Welche Reverb Plugins nutzt ihr?

Ich habe jetzt nur 1x Fabfilter gelesen. Da sind doch oft Go To Plugins, die durch die Bank empfohlen werden. Verhält sich das beim Reverb anders?
Tatsächlich hatte ich kurz überlegt. Der ist schon in Ordnung, aber ich muss da schon sehr lange schrauben, bis ich einen Reverb habe, der sich gut in den Mix einfügt. Das ist für mich bei anderen Reverbs deutlich einfacher. Vielleicht ist der Fabfilter-Reverb aber auch gerade bei Gesang oder akustischen Instrumenten stark - beides etwas, was ich hier kaum einbinde.
Den Rest des FF-Portfolios mag ich übrigens sehr gerne. Neben den Klassikern sind auch Timeless 3 und Twin 3 Plugins, die richtig gut klingen, aber da draußen irgendwie keine Bühne haben. Aber ich schweife ab.
 
Den SSL FlexVerb habe ich z.B. auch, gefällt mir nicht. Klassischer Fehlkauf.
Valhalla, naja - Eventide, no way. Bleass gefällt mir noch am besten.
ja, beides kann ich mehr oder weniger unterschreiben. Kommt eher selten vor, dass das FlexVerb zu dem passt, was ich mir vorstelle - und Shimmer ist auch so eine Sache (abgesehen davon, dass ich es mir seit BigSky-Zeiten eh etwas übergehört habe). Mit Bleass bin ich da jedenfalls deutlich glücklicher als mit dem Eventide.

Am häufigsten setze ich zur Zeit Valhalla und den Quantum Room Simulator ein (wobei Room Simulator und Yard Stick von Logic ebenso gut sind). Für spezielle Sachen ab und zu mal das TAILS oder auch Supermassive (letzteres allerdings eher als Delay). Lair finde ich interessant, passt aber auch nur zu bestimmten Sounds.
 
Vergleichen und Bewerten scheint viel Freude zu machen, ist bei mir nicht anders.
 
Bleass kannte ich noch gar nicht... Sehr guter Tipp...
 
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Dawesome habe ich auch was von, machen tolle Sachen. Ich glaube in Hardware gibt es so etwas wie Kult oder Kontrast nicht.
 
Ein modernes Äquivalent wären heutzutage wohl die UAD-Sachen. Allerdings haben die ihre Plugins ja auch schon native gemacht, vermutlich weil der DSP-Kram auch auf nem absteigenden Ast sitzt. Wie schaut es mit AAX DSP aus? Lebt das noch oder fährt das auch runter? Aus der Pro-Tools Ecke bekomme ich mangels Interesse wirklich garnix mit.
Naja; Ich habe beides UAD DSP im X8p, was praktisch für unterwegs ist, wenn man schnell mal 8 Mic Pres für eine Recording Session braucht... (Schade; Einen Decca Tree krieg ich damit nicht hin, aber es reicht für kleine Ensembles...)
Mein HDX System ist eigentlich meine "Schaltzentrale" HDX ist übrigens neuer, als UAD, aber auch damals war die Motorola Generation wie TDM und TC Powercore der UAD Karte überlegen...
Kaufgrund für die Universal Audio Variante waren tatsächlich die hervorragenden Emulationen der eigenen Hardware. Da konnte niemand mithalten... Aber die single GPU Chip Generation war schnell vorbei und man griff wie auch damals Creamware auf handelsübliche Sharc Dsps zurück... HDX wiegesagt kam später und hat 18 Dsps und einen FPGA, der sich um den Mixer und Routing kümmert.
Jede einzelne Karte hat eine I/O von 64 Kanälen und wenn man rein mit DSP Plugins arbeitet, fällt die Latenz weg, weil Plugins, Mixer und Routing über die Karte laufen und eben nicht über die CPU des Rechners.
Zur Frage, ob HDX lebt... Ja tut es, aber weniger im Home Studio Bereich... (Gut, es gibt das günstige Carbon, welches über AVB läuft...) Im Post Pro und Studio Bereich ist HDX immer noch sehr prominent vertreten...
Und vorallem mit den neuen modularen MTRX 2 Interface, welches von Digtial Audio Denmark kommt, eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten... (Wobei die HD Interfaces immer noch sehr gut sind und das billige MTRX Studio wahrlich seinen Zweck erfüllt mit Dante usw...)
Gut aber lassen wir das Thema, weil das ganze HDX Universum eher wieder eine ganz eigene Zielgruppe hat...Oder wer stellt sich schon eine S4 oder S6 in die Wohnung und zahlt 5k und mehr für eine einzige HDX PCIe Karte...
 
Mir ist grade aufgefallen; Ich hab das ganze UAD Portfolio und da ist ja auch sogar ein Lexicon "gebrandetes" 480l Plugin dabei... Habe ich nie verwendet, weil in einer nativen Umgebung die UAD DSP Plugins ordentlich Latenz generieren... Audio durch die CPU und weiter raus in den DSP; Dort bearbeitet wieder zurück in die CPU dann wieder zurück in den realen Output... Puh ein weiter Weg für so ein Signal...

Dennoch wenn ich einmal Zeit habe, vergleiche ich mal Relab und UAD mit Beispielen...

Btw hier noch ein 480l Hardware vs. Plugin Video...
Er nutzt die Hardware kaum, weil das Total Recall in der DAW einfach alles einfacher macht, wo man bei der Hardware noch Tracksheets benutzen muss, in dem die jeweiligen Einstellung draufstehen...
Interessanter Vergleich... Was besser ist, muss jeder für sich selbst entscheiden....

 
Haha, ich hatte das A B Umgeschalte durch ein Thumbnail vom Video verdeckt gehabt und mich gefragt wann umgeschaltet wird 😂

Also für mich kein Grund warum ich die Hardware vorziehen sollte, selbst wenn ich die geschenkt bekommen würde. Aber ich habe auch keine Goldohren.
 
Naja; Ich habe beides UAD DSP im X8p, was praktisch für unterwegs ist, wenn man schnell mal 8 Mic Pres für eine Recording Session braucht... (Schade; Einen Decca Tree krieg ich damit nicht hin, aber es reicht für kleine Ensembles...)
Mein HDX System ist eigentlich meine "Schaltzentrale" HDX ist übrigens neuer, als UAD, aber auch damals war die Motorola Generation wie TDM und TC Powercore der UAD Karte überlegen...
Kaufgrund für die Universal Audio Variante waren tatsächlich die hervorragenden Emulationen der eigenen Hardware. Da konnte niemand mithalten... Aber die single GPU Chip Generation war schnell vorbei und man griff wie auch damals Creamware auf handelsübliche Sharc Dsps zurück... HDX wiegesagt kam später und hat 18 Dsps und einen FPGA, der sich um den Mixer und Routing kümmert.
Jede einzelne Karte hat eine I/O von 64 Kanälen und wenn man rein mit DSP Plugins arbeitet, fällt die Latenz weg, weil Plugins, Mixer und Routing über die Karte laufen und eben nicht über die CPU des Rechners.
Zur Frage, ob HDX lebt... Ja tut es, aber weniger im Home Studio Bereich... (Gut, es gibt das günstige Carbon, welches über AVB läuft...) Im Post Pro und Studio Bereich ist HDX immer noch sehr prominent vertreten...
Und vorallem mit den neuen modularen MTRX 2 Interface, welches von Digtial Audio Denmark kommt, eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten... (Wobei die HD Interfaces immer noch sehr gut sind und das billige MTRX Studio wahrlich seinen Zweck erfüllt mit Dante usw...)
Gut aber lassen wir das Thema, weil das ganze HDX Universum eher wieder eine ganz eigene Zielgruppe hat...Oder wer stellt sich schon eine S4 oder S6 in die Wohnung und zahlt 5k und mehr für eine einzige HDX PCIe Karte...
Ja krass, diese HDX-Karten sind echt beeindruckend teuer. Aber der höchste Preis ist vermutlihc, dass man dann mit Protools arbeiten muss :wegrenn:
Oder funktionieren diese Karten auch mit anderen DAWs?

Btw hier noch ein 480l Hardware vs. Plugin Video...
Also mir hat A,B,B besser gefallen, also einmal SW, zweimal HW. Einen ganz kleinen Unterschied hat man gehört mit guten Kopfhörern Im Prinzip haben mir die Hallfahnen besser gefallen, die bisschen höher bzw. weniger dumpf waren. Ich denke aber, dass das eher eine Einstellungssache ist, anstatt, dass da wirkliche systematische Unterschiede sind. Im Mix wird man keinen Unterschied mehr hören können.

Was aus meiner Sicht auch noch dazu kommt ist, dass es nicht gerade so aussieht, also ob die alten Hersteller noch viel Geld in Investitionen und neue Algorithmen stecken.

Wenn es noch Innovationen da geben sollte, dann ist es eher wahrscheinlich, dass es künftig im SW-Bereich sein wird. Ich denke vor allem bei 3D-Audio und der realistischen Platzierung von Objekten im Raum könnte es noch viel mehr Tools geben, die das automatisch machen, anstatt, dass man sich selbt mit Early Reflection Patterns und Tail-Shape-Kurven beschäftigt.
 
Ich mag ja vor allen Dingen die Reverbs, die 80er Jahre Hardware emulieren (wie die meisten eignetlich, oder?)... die scheinen hier noch nicht genannt worden zu sein:



 
Im Gegensatz zu dir habe ich nie professionell Musik gemacht, einfach weil ich da nicht gut genug für bin und das alles nur ein Hobby ist. Aber auch ich habe gemerkt, dass nie Gear/Plugins daran schuld waren dass mein Stück "Musik" nicht gut geworden ist.

Ich stelle mir das immer als ein Kuchendiagramm vor: 95% hat mein Können Einfluss auf den Track, die restlichen 5% sind dann meine Wahl an Gear und/oder Plugins. Deswegen eigentlich sehr witzig dass sich viel um die letzten 5% dreht. Das kann ich bei Leuten verstehen die die 95% wirklich drauf haben, also Vollprofis. Bei uns Hobbyleuten spielen die 5% auf ewig überhaupt keine Rolle meiner Meinung nach.

Das könnte man auch gut mal zeigen: Man setzt einen Hobbyisten in ein Profistudio mit allen superduber-vintage-hastenichtgesehen Gear und lässt den einen Track machen. Auf der anderen Seite gibt man einem Vollprofi Reaper und ein paar Freeware Plugins und lässt den machen. Dreimal darf man raten wo der bessere Track bei raus kommt.

Die Frage die sich mir dann stellt: Bist du wirklich so gut in der Musikproduktion dass dein Gear den Unterschied macht?

Soweit der rationale Teil, dann gibt es bei mir aber auch der emotionale, der einfach den neusten geilen Scheiß haben und ausprobieren möchte. Ich vermute das trifft auf viele Hobbyleute zu, also man möchte sich mit der neuen Technik an sich beschäftigen und damit mal etwas rumdudeln. Das Ziel, ein fertiges Stück Musik, steht dabei nicht unbedingt im Vordergrund.

Mir machen dies Vergleiche zwischen Plugin X und Y und zwischen Hard- und Software auch Spaß. Ich weiß aber auch das diese Jagd nach ansich unwichtigen Nuancen meine Musik nie besser machen wird.

Weißt Du, ich würde mich nie als Profi bezeichnen, weil ich immer auch genau sehen, was ich vieles nicht kann und beherrsche. Ein Freund von mir macht mit sehr einfachen Mitteln wirklich filmreife Musik, wo ich einfach passen muss. Dafür kann ich aber einen guten Mix für ihn machen oder was mastern. Ich kenne mich halt mit den Dingen aus, die für mich wichtig sind und waren. Insofern würde ich nur als jemand bezeichnen, der viel Erfahrung hat und diese auch gern mit anderen teilt. Dadurch, dass ich Großteils keinen kommerziellen Background mehr habe, konnte ich mir Musik als etwas Besonderes bewahren - etwas, dass ich ohne Druck und Zwang tun darf. Die schönste Leidenschaft wird zum Zwang, wenn man irgendetwas MUSS.

Über die Jahre hat sich viel Gear angesammelt. Einige Geräte habe ich restauriert, midifziert oder CustomROMs eingebaut. Natürlich schätze ich auch den Klang dieser Geräte, aber im Vordergrund steht immer der Charme bei der Arbeit damit. Den Unterschied zwischen dem SH-101, dem System-1 oder dem Softube-Plugin würde ich nicht hören - schon gar nicht im Mix. Mein Minimax ist ein super Ersatz für einen Minimoog, den ich weder bezahlen könnte, noch einsetzen würde wollen. Ich bin Musikerin, keine Akustik-Physikerin. 😄

Mittlerweile bin ich also sehr entspannt bei dem Thema. Drüben im Studio steht ein Marshall JCM800 - ich liebe wirklich diesen Amp. Aber mein Helix-Modeller kommt da so geil ran, dass ich mir das zum Recorden deutlich einfacher machen kann oder wenn man mal irgendwo zum Jammen zusammen kommt. Aktuell bin ich sogar auf der Suche nach alten Transistor-Amps, wie dem Peavey Musician o.ä. - m.M.n. hat man das Thema Tubeamp so geflutet, dass zumindest ich schon wieder nach Dingen suche, die halt nicht jeder nutzt.

Genauso finde ich den Markt analoger Synths völlig übersättigt und streckenweise nahezu belanglos. Ich suche Dinge, die mich inspirieren und da sind wir wieder bei den 5%. Dann und wann hatte ich mal solche Themen hier angeschnitten, aber viele reden lieber über Hardware, als übers Musikmachen. Auch finde ich, dass neues Gear nur bedingt als Inspiration dienen kann. Vielleicht die ersten Tage, aber irgendwann stellt sich bei jedem Gerät/Plugin eine Routine ein. Insofern stimme ich Dir in jedem Fall zu.

____

P.S. Im übrigen ist Reaper eine richtig gute DAW. Damals bin ich von Cubase auf Reaper umgestiegen, weil ich nicht eingesehen habe etliche Hundert Euro für Stock-Plugins zu bezahlen, die ich nie genutzt habe. Zugegeben muss man da schon ein wenig nerdig drauf sein, aber der Funktionsumfang ist gewaltig, bei minimaler CPU-Auslastung. Reaper nutze ich, neben Bitwig, seit Jahren.
 
Im Vergleich finde ich, dass die Hardware mehr Density und eben auch nicht so bright klingt, was besser für den Mix ist...
Beim Plugin "schepperts" ein wenig in den Höhen, was mir nicht so gut gefällt. Im Mix nimmt man das als Konsument und Hörer nicht wahr, aber beim Mixing selbst schon.
Dennoch; Die alten Lexicons sind halt "Prestige Objekte" Ob mans braucht? Jeder soll da seine Prioritäten selber setzen...
Und warum soll ich jemanden verurteilen, nur weil er sich einen Bricasti M7 oder ein PCM96 kauft, wenn er Lust hat... Macht mal eine große Recording Session und schickt ein natives Reverb Plugin welches Latenz generiert den Leuten, die es wollen auf den Kopfhörer Mix plus all den anderen nativen Plugin Kram (Manchmal braucht man ja noch mehr als einen...je nach Intrumentalisten usw.) Oje... Kann schiefgehen...
Auf jeden Fall schaue ich mir die beiden Plugins noch mal genau an; Den UAD 480L und die Relab Variante... Würd mich interessieren, ob der Relab auch in Höhen etwas überzeichnet...Das wird interessant...

@Solar Chrome
Wie findest du eigentlich die Sachen von Kemper?
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich damals auf jeden Fall ziemlich lustig fand, dass es plötzlich und fast zur gleichen Zeit 2 Quantec RS Plugins gab... Relab und Savant Audio und dann kam Logic mit der Ansage, die Original Algos von Wolf Buchleitner verwenden zu dürfen... Das war echt eine Quantec Invasion... :)
Aber gut, dass es die Plugins gibt unabhängig von Logic... Da wäre natürlich die Frage; Was findet ihr besser Relab oder Savant Audio...
 
Im Vergleich finde ich, dass die Hardware mehr Density und eben auch nicht so bright klingt, was besser für den Mix ist...
Beim Plugin "schepperts" ein wenig in den Höhen, was mir nicht so gut gefällt. Im Mix nimmt man das als Konsument und Hörer nicht wahr, aber beim Mixing selbst schon.
Dennoch; Die alten Lexicons sind halt "Prestige Objekte" Ob mans braucht? Jeder soll da seine Prioritäten selber setzen...
Und warum soll ich jemanden verurteilen, nur weil er sich einen Bricasti M7 oder ein PCM96 kauft, wenn er Lust hat... Macht mal eine große Recording Session und schickt ein natives Reverb Plugin welches Latenz generiert den Leuten, die es wollen auf den Kopfhörer Mix plus all den anderen nativen Plugin Kram (Manchmal braucht man noch als einen...) Oje... Kann schiefgehen...
Auf jeden Fall schaue ich mir die beiden Plugins noch mal genau an; Den UAD 480L und die Relab Variante... Würd mich interessieren, ob der Relab auch in Höhen etwas überzeichnet...Das wird interessant...

@Solar Chrome
Wie findest du eigentlich die Sachen von Kemper?

Kemper ist ja mittlerweile zurecht ein Studiostandard geworden, als auch zum Touren. Die Leute können halt ihre Amps profilen und mitnehmen und das in höchster Qualität. Allerdings haben sich viele über die Preispolitik von Kemper beschwert und dass die Updates kostenpflichtig sind. Line 6 u.a. haut seit Jahren die Updates kostenlos raus, inkl. jeder Menge neuer Models. So wirklich clever war das von Kemper nicht - zumal die Konkurrenz heute sehr hart ist - AxeFX, Line6, Quad Cortex und nicht zu vergessen der NAM-Player.

Die Modeller werden für mich NIE einen echten Röhrenamp ersetzen, eben aus den genannten Charme-Gründen. Ich sammle auch alte Retro-Rechner. Insofern verurteile ich ganz sicher niemanden, der sich einen Moog hinstellt, einen Lexicon oder wie Anthony Rother 2x Eventide H-9000. Nur sind solche besonders teuren Geräte nicht notwendig, um gute und sehr gute Musik zu machen. Wenn ich dann den alten Casio CZ-1, der vielleicht etwas rauscht, brummt o.ä. an einen 5000€-Reverb anschließe, stimmt doch die Balance irgendwie nicht mehr. Da ist die Suppe teurer als das Fleisch. 😄

Aber wie gesagt: Jeder darf das gern selbst handhaben und ich würde mich nie abfällig darüber äußern. Das habe ich nie getan und werde es nie tun. Wie wir alle wissen, macht der Ton die Musik und gegenseitigen Respekt finde ich sehr, sehr wichtig. Und das gilt auch für die wiederkehrenden Mac-PC-Diskussionen. Da gibt es immer wieder Menschen, die keinen Anstand haben und die Arbeit anderer abwerten, weil sie nicht dies oder jenes nutzen. Was soll das für ein Niveau sein?
 
@Solar Chrome
Interessant... Line 6 kenn ich halt noch aus der Zeit mit meinem Protools 24 Mix Plus TDM System (damals unter Macos 9) Amp Farm und Echo Farm... Wow das war noch Ende der 90ziger Jahre... Da gabs natürlich auch schon das POD; Die Hardwarevariane... Heute alles Geschichte...
Meine Frage wäre dann; Lohnt sich das Helix Native Plugin?
Denn ich hatte es immer auf den Schirm für Aufnahmen eben ohne große Amps...
 
Kemper in seiner Urform hängt mittlerweile doch etwas hinterher. Mal schauen was mkII bringt, denke aber mal, dass sie nur zu TONEX und NAM aufschließen werden.
ToneX hat das bessere Ökosystem und NAM noch ein Quäntchen mehr Qualität, aber nicht sehr nutzerfreundlich.
 
Ist ja auch nicht so.

Mir geht es weniger darum wie toll ein Reverb solo klingt. Eher darum, wie er sich in den Mix einbettet - und das können viele Plugins nicht so gut, zumindest nicht auf Anhieb. Tegeler Raummaschine oder das Relab lx480 gehen da schon eher in die Richtung, wie ich es von Hardware kenne.

Was nützt mir ein Reverb, der zwar toll klingt, aber immer wie ein Fremdkörper wirkt?

nichts anderes hätte ich da auch geantwortet.

im ausgangspost listet kevin eine lange liste mit über 10 ausschließlich "höherwertigen" plug-ins auf, woraus man durchaus schließen könnte, dass da jemand "teuer gleich gut, alles andere als sehr gut kommt für mich nicht in frage" performt und/oder, dass er überwiegend geige, gesang und schlagzeug damit - und zwar ausschließlich konventionell - bearbeitet.

der gegenentwurf dazu ist, wenn jemand halleffekte tendenziell eher gar nicht für reflections und raumsimulation einsetzt sondern in kombination mit irgendwelchen anderen effekten, insbesondere solchen, die danach erst auf das verhallte signal noch oben draufkommen. dann ist das thema "qualität" (oder auch das thema "wiedererkennbarkeit") meistens ganz raus und man interesseirt sich vor allem für die extreme.

zum beispiel kann es manchmal angebracht sein, dass ein hall effekt einfach nur möglichst wenig CPU verbraucht, damit man dann 200 instanzen davon aufmachen kann.

oder du willst einen hall, der pitchstabil und knackserfrei hochfrequent in der raumgröße moduliert werden kann und dazu mit windowing arbeitet. (den mussten sich gewisse leute dann damals auch erst selbst bauen, genau wie auch surround hall plug-ins oder besonders "schlechte" lofi halls...)

wieder andere stehen drauf wenn so ein hall effekt erlaubt, zufallsprogramme zu erzeugen, oder auch einfach nur mit einer riesengroßen library von presets daherkommen. dann ist das dort das auswahlkriterium.

wissenschon, bei "what is the best..." diskussionen kommt man zu keinem ergebnis.

was ist besser? VSS3 oder M-6000 native? und wenn ja warum und für wen? gähn.


liquid sonics ist bei den "normalen" ganz vorne mit dabei. privat zuhause habe ich aber derzeit keine lizenz dafür, weil ich überwiegend mit systeme aus der steinzeit herumhample. deconvolution muss immer greifbar sein, dafür hab ich ein altes altiverb, mein to go / platzhalter reverb ist ein altes waves trueverb. beides gibt es heutzutage kostenlos und in trotzdem besser.

ansonsten bin ich ein großer fan von reverbs, bei denen man eine mono quelle pannen kann. dafür hab ich neben meinem eigenen das silverspike RM-488 oder wie das heißt, das war seinerzeit das einzige, was es für mac gab, was das so macht.

das faszinierendste spielzeug für drum reflections ist zweifelsfrei prosoniq magenta gewesen.

immer gut benutzbar auf meinem uralt system ist das powercore classicverb. als das geboren wurde, was es der chef im haus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dafür kann ich aber einen guten Mix für ihn machen oder was mastern. Ich kenne mich halt mit den Dingen aus, die für mich wichtig sind und waren. Insofern würde ich nur als jemand bezeichnen, der viel Erfahrung hat und diese auch gern mit anderen teilt.
Den Unterschied zwischen dem SH-101, dem System-1 oder dem Softube-Plugin würde ich nicht hören - schon gar nicht im Mix.
Danke, obwohl ich nicht so gut höre bestätigt das auch meine Beobachtung. Allein das Klanges wegen würde ich kein Hardwaresynth kaufen, da ich den Unterschied zum Software Pendant eh nicht höre. Für manche gibt es den aber anscheinend und ist auch wichtig. Scheint auch hier einen individuell Sache zu sein ob jemand Analog von Digital nachgebaut unterscheiden kann.

Dadurch, dass ich Großteils keinen kommerziellen Background mehr habe, konnte ich mir Musik als etwas Besonderes bewahren - etwas, dass ich ohne Druck und Zwang tun darf. Die schönste Leidenschaft wird zum Zwang, wenn man irgendetwas MUSS.
Genauso finde ich den Markt analoger Synths völlig übersättigt und streckenweise nahezu belanglos.
Ich überlege ja auch mir mal wieder Hardware zu kaufen. Frage mich dann aber manchmal wozu? Meine Musik wird dadurch nicht besser, hört sich nicht besser an. Es bleibt dass ich vielleicht mehr Spaß damit habe, was ja auch nicht zu verachten ist. Aber dann kommt diese ganze Sync und Aufnehmen Geschichten dazu, da weiß ich nicht ob ich für sowas noch den Nerv habe und das nicht den Workflow stört.
Das einzige was bleibt ist die Sachen wirklich nur live einzusetzen.
 
eben aus den genannten Charme-Gründen.
Nicht nur Charme. Ich finde, daß sich in den letzten 10 Jahren schon einiges getan hat. Gerade im Higain-Bereich wurde ordentlich aufgeholt. Wo ich aber immer noch Verbesserungspotential sehe / höre ist bei angecrunchten Sounds zusammen mit der Reaktion auf die Spieldynamik. Da hat eine gute Röhre oder ein guter Transistor immer noch die Nase leicht vorn.
 


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