2natic schrieb:
Du beschreibst du Problematik sehr detailliert. Gestern habe ich die Kiste aus dem Keller geholt. Es kommen schon einmal Töne raus. Speichern geht auch. Nur nach Abschalten ist alles verloren, da die Batterie wohl am Ende ist. Ich werde demnächst die Batterie wechseln und schauen wie es weitergeht.
Wenn Töne rauskommen, die "irgendwie" zu den Tasten passen, dann ist das schon mal ein gutes Zeichen. Beim Einschalten wird er dann wohl auch 1-6 durchzählen, das ist die Kalibrierung der Voices, da die normalerweise auch aus dem NVRAM kommt, was aber ja bei Dir nicht mehr NV ist. Mit irgendwas plus 8 konnte man dann einen simplen Default-Patch initialisieren, mit dem Du dann mal grundsätzlich die restliche Funktion testen kannst. Und das machst Du dann mit 6 verschiedenen Noten hintereinander, um zu schauen, ob alle 6 Voices sich korrekt und gleichartig verhalten. Wenn das alles okay ist, dann hast Du keine Probleme. Wenn Du erst nach Batteriewechsel feststellst, daß einer der verdammt schlecht beschaffbaren CEMs kaputt ist, also eine Voice tot ist, dann wirds lästig
Falls Du es noch nicht kennst, hier gibts noch wertvolle Infos, gerade zum Initialisieren und Testen und sowas:
http://machines.hyperreal.org/manufactu ... ak.FAQ.txt
2natic schrieb:
Mir ist was aufgefallen. Ich habe Version A. Auf dem Bild erkenne ich, dass du Version B hast. Der Chip, mit welchen der Wiederstand verbunden wird, ist bei mir auf einem Sockel gesteckt. Bei dir ist der doch direkt auf der Platine verlötet? Oder täuscht das Bild?
Ja, bei mir sind fast alle Chips außer den Custom-Teilen (EPROM, maskenprogrammierter Tastatur-Scanner, Logic-Array) eingelötet. Wenn man jetzt mal davon ausgeht, daß A älter als B ist, kann es sein, daß A eine nicht allzu große Serie vor der richtigen Massenproduktion war, in der wirklich noch Sockel verbaut wurden. Wenn bei Dir aber doch nur wenige ICs gesockelt sind, kanns auch sein, daß die Kiste schon mal repariert wurde. Bei mir sind ja nun auch mehr ICs gesockelt als ursprünglich - sogar recht viele, weil das Ding ein Totalschaden war.
Ach ja - bevor Du eine Batterie kaufst und einlötest, solltest Du mal den Strom messen, der da rausgelutscht wird. Vielleicht hast Du ja diesen Designfehler in der Version A noch nicht. Wobei das dann bedeuten würde, daß irgendein planloses Wesen zwischen A und B hektisch Pullup-Widerstände hinzugefügt hat, weils Probleme gab, ohne an die NV-Versorgung zu denken, dann hättest Du aber die beiden Widerstände neben dem 4022 nicht.
Anyway - Ändern musst Du nur was, wenn Du mehrere Mikroampere Strom durch die Batterie misst. Wobei vermutlich noch bis 10µA akzeptabel wären. Was genau gezogen werden darf, hängt von den bei Dir verbauten SRAMs und sonstigen Teilen an der NV-Versorgung ab.