TD - Sequenzen

Ich glaube übrigens, dass die beiden bisherigen Antworten ein bisschen Tongue-in-Cheek-Kritik an genau diesen Sequenzen ausdrücken sollten, denn das Ergebnis wird recht schnell langweilig werden, wenn es immer nur einfach wiederhlt wird. Möglicherweise ergaben sich etwaige Variationen in den Köpfen der Musiker und Zuhörer damals mithilfe der richtigen Pilz- bzw. Hanfzufuhr.

Etwas ernster gemeinter Tipp: Für dich als gelernter Gitarrist ist doch ein repetitives Picking von Akkorden ein ähnlicher Ansatz wie die TD-Sequenzen - starte doch damit und entwickle durch Ausprobieren deine eigenen Sequenzen (was davon nach TD klingt und ob du das wirklich möchtest, wirst du schon merken).

Ein Stepsequencer bietet oft Möglichkeiten, eine wie immer entstandene Sequenz zu variieren (Skip, Jump, Random, Ratcheting, Abspielrichtung, nur Teile der Sequenz abspielen, Wiederholung einzelner Töne, Oktavieren, Switchen zwischen zwei Sequenzen und was noch alles), sodass selbst aus einer wirklich simplen Sequenz (und einem rhythmischen Delay, das quasi kanon-artige Strukturen entstehen lässt) etwas leidlich Spannendes werden kann.
Zum Beispiel sowas (Oberheim SEM und Grp R24):


Schöne Grüße und viel Spaß!
Bert

(Disclaimer: Fast alles, was ich über Sequenzen weiß, weiß ich vom Kollegen tronique!)


Ja, die Gitarre hilft ungemein. Das muß ich sagen. Setze noch vieles von der Klampfe auf die Tastatur um.
Derzeit versuche ich die Sequenzen mittels Cubase Keyeditor und Stepeingabe hin zu bekommen.
Effekttechnisch bin ich leider (noch) auf die Effekte in Cubase und im System-8 und Peak angewiesen.

Zum Glück hatte ich damals einen Jazzer als Gitarrenlehrer, der viel von Musktheorie verstand und ich dieser nicht abgeneigt war. Hat sich wohl doch gelohnt damals, da zu zu hören ;-)
Und ein paar Sachen sind ja auch hängen geblieben :)
...ich arbeite dran !
 
....
Effekttechnisch bin ich leider (noch) auf die Effekte in Cubase und im System-8 und Peak angewiesen.
...

Wieso leider?
In diesen drei Werkzeugen steckt schon eine Menge an Effekten für deinen Bedarf, gerade Cubase bietet da einiges.
Schau noch einmal genau hin.
 
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, meinst Du vom Grundkonzept sowas hier, oder?

Anhang anzeigen 65581


Ich hab sowas in der Art (da waren es zwei, drei triolenhaltige Takte in einem ansonsten "geraden" Stück) mal bei meinem in Arbeit befindlichen Satie-Projekt mit dem Beatstep Pro gemacht - die Gesamtsequenz über mehrere gechainte Sequenzen zusammengebaut. Wenn die Sequenzen nicht zu lang und komplex werden, sollte das doch gehen - gerade und triolische Passagen quasi als Bausteine in den BSP und die dann halt nach Wunsch zusammensetzen. Wird halt etwas Bastelei, wenn man das hinterher aus Taktfragmenten zusammenfrickeln muss.
Genau das meinte ich, Bodo!
Ja, an chainen hatte ich auch schon gedacht.
Gibt es z. B. eine Möglichkeit, zwei traditionelle Stepsequencer (Dark Time, R24 etc.) so zu verbinden, dass der letzte Step beider Sequenzen die jeweils andere Sequenz einstartet, sodass beide Sequenzen abwechselnd laufen? Das wäre ja auch ohne triolische Gelüste eine gute Möglichkeit, längere Sequenzen zu ermöglichen. Das ist doch bestimmt eine uralte Problemstellung, die auch bestimmt schon gelöst ist...

Schöne Grüße,
Bert
 
Der "Trick" für Ratchet-Sequenzen stand schon Jahre vorher bei Moog im Handbuch und stammt nicht von Chris Franke.
...
In meinem original Moog Modular Owners Manual (von Dan Wyman 1981 verfasst) ist das nicht drin. Wäre dann ja auch nach dem ersten TDs Ratcheting veröffentlicht. Welche Version meinst du?
 
In meinem original Moog Modular Owners Manual (von Dan Wyman 1981 verfasst) ist das nicht drin. Wäre dann ja auch nach dem ersten TDs Ratcheting veröffentlicht. Welche Version meinst du?
In einem alten originalem Sequenzer Manual bei den Patchbeispielen war das drin, das müsste hier noch rumfliegen.
Ist aber definitiv deutlich älter als 1981, das 960er Modul war noch mit R.A. Moog gelabelt.
 
Nimm dir einen Sequenzer und speichere diese 4 Noten.
c‘ c‘ b g
Das ganze bei 110bpm und den Sequenzer auf 1/8 stellen.
Hinter den dumpfen Moog Bass noch ein Delay und ein wenig mit den Zeiten und dem Feedbackregler spielen.
Aber Gatelänge auf 1/16 stellen.
Dahinter ein eher cleanes Delay mit ca. 50 Dry, 50 Wet und die Delayzeit auf 3/8, 5/8 oder 7/8 stellen und Voila: instant BS.
 
Wenn ich davon ein ganzes Album hören müsste, fiele mir auch "BS" ein.
Aber nicht "Berliner Schule", sondern, äh...
Daher jedenfalls meine eingangs erwähnten Variationsvorschläge.

Schöne Grüße,
Bert
 
Weiß jemand, wie die Notenfolge der "Das Mädchen auf der Treppe"-Sequenz aussieht?

Ich bedanke mich vorab dafür. :)
 
Gibt es denn Sequencer (frag ich mal ganz doof), die innerhalb einer Sequenz Triolen spielen können (also statt zwei Töne drei spielen) können?
Software na klar, notfalls sogar beim Atari über Workarounds, aber ein Hardware-Stepsequencer mit Triolenfunktion wäre mal was Feines. Der R24 kann dreifaches Ratcheting, und der Arturia Keystep hat Triolen in der Time-Division, das mein ich aber nicht...

Schöne Grüße,
Bert
Ein Sequencer, der das wunderbar kann ist der ER-101. Ist halt ein bisschen Mathematik zum eingeben nötig, oder man lässt das Gehör und den Zufall entscheiden ;-)
 
Danke für den Tipp!
Ich fürchte allerdings, der ist mir deutlich zu komplex und fiddelig zu programmieren - aber ich schau mir das definitiv mal näher an.
Ach so, und ich hab auch kein Eurorack, aber dafür gibt's ja notfalls die Pods von 4ms...

Schöne Grüße,
Bert
 
soweit ich mich erinnere ware es nur wenige Töne
C1 F1 C2
oder
C1 G1 C2
bitte ausprobieren

Entscheidend ist aber noch der Basslauf dazu
 
Jupiter-8 Arpeggiator im Random Mode
Da bin ich übrigens nicht von überzeugt - habe das gerade für ein Cover versucht nachzubauen, und für Random wiederholt sich da zu viel in der Sequenz.
Für mich sind das eher zwei parallel laufende Sequenzen mit passendem Delay.
 


News

Zurück
Oben