microKORG vs. miniNova

Sven Blau

Sven Blau

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Hallo,

ich bin langjähriger Nutzer und Freund des microKorg.
Nun reizt mich die miniNova sehr, schon ne Weile eigentlich.

Mich würde mal interessieren, inwieweit die miniNova gegen den microKorg "ankommt", ob ein Tausch des microKorg gegen eine miniNova Sinn macht oder ob ich den Korg vermissen werde :)

Klar, man könnte sagen: behalte doch den mK und kauf dir einfach ne Nova.. klar, könnte man.. aber finanziell kann ich im Moment nicht so groß rumspringen..

Gibts hier Nutzer, die beide Geräte haben und evtl. was zum Thema beitragen können?

Danke!
 
ich habe von beiden die großen varianten - also MS2000 und Ultranova. die engine ist aber jeweils die selbe wie bei den "kleinen".

wenn ich mich zwischen beiden entscheiden müsste, würde ich wohl die ultranova behalten. es würde mir aber schwer fallen.
beide klingen doch ziemlich unterschiedlich. besser oder schlechter kann man dabei gar nicht mal sagen. der MS2000 / microkorg hat vielleicht mehr eigenklang bzw. charackter. ultra-/minivova ist dafür sehr viel flexibler und kann viel viel mehr.
beide können sehr gut klingen. aber auch sehr furchtbar. selber schrauben ist auf jedenf all angesagt. wer mehr presets nutzt, sollte eher zu novation greifen. da sind die presets imo deutlich besser gemacht. die presets die auf meinem MS2000 drauf waren haben imo vielmher die schwachstellen des geräts gezeigt. dabei kann der tatsächlich richtig gut klingen.
tatsächlich presets genutzt habe ich bislang aber bei keinen von beiden. zu gut und schnell kommt man zu eigenen resultaten.

das bedienkonzept der beiden minivarianten unterscheidet sich natürlich deutlich von den großen. bei den großen ist übrigens die bedienung der ultranova keinesfalls schlechter gelöst als beim MS2000 - der fast vollständig beknopft ist. eine vollständige beknopfung wäre aufgrund der vielen möglichen paramter bei der ultranova auch kaum möglich. umso genialer ist die bedienung der ultranova gelöst. ich schraube da wirklich gerne dran.

ob das bedienkonzept der beiden minis auf der einen oder anderen seite besser ist, soll bitte jemand anders erläutern :)
 
Ja ich bin ein MS2000-Kind. hatte auch schon den MS2000B als Key-Version
Da beiß ich mich heut noch in den Arsch, dass ich den verscherbelt hab...

Insofern bin ich durch den MS/mK-Sound geprägt wie von keinem andren Synth. Waren halt meine ersten Geräte gewesen... das prägt enorm.

Ist mittlerweil auch schon mein 3. oder 4. mK über die Jahre... :selfhammer:

Ich denke, das Beste wird sein, zu sparen und dann ne mininova zu kaufen. :selfhammer:
 
Wo liegen die genauen Unterschiede, kann man die Ultranova "besser" bedienen?
 
Die Ultranova ist richtig gut zu bedienen, im Gegensatz zur Mininova mit ihrem Schachtel-MultipleChoice Menü.
Featuremässig muss man schauen ob man die Arpeggiator-Live-Buttons der Mininova braucht.
Eigentlich spricht fast alles für eine gebrauchte Ultranova, wenn man am Sound arbeiten will, zum Presets verwursteln
reicht auch die Mininova.

Mal eine Frage: haben Korg R3 und Microkorg die gleiche Engine?
 
Das ist leicht, für mich definitiv der microKORG.

Allein schon die Bedienung, die schaut auf den ersten Blick vielleicht ziemlich identisch aus aber ist voll der Abtörner an der MiniNova. Beim microKORG kann man relativ direkt, anhand der beiden Kategorie Schalter und den 5 Potis, den Sound editieren, das geht schnell und man hat das System irgendwann so verinnerlicht das man gar nicht mehr auf die Bezeichnungen schauen muss. Bei der MiniNova hingegen sind längst nicht alle Parameter auf der Oberfläche zugänglich, man muss praktisch für jede Kleinigkeit ins Menü und was für ein Menü das ist, wer eine MiniNova hat oder hatte weiß wovon ich rede, Menü > Page > OK > Page > OK > Value > Back und wieder von vorne zum nächsten Parameter, ehe man da den ersten Oszillator auch nur ansatzweise richtig eingestellt hat, hat man am microKORG den kompletten Sound längst hingeschraubt.

Klar die MiniNova hat natürlich viel mehr Features als der microKORG, das geht bei so einem kompakten Synth vermutlich dann gar nicht mehr anders als alles in ein Menü zu stopfen aber die Bedienung ist dann eben Mist. Der microKORG hingegen hat trotz der, im Gegensatz zur MiniNova, spartanischen Austattung nicht zu viel und nicht zu wenig an Features, dafür kann man den quasi im Blindflug bedienen, da hat Korg einiges richtig gemacht, der microKORG ist meiner Meinung nach das stimmigerere Konzept oder der bessere Kompromiss.

Übrigens auch kein Vergleich zur Ultranova, wo die Bedienung ebenfalls um Welten besser gelöst ist.

Was mir persönlich auch nicht gefällt, die MiniNova hat leider keine FM und Osc-Sync ist ein Fake der ziemlich bescheiden klingt, insgesamt ziemlich lasche Oszillatoren, vermutlich alles Samples selbst die VA Wellenformen, in tiefen Lagen hört man wie diese deutlich dumpfer und kraftloser werden, PWM und Density hört sich teilweise auch stufig an, die 20 Digi Waves sind eine ganz nette Dreingabe aber klanglich wenig ergiebig, die 36 Wavetables kann man im Prinzip vergessen, es sind immer nur 9 Wellenformen die sich aus dem Fundus der o.g. 20 Digi Waves zusammensetzen nur in jeweils unterschiedlicher Reihenfolge, kein Vergleich zum z.B. Blofeld, Osc Density wäre vielleicht ganz cool gewesen wenn man nicht den Pan Spread vergessen hätte, ebenso beim Unison, die beiden identischen Filter bieten zwar viele verschiedene Modi sind aber eher unspektakulär und färben den Sound nicht so schön, sind eher neutraler Natur, die Resonanz klingt sehr aufgesetzt und hat keinen Biss, dafür sind die verschiedenen Drive Modelle sehr nützlich. Die microKORG Oszillatoren hingegen klingen um Längen besser, kraftvoller und haben Charakter, genauso wie das Filter, welches ordentlich einfärbt aber den Sound dafür mit zunehmender Resonanz etwas ausdünnt, so richtig Biss wie man es von analogen Synthesizern kennt ist auch hier Fehlanzeige, Drive fehlt komplett und Distortion klingt bescheiden, der microKORG kann dafür wiederum einfache FM, was klasse ist, Sync und die zusätzlichen Vocal- und DWGS-Wellenformen klingen im Gegensatz zur MiniNova richtig gut und sind mehr als brauchbar, dafür hat er halt keine Wavetables, kein Density, einen Oszillator weniger, nur ein Filter ohne Drive, weniger Effekte, viel weniger Stimmen usw.

Auf dem Papier hat die MiniNova feature-mäßig die Nase deutlich vorn aber der microKORG ist für mich persönlich dennoch der bessere Synthesizer, mir gefällt der Sound einfach besser und ich komme mit der Bedienung ebenfalls besser klar, die MiniNova hab ich längst wieder verkauft, meinen microKORG jedoch habe ich schon Jahre und der wird für immer bleiben.

:kaffee:
 
Danke Android, im Grunde sehe ich es genau wie du.
Ich kann meinen mK auch blind bedienen.
Das Beste Feature, was oft unterschatzt wird beim Bedienen des mK ist IMO die "Abholfunktion" der Parameter durch die Potis!
Das sollte es bei allen Poti-driven Synthesizern mit Speicher geben! :opa:
 
ähm..wa? die bedienung des microkorg ist beser als bei der ultranova? oder habe ich das falsch verstanden? :denk:

das bedienkonzept der ultranova ist absolut genial! ich habe immer 8 parameter im direktzugriff und sehe auf einen blick deren eingestellten wert (im gegensatz zu allen vollbeknopften synths mit speicher, wo ich jeden wert erst einmal abholen muss um zu wissen was gerade abgeht).
zu den einzelnen sektionen (osc, filter, env, lfo, effekte, etc.) komme ich jeweils mit EINEM knopfdruck. pro dieser sektion habe ich selten mehr als zwei menüseiten, wobei die erste menüseite i.d.r. mit den wichtigsten parametern belegt ist. dazu natürlich endlos encoder, was ein abholen der parameter sinnlos macht.
viel besser kann man so eine bedienung nicht machen!

dazu sind bei den parametern ein paar wirkliche schätze dabei. man kann z.b. die stufigkeit beim durchfahren der wavetables frei einstellen - hat damit also entweder einen sanften übergang oder starke brüche. und die wavetables sind selbstverständlich sehr gut nutzbar (bieten aber auch natürlich nicht die vielfalt eines MW oder blofeld).
die OSC quasi sync funktion ist pro OSC (3 an der zahl) verfügbar. und das klingt imo ganz prima und lässt sich gut nutzen. was da raus kommt kann so kein anderer synth.
überhaupt ist die OSC sektion ziemlich klasse. neben der virtuell sync funktion kann man den obertongehalt der OSC mit einem extra parameter beeinflussen. und man hat quasi immer eine super saw zur hand - nur ist die hier frei einstellbar (wie gesagt, alles pro OSC).
die filter sind übrigens auch sehr sehr variabel und klingen hervorragend (imo deutlich besser als beim MS2000/microkorg). das resonanzverhalten ist mit einem extra paramter frei einstellbar. viel mehr flexibilität gibts sonst selten.
außerdem kann ich einfach einstellen wie die attack und decay envs sich verhalten. also linear oder exponentiell. das ist je nach sound absolut großartig!!! (und ist bei keinem anderen mir bekannten synth so einfach möglich bzw. muss über wilde modulationsverknüpfungen extra mühsam hingeschraubt werden).
die effektsektion solte auch nicht verschwiegen werden. da geht ne menge. und modulierbar sind auch da eine menge parameter.
hatte ich die zwei ringmodulatoren schon erwähnt?

viele sachen sind aber beim schrauben einfach klasse gelöst. viele typische modulationen finde ich direkt in den sektionen. für ausgefalleneres habe ich aber auch eine sehr coole matrix zur verfügung (wo ich immer gleich zwei quellen verschalten kann!!!). auch so sachen wie eine solofunktion für die einzelnen klangquellen im mixer ist einfach goldwert und macht beim schrauben einfach nur freude, weil man irgendwie immer das gefühl hat, hier hat jemadn mitgedacht.

ja stimmt, ein paar sachen fehlen auch. stereo funktionen auf OSC und filter ebene wären schön gewesen (aber da kann der MS2000 /microkorg ja auch nichts). und FM hätte ich auch gerne gehabt (vor allem weil die bei den alten digitalen novations wirklich sehr gut klang). aber mit dem was man hat, kann man schon wirklich richtig was reißen. und es macht wie gesagt echt spaß. :supi:
 
ARNTE schrieb:
ähm..wa? die bedienung des microkorg ist beser als bei der ultranova? oder habe ich das falsch verstanden? :denk:

Ja hast du, es ging um die MiniNova, nicht um die UltraNova.

ARNTE schrieb:
stereo funktionen auf OSC und filter ebene wären schön gewesen (aber da kann der MS2000 /microkorg ja auch nichts).

Doch kann er, denn MS2000/microKORG sind duo-timbral und beide "Slots" kann man layern und verschieden im Panorama verteilen, damit wirds bei Bedarf schön stereo und breit.
 
Wir haben an meinem Arbeitsplatz eine Ultranova, die eigentlich angeschafft wurde, um die alte, inzwischen fast auseinanderfallende K-Station zu ersetzen. In Wirklichkeit benutzen wir weiter die K-Station, da sie komischerweise einfach besser klingt. So toll wie hier beschrieben finde ich die Bedienung der Ultranova übrigens nicht, die Novas haben einfach sehr, sehr viele Parameter, an denen man drehen kann. Das ist einerseits gut, weil sich daraus so viele Möglichkeiten ergeben. Andererseits ist es ein Fluch. Am besten programmiert man diese Synths wohl über die Editor-Software.
 
Wie findet ihr denn den Blend-Effekt bei der Ultranova?
Ich fand den ziemlich krass, und dazu unangenehmes Licht, frag mich ob das auch die Wahrnehmung des Sounds beeinflusst hat.
 
Hatte das auch schon mal in einem anderen Thread erwähnt, ich finde ebenfalls die alte K-Serie klanglich besser als die Nova Serie, und selbst die ist schon nicht der Brüller.

So richtig nachvollziehen kann ich die Begeisterung für die UltraNova auch nicht mehr, weder klanglich noch bedientechnisch, dabei fand ich die anfangs auch echt spitze aber benutzen tue ich die kaum noch, ich mag z.B. die gerasterten Encoder an der UltraNova gar nicht, finde ich beim schrauben ätzend.

Ja das Ding hat Features satt aber klingt halt alles Novation typisch flach, generell finde ich die VA Kisten von Novation klanglich nicht so toll, so ein MS2000 oder microKORG, auch ein Blofeld zum Beispiel sind da ganz andere Kaliber und imho die bessere Wahl.

Einen Blendeffekt hab ich bei meiner UltraNova allerdings noch nie festgestellt.
 
Tja, so unterschiedlich sind da die Befindlichkeiten und Geschmäcker. Es ist auch müßig über gut oder schlecht - , sei es bei Bedienung oder Klang
zu sprechen, wenn doch die eigene Arbeitsweise und Klangesthetik ausschlaggebend für Bewertungen sind.

Ich mag die Ultranova gerade weil sie anders (vielleicht auch trashig) klingt und somit ihren Einsatzzweck bei mir findet.
Auch als Erstsynth ist sie toll, weil eben gerade Anfänger selten wirklich über guten oder schlechten
Sound urteilen können. Ich persönlich finde die Korg-Sounds im Allgemeinen und den Microkorg im speziellen
nicht antörnend. Die Mininova hatte ich auch unter den Fingern und finde sie im Vergleich zur UN als auch dem MK
unterlegen, aus jeweils anderen Gründen.

Der Blofeld ist für mich übrigens kein Konurrent zu UN und MK, da er ganz anders klingt und das vermasselte Bedienkonzept (mMn) + Bugs
mir die Freude an diesem Gerät vergällt hat. Das Schrauben an UN und MK macht unabhängig von der eigenen Klangvorliebe wenigstens Spass.

ARNTE schrieb:
außerdem kann ich einfach einstellen wie die attack und decay envs sich verhalten. also linear oder exponentiell. das ist je nach sound absolut großartig!!! (und ist bei keinem anderen mir bekannten synth so einfach möglich bzw. muss über wilde modulationsverknüpfungen extra mühsam hingeschraubt werden).

Analog 4 und Keys
 
android schrieb:
ARNTE schrieb:
stereo funktionen auf OSC und filter ebene wären schön gewesen (aber da kann der MS2000 /microkorg ja auch nichts).

Doch kann er, denn MS2000/microKORG sind duo-timbral und beide "Slots" kann man layern und verschieden im Panorama verteilen, damit wirds bei Bedarf schön stereo und breit.

Stereo auf Oszillator und Filter Ebene ist trotzdem was anderes ;-)
 
Klar aber immerhin, besser so als gar nicht.

Es lässt sich beides über diesen "Umweg" nachbauen, natürlich mit Einschränkungen und nur bis zu einem gewissen Grad, aber es ist grundsätzlich möglich und das finde ich klasse, die MiniNova ist dazu gar nicht in der Lage.

Nur zur Erinnerung es ging hier ursprünglich um MiniNova vs. microKORG und nur in diesem Kontext sind meine Kommentare zu verstehen, es ging mir nicht darum das der microKORG das non plus ultra der Synthesizer Geschichte für mich darstellt, auch wenn ich zugegeben ein großer Fan bin.

;-)
 
Der mKorg klingt, wenn man in der Amp-Section des Synths die (monofone) Distortion rausnimmt, auch eher dünn. Imho ist der Ultra/miniNova interessanter, auch wenn die Komponenten zum Teil recht digital klingen, die (polyfonen) Waveshaper doch hier und da was Aliasing mitbringen (reicht aber für trashig FMartiges), von daher würd ich Ultra/Mini-Nova jetzt nicht unbedingt zur Analog-Emulation einsetzen, aber die Kombination aus Ringmod, Wavetable und Sync macht zumindest mir mehr Spass, als mich mit dem doch eher beschränkten mKorg zu beschäftigen. Der mKorg ist für mich eher wie 'ne viel zu kleine Bettdecke, irgendwie fehlt immer ein Stück zum Glück, eine Funktionen die den Sound den ich gerade bastle so richtig gut machen würde. Auf dem Papier ist zwar irgendwie alles da, aber das wenigste davon lässt sich gleichzeitig nutzen ;-) Von daher habe ich mit mini/Ultra Nova den größeren Bastelspaß....
 
Summa schrieb:
Der mKorg klingt, wenn man in der Amp-Section des Synths die (monofone) Distortion rausnimmt, auch eher dünn.

Das verstehe ich nicht, wieso monophon? Der microKORG ist doch auch mit eingeschaltetem Distortion weiterhin 4-stimmig polyphon.

Summa schrieb:
Auf dem Papier ist zwar irgendwie alles da, aber das wenigste davon lässt sich gleichzeitig nutzen

Versteh ich auch nicht so ganz, was genau lässt sich denn nicht gleichzeitig nutzen?
 
android schrieb:
Das verstehe ich nicht, wieso monophon? Der microKORG ist doch auch mit eingeschaltetem Distortion weiterhin 4-stimmig polyphon.

Sorry, war missverständlich, da war ich mit dem schreiben zu schnell, im Moment ist hier mal wieder die Hölle los, da finde ich kaum Ruhe zum tippen, aber ein obertonreicher schwebender Pad Sound ist damit nicht möglich, da die Distortion die Schwebung in Intermodulationsverzerrung umwandelt. Bei Ultra/mini-Nova lässt sich bei Bedarf die Schwebung zwischen 2 Shapern erzeugen.

Summa schrieb:
Auf dem Papier ist zwar irgendwie alles da, aber das wenigste davon lässt sich gleichzeitig nutzen

Versteh ich auch nicht so ganz, was genau lässt sich denn nicht gleichzeitig nutzen?

Sollte einem an sich sofort auffallen, so fern man ein paar andere VAs kennt. Schau dir zum Beispiel so 'nen einfachen Synth wie Synth1 (Freeware) an, unter Umständen erkennst du den Unterschied, da hat nicht jede Funktion seinen eigenen Oszillator Modus, da geht alles gleichzeitig. Es gibt Kombinationen die Basis für interessante Sounds sein können, die aus diesem Grund mit dem mKorg einfach nicht funktionieren, obwohl an sich alle nötigen Funktionen vorhanden sind. Ist schon 'ne Weile her dass ich den mKorg aus der Kiste geholt hab', aber insgesamt fand ich diese Einschränkungen reichlich frustrierend.
 
SvenSyn schrieb:
Mich würde mal interessieren, inwieweit die miniNova gegen den microKorg "ankommt", ob ein Tausch des microKorg gegen eine miniNova Sinn macht oder ob ich den Korg vermissen werde
Klanglich kann ich gegen die Mininova nichts sagen, aber es ist wie Android schon schrieb, die 'Matrix' und die Regler täuschen eine Microkorg-ähnliche Bedienungsweise vor, die aber nicht bzw. nur teilweise gegeben ist: beim Korg erreichst Du die Parameter über Zeile und Spalte der Bedienmatrix, bei der Mininova gibt es nur einige vorgegebene Werte und die zwei Reihen die man selbst belegen kann. Alles andere geht bei der MN nur über ein nicht-grafikfähiges Display mit seltsam überflüssig großen Pixeln, das immer nur einen(!) Menüpunkt anzeigt, weder den Vorherigen, noch den Folgenden. Man kommt aus dem Steppen und Drehen nicht mehr raus und man sollte sich wenigstens grob die Struktur des Menüs einprägen, sonst sucht man oft an den falschen Stellen nach der gerade benötigten Funktion.

Beispiel: eine Frequenzmodulation einstellen. Erst ins ModMatrix-Menü und dort das Modulationsziel und die Intensität einstellen, dann zurück ins LFO-Menü, dort den passenden LFO anwählen und Wellenform und Frequenz einstellen. Vibrato nicht stark genug? Zurück ins ModMatrix-Menü und die Intensität nachregeln. Sehr umständlich.
Mit drei Oszillatoren Wellenformen zusammenmischen geht auch nur wenn man vorher die frei belegbaren Regler entsprechend präpariert.

Abschließend würde ich sagen, eine Mininova mit der Korg-Matrix, das wärs eigentlich. Die MN-Menübedienung nervt, man kommt klar aber es nervt. Ich werde mir wohl irgendwann eine Ultranova zulegen.. und um auf Deine Frage oben zurückzukommen, ich glaube ab einem bestimmten Punkt könntest Du den Korg vermissen.
 
Summa schrieb:
Sorry, war missverständlich, da war ich mit dem schreiben zu schnell, im Moment ist hier mal wieder die Hölle los, da finde ich kaum Ruhe zum tippen, aber ein obertonreicher schwebender Pad Sound ist damit nicht möglich, da die Distortion die Schwebung in Intermodulationsverzerrung umwandelt. Bei Ultra/mini-Nova lässt sich bei Bedarf die Schwebung zwischen 2 Shapern erzeugen.

Intermodulationsverzerrung? Keine Ahnung aber die Distortion klingt tatsächlich nicht so pralle, insofern stimm ich dir zu.

Summa schrieb:
Sollte einem an sich sofort auffallen, so fern man ein paar andere VAs kennt. Schau dir zum Beispiel so 'nen einfachen Synth wie Synth1 (Freeware) an, unter Umständen erkennst du den Unterschied, da hat nicht jede Funktion seinen eigenen Oszillator Modus, da geht alles gleichzeitig. Es gibt Kombinationen die Basis für interessante Sounds sein können, die aus diesem Grund mit dem mKorg einfach nicht funktionieren, obwohl an sich alle nötigen Funktionen vorhanden sind. Ist schon 'ne Weile her dass ich den mKorg aus der Kiste geholt hab', aber insgesamt fand ich diese Einschränkungen reichlich frustrierend.

Also ich kenn ja durchaus ein paar andere VAs aber kann dir dennoch nicht so ganz folgen, vielleicht verwechselst du das mit der Radias/R3 Engine wo es in der Tat für die Oszillatoren so verschiedene Templates gibt oder auch im KingKorg.

Im microKORG ist das doch noch total klassisch aufgebaut, wie in jedem anderen relativ einfach gehaltenen VA Synth auch z.B. Nordlead, ja klar FM geht z.B. nur mit Sinus aber natürlich kann man beim zweiten Oszillator, welcher den ersten moduliert, die Wellenform wechseln, ansonsten hat man halt sämtliche VA Standards inkl. PWM, dies übrigens sogar für Sägezahn und Triangle, doppelt und verstimmt die Wellenformen ähnlich Supersaw etc., plus die Voice und DWGS Wellenformen sowie zusätzlich zum normalen White Noise im Mixer noch ein gefiltertes Noise mit eigenem Resonanzfilter. Lediglich der zweite Oszillator ist etwas abgespeckt und hat nur die VA Standards aber das langt allemal, bietet dafür Ringmod und Sync oder beides gleichzeitig. Danach folgt ganz klassisch Mixer, Filter, Amp und zwei FX, einmal Mod und ein echt geniales Delay, zwei Hüllkurven und zwei LFOs, eine Mod Matrix gibt's auch, wenn auch nicht alles mit allem moduliert werden kann, so ist diese dennoch sinnvoll und ausreichend ausgestattet, ein guter Arp ist auch drin, alles ist Tempo syncbar, Vocoder usw. alles drin und alles dran, das Ganze im super kompakten Gehäuse, klingt super und ist easy bedienbar.

Was ich damit eigentlich sagen will ist, vielleicht liegt es ja an meinem Unvermögen aber, was angesichts bzw. trotz der eigentlich vorhandenen Funktionen an sinnvollen und klanglich ergiebigen Kombinationen, im Gegensatz zur MiniNova, deiner Meinung nach mit dem microKORG nicht möglich sein sollen, erschließt sich mir einfach noch nicht, vielleicht nennst du mal ein konkretes Beispiel, würde mich interessieren.

Natürlich ist ein microKORG keine ausgefuchste Frickelkiste wie z.B. ein Blofeld, ich weiß nicht was du von so einem microKORG alles erwartest aber das er nicht den Funktionsumfang eines Blofeld, Virus TI oder Massive haben kann, ist eigentlich logisch und das muss er auch gar nicht, die MiniNova kann da vielleicht noch eher mithalten das stimmt, aber die ist dafür eben ohne nerviges Menügekurbel kaum zu bedienen.

Ich kann mich da nur wiederholen, ich persönlich finde der microKORG ist das insgesamt stimmigerere Konzept oder der bessere Kompromiss als die MiniNova, nur darum ging es ja ursprünglich, ist aber natürlich alles Geschmacksache.

Vielleicht hole ich morgen mal meine UltraNova aus dem Keller und mach mal einen 1:1 Soundvergleich.

;-)
 
Mir persönlich ist die Herangehensweise an den Microkorg hier zu verkopft und wissenschaftlich.
Ich krieg da sofort für mich wunderschöne Pads raus.

Ich drehe an dem Ding rum und mir gefällt das Meiste sofort und hat nach meinem Geschmack auch sofort fetteste Sweetspots.
Das habe ich mit ner Novation noch nie erlebt, da klingt für mich alles "ganz" nett, aber für mich nicht überzeugend...
 
android schrieb:
Intermodulationsverzerrung? Keine Ahnung aber die Distortion klingt tatsächlich nicht so pralle, insofern stimm ich dir zu.

Intermodulationsverzerrung ist an sich Stoff für ein Tutorial, vereinfacht geschrieben ist das die pseudo Modulation die entsteht wenn man zwei leicht verstimmte Oszillatoren durch die Distortion schickt, in der Frequenz der Schwebung. Aber die Distortion aus der Amp Section ist bei einem großen Teil der Presets eingeschaltet, von daher wird sie (so weit ich das in div. Theads lesen konnte) von vielen als typischer Charakter des Synths empfunden.

Also ich kenn ja durchaus ein paar andere VAs aber kann dir dennoch nicht so ganz folgen, vielleicht verwechselst du das mit der Radias/R3 Engine wo es in der Tat für die Oszillatoren so verschiedene Templates gibt oder auch im KingKorg.

Hab' hier von Korg nur 'nen Poly 800 und 'nen microKorg und ich glaub' da sind Verwechslungen ausgeschlossen, auch wenn es explizit nicht so genannt wird.

Im microKORG ist das doch noch total klassisch aufgebaut, wie in jedem anderen relativ einfach gehaltenen VA Synth auch z.B. Nordlead, ja klar FM geht z.B. nur mit Sinus aber natürlich kann man beim zweiten Oszillator, welcher den ersten moduliert, die Wellenform wechseln, ansonsten hat man halt sämtliche VA Standards inkl. PWM, dies übrigens sogar für Sägezahn und Triangle, doppelt und verstimmt die Wellenformen ähnlich Supersaw etc., plus die Voice und DWGS Wellenformen sowie zusätzlich zum normalen White Noise im Mixer noch ein gefiltertes Noise mit eigenem Resonanzfilter. Lediglich der zweite Oszillator ist etwas abgespeckt und hat nur die VA Standards aber das langt allemal, bietet dafür Ringmod und Sync oder beides gleichzeitig.

Probier mal FM und Ringmod oder FM und Sync zu kombinieren, geht beim Synth1 (und dann wohl auch NL2) wunderbar.

Ist wie gesagt schon 'ne Weile her dass ich das Teil ausgepackt hab', werd' ich aber wohl irgendwann nochmal was damit machen, ist schließlich mein Job und das Teil nicht gerade selten. Hab damals für die Keys einen Artikel + Set gemacht und das Teil danach mehr oder weniger eingemottet.

Danach folgt ganz klassisch Mixer, Filter, Amp und zwei FX, einmal Mod und ein echt geniales Delay, zwei Hüllkurven und zwei LFOs, eine Mod Matrix gibt's auch, wenn auch nicht alles mit allem moduliert werden kann, so ist diese dennoch sinnvoll und ausreichend ausgestattet, ein guter Arp ist auch drin, alles ist Tempo syncbar, Vocoder usw. alles drin und alles dran, das Ganze im super kompakten Gehäuse, klingt super und ist easy bedienbar.

Also von der Bedienung direkt am mKorg hatte ich probiert, fand den Xio Synth (vergleichbare Komplexität) in der Beziehung aber zugänglicher. Klingt Super??? Liegt eher an den gut gemachten Presets, Hut ab!!!

Was ich damit eigentlich sagen will ist, vielleicht liegt es ja an meinem Unvermögen aber, was angesichts bzw. trotz der eigentlich vorhandenen Funktionen an sinnvollen und klanglich ergiebigen Kombinationen, im Gegensatz zur MiniNova, deiner Meinung nach mit dem microKORG nicht möglich sein sollen, erschließt sich mir einfach noch nicht, vielleicht nennst du mal ein konkretes Beispiel, würde mich interessieren.

Wavetable mit Ringmod und Sync, ist in etwa vergleichbar mit dem was der AN1x mit Oszillator SelfSync + Ringmod so anstellt oder was man als Postfilterringmod kennt, aber noch was flexibler.

Natürlich ist ein microKORG keine ausgefuchste Frickelkiste wie z.B. ein Blofeld

Aber die Ultra/miniNova Kisten sind genau das, wenn auch noch was weniger klassisch angelegt als der Blofeld. Dafür mit Unsiono Oszillator, Sync ohne Master etc., Sachen die man ähnlich von den Wavetable-/Grainoszillatoren des Ti kennt, vom Sound nicht ganz so hochwertig klingend, aber dafür mit konstanter Polyfonie. An sich werden in diesem Thread die falschen Synths miteinander verglichen, nur weil sie sich vom Aussehen ähneln.

ich weiß nicht was du von so einem microKORG alles erwartest aber das er nicht den Funktionsumfang eines Blofeld, Virus TI oder Massive haben kann, ist eigentlich logisch und das muss er auch gar nicht, die MiniNova kann da vielleicht noch eher mithalten das stimmt, aber die ist dafür eben ohne nerviges Menügekurbel kaum zu bedienen.

Dafür gibts doch das Plugin, das auch unter VSTHost läuft...

Vielleicht hole ich morgen mal meine UltraNova aus dem Keller und mach mal einen 1:1 Soundvergleich.

Muffig vs. Digital.... witzlos... ;-)
 
Xpander-Kumpel schrieb:
Mir persönlich ist die Herangehensweise an den Microkorg hier zu verkopft und wissenschaftlich.
Ich krieg da sofort für mich wunderschöne Pads raus.

Ich drehe an dem Ding rum und mir gefällt das Meiste sofort und hat nach meinem Geschmack auch sofort fetteste Sweetspots.
Das habe ich mit ner Novation noch nie erlebt, da klingt für mich alles "ganz" nett, aber für mich nicht überzeugend...

Nicht wissenschaftlich, aber halbwegs rational vorgehend, zu wissen auf welche Aktion der Synth welche Reaktion von sich gibt (von daher weiß ich auch wenn ein wichtiger Parameter fehlt) und nicht lange rumeiern zu müssen. Nicht auf Zufallstreffer hoffen zu müssen ist zumindest meine bevorzugte Arbeitsweise. Dafür hab ich dann mehr Zeit fürs Finetuning, bis es sich richtig anfühlt ;-)
 
Summa schrieb:
Intermodulationsverzerrung ist an sich Stoff für ein Tutorial, vereinfacht geschrieben ist das die pseudo Modulation die entsteht wenn man zwei leicht verstimmte Oszillatoren durch die Distortion schickt, in der Frequenz der Schwebung. Aber die Distortion aus der Amp Section ist bei einem großen Teil der Presets eingeschaltet, von daher wird sie (so weit ich das in div. Theads lesen konnte) von vielen als typischer Charakter des Synths empfunden.

Danke für die Aufklärung, wie ich schon schrieb finde ich die Distortion im microKORG auch nicht so berauschend aber ganz unbrauchbar ist die nun auch wieder nicht, kann ganz nett knistern und britzeln, bei Bedarf ausschalten ist ja aber zum Glück ohne weiteres möglich.

Summa schrieb:
Probier mal FM und Ringmod oder FM und Sync zu kombinieren, geht beim Synth1 (und dann wohl auch NL2) wunderbar.

Stimmt diese Kombination geht so nicht aber bei der MiniNova erst recht nicht, denn diese hat überhaupt kein FM, nochmal hier gehts doch um microKORG vs. MiniNova oder nicht, ein Vergleich microKORG vs. Synth1 oder Synth XY war nie das Thema und wäre eine ganz andere Diskussion, alles was ich hier schrieb bezog sich immer auf microKORG vs. MiniNova und in diesem Zusammenhang kann es eigentlich kein Argument gegen den microKORG sein das diese eine Kombination aus FM, Ringmod und Sync nicht machbar ist wenn die MiniNova noch nicht mal FM kann.

Teile deine Meinung in vielen Punkten nicht, gehe aber jetzt nicht näher darauf ein. Ich bezog mich lediglich auf microKORG vs. MiniNova und nicht auf microKORG vs. Synth1, Virus TI, Blofeld oder Synth XY, das ist eine ganz andere Baustelle. Ich teile auch nicht deine Meinung das die MiniNova eine Frickelkiste ist, dazu fehlt ihr, wie auch dem microKORG, einiges und bei dieser Bedienung macht, selbst wenn die MiniNova eine Frickelkiste wäre, frickeln am Gerät überhaupt keinen Spass, bestenfalls, wie du selbst schreibst, noch mit dem Editor aber dann kannst auch gleich Massive nehmen.

android schrieb:
Vielleicht hole ich morgen mal meine UltraNova aus dem Keller und mach mal einen 1:1 Soundvergleich.

Summa schrieb:
Muffig vs. Digital.... witzlos... ;-)

Ok wenn du das sagst dann lass ich das mal besser.

Xpander-Kumpel schrieb:
Mir persönlich ist die Herangehensweise an den Microkorg hier zu verkopft und wissenschaftlich.
Ich krieg da sofort für mich wunderschöne Pads raus.

Ich drehe an dem Ding rum und mir gefällt das Meiste sofort und hat nach meinem Geschmack auch sofort fetteste Sweetspots.
Das habe ich mit ner Novation noch nie erlebt, da klingt für mich alles "ganz" nett, aber für mich nicht überzeugend...

Dem stimme ich zu, schade das du den Post prompt wieder gelöscht hast.
 
Ich habe Mininova und microKorg, möchte beide nicht missen,
weil sie sehr unterschiedliche (!) Instrumente sind, die man
eigentlich gar nicht (richtig) vergleichen kann.

Die Mininova nutze ich zB. für Pads, da ist halt nicht nach 4
Noten gleichzeitig Schluss, keine abgerissenen Hallfahnen,
wie beim microKorg möglich. Der microKorg vermittelt mir
mehr analoges Feeling, weil jeder Parameter leicht erreich-
bar ist, manchmal erinnert er mich tatsächlich an meinen
MS-20.

Müsste ich mich wirklich entscheiden, würde ich vermutlich
die Mininova nehmen, mehr Stimmen und die bessere Tasta-
tur. Aber ich muß mich ja nicht entscheiden .. :mrgreen:
LG
 
android schrieb:
Stimmt diese Kombination geht so nicht aber bei der MiniNova erst recht nicht, denn diese hat überhaupt kein FM, nochmal hier gehts doch um microKORG vs. MiniNova oder nicht, ein Vergleich microKORG vs. Synth1 oder Synth XY war nie das Thema und wäre eine ganz andere Diskussion, alles was ich hier schrieb bezog sich immer auf microKORG vs. MiniNova und in diesem Zusammenhang kann es eigentlich kein Argument gegen den microKORG sein das diese eine Kombination aus FM, Ringmod und Sync nicht machbar ist wenn die MiniNova noch nicht mal FM kann.

Doch, ist es schon weil es die Geschichte des mKorgs ist, er kann irgendwie alles aber nix richtig, Hauptsache es steht auf der Feature Liste, im Vergleich zum MS2000 wurden sogar div. Velocity Parameter ersatzlos gestrichen. FM wär' beim Mininova sicher nett gewesen, aber die eher unflexible FM des mKorg kann man problemlos durch vorhandenen Funktionen, Sine Shaper und der Wavetable Sync + Ringmod Kombination ersetzten.

Teile deine Meinung in vielen Punkten nicht, gehe aber jetzt nicht näher darauf ein. Ich bezog mich lediglich auf microKORG vs. MiniNova und nicht auf microKORG vs. Synth1, Virus TI, Blofeld oder Synth XY, das ist eine ganz andere Baustelle. Ich teile auch nicht deine Meinung das die MiniNova eine Frickelkiste ist, dazu fehlt ihr, wie auch dem microKORG, einiges und bei dieser Bedienung macht, selbst wenn die MiniNova eine Frickelkiste wäre, frickeln am Gerät überhaupt keinen Spass, bestenfalls, wie du selbst schreibst, noch mit dem Editor aber dann kannst auch gleich Massive nehmen.

Ich sehe digitale Synth HW eher als (ein an die Synth Engine angepasste) Performance Tool für den Live Musiker und HW Kopierschutz, es ist schön wenn man die Sounds auch ohne Editor programmieren kann, schon weil man nie genau wissen kann wie viele Betriebssystem Versionen der Hersteller Updates für die Editor Software liefert bzw. wie lange man noch genügend Ersatzetile für 'nen Editor Rechner hat. Komplexere Synth Engines lassen sich nur schwer in kleine Gehäuse packen, von daher muss man Kompromisse machen oder sich gleich das größere Modell holen.
Wie gesagt, was die Oberfläche und Komplexität betrifft ist der mKorg eher mit dem Xio zu vergleichen.

android schrieb:
android schrieb:
Vielleicht hole ich morgen mal meine UltraNova aus dem Keller und mach mal einen 1:1 Soundvergleich.

Summa schrieb:
Muffig vs. Digital.... witzlos... ;-)

Ok wenn du das sagst dann lass ich das mal besser.

1:1 Parametervergleich mit ein paar einfach gestrickten Sounds, womöglich weichgespülte Sachen die der mKorg besonders gut kann (und mich immer ein wenig an den Poly 800 erinnern), wäre jetzt kein fairer Vergleich, wo man z.B mit 2 Filtern aus der miniNova noch einiges mehr rausholen könnte und man den Obertongehalt der Oszillatoren und den Slope der Hüllkurven erst mal richtig einstellen müsste. Ich finds schwierig die beiden Synths auch nur halbwegs vernünftig miteinander zu vergleichen...
 
Summa schrieb:
Doch, ist es schon weil es die Geschichte des mKorgs ist, er kann irgendwie alles aber nix richtig, Hauptsache es steht auf der Feature Liste...

Da bin ich echt anderer Meinung.

Summa schrieb:
FM wär' beim Mininova sicher nett gewesen, aber die eher unflexible FM des mKorg kann man problemlos durch vorhandenen Funktionen, Sine Shaper und der Wavetable Sync + Ringmod Kombination ersetzten.

Zeig doch mal, in den Presets meiner UltraNova findet sich kein einziger FM-artiger Sound der überzeugend oder aber wenigstens microKORG ähnlich klingt, ich selbst habe es auch noch nicht geschafft derartiges mit der Kiste hinzubekommen, insofern wäre das sehr interessant für mich, man lernt ja nie aus. Klar so trashiges FM-artiges geht, keine Frage aber tonal spielen ist dann Essig.
 


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