Warum wird man als zahlender Kunde schikaniert?

C

changeling

Guest
Ich bin grade dabei meinen Uralt-Rechner mit Win 2000 nach einem HD-Crash neu aufzusetzen und habe grade
extrem Frust mit NI Komplete 2 und der Produkt-Aktivierung, was mich zu der Frage führt, warum ich als zahlender
Kunde derart schikaniert werde, obwohl ich nicht grad wenig Kohle bei NI gelassen habe. :doof:

Der Aktivierungs-Scheiß ist (neben der fehlenden Unterstützung für Win 2000) der Hauptgrund, dass ich mir keine Updates gekauft habe.

Ich habe echt null Lust meine Zeit mit so einem Mist zu vertrödeln und mir vorschreiben lassen zu müssen, was für ein OS ich nutze und das ich ständig alles updaten muss (inkl. PC-Hardware).

Dafür liebe ich Cakewalk total, bei Sonar 2 XL muss ich nur die Seriennummer eingeben, die Installation läuft total smooth. :supi:

Lang lebe autarke Hardware!
 
"Schikanierung" trifft den Sachverhalt nicht wirklich, aber "kundenfreundlich" ist das Ganze natürlich nicht.

changeling schrieb:
Dafür liebe ich Cakewalk total, bei Sonar 2 XL muss ich nur die Seriennummer eingeben
Dein Kumpel auch, und der Kumpel des Kumpels, usw. ;-)

Die Steinberg-Dongle-Lösung gefällt mir - aber Win2000 kann ja kein USB... :roll:
 
NI schaffts wirklich bis zur Version 5 (dann hab ich nicht mehr upgedated) mit der Aktivierung immer mühsam zu sein. Die alten versionen waren ohne Support zum Teil gar nicht zu aktivieren weil die ständig Troubles mit ihrer DB hatten. Ich hatte mir schon öfters was ähnliches gedacht.
 
Solange NI nicht auf Syncrosoft Dongle umstellt werde ich mir auch nichts (mehr) von denen kaufen.
Software mit Challenge-Response oder anderem Scheiß nur für Preisregionen unter EUR 60,--.
Ansonsten Dongle oder alternative Software.

Mit so einem alten System (W2K) ist es schon sicherer regelmäßig mal die gesamte Platte zu spiegeln/sichern. Neu aufsetzen ist ja immer ein Riesenkrampf (sie haben ihre Software bereits zweimal aktiviert, jetzt ist aber Schluß...).
 
Es wird immer genug ehrlich Käufer geben, die das Produkt ganz legal kaufen werden, auch ohne umständlichen Authoriserungsmist. Bei meinem Wavelab muß ich zig mal die CD reinschieben, dann die vom Update usw., was mich wirklich extrem nervt. Man könnte die Kunden auch z. B. mit kleinen Goodies dazu bringen, ein Produkt zu registreren.
Wer wirklich nix bezahlen will, besorgt sich so oder so illegale gecrackte Software, man muß es den Usern also nicht schwer machen.
 
mensch changeling - W2k?! und ich dachte ich bin mit meinem XP schon oldschool ;-)
warum hast du noch W2k?

das mit NI ist natürlich mega ärgerlich - ich glaube das liegt daran das die einem nicht glauben das man so ne Win kiste nur zu musik machen hat.
 
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mik93 schrieb:
warum hast du noch W2k?

Bei nem Atari hätte das jetzt keiner gefragt. Mir reicht das Win 2K und die Power vom alten Rechner für das was ich mache (MIDI-Sequencing + HD-Recording, nur wenige Software-Klangerzeuger, hauptsächlich Kontakt, das Update auf Komplete hätte ich mir eh sparen sollen) aus. Warum sollte ich also bei der Update-Spirale mitmachen?
Win 7 sagt mir eh nicht zu. Nen Mac find ich zu teuer. Linux hinkt Audio-mäßig 10 Jahre hinterher, gibt z.B. keinen ernsthaften Sampler.
Sehe da keine wirkliche Alternative, die sich lohnt.
 
Ich finde dein Ansinnen prinzipiell absolut berechtigt. Kopierschütze allgemein sind immer nerviger, bremsen meist auch noch die Power. Und grade die die die Software nutzen haben den Salat. Aber die Hersteller haben den auch, wie soll man das machen?

Meiner Ansicht nach muss man heute am meisten über diese Kopierschütze wissen, weniger über Computer und Co. Meine Probleme sind fast ausschließlich auf Kopierschütze zurückzuführen und ich habe zunehmend immer mehr Probleme mit dem, wie Synchrosoft funktioniert. Das animiert mich dann doch immer mehr zu Hardware. Auch wenn die hier und da weniger kann und die Billigmanie die Hersteller immer mehr zu schlechten Konzepten zwingt.
 
Moogulator schrieb:
Kopierschütze allgemein sind immer nerviger
Richtig - aber nur vom Handling her. Denn es gilt vor allem der Satz: "Kopierschütze allgemein werden immer notwendiger." Solange Software - wenn´s denn möglich ist - mit Begeisterung kopiert statt gekauft wird, gibt es keine Alternative. Und bislang überzeugt mich die eLicenser-Lösung durchaus: Nicht nur die Problematik aus dem Eingangspost wäre mit einem "Dongle" nicht aufgetreten. Die Software-Freischaltungen von Linplug und U-HE funktionieren allerdings auch.
 
kopierschutz ist echt fürn ars... gecrackt wird sowieso, da ist eh nix sicher!
da finde ich die lösung von sonicprojects ziemlich geil, da gibt es nur ne seriennummer und ne personalisierte version des plugins. da steht dann fett auf der oberfläche lizensiert für maxmustermann... sieht schick aus, nervt nicht und bringt mehr als jedes dongle aktivierungs gedöns.....
 
LesPaul schrieb:
Moogulator schrieb:
Kopierschütze allgemein sind immer nerviger
Richtig - aber nur vom Handling her. Denn es gilt vor allem der Satz: "Kopierschütze allgemein werden immer notwendiger." Solange Software - wenn´s denn möglich ist - mit Begeisterung kopiert statt gekauft wird, gibt es keine Alternative. Und bislang überzeugt mich die eLicenser-Lösung durchaus: Nicht nur die Problematik aus dem Eingangspost wäre mit einem "Dongle" nicht aufgetreten. Die Software-Freischaltungen von Linplug und U-HE funktionieren allerdings auch.

Ärger haben ALLE Seiten damit, am meisten der Nutzer da der quasi Geld bezahlt und dennoch die Nachteile und Folgen mitzutragen hat. Ich hab hier zB von diesem Synchrosoftdings immer mehr Teile, die das aufmachen wegen eins VCF Plugins oder sowas, zB Photoshop Organizer und der Licenser vertragen sich nicht gut oder man ruft den anderen auf. Das kommt wegen dieser verdammten PC-3Buchstabenkürzel. Wäre das länger und eindeutiger, würde es weniger Verwechslungen geben. Ggf. sogar eine Registratur, die das vereinheitlicht.

Die DRM GEschichten in Vista und in Geräten waren ein vergleichbarer Fall. Es ist einfach unbequem, nervig und so weiter für alle. Auch für die Hersteller, die auch sehen müssen, wie das alles klappt und wenn man Pech hat, hat man das Programm dann quasi nicht mehr im Griff oder die NFR-Fritzen verkaufen ihre Lizenz trotz Verbots bei Ebay. Das ist auch Scheiße.

Ich finde zu dumme oder ausladende Kombinationen von Nummern und Zahlen eingeben und freischalten hier und da und so nur nervig. Wenn es aber wirklich nicht öfter vorkommt muss man damit leben, aber es wird auch immer zum Intelligenzcheck, was sollen nur Leute denken, die von Computern keine Ahnung haben? Für die gehört dieses Geeier dazu.
Das muss in heutiger Zeit auch mal verschwinden. Aber das ist leicht gesagt bei dem Räuber und Gendarmspiel. Verschlüsseln - Knacken. Das wird immer so weiter gehen und die werden immer komplizierter und das wird man merken. Früher war es nur eins, heute ist es oft ne Kombination mehrere Nervfaktoren. Selbst, wenn du nur eine App anbietest und sehen musst, dass die später noch läuft, neue Betriebssysteme und die Folgen davon…

Ich schlage Selbstmord vor als Lösung. Dann ist das weg.
 
changeling schrieb:
Mir reicht das Win 2K und die Power vom alten Rechner für das was ich mache (MIDI-Sequencing + HD-Recording, nur wenige Software-Klangerzeuger, hauptsächlich Kontakt, das Update auf Komplete hätte ich mir eh sparen sollen) aus. Warum sollte ich also bei der Update-Spirale mitmachen?

Weil der XP-Kernel ungefähr gefühlte 1000 mal besser mit Audio/MIDI klar kommt. Wer Performancevorteile im einstelligen Prozentbereich merkt, der schaltet Luna ab, und hat dann keinen einzigen (also wirklich null komma null) Nachteil mehr gegenüber Windows 2000.
 
Naja, XP kriegt man ja eh nicht mehr und muss selber auch noch aktiviert werden.
 
Man bekommt XP noch reichlich...z.B. völlig legal bei ebay...letzter Kampfreis: 25 Euro inklusive Versand. Oder mit nem 79-Euro-Gebrauchtrechner bei der AFB. Aktivierung ist kein Hinderungsgrund, aber sowas von.
 
Alles wird irgendwann geknackt und wenn teilweise Warez besser bzw. stabiler läuft als gekaufte Software, ist das schon peinlich. Es geht imho um Ausgewogenheit und immer da wo die Warezversion vom handling her deutlich unkomplizierter ist als das kaufprodukt, schadet sich der Hersteller selbst. Ich kenne einige Leute die ihre Software kaufen und dann die Warezversion nutzen, wegen Kopierschutzstress. Dazu kommt bei manchen Softwareprodukten noch der Stress beim verkaufen und den damit verbundenen Restriktionen und Umständlichkeiten. Von Bugs und Betriebssystemunkompatibelitäten will ich garnicht erst anfangen. Ich bin nicht gegen einen Kopierschutz, aber bitte nicht zu Lasten der käufer.
Und um auf die Frage zurückzukommen:"Warum wird man als zahlender Kunde schikaniert?"
Weil man schon bezahlt hat.
 
changeling schrieb:
mik93 schrieb:
warum hast du noch W2k?

Bei nem Atari hätte das jetzt keiner gefragt. Mir reicht das Win 2K und die Power vom alten Rechner für das was ich mache (MIDI-Sequencing + HD-Recording, nur wenige Software-Klangerzeuger, hauptsächlich Kontakt, das Update auf Komplete hätte ich mir eh sparen sollen) aus. Warum sollte ich also bei der Update-Spirale mitmachen?
Win 7 sagt mir eh nicht zu. Nen Mac find ich zu teuer. Linux hinkt Audio-mäßig 10 Jahre hinterher, gibt z.B. keinen ernsthaften Sampler.
Sehe da keine wirkliche Alternative, die sich lohnt.

weil atari ein paar ganz klare vorteile hat ;-)


ne mal im ernst - ich kann deinen ärger da schon verstehen und diese zwangs up-date spirale nervt mich ja auch - wenn ,am alle paar jahre ein neues OS und fetteren rechner kaufen muss, könnte man sich ja gleich hardware kaufen!
 
Ich habe Steinberg Wavelab ganz legal gekauft und hatte dennoch Probleme mit der Installation wegen des Kopierschutzes. Bei Steinberg wollten sie mir nur gegen Bezahlung helfen (Telefon-Support 3,99€ /Min.).
Ein Mitarbeiter eines großen Musikhauses half mir dann aus der Patsche.
Von Steinberg kaufe ich so schnell nichts mehr. :mad:

Mit Arturia Synths gab es dito Probleme wegen einer veralteten e-Licenser-Version auf der mitgelieferten CD (?).
Vom Support wurde mir jedoch kostenlos unbürokratisch geholfen.
Lediglich als ich den Arturia Synth verkaufen wollte, musste ich extra einen Hardware-Dongle dazu erwerben (das war Nötigung).

Mit Apple Logic hatte ich nie Ärger. Alle Versionen (7,8,9) liefen von Anfang an einwandfrei ohne lästiges Kopierschutz-Gedöns.

Mein Fazit: Ich würde mehr Software kaufen, wenn der Nerv-Faktor nicht wäre.
(Vielleicht ist es möglich, Softsynths mit DSP-Karte auszuliefern, dann fiele der nervige Kopierschutz weg und es zwingt darüber hinaus den Rechner nicht in die Knie bei Belastung).

Ich habe jedenfalls vorerst die Schauze voll von Weichware.
Demnächst kommt mir wieder ein neuer Analog-Polysynth einer bekannten deutschen Firma ins Haus.
 
So sehr über Dongles geläster wird. Ich hab einige Sachen die mit iLok laufen, hab das auf 3 iLoks verteilt. Muss sagen das dies der angenehmste Kopierschutz ist (abgesehen von den üblichen Serial Number Geschichten). Die iLok Verwaltung funktioniert auch gut. Wenns also schon was sicheres sein muss (ohne ist mir natürlich auch lieber) dann was mit iLok.
Auf jeden Fall nicht so ein Mist wie der von NI.
 
Ich komme mir so langsam richtig blöd vor, weil ich die immer wieder beschriebenen Probleme nicht habe. Weder bei NI, noch bei Steinberg. Hatte nie Ärger mit Challenge Response und anderen Schutzmechanismen. Und ich nutze auch noch PC. Was mache ich denn verkehrt?
 
Deusi schrieb:
Hatte nie Ärger mit Challenge Response und anderen Schutzmechanismen. Und ich nutze auch noch PC. Was mache ich denn verkehrt?

Nix. Du hast einfach das Glück zu den ca. 80 % der Benutzer zu gehören, die nie Probleme damit haben. Dann wird es sicherlich nochmal ca. 10-15% geben, die selten bis gelegentlich Probleme damit haben, und eben die ca. 5 %, die viele Probleme haben und diese dann eben im Netz mitteilen.
 
Unbelegte Zahlen helfen keinem weiter, zumal die angegebenen Zahlen schon ein ziemliches Armutszeugnis wären, wenn sie stimmen würden. Ich habe außerdem nicht viele Probleme, sondern genau eins: Ich kriege meine NI Produkte nicht aktiviert, weil der Mechanismus Mist ist. Vor dem HD-Crash hatte das bei mir ja auch schonmal geklappt, sogar als ich das System zwischendurch mal neu aufsetzen und deshalb das neue Service Center nutzen musste. Das aktuellste Service Center braucht zu allem Überfluss aber mindestens Win XP, was ich beim besten Willen bei einem Aktivierungsprogramm nicht verstehen und tolerieren kann.

Bernie, Neo und andere haben mich schon verstanden: Es geht darum, dass ich als Käufer mit legal erworbener Software mehr Probleme habe als jemand, der einfach eine gecrackte illegale Version benutzt. Das es anders geht, beweisen Firmen wie Cakewalk.
Das man auch heute noch Windows 2000 unterstützen kann, beweisen Reaper und Renoise.

Ich möchte die Software außerdem auch noch Nutzen können, wenn die Software-Firma bankrott geworden und von der Bildfläche verschwunden ist. Das ist bei einem Aktivierungsmechanismus nicht möglich.
 
changeling schrieb:
Unbelegte Zahlen helfen keinem weiter, zumal die angegebenen Zahlen schon ein ziemliches Armutszeugnis wären, wenn sie stimmen würden.

Achje...dafür waren sie doch auch nicht gedacht. Du wirst Dir auch wohl kaum die Illusion geben, dass hier über die armen schikanierten ehrlichen Kunden zu jammenr jemandem hilft, oder?

Das aktuellste Service Center braucht zu allem Überfluss aber mindestens Win XP, was ich beim besten Willen bei einem Aktivierungsprogramm nicht verstehen und tolerieren kann.

Jedes einzelne unterstütze System kostet Geld. Warum ein veraltetes vom Hersteller abgekündigtes System unterstützen, dessen Verbreitung im Audiobereich mittlerweile weit unter der von Linux liegen dürfte?

Bernie, Neo und andere haben mich schon verstanden: Es geht darum, dass ich als Käufer mit legal erworbener Software mehr Probleme habe als jemand, der einfach eine gecrackte illegale Version benutzt.

Auch ich habe Dich verstanden, auch wenn die die Aufregung darum nicht nachvollziehen kann. Kopierschutz ist ein Dilemma, das bei halbwegs sicherer Ausführung immer zu Lasten des ehrlichen Käufers geht - es ist simple Statistik, dass je komplexer das System, desto mehr potentielle Probleme existieren.

Das man auch heute noch Windows 2000 unterstützen kann, beweisen Reaper und Renoise.

Natürlich liegt es am Wollen, das dürfte ausser Frage stehen. Ich kann verstehen, wenn man ein System, dessen Bedeutung im Markt gegen Null tendiert, und für den es seit 10 Jahren einen erheblich besseren Nachfolger gibt, nicht mehr unterstützen will.

Ich möchte die Software außerdem auch noch Nutzen können, wenn die Software-Firma bankrott geworden und von der Bildfläche verschwunden ist. Das ist bei einem Aktivierungsmechanismus nicht möglich.

Klar, Aktivierung ist doof, aber für den Fall könnte NI vorgesorgt haben. Wäre übrigens insgesamt ne gute Sache, wenn jeder _vor_ dem Kauf gezielt bei den Herstellern nachfragen würde, und die Kaufentscheidung auch davon abhängig machen würde. Denn den Aktivierungszwang gibt es _auch_, weil die User das mit sich machen lassen.
 
changeling schrieb:
Ich möchte die Software außerdem auch noch Nutzen können, wenn die Software-Firma bankrott geworden und von der Bildfläche verschwunden ist. Das ist bei einem Aktivierungsmechanismus nicht möglich.

Auch wenn kein Kopierschutz da wäre, spätestens mit der nächsten Windows Version oder neuen Hardware
würde das Programm vermutlich auch nicht mehr funktionieren.
Und Bugs würden auch nicht mehr gefixt werden.

Da möchte ich nun anmerken, dass der nächste logische Schritt wäre die Veröffentlichung des Source Codes.
Aber der wird ja meistens von den Firmen mit ins Grab genommen.
(Ausnahmen wie Blender bestätigen die Regel, oder ID Software (Quake, Doom, ...)).
 


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