memotron/mellotron: günstige hardware-lösung gesucht

Bernie schrieb:
phaedra schrieb:
Ich gehe mal davon aus, dass die Manikin-Leute nach dem Einschicken eines defekten Datenträgers, sofern dieser nicht offensichtlich
physische Zerstörungen aufweist, die auf unsachgemäße Lagerung und Handhabung zurückzuführen sind, auch umtauschen werden.
Dafür kenne ich die Leute.
Sollte dann eine solche Kulanzhandlung nicht erfüllt werden, kannst Du Dich immer noch aufblasen.
Ich habe mich nicht aufgeblasen, habe ein paar Dinge nur sachlich hinterfragt.
Bisher funktioniert ja alles noch sehr gut und die Sounds, die ich mir aus den Librarys zusammengestellt habe und ständig benutze sind zusätzlich ja auch noch auf einer CF-Card gespeichert.
Vielleicht sollte ich mal ein sicherheitshalber mal ein Backup auf dem Rechner hinterlegenen, falls das überhaupt geht.
Meine CDs sind ja auch nicht mehr ganz frisch.

Ich habe alles auf der dazugehörigen CF-Card gespeichert und den Inhalt der CF-Card auf zwei Rechnern als jeweiliges Backup inkl. aller Frames abgelegt.
Auch eine CF-Card kann mal kaputt gehen, deshalb gibt es auch dafür ein Hardware-Backup.
Sachlich hinterfragen sieht für mich anders auch, es waren eher Feststellungen und in bestimmter Form gefasste Meinungen.
 
würd mich auch mal intressieren, kann im Internetz zur stimmenzahl beim Resch nix dazu finden.
Keiner Ahnung hier? n paar leutz ham das ding doch.
 
Wenn ich mich nicht verhört habe und zwischendurch schon wieder einzelne Töne die magische Acht-Sekunden-Grenze passiert hatten, dann hat das Resch M4000D zwölf Stimmen.

Stephen
 
Das is mal ne Ansage, 93 weniger als beim Memotron, THX!
 
Frage: Wieso braucht man mehr als zwölf?

Für die allermeisten Akkordverbindungen reichen zehn Stimmen aus, plus vielleicht zwei für die Füße (Fußbass... Orgel?). Wer Mellotron-Sounds mit Sustainpedal spielt, kauft sich höchstwahrscheinlich *kein* Memotron oder Mellotron, sondern doch lieber einen Sampler. Wer Release in Memotron-Klänge hineinprogrammiert, hat den Sinn und Zweck der Sache auch nur begrenzt verstanden (Attack kann ich ja noch nachvollziehen...).

Stephen
 
Man braucht vielleicht mal mehr als zwölf, falls man mit MIDI arbeitet und vielleicht sogar, wie beim Memotron Rack möglich, mit bis zu 6 Instrumenten gleichzeitig.
Wenn man schon ein digitales Pendant hat, kann man sich, sofern möglich, auch mal vom puristischen Ansatz abwenden, sonst braucht man auch kein Attack.
Man kann, man muß nicht.
Wenn man am Resch mischt (es sind ja eh nur zwei Instrumente ladbar) bedeutet das, dass nur 6 Stimmen da sind, da ja pro Taste zwei Samples gezogen werden, oder
sind es pro Instrument 12 Stimmen, die zur Verfügung stehen, also dann 24?
Beim Memotron passiert an dieser Stelle garantiert kein Stimmenklau, auch nicht beim Halten von Tönen und gleichzeitigem Überblenden von einer A-B-Kombination zu einer B-C-Kombination, selbst wenn man, auch wenn es unsinnig erscheint, aber man liest ja hier immer von experimentell, mit dem Unterarm auf der Tastatur liegt.
Also: Brauche ich manchmal mehr als 12 Stimmen? Ich denke ja. Sogar beim puristischen Ansatz, wenn ich überblende wie beschrieben und 5 Töne halte. In diesem Fall
benötige ich am Memotron Keyboard 15 Stimmen (die ich auch mit Reserven habe).
 
phaedra schrieb:
Man braucht vielleicht mal mehr als zwölf, falls man mit MIDI arbeitet und vielleicht sogar, wie beim Memotron Rack möglich, mit bis zu 6 Instrumenten gleichzeitig.
Wenn man schon ein digitales Pendant hat, kann man sich, sofern möglich, auch mal vom puristischen Ansatz abwenden, sonst braucht man auch kein Attack.
Man kann, man muß nicht.
Was die Auswahl der Sounds betrifft, bist du da aber anderer Meinung, da muss es dann puristisch sein. Wäre ja schrecklich, wenn aus dem Memotron mal ein Klang ertönt, der da nicht reingehört.
 
tongebirge schrieb:
Ein altes M 400 ist doch auch voll polyphon oder ?
Ich weiß es nicht, deshalb frage ich.

Ein M400 vollpolyphon zu spielen ist besseres Bodybuilding als Gewichte zu stemmen.

Macht tonal auch nur eingeschränkt Sinn, es sei denn, Du arrangierst Ligetis "Volumina für Orgel" um für Mellotron.

MIDI spielt für mich keine Rolle, es sei denn, mich reitet der Teufel und ich hänge den E4 per MIDI an das Me(m/ll)otron, um noch mehr Mellotron zu haben. In einem Anflug von Größenwahn kann das schon mal passieren.

Stephen
 
Bernie schrieb:
phaedra schrieb:
Man braucht vielleicht mal mehr als zwölf, falls man mit MIDI arbeitet und vielleicht sogar, wie beim Memotron Rack möglich, mit bis zu 6 Instrumenten gleichzeitig.
Wenn man schon ein digitales Pendant hat, kann man sich, sofern möglich, auch mal vom puristischen Ansatz abwenden, sonst braucht man auch kein Attack.
Man kann, man muß nicht.
Was die Auswahl der Sounds betrifft, bist du da aber anderer Meinung, da muss es dann puristisch sein. Wäre ja schrecklich, wenn aus dem Memotron mal ein Klang ertönt, der da nicht reingehört.

Man beachte meine Wortwahl. Ich spreche von kann, nicht muss.
Für Dich nun extra noch einmal:
Das volle puristische Erlebnis wäre dann die von Manikin gebotene 105-Stimmigkeit (in den kommenden Geräten werden es 111 sein), weil alle Mellotron-/Novatron-Geräte nun einmal vollpolyphon sind.
Der Kombinationsansatz, den ich beschrieben habe, basiert auf puristischer Spielweise ohne MIDI und ohne Attack/Release/Pan und ist mit dem Resch Mellotron nicht machbar.
Wir reden hier über Stimmen und nicht über Instrumente/Klänge.
Also, was soll dieser Einwurf?
 
Nebenbei: im Korg KRONOS sind auch ein paar Mellodröhn-Sounds drin - natürlich in viel zu guter Qualität. ;-)

*
Was mich noch interessieren würde:
hatte vor längerer Zeit die M-Tron-Software. Für den Preis ganz ok, bzw. im Mix durchaus schön anzuhören. Aber: egal was man mit den
Melotron-Sounds macht und egal, ob es nun vom Original-Melo oder von den Klonen kommt, es erinnert immer wieder an die Musik der
Siebziger...scheinbar verfällt man automatisch in den Alte-Zeiten-Modus, wenn man diese Zeit selbst miterlebt hat; ob man will oder nicht?
Bei Synthesizern scheint mir dies nicht so stark der Fall zu sein. Beispiel: Minimoog-Anwendungen scheinen mir wesentlich breiter gefächert
und stilübergreifender - egal ob Jazz, Rock oder Elektronik.

Oder macht Ihr damit auch ANDERE Sachen?
 
Zotterl schrieb:
....
Oder macht Ihr damit auch ANDERE Sachen?

Es gibt genug interessante Instrumente im Memotron und bestimmt auch im Resch, die man vielleicht schon früher nicht als solche wahrgenommen hat (Vibes, Glass, div.Woodwind etc.).
Mit denen weicht man auch eher vom "Standard" ab.
Die bekannten sind mitunter sehr markant, aber trotzdem kann man damit schon mal wüste Sachen wie bei Van Der Graaf Generator in "A Plague Of Lighthouse Keepers" spielen.
Das "Problem" sitzt auch hier direkt am Gerät.
 
phaedra schrieb:
Das "Problem" sitzt auch hier direkt am Gerät.
Wissen wir hier doch alle, war schon immer so. 8)

Dennoch wundert mich wie sehr man da vorbelastet sein kann. Für mich bestand die Lösung einfach darin, es gar nicht
mehr einzusetzen, weil eine gewisse Sättigung eintrat bzw. alte Mechanismen greifen wollten (was ich nicht wollte).
Desgleichen für Strings - egal welches Fabrikat/Instrument: hab da wohl eine Allergie entwickelt. Ist natürlich nicht schlimm,
da man mit der restlichen Synthesizerwelt ebenfalls bis in unendliche Weiten vorstossen kann.
 
Zotterl schrieb:
...

Dennoch wundert mich wie sehr man da vorbelastet sein kann. Für mich bestand die Lösung einfach darin, es gar nicht
mehr einzusetzen, weil eine gewisse Sättigung eintrat bzw. alte Mechanismen greifen wollten (was ich nicht wollte).
Desgleichen für Strings - egal welches Fabrikat/Instrument: hab da wohl eine Allergie entwickelt. Ist natürlich nicht schlimm,
da man mit der restlichen Synthesizerwelt ebenfalls bis in unendliche Weiten vorstossen kann.

Gegen Mellotron kann ich keine Allergie entwickeln, allerdings habe ich auch nicht vor, die Welt mit meinen
Ergüssen unterhalten zu wollen. Ich habe erst vor ein paar Tagen mit Memotron ("TD Flute" und "TD Strings", KRP-1 und Eventide
Space) eine schöne musikalische und klangliche Unterhaltung mit mir selbst geführt, es macht immer noch Spaß.
Kurz vor Andromeda entschloß ich mich zum Rückflug ;-)
Reduktion von der Massenschlacht ist oft eine feine Sache.
 
phaedra schrieb:
Ich habe erst vor ein paar Tagen mit Memotron ("TD Flute" und "TD Strings", KRP-1 und Eventide
Space) eine schöne musikalische und klangliche Unterhaltung mit mir selbst geführt, es macht immer noch Spaß.
Mein letzter Flug ging in Spacerock-Gefilde (so ne Art Nebenbei-Spaßprojekt) - darin hatte ich dann bewußt den muffigen Melo-Sound drauf...
...aber wie Du schon sagtest: nicht alle Ergüße müssen in der Öffentlichkeit landen.
 
So, jetzt hat noch einmal jemand genau mitgezählt: Das Resch Mellotron hat 20 Stimmen, aber...

...da es immer im Layer-Modus arbeitet, wie das Manikin Memotron auch, werden pro Tastendruck 2 Stimmen verwendet.
Also sind es eigentlich nur 10 (Doppel-) Stimmen, beim Memotron 35 (Dreifach-) Stimmen.
Spielt man beim Resch einen elften Ton, während die anderen 10 gehalten werden, erklingt dieser nicht.
Es erfolgt also keine Freigabe des ältesten gespielten Tons.
Da beim Resch zuerst nur puristisches Spiel ohne Attack/Release und später nach Public Request/Versionswechsel z.B. auch Release möglich war, kann es mitunter
zu Aussetzern kommen, wenn man schnell und eben mit Release arbeitet.
Ich habe es selbst nicht ausprobiert, es wurde mir von einem erfahrenen Anwender bestätigt.
Der übrigens damit bestens zurecht kommt.
 
Ob Bandsalat, ob Schluckauf: Irgendwas ist immer.

Eine Sache simuliert das Resch M4000 übrigens nicht: Das Abbremsen und Verstimmen des Trons bei vollgriffigen Akkorden.

Stephen
 
Public Request!

Man wächst an seinen Herausforderungen.

Was alle digitalen nicht können: Diesen herrlichen Effekt bei ganz kurzem Anschlag auf immer den selben Ton.
Aber bei einer Memotron-Collection gibt es ein Instrument namens Tron Noises oder so ähnlich:
Ein Instrument mit Mellotron-Crash-Geräuschen, jederzeit im Mix hinzufügbar.
Da tut jeder Tastendruck der Seele weh, wenn man sich vorstellt, es könnte das eigene sein.
 
ppg360 schrieb:
Ob Bandsalat, ob Schluckauf: Irgendwas ist immer.

Eine Sache simuliert das Resch M4000 übrigens nicht: Das Abbremsen und Verstimmen des Trons bei vollgriffigen Akkorden.

Stephen

Wueeeeh! :shock:

Warum passiert das? Einschaltstrom der Elektromotoren?
 
Es gab früher Gleichlaufschwankungen bei großer Auslastung, sprich vielen gleichzeitig gespielten Tönen.
Ab einer Baureihe des M400 wurden diese eliminiert.
Alte konnten nicht mit einem Update auf den neuesten Stand gebracht werden. ;-)
 
phaedra schrieb:
Es gab früher Gleichlaufschwankungen bei großer Auslastung, sprich vielen gleichzeitig gespielten Tönen.
Ab einer Baureihe des M400 wurden diese eliminiert.
Alte konnten nicht mit einem Update auf den neuesten Stand gebracht werden. ;-)

Hähä.

Doch.

Das hieß SMS-2/5. War aber noch ein bißchen größer als eine CFC.

Stephen
 
Ich hatte den Ironie-Modus hinsichtlich des digitalen Zeitalters ("Update") vergessen.
Du sprichst von einer nachträglichen Modifikation.
Eine derart erfolgreiche Nachrüstung hatte ich noch bei einem Freund miterlebt, der sein Zweit-M400 auf den
Stand des von mir erworbenen brachte.
Hat geklappt, Leiermodus Off war plötzlich angesagt.
 
ppg360 schrieb:
Eine Sache simuliert das Resch M4000 übrigens nicht: Das Abbremsen und Verstimmen des Trons bei vollgriffigen Akkorden.

Wäre das ok, wenn man das per Modulation Taster (fixed) oder Knob (variable amount) nachahmen kann?

@Axel:

Diesen herrlichen Effekt bei ganz kurzem Anschlag auf immer den selben Ton.

Ist das zu beschreiben?

Ich arbeite ja schon lange an meiner Methode Mellotron und würde das eventuell umsetzen.
 
Klaus P Rausch schrieb:
ppg360 schrieb:
Eine Sache simuliert das Resch M4000 übrigens nicht: Das Abbremsen und Verstimmen des Trons bei vollgriffigen Akkorden.

Wäre das ok, wenn man das per Modulation Taster (fixed) oder Knob (variable amount) nachahmen kann?

[...]

Mach Dir keine Umstände -- ich kann ohne dieses Feature leben :).

Stephen
 
Bei der Manetron2 App für das iPad, gibt es einen Mechanical Sounds Volume Regler.
Extra für störgeräusche :roll:
Ist auch eher ein Knacks Geräusch sobald man eine Taste drückt.
iPad ist ja auch eher ein Spielzeug, habe aber schon gute Ergebnisse erzielt, indem ich dilettantischer Weise eine Federhall oder sonstiges an das iPad geschlossen hatte.
 
Klaus P Rausch schrieb:
@Axel:

Diesen herrlichen Effekt bei ganz kurzem Anschlag auf immer den selben Ton.

Ist das zu beschreiben?

Ich arbeite ja schon lange an meiner Methode Mellotron und würde das eventuell umsetzen.

Moin Klaus,
ich melde mich am Wochenende bei Dir und werde versuchen, das Ganze verbal zu beschreiben.
Vielleicht sind mir dann auch Schnipsel eingefallen, um das Ganze akustisch zu festigen.
Es wäre m.E. programmiertechnisch eine Herausforderung, aber wer will schon einfach!? ;-)
Besagter Freund setzt mein altes M400 u.a. wegen dieses Attack-Effektes ein, ansonsten setzt er auch auf das Memotron.
Bei der anderen Geschichte bin ich ganz bei Stephen, das braucht kein Mensch mehr.
Viele Grüße
Axel
 
Meinst Du dieses komische Knacken, das manchmal nur bei härterem Anschlag, oftmals aber immer beim Niederdrücken einer Taste zu hören ist und das so manchen Flöten-Bandsatz beinahe unspielbar gemacht hat?

Die paar Male, die ich das Mk. 2 gespielt habe, fand ich diesen Effekt geradezu furchterregend -- ich fand das Mk. 2 an sich schon nicht besonders vertrauenserweckend, aber das Knacken noch dabei... uh. Laß ma'.

Stephen
 
Nein, kein Knacken.
Mir ist immer noch kein Audioschnipsel eingefallen, aber es gibt mindestens einen in meiner Musiksammlung.
Ich meine, es wäre ein TD-Bootleg, auf dem Baumann Stakkato auf seinem M400 spielt.
Das Band fluppt beim Loslassen der Taste natürlich wieder in seine Ausgangsstellung zurück und wird mitten im Fluppen wieder
gespielt, aber das Fluppen bremst halt nicht abrupt.
Oh, wie sag' ich es nur?
 


News

Zurück
Oben