Synthesizer als Presetschleuder....

Zur Thematik kann man geteilter Meinung sein. Ich habe da auch meine ganz eigene Meinung. Im Endeffekt kann jeder machen was er will und es sollte sich durch solche Themen auch niemand persönlich angegriffen oder beleidigt fühlen. Die Umstände die den Jeweiligen dazu veranlassen auschliesslich Presets zu benutzen, oder sogar gerade wegen der Presets ein bestimmtes Gerät zu kaufen können von vielen Faktoren abhängen die andere nicht beeinflussen können. Dafür gibt es die Geräte Presets hin oder her. Für mich dienen die Presets in erster Linie als Demonstration damit man mal sehen kan was möglich ist. Presets selber würde ich nicht benutzen, weil es manchmal zu schwer ist die Modulation so anzupassen das es zum rest des Tracks passt, denn das schraube ich mir den Sound oder einen ähnlichen selbst schneller zusammen als ein komplexes Preset in stundenlanger Arbeit zu verwurschteln. Ich finde das die meisten Presets viel zu komplex sind, meistens kommt man viel einfacheren Methoden zum selben Ergebnis.

Wenn ich nur daran denke wie viele professionelle Studios neue Synthies bereits in den Händen halten und deren Sounds in ihren Hits verwenden bevor das Teil wirklich im Laden steht... Woran das wohl liegt? Weisste.. Das Ding steht noch nicht mal im Laden aber der Superstar so und so hat das Gerät schon in seinem letzten Album verwendet, so ähnlich findet man die Werbesprüche mit denen dann auf der nächsten Musikmesse geworben wird...

Schlussendlich kochen alle mit Wasser
 
Ist das so?
Konnen neue Synthesizer wirklich Sounds die vorher nicht möglich waren?
 
Shunt schrieb:
Ist das so?
Konnen neue Synthesizer wirklich Sounds die vorher nicht möglich waren?

scheinbar schon, den ansonsten würde wohl nicht jede neuankündigung ausgiebig ausdiskutiert oder es würden nicht einige horende preise für ur alt kisten auf den tisch legen. also irgendwas muss wohl dran sein
 
DrFreq schrieb:
Shunt schrieb:
Ist das so?
Konnen neue Synthesizer wirklich Sounds die vorher nicht möglich waren?

scheinbar schon, den ansonsten würde wohl nicht jede neuankündigung ausgiebig ausdiskutiert oder es würden nicht einige horende preise für ur alt kisten auf den tisch legen. also irgendwas muss wohl dran sein


Wenn die Neuen das gleiche könnten wie die alten, wären die alten nix mehr wert, daher vielleicht auch die Frage, was können die Neuen was die alten nicht können und umgekehrt? Gut, anhand moderner Werbestrategien können neuen Geräte sowieso immer alles ... aber scheint ja irgendwie dann doch nicht so zu sein ?

EDIT:
Witzig find ich auch immer, wenns dann mal heißt nur analoges ist wahres ... gibts denn bei analogen Geschichten überhaupt noch was neues? Denn auch das wurde doch jahrzehntelang ausgereizt ohne Ende, allein schon aus Mangel an damaligen Alternativen .. ?
 
DrFreq schrieb:
Shunt schrieb:
Ist das so?
Konnen neue Synthesizer wirklich Sounds die vorher nicht möglich waren?

scheinbar schon, den ansonsten würde wohl nicht jede neuankündigung ausgiebig ausdiskutiert oder es würden nicht einige horende preise für ur alt kisten auf den tisch legen. also irgendwas muss wohl dran sein


was ist "was anderes" ?

gehts dir um "grundsätzliches" oder um "feinheiten" ?

nur zum beispiel:
auf einner uhr kannst du in der regel auch nur die uhrzeit ablesen - und die gibt es auch analog oder digital, um 1 oder um 100.000 euro...
um was geht es dir? um die uhrzeit, den preis, das material der uhr oder derene mechanische raffinesse...?

you knbow what i mean?

irgendwie sind die meisten deiner fragestellungen echt grenzwertig - willst du denn die leute veräppeln oder geht es dir um information?
 
Gibts da nicht auch schon Berechnungen darüber, wie viele Möglichkeiten es überhaupt gibt, denn unser Gehör ist ja von Grund auf begrenzt ... irgendwie gabs mal was, dass man errechnet hat, dass der 4/4 Takt und auch ein paar andere bereits mathematisch komplett ausgereizt wurden ... vielleicht ist das bei Sounds und Synthesen ja genauso und wir machen alle nur noch das Gleiche und wissens bloß nicht? :)

EDIT:
Ich wusste doch, dass es da was gibt drüber:

http://www.heise.de/tr/artikel/Die-Kuns ... 55092.html
 
clipnotic schrieb:
Gibts da nicht auch schon Berechnungen darüber, wie viele Möglichkeiten es überhaupt gibt, denn unser Gehör ist ja von Grund auf begrenzt ... irgendwie gabs mal was, dass man errechnet hat, dass der 4/4 Takt und auch ein paar andere bereits mathematisch komplett ausgereizt wurden ... vielleicht ist das bei Sounds und Synthesen ja genauso und wir machen alle nur noch das Gleiche und wissens bloß nicht? :)


naja - "der 4/4tel takt" per se ist in dem moment ausgereitzt wenn man abstrakt festlegt dass es ihn gibt und welches tenpo er hat - dass man dann im rahmen der grundstruktur unendlich viel variationenmöglichkeiten hat ist ja was anderes. übrigens sowohl rythmisch (phrasierung, dynmaik, akkzentuierung, stilsitiken etc..) als auch klanglich...
du kannst noch ne million mehrer milliarden neuer 4/4tel takte machen (Musilaisch) indem du zb absampelst wie alle türen in deiner stadt knarzen oder indem du von jedem bier das du trinkst das zischen der kohlensäure beim öffenen erneut aufnimmst und als basis für snares nimmst (klingt übrigens bei jedem bier, bei jedem luftdruck, feuchtigkeit, örtlicher gravitation und mikro, kabel, interface, laune & luftzug anders :mrgreen:
 
tom f schrieb:
clipnotic schrieb:
Gibts da nicht auch schon Berechnungen darüber, wie viele Möglichkeiten es überhaupt gibt, denn unser Gehör ist ja von Grund auf begrenzt ... irgendwie gabs mal was, dass man errechnet hat, dass der 4/4 Takt und auch ein paar andere bereits mathematisch komplett ausgereizt wurden ... vielleicht ist das bei Sounds und Synthesen ja genauso und wir machen alle nur noch das Gleiche und wissens bloß nicht? :)


naja - "der 4/4tel takt" per se ist in dem moment ausgereitzt wenn man abstrakt festlegt dass es ihn gibt und welches tenpo er hat - dass man dann im rahmen der grundstruktur unendlich viel variationenmöglichkeiten hat ist ja was anderes. übrigens sowohl rythmisch (phrasierung, dynmaik, akkzentuierung, stilsitiken etc..) als auch klanglich...
du kannst noch ne million mehrer milliarden neuer 4/4tel takte machen (Musilaisch) indem du zb absampelst wie alle türen in deiner stadt knarzen oder indem du von jedem bier das du trinkst das zischen der kohlensäure beim öffenen erneut aufnimmst und als basis für snares nimmst (klingt übrigens bei jedem bier, bei jedem luftdruck, feuchtigkeit, örtlicher gravitation und mikro, kabel, interface, laune & luftzug anders :mrgreen:


Ja da hast Du Recht, es gibt super viele Optionen die man eigentlich hat, die Frage bleibt wahrscheinlich nur, was davon für die Hörer kompatibel bleibt, also sozusagen "funktioniert". Ich merk das grad beim Lesen von Harmonielehre Büchern sehr gut. Im Prinzip ließe sich Funktionalität regelrecht programmieren. Hab schon mal zu Lernzwecken angefangen in Excel damit und krieg fast schon ganze Bücher per Formel direkt ausgespuckt ...

Das mit dem Bier öffnen aufnehmen ist genial! Könnte man glatt nen Song machen der sich nur damit beschäftigt! :phat:
 
clipnotic schrieb:
gibts denn bei analogen Geschichten überhaupt noch was neues?

Mal was wirklich neues wäre es wenn man die Teile abspeichern kann und sie ordentlich mit midi steuern könnte. Es gibt zwar einige Geräte.. Aber ich denke vor allen an die sündhaft teuren Kompressoren und EQ. Die Teile kosten 5 tsd € und mann kann noch nicht mal abspeichern :lol:

Oder ein analoges Mischpult wo man den Status des gesamten Pultes für einen Song abspeichern kann... Das wäre doch mal was...
 
DrFreq schrieb:
clipnotic schrieb:
gibts denn bei analogen Geschichten überhaupt noch was neues?

Mal was wirklich neues wäre es wenn man die Teile abspeichern kann und sie ordentlich mit midi steuern könnte. Es gibt zwar einige Geräte.. Aber ich denke vor allen an die sündhaft teuren Kompressoren und EQ. Die Teile kosten 5 tsd € und mann kann noch nicht mal abspeichern :lol:

Oder ein analoges Mischpult wo man den Status des gesamten Pultes für einen Song abspeichern kann... Das wäre doch mal was...

Ja richtig, neu in Form von technischen Modernisierungen, wär was da gäbs viele Möglichkeiten bestimmt, da frag ich mich auch immer warum das so wenige machen und eher auf Netbooks in Plastik setzt ... wohl die übliche Preisfrage in Einbeziehung des Minimalprinzips, mit minimalem Aufwand das meiste an Kohle raus zu quetschen .. ? EDIT: wobei speichern von was analogem in digital Form, ja dann auch wieder digital bedeutet sozusagen oder ? :mrgreen:

Das soviel Geld für manch alte Dinge ausgegeben wird, liegt wohl einfach am guten Soundergebnis das man da raus kriegt .. ? Aber die Frage ist eben, ist auch das nicht schon umfassend ausgereizt worden von vielen? Ein gutes Beispiel ist da immer die TB 303 ... die gabs schon in wahrscheinlich allen Variationen und selbst wenn man hergeht und die brav von grund auf selbst noch programmiert, werden die meisten das wohl schon kennen was dann rauskommt?
 
DrFreq schrieb:
clipnotic schrieb:
gibts denn bei analogen Geschichten überhaupt noch was neues?

Mal was wirklich neues wäre es wenn man die Teile abspeichern kann und sie ordentlich mit midi steuern könnte. Es gibt zwar einige Geräte.. Aber ich denke vor allen an die sündhaft teuren Kompressoren und EQ. Die Teile kosten 5 tsd € und mann kann noch nicht mal abspeichern :lol:

Oder ein analoges Mischpult wo man den Status des gesamten Pultes für einen Song abspeichern kann... Das wäre doch mal was...


also automatisierungen für analogpulte gibt es seit den 80ern ... mal mehr oder weniger komplex
auch gibt es heute zb so zeugs wie den http://www.ams-neve.com/products/outboa ... nnel-strip
der genau das kann

übrigens sei auch erwähnt dass viele hochwertige analog produkte aus 2 guten gründen fixed values haben statt durchegehende potis bei den settings:
1. weil es qualitativ hochwertiger ist wenn man switches verwendet
2. weil es natürlich exakt reproduzierbar ist
 


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