Undergrind schrieb:
Beispielsweise bin ich erst am letzten Tag zu der Erkenntnis gekommen, dass ich Modular und DIY nicht trennen kann/will.
Modular-DIY fängt imho dann an, richtig Spaß zu machen und auch effektiv zu sein, wenn man eigene Ideen verwirklichen kann.
Wenn man nur fertige Bausätze bauen will, oder Platinen bestücken will, dann muss man entweder Spaß am Löten und Elektronik haben, oder halt an Modulen interessiert sein, die es als Fertigteile nicht zu kaufen gibt.
Geld spart man dadurch so gut wie nicht, vor allem, wenn man den Zeitaufwand für Beschaffung der Bauteile, Infos einholen und die Bastelei selber sieht. Dann macht man in der gleichen Zeit besser einen Low-Job und gibt das Geld für Fertigmodule aus.
Völlig anders sieht es aus, wenn man selber eigene Sachen konstruieren kann.
Ich möchte mal behaupten, daß mein Modular doppelt so groß wäre, wenn ich die gleiche Funktionalität von Dotcom gekauft hätte.
Beispiel: Ich habe gerade den External Input von Doepfer ins Dotcom-Format umgbaut. Dabei hatte ich natürlich noch viel Platz auf der Frontplatte.
Es lag nahe, gleich zum (vorhandenen) Gate auch noch eine einfache Hüllkurve dazuzunehmen. Attack/Release reicht oft in Verbindung mit dem Ext.Input aus, vor allem wenn es um Drum-Signale geht.
Also habe ich auf ein kleines Platinchen (Lochraster hätte es genauso getan) die AR-Hüllkurve des Arp2600 dazugebaut. Ganz wenig Bauteile.
Wäre ich auf Fertigware angewiesen gewesen, hätte ich dafür ein eigenes Modul kaufen müssen.
Oft sind es wirklich kleine Dinge, die man gerne anders machen möchte.
Allein deswegen lohnt sich DIY imho sehr.