genügt um Noten anzusteuern, sogar mit Pitchbend-Regler.
Kleine Anekdote off topic, @serge möge mir verzeihen: in den 90er Jahren habe ich mir mein erstes Modularsystem gekauft. Ein fertiges Formant-System mit vier VCOs, vier Hüllkurven, zwei VCF 12dB und ein VCF 24dB, zwei VCAs, sowie noch ein zweites Kabinett mit Zusatzmodulen, u.a. mit dem Döpfer Phaser. Um das ganze spielen zu können habe ich im selben Laden ein Philip Rees MIDI-CV-Interface erstanden. Das hat jedoch von Anfang an nicht funktioniert. Das Interface zurückgeschickt, repariert wieder erhalten. Dasselbe Problem, Absturz nach wenigen gespielten Noten. Dann ein neues Interface bekommen vom selben Laden, wieder eines von Philip Rees. Dasselbe Theater. Dann wurde ich langsam ungeduldig. Nicht nur, dass ich das gesamte Modularsystem eigenhändig neu verdrahten musste. Ich konnte ausser Drones und Effektsachen nichts machen mit dem eigentlich gut ausgebauten Modularsystem. Bin wiedermals nach Burgdorf gefahren und hatte auf den Tisch geklopft. Da hatte der Chef dann doch ein Einsehen, und hat mir als Ausgleich das Roland 184 gegeben. Von denn an war ich endlich am Ziel angelangt.
So bin ich über gewisse Umstände zu dem 184 gekommen ohne Absicht. Steht immer noch vor dem Formantsystem wie anno dazumals. Und alles funktionert noch, ausser die VCFs. Die VCFs sind offenbar eine Schwachstelle beim Formantsystem. Den 24dB Filter habe ich schon mehrmals selber repariert, in der Regel die Kondensatoren gewechselt, und erst seit kurzem haben die 12dB Filter den Geist aufgegeben. Müsste bei allen nochmal Hand anlegen, aber ich habe alternativ einen Moogerfooger VCF eingeschleift als Zwischenlösung.
Man muss da im Gedächtnis halten, dass zu dieser Zeit MIDI-CV-Interfacing nicht so verbreitet war wie heute, und dass Hersteller wie Philip Rees das damals irgendwie nicht auf die Reihe gebracht hatten. Ob es Kenton und andere zuverlässige Hersteller schon gab weiss ich nicht. Ich habe übrigens nicht viele Modularsysteme, nur das Formantsystem und ein kleines feines Eurorack. Nur um das klarzustellen.
Edit: da fällt mir noch etwas ein. Der Chef dieser Firma, deren Dienste ich hier zu Recht nicht gerade hoch gelobt habe, hat mir bei einem meiner späteren Besuche im Laden aus Kulanz, aber auch als Geste oder Wiedergutmachung eine LP geschenkt: Firebird von Isao Tomita. Ein wertvolles Geschenk. Musikalisch wie auch kameradschaftlich. Das ist noch wichtig anzufügen. Die nervige Angelegenheit hat sich in Retrospektive zu einer guten Sache gefügt. 2025 ist das Formantsystem mit Steckermatrix (Vorbild VCS 3) immer noch in Betrieb, und die Tastatur und die LP sind so wie Zugaben. Der Döpfer Phaser (eines seiner ersten Module, lange bevor der Gründung der Firma) ist auch eine „Zugabe“, denn der ist nicht nur gut aufgebaut, er hat auch CV Eingänge. Eigentlich drei Phaser mit zwei LFOs. Ein sehr guter Phaser, sehr brauchbar. Nebenstehend und halb integriert sind mittlerweile neben dem Moogerfooger VCF auch ein Korg Volca Modular, ein Memory Man Deluxe, und ein Korg KP3+ Effektgerät. Und ein iPad 2 mit einem Tascam iU2 Interface für zusätzliche Effekte, die im Modularsystem nicht vorhanden sind, z.B. Frequency Shifter. Ein Mackie 1604 zum Mischen und Verteilen. Es ist ein „Standalone“-System ohne MIDI. Ein Döpfer 16/3 Sequenzer gehörte früher auch dazu, aber der ist momentan etwas entfernt in einem Rack. Lässt sich leicht zum Formant bringen bei Bedarf, jedoch spielt sich das System schon sehr gut alleine. Immer wieder gut, dieses alte System anzuschalten, die Tastatur anzuschalten, und einfach loslegen. Frei von jeglichen Problemen mit MIDI, Updates, Konfigurationen.