Modularrack als Effectsrack

U

Uyctt

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Hi Leute,

ich bin ganz neu in der Eurorackmaterie und ich bin noch nicht ganz durchgestiegen bei folgender Sache:

Ich möchte mir ein Effectsrack zusammenstellen. Ich möchte z.B mit meinem Moog oder mit meinem DrumSynth in das Eurorack und mir darin dann verschiedene Effekte zusammen patchen.

Basic Setup wäre z.B einen Delay (z.B Pittsburgh Analog Repl.) und irgendnen Reverb Modul. Die Frage ist nun benötige ich dieses Teil:

http://pittsburghmodular.com/inout/

Ich habe hier im Forum auch schon gelesen dass Leute sich einfach ein "Große" Klinke - "Kleine" Klinke Adapterkabel gelötet haben und dann direkt den Output an das Mischpult / PA / Abhöre oder was auch immer realisiert haben. Wie sieht das mit dem Input aus? Habe ich etwas zu befürchten wenn ich direkt den Output von meinem Moog über so ein Adapterkabel in z.B den Pittsburgh Analog Repl. leite und dann über ein weiteres Analog Adapterkabel dann wieder auf meinen Mixer gehe?

Vielen dank:):)

Grüße Niko
 
Das Pittsburgh-Modul ist dazu da, um die Pegel entsprechend den Bedürfnissen anpassen zu können.

Es spricht technisch gesehen überhaupt nichts dagegen, das Audiosignal von deinen Synthesizern direkt in ein Reverb-, Delay- oder Filter-Modul zu speisen. Das I/O-Modul ist halt dann wichtig, wenn Audiosignal die ins Rack rein und raus gehen entweder zu laut oder zu leise sind und nicht (oder nur sehr unbequem) an anderer Stelle geregelt werden können.

Ganz generell solltest du dir aber überlegen, ob du wirklich ein Modularsystem haben willst oder ob du nicht doch eher mit Tretminen-Effekten, die eigentlich für Gitarren gedacht sind, auch auskommst.
Ein Freund hat so zum Beispiel ein Pod HD500x für seine Gitarren. Das Teil wirkt bestimmt auch für Synthesizer diverse Wunder und dürfte preismäßig unterm Strich mehr als konkurrenzfähig zu jeder Eurorack-Lösung sein, welche auch nur ansatzweise das Funktionsspektrum des Pods erreichen soll.

https://www.amazona.de/test-line6-pod-h ... ektgeraet/

https://www.amazona.de/leser-artikel/li ... eimstudio/

Hier wird gezeigt, dass es auch wirklich geht:

 
Sehe ich genauso, überleg dir das lieber noch mal. Ein Eventide Time-/Modfactor plus Space sind da sicherlich besser.
Ein TC Fireworx wäre optimal und sozusagen auch Modular.
 
Die Frage ist, wofür du es verwendest?
Tretminen sind unterwegs handlicher.
Wobei ein kleines Modular unterwegs noch geht.

Der Unterschied ist aber bei Modular, dass du Effekttechnisch nicht eingeschränkt bist. Da kann man dann schon mal mehrere Hüllkurven, LFO's, Filter, usw. kombinieren, einen Sub-Osc oder FM basteln. Die Möglichkeiten sind hier Groß. Auch gibt es da Echtzeit Module, welche Effekte zulassen, welche nicht so einfach zu bekommen sind.

Als Schnittstelle kann man das doepfer A-181 umfunktionieren als 2x Mono In/Out oder 1x Stereo In/Out.
Als Abschwächer wäre der A-183-1 möglich. Wobei die meisten Module, sowieso Abschwächer beim Line In haben.

Bzw. so ein Line In/Out mit Abschwächer, ist im DIY auch keine Hexerei und wäre günstiger.

Die Einbindung kannst du über das Mischpult mit den Aux Bussen Realisieren.
Damit kannst du dann auch komfortabel pro Kanal, Dry/Wet regeln.

Natürlich lässt sich das auch mit Tretminen kombinieren oder nur solche übers Pult schleusen.
 
Vielen Dank schonmal für die guten Einwände. Ich interessiere mich total für die modulare Geschichte und würde mir auf lange Sicht gerne einen Kompletten synthesizer daraus zusammen stückeln. Da ich derzeit in meinem Setup noch garkeine Effekte habe würde ich weider gerne Kombinieren und erstmal auf der Effektseite in die modulare Welt einstegen. Später werde ich dann auch durch klangerzeugende Module erweitern, Schritt für Schritt.

Ich sehe also dass ich von die In Outs im grunde auch mit einem Mischpult realisieren könnte und der richtigen Verkabelung:) Ich werde mal Schauen was das Budget da so zulässt.
Zuerst werde ich jetzt mal ein Case mit Netzteil ersteigern und dann denke ich kommt ein Delay. Könnt ihr mir ein gutes Reverbmodul empfehlen?

Grüße Niko
 
Uyctt schrieb:
Vielen Dank schonmal für die guten Einwände. Ich interessiere mich total für die modulare Geschichte und würde mir auf lange Sicht gerne einen Kompletten synthesizer daraus zusammen stückeln. Da ich derzeit in meinem Setup noch garkeine Effekte habe würde ich weider gerne Kombinieren und erstmal auf der Effektseite in die modulare Welt einstegen. Später werde ich dann auch durch klangerzeugende Module erweitern, Schritt für Schritt.

Ich sehe also dass ich von die In Outs im grunde auch mit einem Mischpult realisieren könnte und der richtigen Verkabelung:) Ich werde mal Schauen was das Budget da so zulässt.
Zuerst werde ich jetzt mal ein Case mit Netzteil ersteigern und dann denke ich kommt ein Delay. Könnt ihr mir ein gutes Reverbmodul empfehlen?

Grüße Niko
Keine praktische Lösung, denn ein Multi-Effekt kostet nur einen Bruchteil der modularen Lösung und kann deutlich mehr. Ist natürlich okay, wenn man die Flocken so locker übrig hat ...
Effektmodule ganz allgemein sind eher zur Ergänzung eines Modularsystems gedacht, der Hintergrund ist dabei natürlch die Möglichkeit der Steuerung der wichtigsten Parameter via CV/Gate, beispielsweise vom Sequencer aus.
Habe selber gerade ein Delay (Blacet Timemachine) mit dem Sequenzer zur Melodie syncronisiert und den Bypass ebenso rhythmisch dazu mit angesteuert.
Ansonsten, nur so als Stand Alone bringt es nicht wirklich was, außer der Modularität (ohne Synthmodule natürlich Blödsinn), der schönen Optik und dem höheren Platzbedarf.
 
ich nutze mein euro modularsystem derzeit auch hauptsächlich als effektbox ... gerade in kombination mit drumcomputern und einzelouts eine super sache ...
module die immer zum einsatz kommen sind
filter
filterbänke/eqs
external ins
waveshaper
und natürlich diverse fx module
ist natürlich um einiges kostenintensiver als ein multifx, aber auch flexibler zu verschalten ....
bzgl der modultypen empfehle ich einen blick auf modulargrid.net, da kann man sich module nach funktionen geordnet anzeigen lassen,, da bekommt man schnell nen guten überblick was es alles gibt ....
 
Die Frage ziehlt gerade auf eurorack ab. Also muss oder soll es ja eins sein, ein großer Kasten mit FX drin und die Möglichkeit zu patchen.

Ich sehe trotzdem hier eher die Verwendung eines Multi-FX im 19" Rack als deutlich günstiger und effektiver an.
Z.B. Lexicon

Wenns wirklich bei EuRa bleibt dann würde ich je nach Anwendungen, einige FX bei Modulargrid suchen, dazu einige IN´s und Outs, ein paar Envelopes und LFO und einen OSC für FM. Da sollte ein 6HE reichen.

Obere Reihe mit TT-Z-DSP, Erbe-Verb, Clouds, Phaser, Filter, DeflectorShild
untere Reihe mot 2xLFO, 1xOSC und ein paar In´s und Outs...

Würde mir gefallen

Könnte so aussehen:

modulargrid_195251.jpg
 
Nett, was wird da für ein Preis ausgegeben.

Ich denke auch nach wie vor, daß da ein Fireworx wesentlich besser wäre. Ist auch Modular aber in einer 19" Version und dürfte ungefähr ein Fünftel einer Racklösung kosten. Die Eurorack Geschichte ist ja außerdem gröstenteils auch nur Mono.
 
Mr. Roboto schrieb:
Nett, was wird da für ein Preis ausgegeben.

Ich denke auch nach wie vor, daß da ein Fireworx wesentlich besser wäre. Ist auch Modular aber in einer 19" Version und dürfte ungefähr ein Fünftel einer Racklösung kosten. Die Eurorack Geschichte ist ja außerdem gröstenteils auch nur Mono.

NP 3000

Aber hier is Stereo möglich. Stereomixing ist mir hier selber etwas suspekt aber sollte gehen mit den mixern...oder?
 
øsic schrieb:
NP 3000

Aber hier is Stereo möglich. Stereomixing ist mir hier selber etwas suspekt aber sollte gehen mit den mixern...oder?
Naja, da gibts auch einen fetten Eventide für, der kann wenigstens was. Ein gebrauchter 4000 und ein Fireworx und er ist glücklich und hat noch 2/3 übrig.
 
ich sach ja, ich würde hier auch eher auf 19" gehen, das ist wesentlich günstiger. Auch MultiFX.

Behringer FX 2000 NP 119€
TC oder Lexicon FX für um die 300€ -700€

Ist man mit 660-1000€ bei 2-4 19" FX angelangt und hat ein gutes Spektrum. Aber er will ja Modular. ^^
 
øsic schrieb:
Aber er will ja Modular
nun denn, manche kaufen sich halt einen Ferrari und stellen ihn in die Einfahrt, nur weil das satte Rot so schon zu den Zipfelmützen der Gartenzwerge passt.
Rational ist das nicht, zumal modulare Effekte lange nicht das bringen, was ein moderner FX-Prozessor als Standard drauf hat.
 
Stimmt, aber einige DSP FX gibt es schon im Modularbereich und das ist auch nicht zu unterschätzen. Frage ist auch wie weit man bei Rack-FX modulieren kann, falls das eine wichtig Fähigkeit ist, die der Threadsteller braucht
 
øsic schrieb:
Stimmt, aber einige DSP FX gibt es schon im Modularbereich und das ist auch nicht zu unterschätzen. Frage ist auch wie weit man bei Rack-FX modulieren kann, falls das eine wichtig Fähigkeit ist, die der Threadsteller braucht
es gibt auch Effekte mit CV-In, aber ohne diverse Synthie-Module und Sequenzer benötigt man das eher nicht.
Dennoch kommt kein mir bekanntes Eurorack-FX-Modul an einen Fireworx heran, nicht mal ansatzweise.
 
Ich kanns nicht vergleichen, leider...Aber ich zähle auf deine Erfahrung und finde es eigtl. auch logisch, denn sie sind jeher in Studios zu finden, weniger als ein Modularsystem. :D

Nun müsste er sich mal Gedanken machen was er will.
Günstiger und bessere Qualität mit Rackteile oder das verspielte, patchbare, Modularsystem, was teurer sein dürfte und nicht an die Qualität ran kommt.
 
øsic schrieb:
Nun müsste er sich mal Gedanken machen was er will.
Günstiger und bessere Qualität mit Rackteile oder das verspielte, patchbare, Modularsystem, was teurer sein dürfte und nicht an die Qualität ran kommt.
Naja, Effekte im Modularsystem sind oft enttäuschend, wenn man dann stundenlang Kabel patcht um dann am Ende ein ganz spezielles Delay zu erstellen.
Vielleicht sollte man mal alles von einem anderen Blickwinkel aus betrachten:
Bringt mich das weiter?
Werden die musikalischen Möglichkeiten so sehr erweitert?
Lohnt sichh dafür der hohe finazielle Einsatz?
 
naja, ich sehe das anders...

so eine digitale 19" fx unit ist etwas dasselbe wie ein rompler, da wählt man sich durch die presets und nimmt das was gerade klingt, mit persönlichem sounddesign hat das nicht mehr viel zu tun, tut aber für viele den job. ;-)

günstiger als eurorack und ebenfalls gut zu bedienen sind natürlich stomp boxes.
 
Lustig diese Diskussion. Er will modular und ich denke, dass er Stompboxen und 19''-Effekte kennt. Und erst mal als Effektbox einsteigen, und später zum vollen System erweitern. Wenn einer mit modular anfangen will, wie auch immer, dann soll er das doch tun. In einen anderen Thread sucht er (Quellen für) gebrauchte Module. Auch sinnvoll, hier macht sich jemand Gedanken. Zur Not bekommt er das auch ohne großen Verlust wieder los. Und wenn die Griechen (oder besser die EU) dem Euro noch ein wenig helfen, macht er sogar noch ein Geschäft damit....

Also, mach' es einfach!
 
hertzdonut schrieb:
naja, ich sehe das anders...

so eine digitale 19" fx unit ist etwas dasselbe wie ein rompler, da wählt man sich durch die presets und nimmt das was gerade klingt, mit persönlichem sounddesign hat das nicht...
Sprichst du von einem 80 Euro Behringer-Teil? Ein Eventide kann man völlig frei programmieren, schnell und dank des großen Displays auch sehr easy (ab 4000)
 
Bernie schrieb:
hertzdonut schrieb:
naja, ich sehe das anders...

so eine digitale 19" fx unit ist etwas dasselbe wie ein rompler, da wählt man sich durch die presets und nimmt das was gerade klingt, mit persönlichem sounddesign hat das nicht...
Sprichst du von einem 80 Euro Behringer-Teil? Ein Eventide kann man völlig frei programmieren, schnell und dank des großen Displays auch sehr easy (ab 4000)
ober sprichst du was von ferrari, aber empfiehlst dann einen maserati...?
:lol:


ich verstehe das schon den weg über stomp boxen, modular oder dezidierte 19" geräte zu gehen, ist einfach intuitiver als menu gesteppe... bei effekten und prozessing wie delay, phaser, distortion, compressor, eq etc. kann man da dann ordentlich schrauben und verketten.
auch muss man beachten, dass bei manchen stilrichtungen das dahinter wichtiger als der synth ist, da kauft man sich statt einen 4000 euro poly analog synth lieber ein anständige fx und prozessing kette und füttert das mit billigsynths.
 
Ich finde das eine sinvolle idee, mit einem fx-rack in die modular-welt einzusteigen. Ich denke, wenn man nicht gleich einen haufen geld auf einmal ausgeben und erstmal llein anfangen will, finde ich das sogar die bessere lösung als sich irgendwie eine VCO/VCF plus hüllkurven-kombo zuzulegen. -da hat man mit ein paar fx modulen bestimmt mehr spass, vor allem, wenn man vielleicht schon einen hardwired-synthie mit ein paar CV- aus- und eingängen hat.

Btw.: ich habe ein 6 HE-rack ohne VCOs durch das ich ausschliesslich audio von aussen durchjage. Und ich vermisse keinen modularen klangerzeuger in meinem rack ( naja: der angekündigte 4ms SMR kann ja auch selbst klingen, und auf den freu ich mich schon ziemlich)

Ach, und zur eingangsfrage: ja, ein input-modul braucht man. Da gibt's auch nochmal unterschiede, je nachdem, ob man ens für line-level- oder für mikrofon- und instrument-quellen braucht. Ich hab seit neustem den dual preamp von ladik und kann den empfehlen. Klein, billig, rauscht kaum, und doppelt. Ein output modul braucht man nicht, sofern man mit den modular ausgängen in einen mixer geht. Dann dreht man am mixer einfach das gain runter.
 
modular fx sind anders ausgelegt wie x beliebige dsp sachen!
ich mag eher den vintage lofi charakter, zb bbd delays, analoge!! filter in x variationen,
filterbänke, alles schön mit vielen cv steuerungen, und direktem! zugriff.
allein schon wegen der cv steuerungen macht es sinn.
von daher modular fx rack: yeah!
 


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