Welches Outboard zum mastern für die Summe ?

wenn man einen wirklichen amtlichen sound will, sollte man sich imho darauf konzentrieren einen möglichst guten mix zu produzieren, und den rest den profis überlassen.

ob ich mir jetzt für mehere viele tausend euro outboard kaufe, oder das geld gleich in ein mastering studio investiere (die dann nicht nur das equipment sondern auch das know how haben) , kommt ja erst mal aufs gleiche raus, die kohle ist weg.

wenn ich jetzt bei einem guten mastering studio bin wird das ergebnis (passenden mix vorrausgesetzt) höchstwahrscheinlich gut werden.

habe ich jetzt selber das ganze teure mastering vintage super hi end gear gekauft, muß ich erstens dafür sorge tragen daß ich jetzt auch die amtlichen wandler, verkabelung etc. an den start bringe, um von meinen höllischen geräten auch ja den optimalen nutzen zu haben, und ich brauche vor allem den richtigen raum samt richtiger abhöre.

wenn auch nur einer dieser punkte nicht gegeben ist , ist imo das angepeilte ergebnis (der hammermix wie man ihn von masteringgurus gewöhnt ist) unmöglich zu erreichen.

klar, wenn man jetzt die edel eq's und kompressoren sein eigen nennt, wird man sie auch mal im mix auf einzelnen spuren und/oder subgruppen verwenden, aber wenn eben nicht alle masteringbedingungen gewährleistet sind, wird man wahrscheinlich trotzdem vor seinem endprodukt sitzen und irgendwo enttäuscht sein.
 
Kompressoren und EQ's gehören ja eigentlich schon in den Mix,
das hat dann auch nicht viel mit Mastering zu tun.
 
Also es gibt eine Menge Electronic Music Producer die trotz teurer high endiger Gear super Sound haben, z.b. Pepe Bradock (Atavisme) Guido Schneider.... Also es muss doch auch einen kostengünstigeren Weg geben, für die Homerecording generation. Was ist das Preisleistungsmäßig das beste Konzept ?
 
mOnOphOniC schrieb:
Also es gibt eine Menge Electronic Music Producer die trotz teurer high endiger Gear super Sound haben, z.b. Pepe Bradock (Atavisme) Guido Schneider.... Also es muss doch auch einen kostengünstigeren Weg geben, für die Homerecording generation. Was ist das Preisleistungsmäßig das beste Konzept ?

Viiieeel Erfahrung, wie im richtigen Leben :D
 
Ich glaube ja das man für einen guten Mix, viel know how und Erfahrung braucht, damit es nach was klingt. Aber um den ganzen eine Wärme, oder seidige Transparenz zu verschaffen, erreicht man einfach nicht dadurch das man die Schieberegler u. Panorama Verhältnisse virtos einstellt, soviel Erfahrung habe ich auch.

Es gibt nicht umsonst diese ganzen Effektprozessoren, Röhren, etc. die haben ihre Daseinsberechtigung.

Anyway, ich werde meinen Sound noch finden!
 
Ich war gestern im Studio. Das beeindruckendste im Signalweg war die Bandmaschine. Die hat nicht nur schön dicht gemacht, sondern auch die Höhen brillianter (ein Werbewort, ich weiß :/) werden lassen.
 
Jörg schrieb:
Alex schrieb:
Das beeindruckendste im Signalweg war die Bandmaschine.
Darf ich fragen, was das für eine war?

Irgendeine Telefunken Zwei-Spur. 78 cm/s auf BASF-Band, soweit ich mir als Nicht-Profi merken konnte. Wenn ich das richtig kapiert habe, kamen wirklich auch die Höhen aus dem Ding.

Edit: eine kurze Bilder-Suche sagt mir, dass es wahrscheinlich eine M15 war.
 
Hätte ich jetzt auch drauf getippt, weil man die häufig antrifft. Vermutlich eine M15a. :)
 
Meine A77 bring auch geniale, sehr klare Höhen.
Meine N4512 hingegen senkt die Höhen ein wenig ab (obwohl sie prinzipiell bis 25 kHz geht) und verändert auch den Bassbereich stärker, so dass alles schön kuschelig klingt. ;-)
 
mOnOphOniC schrieb:
Ich glaube ja das man für einen guten Mix, viel know how und Erfahrung braucht, damit es nach was klingt. Aber um den ganzen eine Wärme, oder seidige Transparenz zu verschaffen, erreicht man einfach nicht dadurch das man die Schieberegler u. Panorama Verhältnisse virtos einstellt, soviel Erfahrung habe ich auch.
Modulation (Filter, Pitch, etc.) macht ne MENGE aus. Muss nichtmal extrem sein, Hauptsache alles ist in Bewegung. Ansonsten kann ich nur PDT zustimmen...

PDT schrieb:
wenn man einen wirklichen amtlichen sound will, sollte man sich imho darauf konzentrieren einen möglichst guten mix zu produzieren, und den rest den profis überlassen.
 
alles wahr und richtig. ich finde es sollte auch nicht immer um breiter und fetter gehen. da braucht man sich einfach nur mal die native instruments presets anhören- alles fett und breit-aber im mix m.e. sehr schwer unterzubringen.
die frage wäre doch wie kann man im mixdown den headroom schaffen, daß man die einzelnen stimmen überhaupt platzieren kann....?
und da könnte analoges summieren vielleicht schon helfen (habs leider nie ausprobiert)
interessantes thema jedenfalls
 
Das ist genau das Problem wenn man eine Einzelspur bearbeitet und vergisst das Gesamtbild. Je mehr Instrumente man gleichzeitig hat desto mehr Tiefenstaffelung und Entzerrung muss man anwenden das es keinen Brei gibt - viele vergessen auch das einem das Stereo Panorama beim aufräumen, oder platzmachen sehr hilft... Da kommt ein Stereo Signal und macht total die Probleme, wobei 6 verschiedene Mono Spuren 1000 mal einfacher zu händeln sind
 
Analoges Summieren ist nichts anderes als mehr oder weniger aufeinander abgestimmte Spuren nochmals durch einen analogen Mischer ohne EQ (auch oft ohne Pannings) etc. laufen zu lassen und dann wieder die Summe aufzunehmen.
Ich mische lieber gleich über ein gutes, neutrales kompaktes Mischpult (ein meinem Fall ein Studer 962), was eigentlich nichts anderes als analoges Summieren mit Panning und eventuellem Equalizing ist. :lol:

Und wenn ein Sound wirklich zu "fett oder zu breit" sein sollte, dann müssen die "Störfrequenzen" leider beschnitten werden, was man entweder gleich am Synth programmiert oder mit einem EQ absenkt.
Aber der wichtigste "Trick" beim Abmischen ist noch immer: Wenn eine Spur lauter als die anderen ist, sollte man nicht die anderen lauter machen, sondern eben diese Spur leiser. Die meisten Menschen (hab' ich früher genauso gemancht) tendieren leider immer dazu alles eher lauter als leiser zu machen, wodurch man einen guten Mix vergessen kann.

frixion
 
elgato schrieb:
und da könnte analoges summieren vielleicht schon helfen

Nein. Kein Gear ersetzt Fachwissen - und grundlegendes Fachwissen durch eher esoterisches Gear schon mal gleich gar nicht.

frixion schrieb:
Ich mische lieber gleich über ein gutes, neutrales kompaktes Mischpult (ein meinem Fall ein Studer 962), was eigentlich nichts anderes als analoges Summieren mit Panning und eventuellem Equalizing ist

Da hast du klangoptimierte EQs (und keine CPU-Verbrauch optimierten), gut erreichbare Knöppe für alles, lauter Monokanäle[1] - und davon dann auch nicht so viele. Das macht bestimmt viel mehr Spaß als Mausschubsen am Flachbildschirm. (Wo soll da die Tiefe herkommen?)

[1]Damit muß man schon mal vorsätzlich 2 Kanäle verbraten damit irgendein Chorus die gesammte Bühne zukleistern *darf*.
 
spl kultube finde ich für die sume geil.
das teil ist gebraucht unter € 1000,- durch aus zu bekommen.
 
Hat eigentlich einer 'nen T.C. Finalizer? Bis der bei Ebay billig gebraucht verfügbar wurde war der ja durchaus gut angesehen....

Vor allem die Express Version ist doch sicher sinnvoller für Anfänger als irgendwelche sündteueren Spezialgeräte. Davon stehen in den üblichen Masteringstudios ja wohl nicht ohne Grund immer ein paar Dutzend rum - die können zwar bestimmte Sachen ganz toll - aber der Mastering-Ing weiß auch genau welches er wofür jeweils nehmen muß.
 
Ich habe heute mal wieder mit meinem Mastering-Guru (http://www.timetools-mastering.de/wir_ueber_uns/profile_rico.php gesprochen. Es ging über die in letzter Zeit von mir gelieferten Mixe, die ich persönlich ein wenig zu dumpf empfinde und in denen ich keinerlei Kompression oder Limiting verwendet habe. Er fand die Sachen sehr ausgeglichen und für sich das Arbeiten als sehr entspannend, denn er sagte ihm seien nicht gleich die Hihats entgegengeflogen wie es mittlerweile normal . Bei mir hätte man sehr gut die Höhen boosten und herausholen können. Seiner Meinung nach kann man dann viel mehr aus dem Mix herausholen und ihm einen schönen Schimmer verpassen, was bei überbetonten Höhen überhaupt nicht mehr funktioniert.

Ich persönlich mache nehme oft die komplette Summe mit -1,5 dB Höchstaussteuerung auf und benutze auf Einzelspuren auch lieber richtige Filter (hart oder Soft) als EQs und mache dann außer einer Normalisierung auf -0,5 dB gar nichts mehr.

Ich liebäugele ja auch schon lange mit Compressoren und Bandsättigungseffekten der Mittelklasse/Oberliga, aber oft denke ich auch, daß da auch viel schief laufen kann solange ich die Bedienung dieser Geräte nicht wirklich beherrsche. Da darf der Mix dann auch im Endeffekt ruhig ein paar dB leiser sein.

Aber in der Zwischenzeit ,bis ich vielleicht auch mal einen schicken EMT-Compressor oder Manley habe, übe ich derweil mit meinen Filtek BKE4. Leider hat man ja keine Möglichkeit sich diese Vintage Rundfunkteile irgenwo mal anzuhören, aber außer den üblichen Verdächtigen, wie Siemens,Neve, Api etc., gibt es da noch viele interessante Geräte, die den ganzen neumodischen Schnickschnack komplett in die Ecke stellen. Da werde ich auf jeden Fall weiter schauen. - Ich hatte letztens 2 Calrec Compressoren aus England ersteigert ( welche wohl in der BBC als Ersatz für Neve-Module verwendet wurden). Die sind aber leider wohl nie losgeschickt worden. Für den Preis lohnt sich kein DIY!
 
Fetz schrieb:
Hat eigentlich einer 'nen T.C. Finalizer? Bis der bei Ebay billig gebraucht verfügbar wurde war der ja durchaus gut angesehen....

Hab' meine zwei Finalizer (48k und Plus) verkauft, nicht dass sie schlecht wären. Nur haben sie nicht mehr meinem "analogen" Klangideal entsprochen bzw. mit einem gutem Softwarelimiter/Multibandcompressor könnte man mindestens genau das selbe herausholen.
Ich habe mir "stattdessen" den API 2500 Buscompressor gebraucht gekauft, mit dem bin ich sehr zufrieden.

Mein nächster Kauf in diese Richtung wird wahrscheinlich der Fatso Jr. von Empirical Labs (wenn ich einen gebraucht erwische).
 
meic schrieb:
Ich habe heute mal wieder mit meinem Mastering-Guru (http://www.timetools-mastering.de/wir_ueber_uns/profile_rico.php gesprochen. Es ging über die in letzter Zeit von mir gelieferten Mixe, die ich persönlich ein wenig zu dumpf empfinde und in denen ich keinerlei Kompression oder Limiting verwendet habe. Er fand die Sachen sehr ausgeglichen und für sich das Arbeiten als sehr entspannend, denn er sagte ihm seien nicht gleich die Hihats entgegengeflogen wie es mittlerweile normal . Bei mir hätte man sehr gut die Höhen boosten und herausholen können. Seiner Meinung nach kann man dann viel mehr aus dem Mix herausholen und ihm einen schönen Schimmer verpassen, was bei überbetonten Höhen überhaupt nicht mehr funktioniert.

Ausgeglichene Mixe sind mE nach immer die besten. Sie können vom Gesamteindruck her ruhig "dumpf" sein; das ist insofern gut, als dass man dann Edel-Zeugs für`s Boosten nehmen kann; was dann noch einmal anders klingt, als wenn man mit dem Rücken zur Wand steht und erst einmal Schadenskorrektur (harsche Frequenzen, Resonanzen, viel zu laut abgemischte Instrumente, zuviel/zuwenig Attack) betreiben muss mit linearphasigen EQs.
Aber eigentlich sollte man solche Mixe erst gar nicht annehmen. :|
 
Hab' meine zwei Finalizer (48k und Plus) verkauft,

...ja und Dein Plus erfreut sich bei mir immer noch bester Gesundheit :)

Also ich bin voll und ganz zufrieden und vermisse da klanglich Nichts...hatte vorher auch den Express, aber ich bereue den Aufstieg zum Plus nicht...der Express ist zwar gut, aber dennoch ein wenig eingeschränkt in den Einstellmöglichkeiten, allein der 5 Band EQ im Wizard/Plus kann schonmal sehr hilfreich sein...komplizierter zu bedienen in dem Sinne ist er auch nicht zwangsläufig, an Sachen, von denen man keine Ahnung hat muß man ja nicht unbedingt schrauben, es gibt da ja immer eine Grundeinstellung, bei Bedarf stehen ja auch Presets oder eben die Wizard Funktion als Basis zur Verfügung...
 
Bei wirklich guten und analogen Geräte gibt es eigendlich keine Presets. Wäre ja auch ein Wiederspruch in sich, denn jeder Mix ist anders.
 
hat jemand von euch mal einen finalizer gegen software getestet? z.b. gegen die waves palette oder sogar günstigere varianten?
 
kann mir jemand auf die sprünge helfen wie mastering plug ins (zb ozone..) die zb auf die summe sollen verwendet werden?
also ich mache meinen mix am hardware mischer,
meine erste frage is daher wie/wo das plug einsetzten.
auf die aufnahmespur im sequencer??? dann kann ich aber doch den unterschied erstmal garnicht beim mix hören sondern erst danach (wo es evtl. zu spät ist, weil falsche einstellungen)

also ich arbeite im mom so das ich die direktouts nicht in den pc führe sondern nur die summe des mixers als song aufnehme, da stellt sich mir (bitte verzeiht) noch eine nebenfrage: ich möchte 2 subgruppen über den charsima 2 laufen lassen, wohin führe ich überhaupt die outputs des charismas dann?
(der mixer ist noch nicht da, erstes mal subgruppen für mich)
regeln die subgruppen quasi nur die lautsärke mit der die zur gruppe gehörigen kanäle in den charisma gehen, während das signal nach wievor auf dem ursprünglichen kanal des mischer ist?

danke
 
Hm, ich liebäugle ja gerade mit dem TC Finalizer Express. Hat den jemand mal getestet?
Oder sollte man in der Summe doch lieber was mit Röhren nehmen???
 


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