehrlich ist, schlagen sich alle mir bekannten DAW- und Plug-In-Nutzer mit Software-Bugs herum. Und bei einer Steuerung von DAW & Plug-Ins über Controller ist man auch gut beraten, sich über die Qualität der verwendeten Knöpfe Gedanken zu machen.

Das einzige was dann für mich mal Sinn ergeben würde, wäre so ein Modularsystem.
Warum denkst Du über die Anschaffung eines Hardware-Modulsystem nach, obwohl Du von Plug-Ins und DAW doch so überzeugt bist?

Da kann ich immer defekte Sachen schnell austauschen, das ist so ähnlich vorteilhaft wie beim PC. Oder ich hole mir mal so ein kleinen Synth wie den Microbrute, wenn der dann irgendwann Macken bekommt ist das nicht so schlimm.
Sicherlich richtig, nur nochmal – warum willst denn überhaupt dafür Geld ausgeben? Der eigentliche Grund für eine Anschaffung kann ja nicht darin liegen, dass im Defektfall etwas schell austauschbar ist. Man kauft sich ja auch keine Fahrrad, weil man da schnell den Dynamo tauschen kann, sondern weil man radfahren möchte und sich davon möglicherweise gesundheitliche Vorteile erhofft.

Dann kommt wieder meine Vorstellung von der Aufnahme in der DAW ins Spiel. Ich jamme ja viel mehr mit den Plugins als dass ich was wirklich arrangiere. Wenn ich dann mal was aufnehme, freue ich mich immer wenn ich Geschichten wie Automationen nach bearbeiten kann.
Und diese Freude sei Dir unbenommen. Manch einer möchte jede Note und jeden Automationswert für jedes Schallereignis jedes Plug-Ins einer Komposition bis zum letzten Moment des Masterings in vollumfänglichem Zugriff haben. Aber ein Anderer empfindet die daraus resultierenden Freiheitsgrade als ablenkend bis abschreckend und nimmt daher nur vergleichsweise unflexible Audioaufnahmen seiner Live-Performances im heimischen Studio im Rechner auf und schneidet sie dort zusammen.

Auch wieder vollkommen legitime Herangehensweisen. Die Schwierigkeit besteht nur darin herauszufinden, welche die Besten für einen selbst ist.

Auch toll ist es einfach mal abbrechen zu können und dann irgendwann daran weiterarbeiten, also der berühmte Total Recall.
Ja, Total Recall ist großartig. Eigentlich liest sich das bei Dir doch so, als wüßtest Du sehr genau, wie Du arbeiten möchtest. Das ist 'ne gute Sache.
 
ESQ schrieb:
Braucht man seit der analog rytm überhaupt noch was Anderes?


wer dafür soviel geld ausgibt ist selber schuld :)

seit der ersten mpc in kombi mit einem synth des eigenen gfschmackes kann man sich das alles sparen - das hat man aber wohl schon wieder verderängt.


dass elektron eine firma ist die ebenso wie andere im jahr 2015 wenig features um viel geld verkauft solte nachlesbar sein - aber die debatte führe ich ohne erfolg auch in anderen threds bei anderen geräten -a also ken grund beleidigt zu sein :)

früher sollte der liebhaber elektronischer instrumente für teures das best machbare geboten bekommen (emu, ensoniq, alesis, kurzweil u.v.a) - heute grade soviel dass er gleich nochwas kaufen möchte weil es "notwendig" ist. schuld ist die extreme straffung der rein betriebschwirtschaftlichen betrachtrung durch die firmnen.


so gesehen würde ich aus prinzip entweder zu einem original raten - oder gleich zu einem entsprechend billigen plugin

aber jeder jeck ist anders...
 
tom f schrieb:
dass elektron eine firma ist die ebenso wie andere im jahr 2015 wenig features um viel geld verkauft solte nachlesbar sein

Ein Grund wieso ich die Elektron-Teile nicht mag ist, dass sie zu viele Features haben ;-) (und die dann meistens zigfach in Menüs versteckt)

Aber z.B. ein Octatrack ist denk ich schon recht knapp kalkuliert - für 1.199 € bekommt man doch eine Menge verglichen z.B. mit Eurorack.

OnTopic: ich hätte schon gern eine 808, aber das Geld wär sie mir nicht wert (auch hier wäre ich mit einem Clone, der Velocity über MIDI hat zufriedener)
 
Max schrieb:
tom f schrieb:
dass elektron eine firma ist die ebenso wie andere im jahr 2015 wenig features um viel geld verkauft solte nachlesbar sein

Ein Grund wieso ich die Elektron-Teile nicht mag ist, dass sie zu viele Features haben ;-) (und die dann meistens zigfach in Menüs versteckt)

Aber z.B. ein Octatrack ist denk ich schon recht knapp kalkuliert - für 1.199 € bekommt man doch eine Menge verglichen z.B. mit Eurorack.

OnTopic: ich hätte schon gern eine 808, aber das Geld wär sie mir nicht wert (auch hier wäre ich mit einem Clone, der Velocity über MIDI hat zufriedener)



Ich bin ja auch kein Menükrepler- Aber man MUSS die Features der AR Nicht nutzen.
- die AR ist übersichtlich und sehr schnell zu bedienen, weil sie logisch aufgebaut ist...
- wenn man nur "808" Bedienungs - Features nutzen möchte ist die AR genau so schnell zu bedienen.
 
Der sehr gute Beitrag von Serge ist essentiell und sollte von jedem Forumsbesucher automatisch ausgedruckt werden. (oder statt dieser bescheuerten Cookiewarnung gezeigt werden ) :supi:

Fakt ist, dass jede Vermeidung von Potis einen lästigen Lernprozess erzwingt. Zeitverschwendung.
Bei einem JX3P lasse ich mir das noch gefallen. Hier schafft mein spärliches Intellekt es noch so gerade nicht den Überblick und somit den Spass an der Sache zu verlieren. Beim JX8P ist diese Hürde dagegen schon nicht mehr zu überwinden.

Ganz schlimm war es beim Rhodes Chroma und aktuell beim Oberheim Matrix12. Vermutlich die am schönsten klingende synthetische Maschine verweigert sich mehr oder weniger vollständig. Zum kotzen.

Ipad Synthis und VSTs nutze ich , aber nur als reines unabdingbares Werkeug. So wie einen Toaster oder ein Klobürste. Man braucht es, man nutzt es, aber man liebt es nicht, oder hängt sich gar Poster davon an die Wand.

Ich bete jeden Tag zu meinem Schöpfer, dass Tom Oberheim ,wenn er mit seinen KinderSEMs endlich durch ist, mal wieder was für Männer baut. So wie der Dave S. :phat: .

Die Japaner haben es ja nicht mehr drauf. Die haben es gründlich verschissen.
 
ich bezog mich auf die willkürliche beschränkung auf 8 sampler stimmen - in dem gerät könnte neben der analogen klangerzewugung problemlos ein 32 spur sampler drinnen sein.

es sei denn wir einigen uns dass wir bereits heute in eine art technisches mittelalter a la mad max zurückfallen - denn was akai und emu vor 25 jahre konnten sollte man heute von jeder kiste erwarten dürfen.

aber - wie schon erwähnt - scheinbar ist die forderung nach mehr leistung für uns kunden ja nicht mal beliebt und gilt als kritiksucht und gegebenefalls sogar als nestbeschmutzung ;-)
 
VEB_soundengine schrieb:
Ganz schlimm war es beim Rhodes Chromamnd aktuell beim Oberheim Matrix12. Vermutlich die am schönsten klimgende synthetische Maschine verweigert sich mehr oder weniger vollständig. Zum kotzen.


werter kollege - ich darf dich darauf hinweisen dass ein matrix 12 (den ich besitze - sonst würde ich dazu nicht sagen) wohl einer der am leichtesten bedienbaren synth ist
das interface ist erstaunlich gut gelungen und trotz der gegeben regleranzahl kaum umsändlich.
die oberfläche ist bis auf 2 oder 3 sachen defacto selbsterklärend und wenn man sich ein paar stunden damit gespielt hat ist die bedienung nicht komplizierter als die eines juno 106.

im gegenteil - ist dieser synth duch die endlosencoder und die parameteranzeige stellenweise sogar besser zu steuern.

man muss halt auch wollen ;-)
 
Für meinen Geschmack braucht es eher wieder eine "neue Einfachheit" (à la TR-808).

Ob Soft- oder Hardware: viele neue Sachen sind schon sehr überladen mit Features, die dann aber oft nicht zu Ende gedacht oder fehlerhaft sind.
 
@tomf

Es macht mir wohl einfach keinen Spass , wenn ich die Klangparameter nicht sehen kann.
Ein grosses Glücksgefühl der Unterforderung erfasst mich immer wieder, wenn ich vor dem Jupiter 6 sitze.
Aber der kann ja eigentlich nix ... und klingt auch sehr nach Nokiahandy
 
Bei der 808 kann man auch "pitchen", also auch mit den trimpotis zum Kalibrieren auf dem Board, z.B. die Cowbell muss man eigentlich abstimmen und den Clap hatte ich ab und zu viel kürzer ("höher" gestimmt), aber ich habe sie so sparsam eingesetzt, dass jetzt eine 606 bei mir die 808 ( meine war unmodifiziert (z.B. hat der Original-Kick relativ wenig Decay) ) ersetzt und viel mehr zum Einsatz kommt.

Und wenn man wirklich noch mit analogen Mixer oder etwas zum Anzerren das Signal verstärkt, meine ich immer noch einen nicht so leicht reproduzierbaren Unterschied (Schaltung?) gehört zu haben (vielleicht nicht ganz so abhebend wie bei einem Juno), aber wenn man z.B. gerade mal Toms oder Congas mehrfach auf einen Step und teilweise mit Accent abstimmt, klang das schon ziemlich einmalig, mit Samples oder der TR-8 kommt man bestimmt auch zu dem Ergebnis, aber digital hat man eigentlich ganz andere Möglichkeiten und müsste sich schon sehr zurückhalten.

TL;DR: Meiner Meinung nach lohnt sich eine 606 auf jeden Fall (und eine 808 wenn man eine technisch gute für einen akzeptablen Preis bekommen kann).
 
Ich finde Limitierung absolut sinnvoll, wenn alle Hersteller immer aus jeder Kiste das Maximum herausholen würden, hätte man lauter mehr oder weniger unbedienbare Kisten mit wahrscheinlich endlosen Menüs, oder ähnliches....
Und mal ehrlich, wer will denn wirklich nur eine einzige Kiste im Studio stehen haben, die dann " alles" kann?? Ich nicht, bzw würde ich dann wahrscheinlich den Computer benutzen....
Natürlich gibt es auch Hersteller, die das auf die Spitze treiben ( die Limitierung) aus welchen Gründen auch immer, keine Ahnung.
Ich war nie ein Freund von Menüs, werde es auch nie werden, ich benutze nur noch Teile, die keine Menüs haben, zumindest nicht für wichtige Klangparameter.
Natürlich ist ne 808 sehr beschränkt, aber wenn man genau das sucht, ist das Konzept schon sehr fein.
 
PySeq schrieb:
Max schrieb:
Für meinen Geschmack braucht es eher wieder eine "neue Einfachheit" (à la TR-808).
Nick Batt findet die 808 übrigens gar nicht einfach. "Neue Einfachheit" wäre in dem Bereich dann die TR-8.
Womit wir wieder am Anfang der Diskussion wären.

nick batt der non eric der briten - der muss es ja wissen :)

ps: ich mag non eric - aber der vermeintliche "weisenrat" der synthesizer a la batt & doty ist auch nicht das mass aller dinge.
ist ja nicht so dass es um atomphysik ginge und man da ständig einen "experten" bräuchte - die geräte kann nach drei tagen und etwas manual lesesn eh jeder 12 jährige bedienen.
das ist übrigens bei fast allen geräten so (ausser bei elektron - haha) nur nähern sich ja nicht wenige leute mit einer art agnostizismus den anleitungen und dem "üben"

wer "neue einfachheit" will der soll sich eine blöckflöte oder einen prodigy kaufen - weil "alt neu" ist ja eh so beliebt :mrgreen:

bei dem hier oft vertretenen zugang zu progress und innovation wundert es mich dass - umgelegt auf andere märkte - autos heute abs, zentralverriegelung, schiebedach und 5 oder 6 gänge haben - also all diese überbordenede features :mrgreen:


ps: ja das jahr fängt mit satire und etwas zynismus an - wieso auch nicht ?
 
CO2 schrieb:
Ich finde Limitierung absolut sinnvoll, wenn alle Hersteller immer aus jeder Kiste das Maximum herausholen würden, hätte man lauter mehr oder weniger unbedienbare Kisten mit wahrscheinlich endlosen Menüs, oder ähnliches....
Und mal ehrlich, wer will denn wirklich nur eine einzige Kiste im Studio stehen haben, die dann " alles" kann?? Ich nicht, bzw würde ich dann wahrscheinlich den Computer benutzen....
Natürlich gibt es auch Hersteller, die das auf die Spitze treiben ( die Limitierung) aus welchen Gründen auch immer, keine Ahnung.
Ich war nie ein Freund von Menüs, werde es auch nie werden, ich benutze nur noch Teile, die keine Menüs haben, zumindest nicht für wichtige Klangparameter.
Natürlich ist ne 808 sehr beschränkt, aber wenn man genau das sucht, ist das Konzept schon sehr fein.


also man sollte evtl. andenken bei geigen bünde einzuführen und die saiten zu reduzieren ;-)

immer wieder:

 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben