Welche Musik zu eurem Begräbnis/Tod/ Beerdigung ?

Da man nie früh genug vorsorgen kann (Testatment etc.), frage ich mich, was man am besten als Track für die eigene Trauerfeier auswählt. Meine Idee:

-When the music is over / The Doors
-The Power of Goodbye / Madonna

Weitere Vorschläge?
 
Hmm..sicher irgendwas von Godspeed You! Black Emperor...

Aber ich will noch lange nicht an meinen tod denken...
 
Karlheinz Stockhausen: Kathinkas Gesang als Luzifers Requiem

oder die "Engels-Prozessionen" mehrkanalig vom Band

Gruß,
Markus
 
Boah... Schwer zu beantworten...

Als erstes kam mir Plaid - Eyen in den Sinn. Vielleicht aber auch 'nen bischen Boards of Canada oder...hmm... Venetian Snares. Würde die Beerdigung sicher auf Trapp bringen.

Oder Merzbow. Da würde der Pastor dann sicher nicht schlecht gucken. :shock:
 
Falls Du vor mir sterben solltest, kann ich das gerne für Dich spielen.
Habe die Noten hier.

Gruß,
Markus
 
Ja wie jetzt - hat noch keiner "Always look on the bright side of life" gesagt? ;-)
 
technotronic: "pump up the Jam"
"Punishment" von Biohazard
"Breeding the spawn" von Suffocation
"rischtisch geil" von Icke un Er
"Come to daddy" von APX
 
Meine erste Drone und die dann bitte Live in angemessener Lautstärke versteht sich. Ist ja sozusagen mein letzter Wille.

Ich kann mir gut vorstellen wie dann ein älteres Ehepaar reagiert, welches sich eventuell gerade in Hörweite auf dem dicht bewachsenen Friedhof Ohlsdorf aufhält. "Mein Gott Erna, hörst du das auch ? Da hat sich wohl gerade eine Pforte zur Hölle aufgetan. Lass uns mal lieber verschwinden, wird ja auch schon dunkel.."

Überhaupt wäre ich gerne bei dem Spaß dabei. :D
 
Einstürzende Neubauten -- Der Tod ist ein Dandy
Robert Rich -- Liquid Air
Lustmord -- Insignificance
Bohren & Der Club of Gore -- Vigilante Crusade
The Dust Brothers -- This is your Life (feat. Tyler Durden)
Brian Eno & Harold Budd -- The Silver Ball
Steve Roach -- Altus
Coil -- Are you shivering?
Throbbing Gristle -- See you are

Das auf Random Play, in voller Lautstärke, und bitte ohne sabbelnden Popen dabei, der sowieso keine Ahnung hat, wer ich war...

Und dann die Asche ab in die Scheldemündung.

Stephen
 
XCenter schrieb:
Das wirst du nicht überleben... :opa:

Doch. Die absolute Länge des Stücks ist beliebig innerhalb der Grenzen des Langsamen, es müssen nur die zeitlichen Relationen der einzelnen Klänge stimmen.
In Halberstadt hat man halt die Gesamtlänge auf über 600 Jahre festgelegt und dann ändert sich alle paar Jahre mal ein Klang. Man kann die Länge aber auch auf eine halbe Stunde festlegen, und dann ändern sich die gleichen Klänge eben im Abstand von einigen Sekunden.
Die Aufführungen vor Halberstadt inkl. der auf CD vorliegenden Einspielungen dauerten auch meistens unter einer halben Stunde.
Nur glauben inzwischen viele, weil das Halberstadter Projekt so berühmt geworden ist, das Stück sei so konzipiert, dass es unbedingt Jahre dauern muss. Das stimmt aber überhaupt nicht.

Gruß,
Markus
 
Die Frage habe ich mir früher auch schon mal gestellt. Dachte immer an Oxygene 6 oder Oxygene 13, wenn die Leute unbedingt wegen mir traurig sein wollen.

Meinetwegen können die aber auch ruhig einen Partykracher spielen, da ich davon ausgehe, dass ich davon so oder so nichts mehr mitbekomme.
 
Markus Berzborn schrieb:
XCenter schrieb:
Das wirst du nicht überleben... :opa:

Doch. Die absolute Länge des Stücks ist beliebig...

Schon klar. Die 639 Jahre von Halberstadt ergeben sich daraus, dass es zu Beginn des Konzertes genau soviel Jahre her war, dass die erste Grossorgel der Welt ihren Dienst aufgenommen. Nämlich in *trara* Halberstadt. Daher die vorgesehene Länge.
Cages Tempovorgabe ist: so langsam wie möglich. D.h. im Grenzfall ad infinitum. Und da ich dich als konsequenten Zeitgenossen einschätze... ;-)

Hab überlegt, mal nach Halberstadt zu pilgern. Aber ich hasse es, wenn während des Konzertes Leute kommen und gehen!

Gruss
Frank
 
Monolith2063 schrieb:
Die Frage habe ich mir früher auch schon mal gestellt. Dachte immer an Oxygene 6 oder Oxygene 13, wenn die Leute unbedingt wegen mir traurig sein wollen.

Ja, Oxygene 13 ist auch ne gute wahl für den abgesang... eines der traurigsten stücke die ich je gehört habe..auch durch die ständigen wiederholungen, die diesne eindruck nur noch verstärken...
 
Beerdigungen sind Aktionen für die Verbliebenen, nicht für den Toten. Reine Beweihräucherung und Besinnung und die komische Vorstellung, die man hierzulande vom Tode hat.

In jedem Falle wäre es eine gute Unterhaltung mit möglichst vielen Sachen, die die Gesellschaft umdreht, rein musikalisch gesehen.

Ich halte diese Sachen insgesamt für überbewertet. Man sollte dann also was spielen, was nicht zu sehr bedächtig ist und schön verstört, da ich dieses Ritual etwas diskutierbar empfinde - Aber ich werds wohl nicht so direkt aus einem Körper heraus mitkriegen. Aber je nach dem WANN das ist.

Hinweis: Tante Erna gibts dann eh nicht mehr, dann sind wir idR alt und da stehen Freunde & Restverwandte, wenn die nicht eh selbst schon tot sind.

Freu mich aber, wenn da anständige Musik läuft. Eigentlich wundert mich nur eins: Wieso soll da nicht EURE MUSIK dort laufen? Wenn ich das richtig verstanden hab, geht es beim westlichen Totenkult um den Kerl, der da liegt. Und dann noch ein paar Sachen, die der Kerl mochte. Müssten sie also noch mit leben, einmal die Musike und Lieblingstracks des Verstorbenen zu vernehmen. Wenn das bis dahin noch erlaubt ist ;-)
 


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