Kaufberatung - Digital Mixer

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Moin,

ich habe mich mal nach langer Abstinenz dazu entschlossen wieder ein wenig Musik zu machen und habe meine alten Geräte aus dem Keller geholt (zumindest was noch nicht verkauft wurde) und bereits ein wenig aufgestockt.
Leider fehlt mir aber derzeit ein Mixer und nach dem ich mir einen Keystep besorgt habe, kam ich so auch einmal in den Genuss, das Ableton Demotool zu installieren...
Bisher hat mich so eine DAW überhaupt nicht gereizt und zum ein wenig jammen finde ich den Worklflow auch nicht besonders praktikalbel. Aber zum mastering taugt das sicherlich eine Menge.
Also warum nicht gleich alles kombinieren und die Mucke über den Rechner laufen lassen, und wenn mal was nettes bei heraukommt hinterher noch ein wenig in der DAW verfeinern.

Leider habe ich aber von den ganzen möglichkeiten mit digitalen I/Os überhaupt keinen blassen Schimmer und bitte daher um ein wenig Erläuchtung, wie man die Hardware mit der Software kombinieren kann.

Zu meinem derzeitigen Setup hier mal eine Übersicht:


Dazu sei anzumerken, dass ich den Model D noch nicht besitze, aber sowas in der Art soll auf jedenfall dazukommen.
Der Specki und die Electribe werden über kurz oder lang wieder verschwinden, würden dann aber sicherlich irgendwie ersetzt werden.

Was ich also suche, ist ein Möglichkeit viele Kannäle zusammenzuführen, am PC wieder getrennt auszugeben und dann an meine Anlage zu senden. Ich brauch jedoch nicht unbedingt einen Mixer mit vielen Potis und einstellmöglichkeiten. Am Besten rein, Gain einstellen, raus.
Gibt es da was unkompliziertes und ist es flexibel und erweiterbar?
Schafft ein moderner PC überhaupt 10-12 Kanäle gleichzeitig aufzuzeichnen/wiederzugeben?
 
Typsich wären das Behringer Xenyx UFX1604, gab es letztens für 300€ zu bekommen, schickt 16 Kanäle einzeln an den Rechner.
Zoom LiveTrack L12 macht das mit 12 Kanälen, gibt auch eine 20er Version.
Und natürlich das Behringer X32, was aber sicherlich mit 1500€ zu viel des guten für den Einsatzzweck wäre.

Also ich hab ein Windows 7 Notebook mit irgendeinem alten AMD Prozessor drinne an einem Mischpult bei der Band hängen, das nimmt genug Spuren gleichzeitig auf, sollte kein Problem sein.
 
Er muss erstmal für sich wissen, willst du einen richtigen Mixer haben und dann deine Sounderzeuger dran und auch das haptische Gefühl und den Workflow so wie früher haben oder eben alles nur wie bei den Motu Interface oder anderne Kisten per Softwaremixer und immer mit PC an usw?
 
Er muss erstmal für sich wissen, willst du einen richtigen Mixer haben und dann deine Sounderzeuger dran und auch das haptische Gefühl und den Workflow so wie früher haben oder eben alles nur wie bei den Motu Interface oder anderne Kisten per Softwaremixer und immer mit PC an usw?
Ja, habe mir gerade mal alle Geräte so angeschaut und festgestellt, dass MOTU und Behringer XAirX18 ja tatsächlich nur mit dem PC funktionieren. Wobei ich glaube meine Anforderung im Eingangspost hatte ich auch so formuliert. Aber wenn ich so recht drüber nachdenke, dann wäre mir ein Mixer der auch weiterhin ohne PC funktioniert lieber... Ich finde den Zoom Livetrack jetzt garnicht mal so schlecht von den Specs her, wenn er auch ein wenig bunt mit den ganzen LEDs erscheint. Aber er ist wenigsten nicht zu groß geraten. Gibts denn sowas auch als minimalistische Rack Variante?
 
Behringer XAirX18
Das X Air kannst Du einfach per LAN oder WLAN ins Netzwerk lassen. Ein Tablet (Android oder Apple) oder gar Smartphone würde dann ausreichen zum Steuern. Die absoluten Basics gingen sogar auch via MIDI.

Der Preis ist momentan für die Leistung kaum zu schlagen.
 
X32 als Rack gäbe es da z.B. auch, aber am Gerät wahrscheinlich nicht so super bedienbar?
So ein Mixer hätte dann z.B. gleich voll-parametrische EQ's etc. onboard, falls man sofort mixen möchte.
Es gibt aber auch Interfaces mit DSP's, die auch so etwas können.
Oder man leitet alle Signale in die DAW-Software und regelt dort. Dann sollte aber die Latenz möglichst gering sein, wenn man noch in Echtzeit was spielen möchte etc. Wahrscheinlich wäre eine PCIe-Karte dafür am besten – wegen dem Datendurchsatz? Von RME gibt's da z.B. welche.
Und wenn man ein Mixer-Feeling haben möchte, evtl. die Softube Console 1? Oder einen sonstigen anderen Controller, wo es spezielle Regler für EQ's etc. gibt.
 
Ja, habe mir gerade mal alle Geräte so angeschaut und festgestellt, dass MOTU und Behringer XAirX18 ja tatsächlich nur mit dem PC funktionieren.

Da hast Du etwas übersehen. Beide können per Tablet gesteuert werden. MOTU per Webbrowser, X-Air mittels App, drahtlos.
 
Also ich finde es besser, wenn man mal fix was probieren will usw. wenn man eben ohne PC und anderen IT Kram hier schnell einfch das Pult anschaltet und alles da ist und gleich alle Synths an den Eingängen anliegen als eben per Software und da noch rumfummelt. Liegt aber an jedem selber was er möchte und was eben praktikabler ist! :)
 
Für ein Pult muß man auch den Platz haben, mal ab davon ist ein Pult nicht beliebig erweiterbar, jedenfalls die meisten nicht, und ein Tablet oder Smartphone hat nun wirklich so gut wie jeder, ist also kein wirkliches Gegenargument.

Man kanns ja auch kombinieren. Ich hab zB für die nicht ständig und gleichzeitig gebrauchten Einzelausgänge der Geräte einen Mixer danebenstehen, da könnte man auch mal schnell was ausprobieren, wobei das hier auch mit den MOTUs selbst ginge, das Mischpult steht nur etwas direkter im Zugriff.
 
so jetzt sitze ich am Rechner und kann gescheit was ergänzen.

Ich finde die XAir von Behringer super, weil:

- kein Platzverlust am Tisch für den Mixer,
- ersetzt Audio Interface,
- mischt meine 16 Ausgänge aus dem Modular
- ich kann jeden channel bearbeiten
- es gibt einen Haufen Software plug inns (effekte)
- Bedienung geht über PC oder Tab mit USB oder WLAN
- vergleichsweise kostengünstig und flexibel einsetzbar

Wenn du eine Studio Grundeinstellung laufen hast musst du deine
einzelnen Synths am Mixer nur einmal einstellen und dann brauchst
du den Knochen nur an machen.

Wenn du was aufnehmen willst kannst du am Master Out auch
jeden PC-losen Recorder anschließen und kannst die Kanäle schon vorher
mischen.

Wenn eh ein PC zum Nachbearbeiten ran muss dannist über usb
eh alles easy.

hier screenotts
xAir_1.JPG xAir_2.JPG xAir_3.JPG xAir_4.JPG
 
Kann man die XAir auch zusammenschalten? Also bspw. 3 Stück nehmen und zu einem 48-Kanal Mixer bzw. Interface machen?
 
Wie siehts denn mit Latenzen aus ?

Kann man mit den Digipulten vlt sein Asio System ersetzen ?

Hatte mir das Presonus studiolive angeschaut, welches ne Eigenlatenz von 1,8ms hat und Asio im niedrigen Latenzbereich 6ms.

Wäre natürlich besser wenn es 1,5ms schaffen würde, wie die rmes und man mit 6 ms unangestrengt arbeiten könne.

Weiss ja nicht ob es für den TE überhaupt relevant ist, möchte ja kein Thema kapern, aber so als Quereinwand ;-)
 
Kann man die XAir auch zusammenschalten? Also bspw. 3 Stück nehmen und zu einem 48-Kanal Mixer bzw. Interface machen?

Es gibt die Stageboxen zum Erweitern, die haben aber XLR, weil für live gedacht. Das war einer der Gründe, warum ich mir kein X32 gekauft hatte.

Ob man die über den AES50 auch kaskadieren kann, entzieht sich meiner Kenntnis. Diesen Anschluß haben aber auch nur die großen Modelle.
 
Also Thx erstaml, dann klingt der XAir ja doch recht interessant, vor allem der Preis ist ja schon verführerisch... Ich werd mich mal ein wenig über das Teil informieren, die Bedienungsanleitung war jetzt für mich überhaupt nicht aufschlussreich.

Was die Latenz angeht, ich hab jetzt nicht so recht Ahnung, ob es da Probleme gibt. Ich hatte ja bisher nur Geräte an einem normalen Mixer. Aber da ich eigentlich alles über den Sequecer steuer werd ich davon doch wohl gar nicht viel merken oder? Ich benutz das Keybord eigentlich nur zum Sound einstellen, nicht aber um damit Abfolgen in den Sequencer einzuspielen.

Btw. und etwas offtopic, wie sieht es denn eigentlich mit der Treiberbereitstellung für solche Geräte aus? Da ich ja jetzt schon paar Betriebssystemgenerationen auf dem Buckel hab, möchte ich lieber nicht daran denken, was mal passiert, wenn ich in 10-15 Jahren alles an einen neuen PC mit WinApple35-Betriebssystem anschließe. Der MS2000 oder Specki, der funktioniert halt bis in alle Ewigkeit, wenn er nicht gerade wirklich nen Hardware-Defekt bekommt. Aber Treiber am PC und entsprechende Bediensoftware nach all den Jahren...
 
Oh, ich hätte jetzt nicht gedacht, das das Thema so komplex wäre, dass es eine DVD rechtfertigen würde. Sowas hätte ich mir als 10-20 Stunden DVD-Box für den Spectralis damals gewünscht :D
Da ich mir aber einbilde ein wenig autodikatisch veranlagt zu sein, würde ich mir die Grundlegenden Funktionen des XAir sicherlich auch aneignen ohne dafür 39€ hinblättern zu müssen.
 
Kann man die XAir auch zusammenschalten? Also bspw. 3 Stück nehmen und zu einem 48-Kanal Mixer bzw. Interface machen?

Nicht by-design. Könntest aber Kanäle opfern um die Einheiten zu verketten aber das lohnt sich ehr weniger. Dann lieber gleich ein X32 Rack mit Stagebox. Die Behringer SD 8/16 haben die XLR/Klinke Buchsen wie die X Air.

Es gibt die Stageboxen zum Erweitern, die haben aber XLR, weil für live gedacht. Das war einer der Gründe, warum ich mir kein X32 gekauft hatte.

Die Stageboxen brauchen AES50 und das haben die X Airs nicht. Die haben nur "Ultranet" für die Monitorbusse. Es gibt aber (inzwischen?) Stageboxen mit XLR/Klinke Buchsen (SD 8/16).

Die Stageboxen sind erstaunlich preisstabil. Dachte ich kann mir gebraucht die Kombi X32+SD16 für weniger als 700€ holen aber fürs X32 muss man noch ~500 rechnen und für die SD16 ~400.

alle Geräte müssen erstmal verstanden werden - alle ...

hier gibt es eine Hilfe
https://www.dvd-lernkurs.de/behringer-x-air.html

Die X Air sind doch total easy. Und der Kurs total überteuert. Das sind mehr als 10% des Preises für ein X Air 18.
 
teuer oder nicht ...

das ist eine Frage die jeder selbst beantworten muss.

Jeder wird woanders abgeholt,
wenn du zum ersten mal ne stage box verkabelst
dann ist ne Hilfe schon gut.

16 Kanäle in den Mixer war ja nicht so schwer,
dann aber das routing so einstellen, dass es
im cubase auch je Kanal aufgenommen wird,
da hat mir der dvd Lernkurs schon geholfen.

mache den kram zum hobby
 
wenn du nur mit nem Masterout arbeitest ist das leichter,
auf der dvd werden allerdings auch alle Effekte erklärt.
 
@firstofnine "massiv" ist evtl. bisschen übertrieben, meine zumindest dass das L-12 schon vorher auf 450-500 € war in etwa.
Das L-20 ist aber tatsächlich um ca. 100 reduziert worden.

bin nach wie vor am Überlegen mir evtl. das L-12 als kleine "ohne Computer" Jam-Station zu zulegen, bin aber von dem Bedienkonzept und fehlenden Inserts nicht wirklich überzeugt... :-/
 
@xenosapien: Oh, das hatte ich gar nicht gesehen. Wie ich auf der Suche nach einem DigitalMixer war, waren die noch nahe am Listenpreis (ca. Okt/Nov 2018).
Sorry, wollte keine Clickbaiting provozieren. Da waren die eher bei 699 / 1099 Euro.

PS: Inserts scheint bei DigitalMixern ein Thema zu sein. Mein A&H hat auch keine, aber ich kann welche simulieren - auf Kosten meiner I/O Ports.
 
@firstofnine ja das war´s auch leider was mich (vorerst) vom Kauf eines A&H Qu-16 abgehalten hat, trotz Deiner Beratung via PN ;-)

Hab einfach doch (noch) ein paar Outboard-Teile die ich gerne bisschen direkter involviert hätte... hadere da noch mit mir, ob ich das alles verscheuern will und wieder mehr auf Plugins/digitale Lösungen gehe... klanglich sind die Unterschiede im Alltag doch tatsächlich verschwindend gering mit Ausnahme von analoger Sättigung/Zerre... (soll meinen, nur da höre ICH noch echte Unterschiede bzw. empfinde da analog als subjektiv "besser").

Aktuell hab ich aber eh die Kohle nicht (mehr), da ich mir auch ne neue Gitarre+FX geleistet habe :P
 
@firstofnine ne Schecter Omen 6 (black) :D
bild001.jpg


(sorry für OT Leute! ;-) )
 
Vor allem die matten Mechaniken ... in echt siehts noch viel geiler aus!
 


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