SlimPhatty vs. Minitaur

CO2

CO2

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habe im Moment beide hier stehen, da mich einfach mal interessiert hat, ob der MT den SP ersetzen kann (ich benutze den SP eigentlich nur für Bässe/deepe Leadsounds).
Da auch andere Leute vor dieser Entscheidung stehen/standen, dachte ich, ich schreibe mal kurz was dazu.
Grundsound: die Unterschiede beider Filter sind marginal, bzw. meistens eigentlich garnicht zu hören. Keine Ahnung, was am MT-Filter so spektakulär anders sein soll? Klingen beide sehr gut. Bei den Oszillatoren ist es ähnlich, die Rechteckwellen klingen aber etwas unterschiedlich, der SP klingt auf Mittelstellung etwas "bauchiger"/"runder" (bisschen TB-303 mäßig).
Sprich, die Sounds, die der MT kann, kann der SP auch und dort klingen sie weitestgehend sehr gleich.
Darüber hinaus bietet der SP natürlich noch einiges mehr und ist in Sachen Klangvielfalt ganz klar überlegen.
Wenn man aber, so wie ich, sich eher in dem Spektrum bewegt, das beide gut abdecken, dann entscheidet es sich eigentlich bei der Bedienung.
Der SP lässt sich trotz der wenigen Regler erstaunlich gut editieren, ich war Anfangs eher skeptisch, man kommt aber schnell rein.
Der MT hat mit seinem noch direkteren Zugriff auf die Parameter hier aber die Nase vorne.
Nachdem ich dann noch festgestellt habe, das man im Editor auch das Midi-Interface als Schnittstelle wählen kann und nicht zwingend über USB gehen muss (das erzeugt an meinem MBP ekelige Störgeräusche...), konnte ich mich auch damit anfreunden.
Fazit für mich: der SP hat schon das etwas bessere Preisleistungsverhältnis, behalte aber trotzdem den MT, da mir der direktere Zugriff den größeren Mehrwert bringt, als die etwas größere Soundpalette beim SP.

Die "Klangbeispiele" dienen nur der Vergleichbarkeit und genügen sicher nur wenigen musikalischen bzw. klangschraubetechnischen Anforderungen :lol:
LINKS: SlimPhatty / RECHTS: Minitaur
src: http://soundcloud.com/15mg/slimphatty_vs_minitaur_01/s-uuRJz
src: http://soundcloud.com/15mg/slimphatty_vs_minitaur_02/s-Mhi8C
src: http://soundcloud.com/15mg/slimphatty_vs_minitaur_03/s-WD3sI
 
guter bericht. ich habe LP und MT und finde das Filter vom MT etwas direkter und die ZAPs kommen mehr richtung Kraftwerk als die von meinem LP. Grade in verbindung mit meinem Modular Sys. macht der MT mehr spass. wobei mich der LFO Bug beim MT in der neusten FW sehr ankotzt.
 
was mir beim MT noch aufgefallen ist, evtl gibts da ja ne Lösung, die Einstellungen, die ich über den Editor gemacht habe, sind nach dem Ausschalten weg, muss das so sein?? Man kann das ja auch mit nem Preset lösen, schöner fände ich aber, wenn er sich die Einstellungen merken würde.......
von einem LFO-Bug habe ich noch garnix gemerkt. Wie genau äußert sich der denn?
 
Interessant zu lesen und mir gehts in Sachen Slim Phatty genauso, dass ich den zu 99% für Bässe nutze. Aber wie sieht es beim Minitaur denn mit dieser Sättigung/Verzerrung aus, die der SP ja bietet? Kann man das mit dem MT auch irgendwie realisieren (vielleicht via Editor)? Mir gefällt rein vom direkten Zugriff nämlich der MT besser und ich hatte schon öfters über einen Tausch nachgedacht.

Michael


CO2 schrieb:
habe im Moment beide hier stehen, da mich einfach mal interessiert hat, ob der MT den SP ersetzen kann (ich benutze den SP eigentlich nur für Bässe/deepe Leadsounds).
Da auch andere Leute vor dieser Entscheidung stehen/standen, dachte ich, ich schreibe mal kurz was dazu.
Grundsound: die Unterschiede beider Filter sind marginal, bzw. meistens eigentlich garnicht zu hören. Keine Ahnung, was am MT-Filter so spektakulär anders sein soll? Klingen beide sehr gut. Bei den Oszillatoren ist es ähnlich, die Rechteckwellen klingen aber etwas unterschiedlich, der SP klingt auf Mittelstellung etwas "bauchiger"/"runder" (bisschen TB-303 mäßig).
Sprich, die Sounds, die der MT kann, kann der SP auch und dort klingen sie weitestgehend sehr gleich.
Darüber hinaus bietet der SP natürlich noch einiges mehr und ist in Sachen Klangvielfalt ganz klar überlegen.
Wenn man aber, so wie ich, sich eher in dem Spektrum bewegt, das beide gut abdecken, dann entscheidet es sich eigentlich bei der Bedienung.
Der SP lässt sich trotz der wenigen Regler erstaunlich gut editieren, ich war Anfangs eher skeptisch, man kommt aber schnell rein.
Der MT hat mit seinem noch direkteren Zugriff auf die Parameter hier aber die Nase vorne.
Nachdem ich dann noch festgestellt habe, das man im Editor auch das Midi-Interface als Schnittstelle wählen kann und nicht zwingend über USB gehen muss (das erzeugt an meinem MBP ekelige Störgeräusche...), konnte ich mich auch damit anfreunden.
Fazit für mich: der SP hat schon das etwas bessere Preisleistungsverhältnis, behalte aber trotzdem den MT, da mir der direktere Zugriff den größeren Mehrwert bringt, als die etwas größere Soundpalette beim SP.

Ich habe ein paar Soundschnippel gemacht, mal schauen, wie ich die hier noch dranhängen kann....
 
das geht beim MT nicht, das muss man extern machen.
man kann das Signal zwar übern Audio-In wieder in den MT schleifen, das hat aber nicht das gewünschte Ergebnis gebracht.....
 
Ist denn der Minitaur nicht an den Taurus angelehnt? Ich meine mal gelesen zu haben, dass beim Taurus nicht erst ne lineare Steuerspannung über nen Exponentiator in eine VCO taugliche übersetzt wird, sondern gleich die exponentielle Steuerspannung über fest verbaute Widerstände im Pedal erzeugt wird. Dadurch sei der Tonumfang stark begrenzt, allerdings wäre angeblich dieser Fakt verantwortlich für den Taurus-Sound.
Is das beim Minitaur denn anders?

Achja, dass ich hier einer Legende aufgesessen bin, kann man im Bereich Musikelektronik ja eigentlich nie ausschließen...
 
beim MT ist bei C4 schluss, das stimmt, sind so rund 6 Oktaven, die er (nur?) schafft, für Bässe sollte das reichen :lol:
 
hast du die aktuelle fw 2 drauf?

hier ist der lfo nach dem einschalten nur beiersten patch aktiv. bzw sobald man den modwheel betätigt schaltet der den lfo nur noch auf das modwheel. und man muss ihn ausschalten um das lfo wieder manuell bedienen zu können.
 
muss ich nachher mal testen.
hat aber nix mit dieser neuen Einstellmögli8chkeit in v.2 zu tun???

"LOAD PRESET MOD WHEEL VALUE
If On, loads a saved Mod Wheel value on preset load (the Mod Wheel value that was active when the preset was saved). If Off, then the “live” / current Mod Wheel value persists when changing presets."
 
jo, is so. Du musst bei Hardware Settings "Load ModWheel" auf On stellen, dann ist das Modwheel wieder inaktiv, wenn Du das Preset umschaltest, sofern das Preset NICHT mit aktiviertem Modwheel abgespeichert wurde.
 
CO2 schrieb:
das geht beim MT nicht, das muss man extern machen.
man kann das Signal zwar übern Audio-In wieder in den MT schleifen, das hat aber nicht das gewünschte Ergebnis gebracht.....

Schade. Da bleibe ich doch lieber beim Slim Phatty, da ich die Verzerrung sehr schön finde und das auch automatisiert interessant klingt.
 
CO2 schrieb:
jo, is so. Du musst bei Hardware Settings "Load ModWheel" auf On stellen, dann ist das Modwheel wieder inaktiv, wenn Du das Preset umschaltest, sofern das Preset NICHT mit aktiviertem Modwheel abgespeichert wurde.


hey wenn es das ist, dann hast du was gut bei mir. hätte mir amos vom moog ruhig mal sagen können. frage mich nur warum das dann auch bei einem manuellen patch so ist. also wenn ich das patch selbst aus dem nichts nach dem einschalten erstelle. aber ich versuche das mal.

feedback kommt.
 
was mich auch sehr stört ist das usb nutzung so viel noise erzeugt. nutzt man usb und midi und die cv eingänge macht das schoordenlich krach und das ist nicht sehr dolle. fand das bei dsi Tetra schon scheisse.
 
citric acid schrieb:
was mich auch sehr stört ist das usb nutzung so viel noise erzeugt. nutzt man usb und midi und die cv eingänge macht das schoordenlich krach und das ist nicht sehr dolle. fand das bei dsi Tetra schon scheisse.

BTW einer dieser Slim Phattys hat meinen Computer zum Abrauchen gebracht. Seitdem benutze ich für den Software Update nur noch diesen USB-Isolator: http://www.electronics-shop.dk/?id=1038&currency=EUR
Das Teil trennt galvanisch und bietet trotzdem die Möglichkeit der Spannungsversorgung über USB.
Mit diesem Teil sollten eigentlich alle Störgeräusche vom USB Anschluß weg sein.
 
was mich auch sehr stört ist das usb nutzung so viel noise erzeugt
daher war ich echt froh, als ich gesehen habe, das man den Editor auch übers Midi-Interface nutzen kann, da man den ja doch öfter mal braucht. sobald USB dran steckt, britzelt und pfeift es ohne Ende.....
 
ja nur wenn man cv zum steuern des rechners nutzen möchte muss usb. auch drann da der mt ja kein midi out hat.

der tip mit dem usb stecker ist gut. muss ich mal ordern und testen. danke sehr
 
Erstmal Danke für den klasse Vergleich, die Soundbeispiele sind super und für mich klingen die beiden eindeutig unterschiedlich. Der MT "frotzelt" mehr bei offenem Filter, das Filter klingt roher, der Fatty insgesamt cleaner, schlanker. Super das mal so direkt vergleichend hören zu können und schade, daß der MT nur bis C4 spielbar ist und man Sounds nur über Editor speichern kann. Ist doch so, daß man an der Hardware mit OSv2 zwar Presets wählen aber nicht abspeichern kann, oder?
 
el-folie schrieb:
Erstmal Danke für den klasse Vergleich, die Soundbeispiele sind super und für mich klingen die beiden eindeutig unterschiedlich. Der MT "frotzelt" mehr bei offenem Filter, das Filter klingt roher, der Fatty insgesamt cleaner, schlanker. Super das mal so direkt vergleichend hören zu können und schade, daß der MT nur bis C4 spielbar ist und man Sounds nur über Editor speichern kann. Ist doch so, daß man an der Hardware mit OSv2 zwar Presets wählen aber nicht abspeichern kann, oder?


ja so ist es . zumindest habe ich nicht rusgefunden wie es gehen sollte. amos von moog sagte aber er würde noch eipaar neue features einbauen.
 
..für mich klingen die beiden eindeutig unterschiedlich..

:lollo: jo, so kanns gehen. :selfhammer: aber ich weiß schon, was du meinst, und die beiden klingen natürlich nicht identisch.
Es ging mir ja in erster Linie um den Grundklang, der ist schon seeehr ähnlich, bei nem reinen Filtersweep hört man das sicher noch besser. Gerade die Unterschiede beim Filter finde ich überbewertet, bzw. ein gutes Stück des unterschiedlichen Klangeindrucks beruht auf der Filterhüllkurve. Es ist recht schwer, gerade wenn Velocity im Spiel ist, das Verhalten der Hüllkurve bei beiden gleich einzustellen. Beim SP steuert die Velocity direkt das Filter, beim MT den Amount der Hüllkurve, dadurch klingt der MT irgendwie schnell "zappiger", hat aber nix mit dem "Grundsound" zu tun.
Der einzige Unterschied, der mir beim Filter aufgefallen ist, der SP geht bei Reso-Vollanschlag "ganz oben" feiner in die Selbstoszillation, im Subbassbereich geht der SP etwas schneller auf, das hat aber sicher was mit der skalierung der Regler zu tun.?
Der größte Unterschied ist sicher der Klang der Rechteckwelle.

Die Bedienung über den Editor finde ich auch nicht optimal, evtl hätte sie dem Gerät doch eine Shift-Taste gönnen sollen, wobei man dann natürlich wieder Parametersprünge in Kauf nehmen müsste. Insofern sind beide Geräte "nur" Kompromisse. Am MT hat mich das erst mal abgeschreckt, das man gewisse Parameter wirklich nur von außen steuern kann, aber mit dem Gerät kann man ohne externe MIDI-Hardware ja sowieso nix anfangen. Und alle Parameter ausm Editor kann man mit CCs steuern, also auch wieder mit (fast) jeder MIDI-Hardware, man muss nicht zwingend immer den Rechner dranhängen.

@Citric: hast du das mit dem Modwheel mal versucht?
 
leider noch nicht. versuche es heute. bin aber sowas voin vorbereitung für unser Dinosaurier Analog Modular Diy meeting, das ich nicht weiss wo borne und hinten ist :lollo:
 


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