Virtuell Analoge Hüllkurve

Noise-Generator

Preset-User
Hi,

also es ist nur Philosophie, ich versuche gerade bei dem Thema durchzusteigen.

Eine Hüllkurve muss nicht umbedingt Analog sein, sie dient ja nur zur Grobformung des Audiosignals.

Frage

Wäre das jetzt günstiger als eine Analoge oder ist die Realisation gar noch umständlicher?
Welche Kompnenten braucht man da (Grob)?
Ich vermute man müsste das Signal von Analog zu Digital Wandeln, dann durch die Digitale Hüllkurve leiten und dann wieder zurück.

Generell geht es mir darum zu verstehen wie man Analoge mit Digitalen Komponenten kombiniert.
 
Versteh nicht ganz, was Du meinst.
Ein Audiosignal wird niemals "durch" eine Hüllkurve geschickt.
Eine Hüllkurve erzeugt ein Steuersignal, mit dem entweder ein Filter (VCF) oder ein Verstärker (oder Abschwächer, VCA) gesteuert werden, durch die das Audiosignal geschickt wird.

Die Frage nach dem Aufwand kommt darauf an, in welcher Umgebung Du das realisieren willst.
Prinzipiell ist der Aufwand, das digital zu realisieren, geringer (hardwaremäßig), ein PIC Controller, ein D/A Wandler und gut ist.
Aber Du willst die Parameter der Hüllkurve ja auch einstellen können.
Da fängts an aufwändig zu werden.
Entweder Analog mit Potis - dann müssen deren Werte digitalisiert und abgefragt werden, oder halt mit Display und Encodern / Tastern.

Der Ausgang so einer digitalen Hüllkurve muss dann entweder mit einem D/A Wandler in ein analoges Signal gewandelt werden - wenn ein analoges Filter oder VCA damit gesteuert werden sollen.

Bist Du jedoch komplett auf der digitalen Ebene (sprich komplett Software oder DSP), dann werden auch die Werte der Hüllkurve digital weitergegeben, dann bleibt's letztendlich beim Programmieraufwand (sofern die Hardware dafür vorhanden ist).
.
 
Danke das hilft mir schonmal weiter.

Gibt es da was im Netz zumm Selberbauen, unter welchem Stichwort muss ich denn googlen um Näheres darüber zu finden?
 
ich nehme mal an das ganze soll ein modul mit den selben bedienbaren parametern wie ein adsr-modul werden... nur eben intern digital aufgebaut
ein pic oder avr ist für soche dinge wohl ausreichend
eine hüllkurfe wird an sich getriggert, dazu braucht man nur einen digitaleingang, der pegel muss aber begrenzt werden (typ. 5V)

die meisten uC haben bereit einige analogeingänge, je nach typ variiert die anzahl und die bitrate
uC mit 8 analogeingängen die 8 oder 10 bit aufösung bieten sind recht günstig zu haben
damit kann man praktisch direkt die Potis anhängen
natürlich wären auch encoder denkbar, die brauchen dann 2 digitaleingänge pro stück (glaube ich zumindest, korrigiert mich falls nicht)

wenn man noch ein display für den grafischen verlauf der kurve haben will wird die sache etwas komplex, aber mit genügend aufwand wäre das realisierbar
noch ein paar ideen:
speicherbare hüllkurven, mehrere digitaleingänge oder ein analoger für die presetwahl
ein x/y-joystick, dessen bewegungen aufgezeichnet und per trigger wieder abgespeilt werden können
damit sind dann die schrägsten kurvenverläufe möglich

sobald da einmal ein uC drinnen steckt sind die möglichkeiten der signalgeneration eigentlich nur mehr durch die eigenen programmierfähigkeiten begrenzt
an ideen scheitert es nicht, wohl eher am aufwand der umsetzung :)
 
Vielleicht schaust Du mal bei Tom Wiltshire.

Der hat einen CEM / SSM Envelope Clone mit einem PIC realisiert.
Schaltpläne, Programmcode, alles verfügbar.
.
 
Verschrieben, meinte natürlich Schmackes, Knack, Schnelligkeit im Attack und Decay.
Das stört mich u.a. auch sehr an den virtuellen Vertretern.
 
Die digitalsten Hüllkurven haben allerdings die Poly-Analogen.
Die sind dank historischem 8-Bit-Controller saulangsam und dank billiger Hardware eher schlecht gefiltert.
 


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