Brainstorm KORG Wavestation - Am Ende nur ne Presetschleuder?

Wavestation und 80er/90er Sound in einem Atemzug mit warm ist schon interessant.

Und dann auch noch unvergleichlich.

Stephen
😂 👍
Ja du hast recht. Früher war die Kiste u.a ein synonym für "digital " hart . Ich glaube nach der Fairlight Ära , dem DX7/ M1 die nallharte 80/90 Jahre bretthart Sound Maschine. Grade die DrumLoop Sounds taucht in jeder zweiten Werbung auf.

...heute butter weiche Ambient morph Klänge.

So ändern sich die Zeiten und Hörgewohnheiten.
 
Was mache ich jetzt nur mit der komplett restaurierten alten WS ( elkos ) mit neuem Display und Sounddiver und dem unvergleichlichen warmen 80/90 Sound ?
Bei mir so ähnlich, nur, dass ich nicht Sounddiver habe sondern Steinbergs Synthworks Wavestation auf ATARI ^^.
Was ich damit nur mache? Behalten! Und ich bin tatsäclich auch am überlegen, mir eine Waverex Karte dafür zuzulegen. Eigentlich vollkommen bescheuert, wenn man einen wavestate hat, bei dem man gefühlt unbegrenzt Wellenformen importieren kann. Trotzdem ist es was Anderes, wie du ja auch schon geschrieben hast.
Leider ist keines der beiden Geräte ein wirklicher Ersatz für nen Prophet VS.
 
Wavestation und 80er/90er Sound in einem Atemzug mit warm ist schon interessant.
WIe du ja aber auch an anderer Stelle schon angemerkt hast ist "warm" ja nur ein anderer Ausdruck für muffig. Und da ist ja das "Filter" von der Wavestation mehr als geeignet für :mrgreen:
 
WIe du ja aber auch an anderer Stelle schon angemerkt hast ist "warm" ja nur ein anderer Ausdruck für muffig. Und da ist ja das "Filter" von der Wavestation mehr als geeignet für :mrgreen:

Welches Filter?

Ach so, das, welches man sowieso mangels Nutzens ohnehin nie einsetzt.

Stephen
 
Darüber habe ich mir im Detail noch keine Gedanken gemacht.
Sicherlich die Basics wie Hüllkurven, Filter, LFO...
Inwieweit der Zugriff auf die Wavesequenzen und die Sample Auswahl mit einem Hardwarecontroller sinnvoll umzusetzen ist, vermag ich nicht einzuschätzen.

das schrauben an sich kann man mit software editoren wie sounddiver per MIDI controller indirekt fernsteuern.

aber alles andere, wie z.b. das abspeichern des presets wenn man fertig geschraubt hat, geht so natürlich nicht.

da man dann ja auch noch das display des wavestation braucht um zu sehen was man da macht, müssten dann also laptop, maus, der wavestation und der hardwarecontroller alle zusammen in einer ecke stehen. will man so nicht.
 
Hallo

Als langjähriger Nutzer der Wavestation A/D war ich auch oft genervt von der zu komplexen Speicherstruktur und der Bedienung über das Display (das sich jetzt auch langsam verdunkelt). Der Editor von SoundTower half zwar ein wenig, aber das ewige hin und her Dumpen von Speicherbänken verleidete mir immer wieder die Kreativität.
Da ich kürzlich Alles etwas modernisiert habe (siehe unten) habe ich mir die PlugIn-Version der Wavestation zugelegt und bin begeistert. Da die DAW (Cubase) in jedem Projekt bzw. Song Alles mitspeichert, kann ich mich bei jedem Song im RAM-Speicher aufs neue austoben und das editieren von Sounds macht auch wieder Spaß.


P.S.
Da ich hier neu in eurem Forum bin noch eine kleine Vorstellungsrunde:
Cubase Pro 13 auf einem PC Win 11 mit Motu M2.
Derzeitige PlugIn-Instrumente : Electric Bass (Steinberg), Hammond B-3X (IKM), Vibrant (Steinberg), SampleTron 2 (IKM), Diverse Gitarren (Ample Sound) und ebend die Wavestation von Korg.
Daneben gibt es noch ein kleines Modular-System damit man auch mal ohne eine Maus etwas herumspielen kann. Die alten Veteranen (Rhodes 73, JX-3P, Drumtraks, Wavetation A/D, .....) werde ich wohl nächstes Jahr Stück für Stück verkaufen.
Als alter Steinberg-Nutzer bin ich von Twenty-Four über Cubase SX nun bei Cubase Pro 13 gelandet. Mit dem Umstieg von SX auf 13 Pro habe ich immer noch ganz schön zu kämpfen. Es hat sich halt vieles verändert aber es gibt halt auch viel Neues zu entdecken....
 
Apropos Presetschleuder: Ich will meinen Wavestate verkaufe, habe aber wild in den PreSets rum gelöscht und Fremdpresets installiert. Wo kriege ich denn die OriginalPreset wieder her? Ich habe bei Korg nichts gefunden.
 
Wavestate oder Wavestation ?
Und wenn letzteres, welche ist es denn genau?
 
Zu den Werksounds:
Die Wavestation klang (schon) damals eisig, glatt, maschinell, kristallin und metallurgisch. Wir hatten den 1991 im Proberaum. Super, wenn man kältetoten Industrial machen will. Wir haben aber funky Dancepop gemacht. Nach 3 Wochen war das Ding wieder weg.

Zu anderen Sounds aus der Kiste:
Ich sag nicht, dass man, wenn man sich richtig richtig richtig Mühe gibt vielleicht auch metallische Flächen und bewegte Legierungen damit erzeugen kann, die handwarm sind. Glaube ich aber nicht. Organisches oder gar humanoides habe ich das damals jedenfalls nicht damit hingekriegt, wahrscheinlich war ich zu doof – irgendwo was anders gehört hab ich von der Kiste aber auch nicht. Ich finde, die Wavestation klingt kalt. Auch wenn oben bei den Drone-Sounds der ein oder andere Klang durchaus Zimmertemperatur hat.

Heut könnte man, in Verbindung mit dem Pulsar 23, ne gewaltige Metallfabrik damit betreiben. Die Wavestation kann komplett fertige Raumschiffe aus dem Oumuamua stanzen. Da bin ich mir sicher.
Wer einen hat und am Alien-Battle, ein paar Threads weiter mitmachen will, muss gar nich viel schrauben: Alle Werksounds samplen, bissl hinschieben, paar Effekte, fertig.

Möglicherweise lassen sich damit super neue Musikrichtungen erfinden.

Stahlschlager
Steampunkfunk
Digimetal
Eispop
Stacheldrahtrock

Alles machbar. Würd ich gern mal hören, sowas, kein Witz. Rammstein könnten den brauchen, vielleicht.

Ich wüsste halt nicht, wo und wie ich das Ding jemals als Gewürz, Duft, Atmo oder Farbtönung in meiner Mukke einsetzen könnte.
Obwohl, jetzt wo die Erderwärmung so dolle geworden ist: Wäre ich Filmkomponist, würde ich die WS zum Vertonen vom schmelzenden Eiskappen verwenden.

Zumindest sagen mir meine Ohren das.
Aber jeder Jeck ist anders.
 
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Hallo, um das Thema aus Eigeninteresse nochmal aufzugreifen:
Angenommen ich überlege ob ich nicht noch eine Wavestation "brauche" (gewisse Korg-Affinität), ärgere ich mich mit der Wavestation dann wirklich über meinen SY-35 und will den schnell loswerden? Vermutlich nutze ich eh nur Presets.
Wie seht Ihr Wavestation im Vergleich zu SY-85?
Schöne Grüße
 
Hallo, um das Thema aus Eigeninteresse nochmal aufzugreifen:
Angenommen ich überlege ob ich nicht noch eine Wavestation "brauche" (gewisse Korg-Affinität), ärgere ich mich mit der Wavestation dann wirklich über meinen SY-35 und will den schnell loswerden? Vermutlich nutze ich eh nur Presets.
Wie seht Ihr Wavestation im Vergleich zu SY-85?
Schöne Grüße
SY-85 klingt (meiner Meinung nach) sehr "günstig" und ist kein Vector-Synth, sondern ein vergleichsweise einfacher ROMpler.
SY-35 ist ein SY-22, nur 16bit - und auch dieser (ich hatte sie beide) klingt überhaupt nicht wie eine Korg WS.

Wenn dir die eher kalten (im positiven Sinne) Morph-Flächen und Sequenzen der WS gefallen (auch aus unzähligen Filmen sowie vielen 90er Hits bekannt), dann kaufe dir diesen Synthesizer. Ein SY-35 wird dadurch nicht obsolet - wie gesagt: beides zwar Vector-Synths, aber klanglich (und auch bez. der Struktur, wie dort Sounds gebaut (bei WS viel mehr gestaffelt) werden, ganz unterschiedlich.
 
im vergleich zu SY-55 und darunter wird letzterer eigentlich fast überflüssig. bei den beiden "großen" mit FM ist das noch mal was anderes, denn das kann der wavestation natürlich nicht mal ansatzweise.
 
Ja, ein SY-22 und -35 hat 2-OP FM drin und vermischt diese mit Samples. Mit dem Joystick (X/Y) lässt sich das dann auch überblenden.
Die WS = nur Samples, aber = durch die Staffelungen und die Morphings - als auch durch den internen Sample-Content an sich, finde ich die Wavestation interessanter, mehr kultiger und klanglich (meiner Meinung nach) "schöner" als das, was aus den o.g. SY rauskommt.



 
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