Ist ja auch nicht so.
Mir geht es weniger darum wie toll ein Reverb solo klingt. Eher darum, wie er sich in den Mix einbettet - und das können viele Plugins nicht so gut, zumindest nicht auf Anhieb. Tegeler Raummaschine oder das Relab lx480 gehen da schon eher in die Richtung, wie ich es von Hardware kenne.
Was nützt mir ein Reverb, der zwar toll klingt, aber immer wie ein Fremdkörper wirkt?
nichts anderes hätte ich da auch geantwortet.
im ausgangspost listet kevin eine lange liste mit über 10 ausschließlich "höherwertigen" plug-ins auf, woraus man durchaus schließen
könnte, dass da jemand
"teuer gleich gut, alles andere als sehr gut kommt für mich nicht in frage" performt und/oder, dass er überwiegend geige, gesang und schlagzeug damit - und zwar ausschließlich konventionell - bearbeitet.
der gegenentwurf dazu ist, wenn jemand halleffekte tendenziell eher gar nicht für reflections und raumsimulation einsetzt sondern in kombination mit irgendwelchen anderen effekten, insbesondere solchen, die danach erst auf das verhallte signal noch oben draufkommen. dann ist das thema "qualität" (oder auch das thema "wiedererkennbarkeit") meistens ganz raus und man interesseirt sich vor allem für die extreme.
zum beispiel kann es manchmal angebracht sein, dass ein hall effekt einfach nur möglichst wenig CPU verbraucht, damit man dann 200 instanzen davon aufmachen kann.
oder du willst einen hall, der pitchstabil und knackserfrei hochfrequent in der raumgröße moduliert werden kann und dazu mit windowing arbeitet. (den mussten sich gewisse leute dann damals auch erst selbst bauen, genau wie auch surround hall plug-ins oder besonders "schlechte" lofi halls...)
wieder andere stehen drauf wenn so ein hall effekt erlaubt, zufallsprogramme zu erzeugen, oder auch einfach nur mit einer riesengroßen library von presets daherkommen. dann ist das dort das auswahlkriterium.
wissenschon, bei "what is the best..." diskussionen kommt man zu keinem ergebnis.
was ist besser? VSS3 oder M-6000 native? und wenn ja warum und für wen? gähn.
liquid sonics ist bei den "normalen" ganz vorne mit dabei. privat zuhause habe ich aber derzeit keine lizenz dafür, weil ich überwiegend mit systeme aus der steinzeit herumhample. deconvolution muss immer greifbar sein, dafür hab ich ein altes altiverb, mein to go / platzhalter reverb ist ein altes waves trueverb. beides gibt es heutzutage kostenlos und in trotzdem besser.
ansonsten bin ich ein großer fan von reverbs, bei denen man eine mono quelle pannen kann. dafür hab ich neben meinem eigenen das silverspike RM-488 oder wie das heißt, das war seinerzeit das einzige, was es für mac gab, was das so macht.
das faszinierendste spielzeug für drum reflections ist zweifelsfrei prosoniq magenta gewesen.
immer gut benutzbar auf meinem uralt system ist das powercore classicverb. als das geboren wurde, was es der chef im haus.