Was ist ein E-Piano?

Also ist nach dieser Definition auch der Einzug von Synthesizer in die Musik als moderner Kram zu bezeichnen.
 
(Moin, hab schon lange nichts mehr hier geschrieben, finden das Thema aber doch zumindest interessant genug, um aus obigem Beiträgen (für mich) u.a. ein paar Abkürzungen zusammenzufassen/vorzuschlagen, ich weiß es wird keine DIN/ISO Norm ...
A- Piano (Akustisch) (oder ohne A- dann könnte man A- für Analog/Subtraktiv simuliert - siehe anderer Thread - nehmen)
E- Piano (Elektrisch, Klang mechanisch, mit elektromagnetischem Pickup, gibt das auch kapazitiv, Piezo?)

D- Piano (Digital, Oberbegriff aller anderen digitalen)

S- ... (Sampling? Stage? Simuliert?)
P- ... (Physical Modelling)
V- ... (Virtuell, ...)
W- ... (Wavetable-basiert)
F- ... (FM-basiert)
u.s.w.

Habe selbst sprachlich nie groß auf E/D unterschied geachtet ... ab jetzt schon. Danke.

Klar ist auch dann die Verwechselungsgefahr hoch, mir reicht jetzt erstmal A,E,D ...
Fallen euch noch mehr sinnvolle, am besten eindeutige ein Buchstabenabkürzungen ein? Viele Grüße und schönen Tag ... )
 
Irgendwie sagt mir mein Sprachgefühl, dass es einen Unterschied geben muss, zwischen einem Keyboard, das ohne Strom nur ganz leise Töne macht und einem, das ohne Strom gar keine Töne macht.

Allerdings ist Sprachgefühl immer störend und suggeriert irgendwelches falsches Zeugs.

Eine Kirchenorgel macht ohne Strom auch keinen Laut. Also gibt es nur E-Orgeln ... :)
Dafür ist ein Saxophon ein Holzblasinstrument.

Grüße
Omega Minus
 
Und die Glocken mussten sie früher auch noch läuten lassen, da haben's die Ministranten von heute ja vergleichsweise noch leicht.. ;-)

In meiner Zeit als Ministrant in den 90ern war aber schon längst alles mit Strom, ich kann mich noch sehr gut an die "Läutsteuerung" erinnern - die war gespickt mit Relais, die ständig munter vor sich hingeklickt haben, das gab super interessante Polyrhythmen.
 
Danke Jenzz!
Jetzt wo Du es erwähnts erinnere im mich beim Wurlitzer, ich hatte mal eines mit Lötkolben und Feile stimmen müssen, das waren eindeutig keine elektromagnetischen Pickups ...
 
Also ich kann auf jedem akustischen Klavier E piano spielen, besonders wenn die Kids am Einschlafen sind. Sonst darf das E auch mal forte sein ;-)



Wer überwacht eigentlich den Lautstärkepegel beim Akustikklavier, ist es etwa der Förtner?
 
Zuletzt bearbeitet:
.... das waren eindeutig keine elektromagnetischen Pickups ...

Genau, im Prinzip ist das wie ein großes Kondensatormikrofon. Auf der Elektrode (das Blech mit den Schlitzen, in denen die Reeds schwingen) sind 150V Polarisationsspannung drauf. Das ist quasi die 'eine Seite' des Kondensators. Die Reeds selber sind alle mit Masse / Erdung verbunden und sind die 'andere Seite' des Kondensators. Werden die Reeds durch das Bespielen in Schwingung versetzt ändert sich die Kapazität der ganzen Anordnung entsprechend im Rhythmus der Tonfrequenz, dies wird dann als Signal über einen Kondensator ausgekoppelt. Das Signal ist aber echt winzig, daher braucht man ziemlich Verstärkung und daher ist die ganze Geschichte auch anfällig für allerlei Störungen...

Jenzz
 
ich sehe ein elektronisches Piano auch als E-Piano.
Stand denn das "E" ursprünglich für Elektrisch oder Elektronisch?

Ich habe hier noch ein uraltes Crumar Crucianelli Compac-Piano und das wurde mir damals in den 70ern als E-Pianio verkauft.
Alte Elektronik mit Transistoren, konventionell in analoger Technik aufgebaut.

So ein Teil habe ich hier auch noch liegen - zumindest die "Eingeweide", auf einem Holzbrett montiert. Hatte es mal im Sperrmüll entdeckt und mitgenommen.
Leider waren Gehäuse und Tastatur nicht mehr zu gebrauchen, sodass ich mich für das Ausschlachten entschieden hatte.
Im Netz fand ich dann den Schaltplan für ein baugleiches Modell (UNIVOX Compact Piano model CP-110), mit dem ich die Elektronik wieder zum Laufen bringen konnte.

Gerade Gestern habe ich meine Bestellung von Pollin erhalten - dort hatte ich Microtaster mit Schalthebel mitbestellt (der Beutel auf der linken Seite), welche ich als Ersatz für die Umschaltkontakte der Tastatur verwenden möchte.
Bin auch am Überlegen, ob ich die Oszillatoren zusammen mit der Teilerplatine als Basis für einen String-Synth nehmen sollte - z.B. mit den Stringfilter-Platinen von Jürgen Haible (kommt dann ins DIY-Forum, wenn ich es umsetzen sollte...).
 

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Also für mich ist ein Rhodes ein Rhodes und ein Wurlitzer ein Wurlitzer. Der Rest ist alles "E-Piano". *duck*
 


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