Welche sind die 3 schönsten Synthesizer aller Zeiten ?

Es gibt für mein Empfinden deutlich schönere Synthesizer, aber hier ist ein Bild des guten Stücks mit aktiven Displays:
97-Yamaha-dx1-42e51f63f741a7d3.jpg
 
Sag bloß, Du hast einen

Nein, aber das wird jetzt etwas Off-Topic, daher verstecke ich das mal…

Ich habe zwei Mal an genau diesem auf dem Bild zu sehenden Exemplar spielen können, einmal auf der Superbooth (von der dieses Bild stammt) und einmal auf den "Synthesizer-Tagen" (oder hießen die "Synth Days?) bei Just Music in Hamburg (irgendwann in den 2010er). Yamaha Music Europe hat seinen Sitz vor den Toren Hamburgs und hat für diese Synthesizer-Tage den CS80 und den DX1 aus dem Firmen-"Archiv" ausgestellt. Ich hatte Gelegenheit, da länger dran spielen zu können, hier meine Erinnerungen.

Wie jedes Mal, wenn ich ein Instrument mit polyphonem Aftertouch spiele, habe ich mich auch beim Spielen des DX1 gefragt, warum zum Teufel nicht mehr Synthesizer über dieses wunderbare Ausdrucksmerkmal verfügen (jaja, zu teuer, ich weiß…). Verglichen mit dem CS80 erschien mit die des DX1 schwerer/klavierähnlicher.

Seine digitale Natur kann der DX1 nicht verleugnen, wenn man also z.B. den Pegel eines Operators vollumfänglich durch den Aftertouch steuern möchte, sind die 128 Stufen der Druckauflösung schon hörbar, bzw. nicht hinreichen interpoliert.

Ich habe mit meinem ersten DX7 1984 auch selbst Klänge programmiert, daher fand ich die zusätzlichen Anzeigen des DX1 für die wesentlichen Parameter eines Operators (Frequenz, Output Level, Velocity, Hüllkurve, Level Scaling, Modulationsempfindlichkeit) sowie die Algorithmus-Anzeige zwar als bequeme Gedächtnisstütze empfunden, aber nicht als bedientechnischen Quantensprung, da ich die Parameter der verbleibenden fünf Operatoren ja nach wie vor im Kopf behalten muss.

Darüber hinaus fand ich die Bedienung des DX1 – verglichen mit der des DX7 – insofern angenehmer, als dass faktisch jeder Parameter einen eigenen Taster hat, mit dem man ihn auf den Data-Entry-Regler legen kann. Beim DX1 ist daher ein Tasterdruck, was beim DX7 drei sind (um z.B. von Rate 4 zu Rate 3 zu gelangen). Aber es ist dennoch weit entfernt von "einem Kopf pro Parameter".

Zusammengefasst: Statt weiter von einem DX1 zu träumen, bin ich jetzt hiermit glücklich.
 
1. RSF Kobol Keyboard ...
Leider hat der aber einen für mich großen Fehler im Design: Das Netzkabel wird auf der Frontplatte unten rechts am schrägen Panel eingesteckt. Im Bild ist es schwarz und beim Freistellen leider sogar der dort eingesteckte Stecker abgeschnitten. Wer das schon mal im original sehen durfte, der muss sich am Kopfkratzen, warum man das macht. Allerdings versteht man ja auch nicht, warum der Minimoog kein abnehmbares Netzkabel hatte.
Ansonsten gebe ich dir Recht: Das ist ein schönes Design. Und der Klang den ich leider nur einmal in Natura gehört habe, ist auch gut.
 
Ob das die schönsten Synthies aller Zeiten sind...weiß ich nicht.
Meine 3 Favoriten die ich, rein oberflächlich, am schönsten finde:

Roland Juno-60
Er erinnert mich immer an so einen kleinen Cabrio-Roadster für Jedermann. Sportlich, formschön, frech.

Korg M1
Wie ein eleganter schwarzer Anzug von Armani. Schlicht wirkend, aber figurbetonend formschön.

PPG Wave 2
Der Emulator war zwar schon blau, sah für mich aber immer aus wie ein oller Reisekoffer mit Tasten.
Der PPG strahl einen förmlich an und aus irgendwelchen Gründen assoziiere ich ihn mit Wasser, mit Karibik-blauen Wasser und sieht darüber hinaus einfach ziemlich cool aus.
 
Leider hat der aber einen für mich großen Fehler im Design: Das Netzkabel wird auf der Frontplatte unten rechts am schrägen Panel eingesteckt. Im Bild ist es schwarz und beim Freistellen leider sogar der dort eingesteckte Stecker abgeschnitten. Wer das schon mal im original sehen durfte, der muss sich am Kopfkratzen, warum man das macht. Allerdings versteht man ja auch nicht, warum der Minimoog kein abnehmbares Netzkabel hatte.
Ansonsten gebe ich dir Recht: Das ist ein schönes Design. Und der Klang den ich leider nur einmal in Natura gehört habe, ist auch gut.


ich hab da einen nach rechts abgewinkelten stecker drin und das kabel geht über das holzpanel - entspricht der darstellung im bild. man gewöhnt sich dran.
der klang entschädigt selbstverständlich für dieses kleine manko.
 
Nein, aber das wird jetzt etwas Off-Topic, daher verstecke ich das mal…

Ich habe zwei Mal an genau diesem auf dem Bild zu sehenden Exemplar spielen können, einmal auf der Superbooth (von der dieses Bild stammt) und einmal auf den "Synthesizer-Tagen" (oder hießen die "Synth Days?) bei Just Music in Hamburg (irgendwann in den 2010er). Yamaha Music Europe hat seinen Sitz vor den Toren Hamburgs und hat für diese Synthesizer-Tage den CS80 und den DX1 aus dem Firmen-"Archiv" ausgestellt. Ich hatte Gelegenheit, da länger dran spielen zu können, hier meine Erinnerungen.

Wie jedes Mal, wenn ich ein Instrument mit polyphonem Aftertouch spiele, habe ich mich auch beim Spielen des DX1 gefragt, warum zum Teufel nicht mehr Synthesizer über dieses wunderbare Ausdrucksmerkmal verfügen (jaja, zu teuer, ich weiß…). Verglichen mit dem CS80 erschien mit die des DX1 schwerer/klavierähnlicher.

Seine digitale Natur kann der DX1 nicht verleugnen, wenn man also z.B. den Pegel eines Operators vollumfänglich durch den Aftertouch steuern möchte, sind die 128 Stufen der Druckauflösung schon hörbar, bzw. nicht hinreichen interpoliert.

Ich habe mit meinem ersten DX7 1984 auch selbst Klänge programmiert, daher fand ich die zusätzlichen Anzeigen des DX1 für die wesentlichen Parameter eines Operators (Frequenz, Output Level, Velocity, Hüllkurve, Level Scaling, Modulationsempfindlichkeit) sowie die Algorithmus-Anzeige zwar als bequeme Gedächtnisstütze empfunden, aber nicht als bedientechnischen Quantensprung, da ich die Parameter der verbleibenden fünf Operatoren ja nach wie vor im Kopf behalten muss.

Darüber hinaus fand ich die Bedienung des DX1 – verglichen mit der des DX7 – insofern angenehmer, als dass faktisch jeder Parameter einen eigenen Taster hat, mit dem man ihn auf den Data-Entry-Regler legen kann. Beim DX1 ist daher ein Tasterdruck, was beim DX7 drei sind (um z.B. von Rate 4 zu Rate 3 zu gelangen). Aber es ist dennoch weit entfernt von "einem Kopf pro Parameter".

Zusammengefasst: Statt weiter von einem DX1 zu träumen, bin ich jetzt hiermit glücklich.
 
Wenn bunt, dann das hier:

a3791420554_10.jpg


Hat eigentlich noch niemand den Prophet 5 genannt?

Roland SH-5 finde ich auch sehr schick.

Und wenn es ein blauer PPG sein soll, dann der Wave 2 -- die anderen fand ich irgendwie nicht so ansprechend von der Optik, weil sich an den Proportionen irgendwas verschoben hatte:

Wave-2-PPG.jpg

Stephen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, wenn man so etwas schön findet. Hat ja jeder einen anderen Sinn für Ästhetik.
Wohl wahr, anders ist es ja auch nicht zu erklären, wie jemand ausgerechnet dem Aussehen eines Nord Lead A1 den Vorzug gegenüber dem ursprünglichen Nord Lead geben kann:

1.jpg


sintetizador-analogico-clavia-nord-lead-1-raridade-D_NQ_NP_690430-MLB43119381460_082020-F.jpg


D_NQ_NP_2X_982833-MLB43119381461_082020-F.jpg


Damit wir uns nicht missverstehen: Ich liebe den Klang meines A1, aber sein Aussehen?

Nein.

Dieses plumpe Gehäuse mit seinen unterschiedlich geformten Seitenteilen, ein grobschlächtiger Kompromiß aus Stabilität und Kostenreduktion einerseits und Fortführung des Designlinie andererseits, "gekrönt" von dieser unsäglichen aufgedruckten Parameterliste, deren einzige Existenzberechtigung der Verzicht auf ein alphanumerisches Display ist, wiederum getrieben durch den Wunsch nach Kostenreduktion. Da hat Clavia in der Vergangenheit ein deutlich glücklicheres Händchen bewiesen, auch wenn das Gehäuse des ursprünglichen Nord Lead eine enorm aufwändige und daher kostenintensive Lösung war.
 


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