MOOG Source vs. Prodigy - sound battle

RetroSound

RetroSound

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Das Duell der kleinen Moogs.
Praktisch identische Sounds. Der Klangcharakter ist so ganz gut rauszuhören.

 
Ja, beide sind toll. Ich würde sagen 1:1 :lol:
Wenn ich mich entscheiden müßte, adhoc basierend nur auf den Sounds aus diesem Video, würde ich den Prodigy nehmen.
 
Der Prodigy wischt den Boden mit so ziemlich jedem Moog-Produkt der letzten zehn Jahre.

Interessant, wie sehr die Filterresonanz beim Source den Lautstärkepegel senkt -- das ist beim Prodigy nicht in diesem Maße der Fall. Der Source scheint etwas offener zu klingen als der Prodigy, aber ansonsten sind beide ziemlich nahe Verwandte.

Meinen Prodigy habe ich seit 1988.

Stephen
 
Der Source klingt für mich harmonischer, während der Prodigy brachialer die Luft zum Schwingen bringt. Wer besser klingt kann ich nicht sagen, da das ja immer von der Anwendung abhängt und was man eher für den Moment mag. Wenn ich Platz, Geld und Lust auf externe Sachen hätte, dann würde ich beide nehmen.
 
Was mich extrem überrascht ist, dass die meisten den Prodigy als Favorit nennen. Das Gegenteil hätte ich erwartet, da der Source im Bass fetter klingt und mehr low end hat. Der Prodigy klingt aber trockener und direkter, was wohl vielen eher zusagt.
Die Sync-Sounds vom Prodigy gehören eh zu den Besten überhaupt, neben Prophet-5 und ARP Odyssey

Für mich sind es es beide tolle Synthesizer mit viel Charakter. Eben echte Klassiker.
 
RetroSound schrieb:
[...] Die Sync-Sounds vom Prodigy gehören eh zu den Besten überhaupt, neben Prophet-5 und ARP Odyssey [...]

Der Vorteil des Prodigy ist, daß man den zweiten VCO im Sync-Modus mit dem Pitchrad steuern kann, was äußerst expressiv ist -- bei P5 und Odyssey immer nur "pauh-pauh" oder "örrröööörrrrööööö" mit LFO oder Hüllkurve zu machen, ist auf Dauer ziemlich brunzblöde und klanglich auch nicht besonders ergiebig.

RetroSound schrieb:
[...] Für mich sind es es beide tolle Synthesizer mit viel Charakter. Eben echte Klassiker.

Die haben das, was den heutigen Produkten aus selbigem Haus einfach fehlt: Charakter.

RetroSound schrieb:
[...] da der Source im Bass fetter klingt und mehr low end hat. [...]

Wenn man den Prodigy runtertransponiert um eine Oktave (über Pitchrad und Mastertune), klingt er im Bassbereich äußerst gefährlich, vor allem, wenn man die Dreieckswellen nimmt. Das hat dann schon was vom Taurus, vor allem, weil er so ein ankomprimiertes "hmpff" produziert.

Stephen
 
ppg360 schrieb:
Die haben das, was den heutigen Produkten aus selbigem Haus einfach fehlt: Charakter.

Ja das sehe ich auch so. Das klingt eher beliebig austauschbar.

ppg360 schrieb:
Wenn man den Prodigy runtertransponiert um eine Oktave (über Pitchrad und Mastertune), klingt er im Bassbereich äußerst gefährlich, vor allem, wenn man die Dreieckswellen nimmt. Das hat dann schon was vom Taurus, vor allem, weil er so ein ankomprimiertes "hmpff" produziert.

The infamous Prodigy boom secret. :mrgreen:
 
Ich bin grad etwas irritiert, wo ich die Rückseite des Source sehe. War der Tuning-Regler nicht eigentlich mal versenkt eingebaut?
 
Nee Dietmar das verwechselst du wahrscheinlich was. Das Tuning-Knöpfchen stand beim Source schon immer raus.

MoogSourceD_zpsbf9ae42e.jpg
 
Hm, dann war auf dem Originalprospekt wohl ein Prototyp abgebildet, bei dem das Ding versenkt vorgesehen war.
 

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Der Prodigy ist echt mal für das was er kann ein richtig guter kleiner Synth... Insgesamt ist der Source aber vielseitiger. :supi:

Ich würde den Prodigy auch niemals eintauschen. Das Filter im Zusammenspiel mit den Oszis ist einfach nur gut... Klingt immer...

Wobei der Source deutlich fetter im Bass rüber kommt. Und ebenfalls Klasse klingt. Dazu noch speicherbar, das sollte man nicht vergessen... Für Live also grundsätzlich die bessere Wahl. Wäre da nicht das Thema mit der Temperatur aufgrund des Metallgehäuses. Bis hin zum Crazy Source Problem.
 
Der Prodigy ist recht einfach gehalten aber der Klang ist wirklich sehr gut.
Das verhält sich fast so wie beim Juno-60. Was er kann, das macht ihm so schnell keiner nach.

Der Source hat Sample/Hold, Auto Trigger, Arpeggiator, Sequencer und noch ein paar andere Sachen mehr und klingt fetter im Bass, allerdings fehlt ihm der knochentrockene Sound des Prodigy.

Auch wenn einige Sounds hier bewußt ähnlich klingen, so sind die beiden Synths doch recht unterschiedlich vom Konzept und vom Klang her.
 
Wobei beim Source immer etwas metallisches im Klang zu finden ist, dass es beim Minimoog nicht gibt.
Die Sync-Sounds des Prodigy sind fantastisch.
 
Vielen Dank für das tolle Demo! Der Prodigy war mein allererster Synthesizer :supi: Ich habe ihn fast ausschließlich mit Hard Sync Sounds gespielt, weil man mit einer Handbewegung am Modulationsrad sofort einen (fast) ganz anderen Sound hatte... Ich habe ihn 1984 in Zahlung gegeben, um mir den sechsstimmigen Kiwi-Synthesizer leisten zu können. Aus heutiger Sicht nicht meine glücklichste Entscheidung... :selfhammer:

Wenn ich mir etwas wünschen dürfte: Wie wäre ein Demo mit polyphonen Hard Sync Sweep Sounds von den üblichen Verdächtigen (also Sequential P5, Oberheim, Roland etc.)?
 
gerne! :nihao:

Der erste Synth ist wie die erste Liebe etwas ganz Besonderes. :bussi: ;-)

Du meinst einen Sync Sound Vergleich? Keine schlechte Idee. :supi:
 
RetroSound schrieb:
Wobei beim Source immer etwas metallisches im Klang zu finden ist, dass es beim Minimoog nicht gibt.
Metall vs. Holzgehäuse eben, oder?

moogist schrieb:
Wenn ich mir etwas wünschen dürfte: Wie wäre ein Demo mit polyphonen Hard Sync Sweep Sounds von den üblichen Verdächtigen (also Sequential P5, Oberheim, Roland etc.)?
Jean Michel Jarre - Second Rendez-Vous

RetroSound schrieb:
Du meinst einen Sync Sound Vergleich? Keine schlechte Idee. :supi:
Cool, da darf dann der SID und auch der Microwave mitspielen...
 
RetroSound schrieb:
[...] Der erste Synth ist wie die erste Liebe etwas ganz Besonderes. :bussi: ;-) [...]

An meiner ersten Liebe hängt mein Herz nicht mehr (geschweige denn meine Erinnerung), meinen Prodigy werde ich erst mit meinem Tod wieder abgeben.

Stephen
 
Gibt ja Menschen, die sagen, man sollte einmal in seinem Synth-Leben einen Moog besessen haben, und das steht mir dann wohl doch noch bevor, mein einziger und erster Moog ist ne Padware :)
 
microbug schrieb:
Gibt ja Menschen, die sagen, man sollte einmal in seinem Synth-Leben einen Moog besessen haben, und das steht mir dann wohl doch noch bevor, mein einziger und erster Moog ist ne Padware :)

Es ist nie zu spät. Scheiß auf sonstigen Luxus. ;-)

moog_minimoogvoyager10thanniversary-gold.jpg
 
microbug schrieb:
Gibt ja Menschen, die sagen, man sollte einmal in seinem Synth-Leben einen Moog besessen haben, und das steht mir dann wohl doch noch bevor, mein einziger und erster Moog ist ne Padware :)
Mindestens einen Moog...
 
Ich hatte ja schon Vieles hier, aber da war weder ein Moog noch ein Arp dabei ...
 
Eine echte Lücke so ein leben ohne Moog.... und ohne Arp.... :D ja geht denn das? jeder sollte einen Moog im Keller haben... zumindest so einen klitzekleinen... 8)
 


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