Seid ihr Musik- Künstler oder Bastler?

Bin ich überhaupt ein richtiger Musiker, wenn ich nicht fehlerfrei vom Blatt spielen kann?
Wohl kaum.
Ich sehe mich daher selbst eher als Kunstschaffender oder Musikschaffender, bzw. als Musikproduzent
Die Leute sowie die Medien bezeichnen mich allerdings fast immer als Künstler.
 
Für mich sind Künstler, Musiker deren Musik aus dem Herzen kommt und die ihre Ideen umsetzen und dazu stehen. Ob sie diese verkaufen oder nicht,ist erstmal egal.

Die Bastler haben natürlich Spaß , probieren viel aus und fragen dann in Foren oder so, ... geht das so, was würdet ihr anders machen?
Tun sich aber schwer mal was fertig zu bekommen.

Der Musiker möchte aber ganz gern von seiner Musik leben, auch wenn das schwer ist. Jedenfalls macht er alles um die Masse zu begeistern. Oft auch Abstriche von seiner ursprünglichen Idee , nur um ins Radio zu passen.

Natürlich gibt es da immer wieder andere Grenzen. Aber meistens sind alle jung und individuell und nach ein paar Jahren merkt man,das man davon halt selten leben kann und macht Mainstream Pop, dann klappt's auch mit dem Nachbarn.

Ich mach Musik wie ich möchte und ab und an hört sie jemand an.
Würde mich da in Richtung Künstler einordnen, ohne den Begriff Kunst auszubeuten.
 
Ich bin auf keine Fall Künstler oder Musiker, würde mich eher als GelegenheitsDAWler bezeichen, der auch mal was so einspielt, allerdings die meiste Zeit am Sound und FX schraubt und MIDI-Noten verschiebt. Groß raus kommt dabei selten was, da ich kein großer Fan vom Ausarrangieren eines fertigen Tracks bin. Ich werkel so an meinen paar Takten im Loop rum und dann kommt das meist wieder weg, wenn ich genug habe. Und das alles auf unterster Hobbyebene.
 
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"Machen Sie mal eine Handbewegung!"


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Untertitel: Herr O. ist Gelegenheitstonarbeitsplatzler und Instrumentendigitalschnittstellennotenverschieber.


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  • HaHa
M.i.a.u.: oli
Ich verlasse mich bei Begrifflichkeiten auf den Duden.. Warum irgendwelche Eigeninterpretationen verwenden, wenn die Begriffe schon definiert sind? Man kann höchstens die Begriffe zusammenführen, damit sie einen Präziseren ergeben. Dafür ist die Deutsche Sprache sehr gut geeignet.


Kunst:
- schöpferisches Gestalten aus den verschiedensten Materialien oder mit den Mitteln der Sprache, der Töne in Auseinandersetzung mit Natur und Welt
- einzelnes Werk, Gesamtheit der Werke eines Künstlers, einer Epoche o. Ä.; künstlerisches Schaffen
- das Können, besonderes Geschick, [erworbene] Fertigkeit auf einem bestimmten Gebiet

Schöpferisch:
- etwas Bedeutendes schaffend, hervorbringend, gestaltend; kreativ

Gestalten:
- einer Sache eine bestimmte Form, ein bestimmtes Aussehen geben
- sich in einer bestimmten Art entwickeln; werden

Kreativ:
- schöpferisch; Ideen habend und diese gestalterisch verwirklichend

Werk:
- einer bestimmten [größeren] Aufgabe dienende Arbeit, Tätigkeit; angestrengtes Schaffen, Werken
- Handlung, Tat
- Produkt schöpferischer Arbeit
- Gesamtheit dessen, was jemand in schöpferischer Arbeit hervorgebracht hat
- mit Wall und Graben befestigter, in sich geschlossener [äußerer] Teil einer größeren Festung
- technische Anlage, Fabrik, [größeres] industrielles Unternehmen
- Belegschaft eines Werkes (5a)
- Mechanismus, durch den etwas angetrieben wird; Antrieb, Uhrwerk o. Ä.

Kunstwerk:
- Erzeugnis künstlerischen Schaffens
- kunstvolles Gebilde

Künstler:
- jemand, der [berufsmäßig] Kunstwerke hervorbringt oder darstellend, aufführend interpretiert
- jemand, der auf einem Gebiet über besondere Fähigkeiten verfügt

Kunstschaffender
- Künstler

Klang:
- etwas, was akustisch in reiner, dem Ohr wohlgefälliger Weise wahrgenommen wird und über eine kürzere Zeit hin, aber allmählich schwächer werdend, andauert; Ton, der durch das harmonische Zusammenklingen meist heller, reiner Töne entsteht
- bestimmte Eigenheit der Töne einer Stimme, eines Instrumentes o. Ä.
- Folge harmonisch aneinandergereihter Töne, die eine Melodie ergeben; Musik

Forscher
- männliche Person, die auf einem Gebiet [wissenschaftliche] Forschung betreibt

Musik:
- Kunst, Töne in bestimmter (geschichtlich bedingter) Gesetzmäßigkeit hinsichtlich Rhythmus, Melodie, Harmonie zu einer Gruppe von Klängen und zu einer stilistisch eigenständigen Komposition zu ordnen; Tonkunst
- Werk, Werke der Musik
- musikalische Komposition, Musikstück

Musiker:
- jemand, der beruflich Musik, eine Tätigkeit im musikalischen Bereich ausübt (Berufsbezeichnung)
- Mitglied eines Orchesters; Orchestermusiker (Berufsbezeichnung)

Musikschaffen:
- künstlerisches Schaffen auf dem Gebiet der Musik
(Für Musikschaffender gibt es keinen Eintrag)

Instrumentalist:
- jemand, der [berufsmäßig] besonders in einem Ensemble ein Musikinstrument spielt

Interpret:
- jemand, der etwas interpretiert (1a)
- reproduzierender Künstler, besonders Musiker, Sänger, Dirigent, Regisseur

Komponist:
- jemand, der komponiert (1)

Produzent:
- männliche Person, die etwas produziert; Hersteller; Erzeuger

Musikproduzent:
- jemand, der die Herstellung von musikalischen Aufnahmen (8) finanziert

Toningenieur:
- für die Tonaufnahmen und ihre Wiedergabe verantwortlicher Techniker

Alleskönner
- jemand mit zahlreichen Fähigkeiten und Fertigkeiten in verschiedenen Bereichen, auf den verschiedensten Gebieten

Nichtskönner
- männliche Person, die ihr Fach nicht beherrscht; Stümper

Handwerker:
- männliche Person, die berufsmäßig ein Handwerk ausübt

Kunsthandwerk:
- Handwerk, bei dem Gebrauchsgegenstände, Schmuckwaren und dergleichen künstlerisch gestaltet werden
- im Kunsthandwerk hergestellte Gesamtheit von Gebrauchs- und Ziergegenständen

Basteln:
- sich [in der Freizeit] aus Liebhaberei mit der handwerklichen Anfertigung verschiedener kleiner Dinge beschäftigen
- durch kleinere Handwerksarbeiten [als Hobby] herstellen, [nach eigenen Ideen] anfertigen
- sich an etwas handwerklich oder technisch betätigen, was man verbessern, um- oder ausbauen will

Bastler:
- männliche Person, die gern bastelt

Hobby:
- als Ausgleich zur täglichen Arbeit gewählte Beschäftigung, mit der jemand seine Freizeit ausfüllt und die er mit einem gewissen Eifer betreibt

Hobbyist:
- männliche Person, die ein Hobby betreibt

Hobbymusiker:
- jemand, dessen Hobby das Musizieren ist

Dilettant:
- jemand, der sich mit einem bestimmten [künstlerischen, wissenschaftlichen] Gebiet nicht als Fachmann, sondern lediglich aus Liebhaberei beschäftigt
- jemand, der sein Fach nicht beherrscht




OK! BOOMER! :frosch:
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir gefällt dieser Thread, weil die Leute Mal offen erzählen, was sie denn so machen und was ihnen Spaß macht. Ich find's schade dass es hier oft uns Recht haben geht.
Vielleicht können da andere Unterforen helfen? Ein seltsame Ideen, kaputte Sounds und spektakuläre Misserfolge- Forum? "Look how I fucked it UP" war ja Mal ein Trend in USA :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin auch ein Bastler.
Wenn ich so dahinklimper kommt schon manchmal was schönes dabei heraus, dann kommt so ein Gefühl von „Künstler“.
Wenn ich dann aber genau hinschaue und hinhöre, ist es doch nur schönes geklimper welches ich mit anderem geklimper zusammenbastel. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
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Leider hast du eine wichtige Gruppe vergessen - ich bin inzwischen Sammler, hat heutzutage nen etwas negativen Touch, geht so in Richtung Kapitalist, Händler...
Da hört sich "Gearliebhaber" doch schon viel besser an ....

;-)

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Ich denke viel haben mit der Intension des Musik machens angefangen und enden als

"Musikgeräteverwalter"

Finde ich völlig in Ordnung.
 
"Machen Sie mal eine Handbewegung!"

Handschmeichler-oder-Folterger-t-Die-richtige-Maus-finden.jpg
 
Lasst euch vom Jörg nix erzählen, das ist VOLL DER Künstler!

Ich selbst hab früher mal Klavierunterricht gehabt, drei oder vier Jahre, mit wenig Begeisterung und viel Widerstand (ich sollte damals - so kann man auch versuchen, Kindern Musik auszutreiben). Das kommt mir heute beim Spielen zugute; ein paar Akkorde und ein bisschen Rumgniedeln krieg ich hin. Noten lesen kann ich theoretisch auch, das hab ich aber seit Jahrzehnten nicht mehr betrieben - es ist eben bei dem, was ich derzeit so mache, nicht notwendig.
Was mir an Handwerkszeug fehlt, ist der ganze DAW-Kram, leider. Ich hatte damals einen Atari mit Cubase (natürlich nur MIDI), und ab dem Tag, als ich auf "richtige" DAWs umgestiegen bin, hab ich damit fast nichts mehr gemacht - da bin ich echt mal falsch abgebogen. Ich bin auch nicht jemand, der sich Synthesizer mit tausend Parametern draufschafft und damit Wahnsinns-Klänge erschaffen kann - ich stöpsele lieber Geräte auf unerwartete und kreative Weise zusammen und hoffe auf diese Weise auf Neues (was auch schon zu diversen "Signature"-Sounds geführt hat).

Ich habe schon den Anspruch, dass meine Musik (ob solo oder mit der geilsten Band EVER) als "Kunst" wahrgenommen wird. Mein Solokram wird vielerorts allerdings eher als Geräusch wahrgenommen, das ist dann aber auch okay, weil sehr vom Rezipienten abhängig. Ich respektiere jeden, der sein Schaff

Letztendlich ist Musik für mich natürlich "nur" ein Zeitvertreib, aber schon einer, für den ich brenne. Andererseits ist es mir schon wichtig (eitel, wie ich bin), dass wenn ich jemandem etwas vorspiele, es diesen Leuten dann auch gefällt. Deshalb spiele ich vielleicht so selten live.

Man könnte es so zusammenfassen: Ich kann weniger, als ich gern könnte. Da mir aber vielfach die Muße fehlt, kreativ zu werden, und sehr stark die Disziplin, regelrecht zu üben (was auch immer - das aufs Klavierspielen zu reduzieren halte ich für einschränkend), wird es auch nur langsam besser. Aber wenn ich mich mal dransetze und etwas mache (besonders in den wenigen gemeinsamen Tagen des Musizierens mit der Band), dann macht es auch großen Spaß - und DAS ist für mich die Haupt-Triebfeder, überhaupt Musik zu machen.

Schöne Grüße,
Bert
 
Lasst euch vom Jörg nix erzählen, das ist VOLL DER Künstler!

Ich selbst hab früher mal Klavierunterricht gehabt, drei oder vier Jahre, mit wenig Begeisterung und viel Widerstand (ich sollte damals - so kann man auch versuchen, Kindern Musik auszutreiben). Das kommt mir heute beim Spielen zugute; ein paar Akkorde und ein bisschen Rumgniedeln krieg ich hin. Noten lesen kann ich theoretisch auch, das hab ich aber seit Jahrzehnten nicht mehr betrieben - es ist eben bei dem, was ich derzeit so mache, nicht notwendig.
Was mir an Handwerkszeug fehlt, ist der ganze DAW-Kram, leider. Ich hatte damals einen Atari mit Cubase (natürlich nur MIDI), und ab dem Tag, als ich auf "richtige" DAWs umgestiegen bin, hab ich damit fast nichts mehr gemacht - da bin ich echt mal falsch abgebogen. Ich bin auch nicht jemand, der sich Synthesizer mit tausend Parametern draufschafft und damit Wahnsinns-Klänge erschaffen kann - ich stöpsele lieber Geräte auf unerwartete und kreative Weise zusammen und hoffe auf diese Weise auf Neues (was auch schon zu diversen "Signature"-Sounds geführt hat).

Ich habe schon den Anspruch, dass meine Musik (ob solo oder mit der geilsten Band EVER) als "Kunst" wahrgenommen wird. Mein Solokram wird vielerorts allerdings eher als Geräusch wahrgenommen, das ist dann aber auch okay, weil sehr vom Rezipienten abhängig. Ich respektiere jeden, der sein Schaff

Letztendlich ist Musik für mich natürlich "nur" ein Zeitvertreib, aber schon einer, für den ich brenne. Andererseits ist es mir schon wichtig (eitel, wie ich bin), dass wenn ich jemandem etwas vorspiele, es diesen Leuten dann auch gefällt. Deshalb spiele ich vielleicht so selten live.

Man könnte es so zusammenfassen: Ich kann weniger, als ich gern könnte. Da mir aber vielfach die Muße fehlt, kreativ zu werden, und sehr stark die Disziplin, regelrecht zu üben (was auch immer - das aufs Klavierspielen zu reduzieren halte ich für einschränkend), wird es auch nur langsam besser. Aber wenn ich mich mal dransetze und etwas mache (besonders in den wenigen gemeinsamen Tagen des Musizierens mit der Band), dann macht es auch großen Spaß - und DAS ist für mich die Haupt-Triebfeder, überhaupt Musik zu machen.

Schöne Grüße,
Bert
lieber bert das unterschreibe ich voll und ganz
 
Ich bin Dilettant mit höchsten musikalischen und audiophilen Ansprüchen, denen ich nichtmal im Entferntesten gerecht werde.

Aber solange ich noch Spaß habe, ist alles gut.
 
Impression ist nach innen gewand, Expression nach aussen... Er wollte einfach nur malen.
Das stimmt so nicht: Van Gogh hat jahrelang die chinsesichen Farbholzschnitte die sein bruder in seiner galerie ausstellte - ja sein bruder war galerist - die farbigen holzschnitte von Hokusai (https://de.wikipedia.org/wiki/Katsushika_Hokusai) so ist der zu seinem stil gekommen - Er musste auch nicht hunger erleiden und hat sich auch nicht das ohr abgeschnitten "nur" das ohrläppchen.
 
Wie wäre es beim Thema Musik zu bleiben? Denn darum geht es doch hier?
 
Ganz ehrlich? Ich halte das für hanebüchenen Unsinn. Das ist elitäres Gehabe. Völlige Überinterpretation des Begriffes Kunst. Da erdreistet sich jemand zu erklären was Kunst ist und was nicht. Ich nenne sowas arrogant.
Nur ich spiele Blues, weil ich den Blues habe ... alle anderen machen das nur nach und das ist nichts wert. Wenn ich das höre krieg ich das kalte Kotzen.
Das ist nichts weiter als der widerliche Versuch eines Personenkreises (einer Person) sich über andere zu erheben.
Ich meine Kunst ist nichts anderes als kreatives Schaffen. Man denkt sich etwas aus , das es genau so noch nicht gab.

Jemand mischt loops von Kraftwerk ,Bob Marley und Wagner zusammen und rappt dazu schlecht: Kunst!
Der kleine Amadeus schreibt "Eine kleine Nachtmusik" : Kunst!
Der Schöpfungsgrad mag unterschiedlich hoch sein und ob es gefällt oder nicht: Beides ist Kunst und wer es dem einen oder anderen abspricht ist vermutlich ziemlich arrogant und abgehoben.

Ich gebe zu ich rege mich grad ziemlich darüber auf und finde es schlimm sowas von dir lesen zu müssen. Ich finde diese Einstellung für mich inakzeptabel.

Ich sag dir mal was und als Künstler muss du damit umgehen können - Das ist das erste was ein Künstler aufbingen muss: Er muss dicke eier haben, damit er sich durchsetzen kann - das gehört nämlich auch zum Künstlerdasein.

Was ich Dir sagen möchte ist: Das du in deinen demos viel mehr ein künstler bist, als in deiner musik.
Deine musik ist gut, aber lebt von klischees - Du bist weder dark noch böse, daher benutzt du das als reine arttitüde und danit wird es wertlos - für dich und auch für andere - Ganz im gegensatz zu deinen demos: Die sind gelebt, ohne anspruch (positiv gemeint!), inspiriert vom moment und immer musikalisch - auch lassen sie keine zweifel aufkommen - sie sind wie sie sind und damit zeitlos - was deine musik nicht ist - und DAS ist FÜR MICH die eigentliche kunst.

ps: Ich bin - im gegnsatz zu Dir - nicht beleidigend!
 
Andererseits hat man "Eier" wenn man sich Künstler nennt. Dazu braucht man Selbstbewusstsein und es macht es einfacher sich in der Kunstszene als solchen zu verkaufen. Häufig ist es auch so, dass die Kunstszene darüber entscheidet was Kunst ist und wie hoch der Wert ist. Wenn ein renommierter Künstler zwei Striche an die Wand malt, ist es ein wertvolleres Kunstwerk, als wenn ein NoName ein realistisches Gemälde malt. Darum mag ich Kunst nicht.
 
Van Gogh hat jahrelang die chinsesichen Farbholzschnitte die sein bruder in seiner galerie ausstellte - ja sein bruder war galerist - die farbigen holzschnitte von Hokusai (https://de.wikipedia.org/wiki/Katsushika_Hokusai) so ist der zu seinem stil gekommen - Er musste auch nicht hunger erleiden und hat sich auch nicht das ohr abgeschnitten "nur" das ohrläppchen.
War das nicht der, der in seinem ganzen Leben nur ein Bild verkauft hat? :floet:
 
Eigentlich ganz einfach: Ich bin Musiker, Künstler und Bastler.

Musiker:Ich spiele mehrerer Instrumente live und im Studio. Perfekt? Nein! Vom Blatt? Nein. Professionell im Sinne, dass ich davon leben kann? Nicht mal das.
Trotzdem kann ich mich deswegen mit reinem Gewissen als Musiker bezeichnen.

Bastler: Ich bastele eigene Sounds, Grooves, Effektketten etc.
Damit bin ich auch ein Bastler.

Künstler:
Ich habe einen künstlerischen, musikalischen, klanglichen Anspruch an das was ich mache. Ich hinterfrage, zweifele, ändere. Mal probiere ich etwas was auch andere vor mir gemacht haben, weil es mir eben auch gefällt, mal mache ich etwas komplett anders. Ich nehme Einflüsse auf und interpretiere diese in meiner Weise und ich treffe die Entscheidungen. Ich nehme Stimmungen auf, möchte Stimmungen erzeugen. Das was ich durch "basteln" erschafft habe, kann mittels meiner Kreativität aber auch handwerklichen Fähigkeiten zu einem Ergebnis führen, dass meinem persönlichen, künstlerischen Anspruch nahe kommt.
Ich kann mich auch reines Gewissens als Künstler sehen (und brauche dafür keine Eier)


Macht mich das irgendwie wertvoller oder zu einem besseren Menschen?
Definitiv Nein!

Und ich glaube da liegt auch das eigentliche Problem, denn hier scheinen einige diese Begriffe deutlich zu überhöhen.
 


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