Ohne Notenkenntniss komponieren

Rolo

Rolo

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Hey Leute,
ich habe ja immer die Tastatur bespickt mit Teilen von Pin klebedingern um mir die simplem Accorde für meine Mukke zu markieren.
Jetzt war es heute so, daß mir diese kleinen Klebezettel zum ersten mal ausgegangen sind, und ich war zuerst verärgert, daß ich meine
Ideen nicht auf dem Midikeyboard markieren konnte.
Aber dann hatte ich eine Idee. Und zwar habe ich mir zum ersten mal die Accorde auf Papier aufgezeichnet und der Hit ist, daß ich dadurch das
Motiv Stück für Stück perfektionieren konnte, was mit den Klebezetteln nicht möglich gewesen wäre. Man kann meine kleine Innovation natürlich nicht
im geringsten mit einer Notenschrift vergleichen, aber da ich Gefühlsmässig die komplexeren Aufzeichnungen nicht benötige, weil ich sie zum Arrangment
sowieso im Kopf habe, bzw. weil sie beim aufnehmen sowieso per intuition ablaufen , reichen mir diese simplen aufzeichnungen der accorde auf Papier vollkommen aus,
und ich konnte sie sogar Stück für Stück als Kompostion entstehen lassen...ich bin begeistert.
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Naja, jede Note hat auch einen Namen bzw. einen Buchstaben: A, B, C ... bis G. Und dann halt #/b.
Außerdem kann man Intervalle lernen. Terz, Quinte, Oktave usw.
Intervalle helfen dann einen Akkord ab jedem Grundton zu bilden. Aber auch für Melodien.
Und Akkorde untereinander ... Wie ich schon schrieb: Kadenz enthält so die gebräuchlichsten Verbindungen.
 
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Klar Mann, aber für meinen Song reicht es wirklich aus. Ich habe das dann am ende der "Komposition" eingespielt, und die längen noch manuell verändert bis es mir ins Bild gepasst hat.
Die Accorde habe zuvor ich den bestehenden Track nach Gefühl hinzugefügt, und zuerst midimässig aufgenommen , was sehr gut funktionierte. Also für mich persönlich eine sehr gute
Sache die mich zum Ziel führte.
 
ich habe mal gehört daß selbst die offizielle Notenschrift mit quinten und quäntchen am Ende nicht 100%ig auf Papier festhalten kann wie ein Stück nun
ursprünglich gedacht ist. Von daher scheint es mir im direkten Produktionsverlauf absolut genügend so wie ich es gemacht habe einfach nur die Acccorde zu notieren ,und der Rest kommt von selbst
und wird erst auf Midispuren festgehalten, kann dort nochmal feineditiert werden ,und wird dann letztendlich auf eine Audiospur im Sequencer aufgenommen.
Ich bin darauf jetzt letztendlich nach vielen Jahren erstmals gekommen und möchte einfach nur an andere diesen Tip weitergeben. Wird hoffentlich erlaubt sein, zu sagen daß man mit dieser einfachen Methode
zu seinem Ziel kommen kann.
 
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Im Grunde notierst du auch Noten, allerdings in eigener Notation.
Mit der herkömmlichen Notation habe ich schon immer Schwierigkeiten gehabt, mir das zu merken.
Das mit Buchstaben wäre halt effizienter. Man muss weniger kritzeln und so.
 
Ich find's sehr cool wenn Du eher hörst als dich auf irgendeine Theorie zu stützen. Bei mir kommen oft die immer gleichen gelernten Akkorde raus.
Dank dir,
ich muß sagen daß das komponieren zum Song und dessen Struktur natürlich mit den Accorden nur step by step bei mir geschieht. Ich lasse dann zig mal die Stelle an der die Accorde einsetzen sollen laufen und
teste was da am besten passt. Aber dank dieser simplen Methode kann ich dann step by step notieren welchen Accord ich da und da brauche, und das sitzt dann am ende wenn ich alles auf Papier
aufgeszeichent habe und einfach nur noch zur schon bestehenden Musik einbringen muß. Klar ist dann auch nochmal ein bisschen einspielzeit gefragt bis es wirklich flutscht, aber es geht wirklich.
Und ich bin wirklich sehr happy dafür daß ich das entdeckt habe.
 
Das, was man hört, ist alles theoretisch abgebildet. Das ist kein Entweder-Oder.
Sprich, entweder hat man theoretische Kenntnisse oder nicht. Hören können muss man in jedem Fall.
Ja genau, man muß einfach erkennen und austesten was am besten zu dem vorhandenen Sequenzen und Motiven passt.
Das erfordert natürlich Zeit und auch etwas geschick bzw. Gefühl zu dem was schon besteht etwas hinzuzufügen. Da kann man
dann in die perfektion gehen und darf nicht gleich das erste gute als fertig durchgehen lassen.
 
es ist ja alles erlaubt, trotzdem schadet ein wenig Theorie nicht

mir hat das geholfen
 
Ich hatte mir vor lange Zeit ein Din A4-Blatt angelegt auf dem ziemlich viele 2-Oktaven Keybord-Ansichten drauf waren. Da konnte ich die von mir "gefundenen" Akkorde einzeichnen (auch die Oktavlage). Von diesen Blättern hatte ich immer welche auf Vorrat. War wirklich gut um mal schnell eine Idee festzuhalten, auch für Notizen. Notenkenntnisse brauchte ich da erst mal nicht. Erst als ich mit Anderen Musik machte war es besser genauere Angaben machen zu können.
 
es ist ja alles erlaubt, trotzdem schadet ein wenig Theorie nicht
Danke dir, ich werde mir das mal zu Gemüte führen. Ob ich das allerdings brauch bin ich mir jetzt schon nicht sicher. Wie gesagt
ist für mich das herantasten an bestehende Motive per Intuition absolut Zielführend. Aber Danke! Musikalisch bin ich von Natur aus.
Ich beschäftige mich im Geiste mein Leben damit.
 
Ich nehm diese Chordfunktion von Cubase.. funzt super.. die merkt sich alles von selbst und es passt irgendwie fast immer..
 
Das ist klar und kann ich verstehen. In deinem Fall ist das aber was anderes als bei mir als Einzelmusiker.
OK - dann brauchst du nur ein System für dich mit dem du klar kommst. Wenn ich keine DAW vor mir habe mache ich meine Notizen, Skizzen usw. inzwischen in ein Leerbuch. Die Zettelwirtschaft ging mir auf den Senkel.
 
OK - dann brauchst du nur ein System für dich mit dem du klar kommst. Wenn ich keine DAW vor mir habe mache ich meine Notizen, Skizzen usw. inzwischen in ein Leerbuch. Die Zettelwirtschaft ging mir auf den Senkel.
Klar kann ich ohne vor der DAW und meinem Keyboard mit Synthesizer im Verbund nix komponieren. Aber wer kann das schon. Dazu muß man ein Genie sein und jede Taste und jeden Ton der dazugehört im Kopf haben.
Wer kann das schon von sich behaupten das zu können? Ich kann in etwa eine Melodie und passende Accorde während ich mit dem Fahrrad unterwegs bin bis zuhause im Kopf festhalten, (Obwohl , ehrlich gesagt eher nur die melodien und nicht die Accorde...die Accorde mach ich immer zum Schluß)
Aber nur wenn ich mich extrem
anstrenge und die Motive auch wirklich für mich überzeugend sind. Ich habe aber ,weil ich abschweifte schon oft sehr gute Sachen verloren ,was mich im nachinein sehr ärgerte. Am besten isrt es wenn man gute Geistesblitze
direkt auf dem Telefon einsummt, und abspeichert. Ich hab davon massig, aber weil ich vor der Daw immer wieder neue Geistesbltze habe, haben die sich auf meinem Kartoffelrecorder bis ins unermessliche summiert und liegen dort brach.
 
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Ich nehm diese Chordfunktion von Cubase.. funzt super.. die merkt sich alles von selbst und es passt irgendwie fast immer..
Igitt, Bäh., ich glaub ich weiß worauf du hinauswillst. Es gibt scheinbar eine Funktion die Accorde an bestehende Dinge anpasst. Das ist ja wohl das mieseste und (sorry) dümmste
was es gibt. Ich würde so etwas niemals benutzen. Es gibt nämlich Gott sei Dank viele Möglichkeiten wie man Akkorde zu bestehenden Melodien kreirt, und ich würde so etwas essentielles, was
das Gesamtbild meiner Musik bestimmt ,bestimmt niemals einem Programm überlassen. Aber hey , wenn du es so magst von mir aus. Ich für meinen Teil mach das lieber manuell.
Aber genau das ist wahrscheinlich das ,warum heutzutage so viel Musik einfach nur noch Seelenlos daherkommt. Ich könnte wetten daß viele solche Tools benutzen. Arme Welt.
 
Aber dann hatte ich eine Idee. Und zwar habe ich mir zum ersten mal die Accorde auf Papier aufgezeichnet und der Hit ist, daß ich dadurch das
Motiv Stück für Stück perfektionieren konnte, was mit den Klebezetteln nicht möglich gewesen wäre.
Warum nicht, wenn du damit klar kommst.
Du kannst dir aber auch Blätter mit der Tastatur in mehreren Zeilen drauf ausdrucken, in eine Klarsichthülle stecken und die Akkorde da mit einem Edding als Punkt reinmalen.
Das kann man jederzeit mit nem Tropfen Spiritus wieder wegwischen und korrigieren, außerdem kannst du verschiedene Farben nehmen.
Kann dir auch helfen die Akkorde zu erlernen, ist dann einfacher
 
April passt bei mir perfekt. Coole Sache, ich melde mich :fellseq:auf jeden Fall. Verewigen wir uns in einem Track.
Sorry, ich meinte Anfang Mai, denn bis zum Superbooth bin ich mit Terminen ziemlich dicht.
Also nach dem 25.04. kannst du dich gerne mal melden.
Kannst ja mal zum Synthie-Stammtisch kommen, der ist immer am 3ten Mittwoch im Monat (also am 15.01.) in Rodgau.
 
Danke für die Info. Ist bei mir immer schwierig unter der Woche. Aber ich werde es wohl mal schaffen in diesem Jahr.
 
Ich finde es toll, das du einen Weg für dich gefunden hast, für dich relevante Sachen aufzuzeichnen. Gefällt mir echt gut. Müsste ich auch mal angehen. Tolle Idee Rolo! Ich selbst bin noch nicht so weit, aber müsste das auch mal in angriff nehmen.
 
Ich kann eigentlich Noten schreiben, aber wenn ich Notizen mache, dann schreibe ich Akkorde oder Sequenzen fast nur als Buchstaben-"Kaskaden". Deine noch mehr an der Optik orientierte Methode kann ich bestens verstehen. Find ich gut.
 


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