Pizzicato Sounds erstellen

Hallo,

Wo ich schon mal dabei bin danach zu fragen wie man bestimmte sounds macht, hier eine Frage, die mir schon lange auf den nägeln brennt wie macht man diese pizzicato sounds die mitte der 90er in waren. Ich denke ohne fm bzw. rinmodulation ist das nicht möglich oder ?

http://www.youtube.com/watch?v=yiSFqKKR ... re=related

http://www.youtube.com/watch?v=k2K-hP7kbyY

Ich wäre euch dankbar wenn ihr mir das ganze anhand eines software-synthesizers erklären könntet

Ich besitze synth1,pro53,massive,reaktor 5,predator,blue,subboombass

wäre super, wenn ihr mir helfen könntet
 
Multiple schrieb:
Hallo,

Wo ich schon mal dabei bin danach zu fragen wie man bestimmte sounds macht, hier eine Frage, die mir schon lange auf den nägeln brennt wie macht man diese pizzicato sounds die mitte der 90er in waren. Ich denke ohne fm bzw. rinmodulation ist das nicht möglich oder ?

http://www.youtube.com/watch?v=yiSFqKKR ... re=related

http://www.youtube.com/watch?v=k2K-hP7kbyY

Ich wäre euch dankbar wenn ihr mir das ganze anhand eines software-synthesizers erklären könntet

Ich besitze synth1,pro53,massive,reaktor 5,predator,blue,subboombass

wäre super, wenn ihr mir helfen könntet


Also wenn es genau dieser Sound bei Insomnia sein soll, der kam aus einem Roland JD-990. Ist ein Sample, das alle Geräte dieser Roland Baureihe (JD/JV/XP/XV) seit dem JD-800 an Bord haben.
 
Nein, es muss nicht genau dieser sound sein. wenn es annähernd so wäre wie im ersten beispiel wäre ich absolut zufrienden.
 
Ich hab's nicht so mit Rezepten, sieht man mal von den Standards ab, die fast bei jedem Synth funktionieren, sollte man meiner Ansicht nach jeden Synth irgendwo individuell behandeln, abhaengig davon welche der vorhandenen Moeglichkeiten gerade besser klingt. Bei der Pizzi sollte grob den Formant- und Laustaerkenverlauf treffen, den Anschlag vielleicht mit etwas Pitch Modulation akzentuieren bzw. die entsprechenden Transienten erzeugen. Ansonsten koennen FM, FilterFM, Waveshaping, Ringmod (besser noch Postfilter Ringmod), Kammfilter, Bandpaesse, Wavetables etc. zu einem brauchbaren Pizzi-Stab fuehren...
 
Wie schon gesagt: das ist ein Standard Sample bei Roland.

Wenn Du es synthetisch nachbauen willst: Das wichtigste ist, dass es eine kleine Tonhöhenmodulation vom Envelope geben muss. Der Anzupfer selbst ist höher als das Ausschwingen.
Dann oktaviert spielen und nicht sauber quantizen, sondern den hohen Ton eher vor dem tiefen Ton kommen lassen.
Ausserdem sehr wichtig: Kurzer Hall.
Der Sound selbst muss sonst nicht kompliziert gemacht werden. Dunkler perkussiver Synthsound reicht.


Florian
 
So kann sich das von 'nem Synth anhoeren...
 

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  • SynthPizzi.mp3
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Erstmal danke florian. Was genau meinst du mit "Das wichtigste ist, dass es eine kleine Tonhöhenmodulation vom Envelope geben muss" heißt das zum besipiel ein langsamer lfo auf die tonhöhe von osz 1 ?
 
Ist halt noch was roh, keine Macros, Velocity etc. aber damit vielleicht auch leichter zu durchschauen.
 

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  • Pizzi.ksd
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Multiple schrieb:
Erstmal danke florian. Was genau meinst du mit "Das wichtigste ist, dass es eine kleine Tonhöhenmodulation vom Envelope geben muss" heißt das zum besipiel ein langsamer lfo auf die tonhöhe von osz 1 ?
Das heisst was da steht ;-)

Der Envelope, der die Lautstärke und ggf das Filter moduliert, muss auch ganz leicht die Tonhöhe modulieren. Ich habe keine Ahnung, ob die Softsynths, die Du hast, das können.
 
ich muss zu meiner schande gestehn, dass ich massive noch nie benutzt hab. ich lade mir gerade das update runter ich denke, dann gehts :)
 
Was ist fuer dich ein normaler Synth?
 
danke für die datei summa leider kenn ich mich mit dem massive nicht sonderlich gut aus und konnte nicht ganz nachvollziehn, was du gemacht hast.

normal in anführungsstrichen Zb. Synth 1,Dune,Predator,pro53
 
Dune und Predator hab' ich nie probiert, seit ich nicht mehr nach Synths fuer ein Tutorial suchen muss, bin ich in der Beziehung was nachlaessig geworden. Softsynths mit nur einem Filter und ADSR Huellkurven fallen bei mir in der Regel sofort durchs Raster.
Die Spielerein die ich mit den Effekten gemacht hab' laesst sich besser duch externe Effekte ersetzen, die Wavetables der erzeugen nen Pseudo Filter und 'ne Formant Verschiebung. Im Formant Mode wird aus dem Sinus->Rechteck Verlauf des Tables ein Sinus -> Saegezahn das "besser" klingt als der sonst eingestellte Spektrum Parameter und statt der Filterung, der Formant Parameter wirkt so aehnlich wie Bandpassfilter. Die beiden echten Bandpassfilter und die Frequenzshifter (Insert Effekte) erzeugen, Nuancen beim Anschlag und in der Klangfarbe, auf die koenntest du zur Not verzichten, weil das zum Teil auch von den per Delay leicht versetzten Huellkurven zur Steuerung der um 'ne Oktave verstimmen Oszillatoren uebernommen wird. Envelopes sind im One Shot Mode, werden bei Anschlag komplett durchgespielt, womit sich der Klangverlauf von gezupften oder geschlagenen Instrumenten einfach besser definieren laesst.
 
Wenn man viel Zeit zum experimentieren hat kommt man sicher auch mit weniger Funktionen aus, aber wenn ich schnell mal was probieren will find ich's schoen 'nen halbwegs gut ausgestatteten Synth zur Verfuegung zu haben.
 
Multiple schrieb:
Hallo,

Wo ich schon mal dabei bin danach zu fragen wie man bestimmte sounds macht, hier eine Frage, die mir schon lange auf den nägeln brennt wie macht man diese pizzicato sounds die mitte der 90er in waren. Ich denke ohne fm bzw. rinmodulation ist das nicht möglich oder ?

war das eine ernst gemeinte Frage? Pizzikato bezeichnet KEINE Sounds, es ist eine Spielweise auf Saiteninstrumenten die normalerweise gestrichen werden.
Dein Beispiel zeigt einfach Klänge mit kurzen Hüllkurven, simpler geht es nicht
 
Cyborg schrieb:
Pizzikato bezeichnet KEINE Sounds, es ist eine Spielweise auf Saiteninstrumenten die normalerweise gestrichen werden.

Ich denk damit wird's deutlicher...



Dein Beispiel zeigt einfach Klänge mit kurzen Hüllkurven, simpler geht es nicht

Ich glaub' damit machst du's dir zu einfach, einfach nur ein Blip klingt anders, besonders wenn man den Sound auch mal ohne Effekte betreiben will, muss man deutlich mehr Aufwand (auch mehr als ich das gemacht hab') betreiben.
 
Der Dune hat die möglichkeit ein Mod Envelope auf Filter,Volume,und die tonhöhe des osz zu setzten aber das hört sich ehr nach kaugummi sound an..

man möge mir vergeben, dass man es nicht pizzikato sound nennt :selfhammer:
 
Summa schrieb:
Ich glaub' damit machst du's dir zu einfach, einfach nur ein Blip klingt anders, besonders wenn man den Sound auch mal ohne Effekte betreiben will, muss man deutlich mehr Aufwand (auch mehr als ich das gemacht hab') betreiben.

Was ist das Problem? Man kann mit beliebig hohem Aufwand einen Klang erzeugen und den dann mittels eines guten Envelope-Generator weiter bearbeiten. Ich denke, man braucht zu den Stakkato-Sounds im Beispiel 2 aber getrennte Envelopes für Filter und VCA. Ein Beispielpatch kann ich gerade nicht liefern da ich unterwegs bin. In dem Beispiel macht einen Großteil aber das Delay (FX) aus
 
Cyborg schrieb:
Summa schrieb:
Ich glaub' damit machst du's dir zu einfach, einfach nur ein Blip klingt anders, besonders wenn man den Sound auch mal ohne Effekte betreiben will, muss man deutlich mehr Aufwand (auch mehr als ich das gemacht hab') betreiben.

Was ist das Problem?

Die Probleme bei der synthetisierung von Saiteninstrumenten sind doch recht vielfaeltig, angefangen mit der Emulation des Resonanzkoepers, z.B. mit 'ner Bandpassfilterbank bis hin zu den Formantverschiebungen beim Anschlag. Wie gesagt, wenn man's richtig machen will und nicht hinter so 'ner 60/70er Synth Emulation her ist.

Man kann mit beliebig hohem Aufwand einen Klang erzeugen und den dann mittels eines guten Envelope-Generator weiter bearbeiten.

Was verstehst du unter beliebig hohem Aufwand? Meinst du erst mal nur die Klangfarbe, wenn du danach noch Huellkurven packen willst?

Ich denke, man braucht zu den Stakkato-Sounds im Beispiel 2 aber getrennte Envelopes für Filter und VCA.

Sich auf die Effekte verlassen ist aus meiner Sicht der falsche Weg, wenn man den Sound nicht nur zu diesem einen Zweck nutzen will. Aber das haengt sicher auch ein wenig von der eigenen Arbeitsweise und aktuellen Zielsetzungen ab.
 
Warum nicht gleich Physical Modelling?

String Studio imitiert Saiteninstrumente und du kannst sie dir so verändern und zusammenbasteln wie du willst, von möglichst real bis synthetisch Fantasie.

Solche "Pizzicato" Strings sind damit ein Klacks...
 
Ich hab' mir von String Studio vor einigen Jahren die Demo angeschaut, das Teil versucht krampfhaft komplexe Zusammenhaenge auf ein paar Parameter zu reduzieren, das Ergebnis klang fuer mich alles andere als ueberzeugend, da komme ich mit direkter Kamfilterprogrammierung meinen Vorstellungen sehr viel naeher. Wobei ich mich nicht mehr an die Pizzis erinnern kann...
 
Summa schrieb:
Die Probleme bei der synthetisierung von Saiteninstrumenten sind doch recht vielfaeltig, angefangen mit der Emulation des Resonanzkoepers, z.B. mit 'ner Bandpassfilterbank bis hin zu den Formantverschiebungen beim Anschlag. Wie gesagt, wenn man's richtig machen will und nicht hinter so 'ner 60/70er Synth Emulation her ist.

Wenn es um die Klangbeispiele geht, die haben doch mit Saiteninstrumenten nichts zu tun. Diese wurden nur im Zusammenhang der Begriffserklärung pizz benutzt.

Summa schrieb:
Was verstehst du unter beliebig hohem Aufwand? Meinst du erst mal nur die Klangfarbe, wenn du danach noch Huellkurven packen willst?

Das ist der, fast kann man sagen, "traditionelle" Weg, warum nicht.

Summa schrieb:
Sich auf die Effekte verlassen ist aus meiner Sicht der falsche Weg, wenn man den Sound nicht nur zu diesem einen Zweck nutzen will. Aber das haengt sicher auch ein wenig von der eigenen Arbeitsweise und aktuellen Zielsetzungen ab.

.. na klar. Ich ging hier davon aus, dass es in erster Linie darum ging, wie man die "Beispielsounds" hinbekommt. Da diese zum Großteil aus FX bestehen gehört das auch zum nachbassteln dazu. So würde ich das sehen.
 


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