Band / Scheibenecho aktuell / Erfahrungen , Austausch (keine Simul)

Das ist das, was ich immer sage: Schnäppchen sind oft keine, weil die Folgekosten mit einkalkuliert werden müssen.
Anders komme ich aber an mein Geraffel nicht ran. Bei 100 Euro ist die Finanzministerin noch zufrieden, auch wenn noch Potis, Tantals und Elkos im Wert von 40 Euro oder mehr hinzukommen, plus irgendwas Günstiges, was als Magnetfolienersatz dient.

400 Euro für ein als perfekt funktionierend deklariertes Gerät, bei dem beim Öffnen dann trotzdem zwei Potis abbrechen und alle Klinkenbuchsen genauso spröde sind, und bei dem ich ebenfalls irgendwann die Folie ersetzen muss ... das wird schon schwieriger, meiner Frau zu erzählen, warum das jetzt unbedingt ins Haus muss.

Und bisher habe ich wirklich alles wieder ans Laufen bekommen, was ich als Bastelprojekt reinbekommen habe. Ab und zu habe ich Hilfe aus der Ferne gebraucht, nur sehr wenige Male musste ich etwas zur Reparatur einschicken, weil ich nicht selbst weiterkam. Ist aber eine Weile her, dass das notwendig war. Mittlerweile habe ich mir eine gewisse Übung angeeignet. Kennst du ja in ähnlicher Weise.

Nein. Aber die 10€ schmerzen nicht so schlimm, wenn es nicht funktioniert.
Genau. Da kenne ich teurere Provisorien.
 
Ich kuck morgen mal meine Bänder durch, dann kann ich Dir bescheid geben. Üblicherweise haben wir ja immer die ersten 30 oder 60 Sekunden nicht genutzt.
 
Übrigens gerade in der Bucht gesehen: https://www.ebay.de/itm/256936741231 Echolette SE-200 für 99,-. Keine Ahnung, ob man da das Tapeecho vernünft separiert bekommt (es steht zu fürchten, dass die Elektronik auf einer Platine mit anderen Sachen zusammen ist. Scheint tatsächlich auf einer separaten PLatine zu sein man muss nur die Potis und ein paar Widerstände dazubasteln).

Ging auch für 99 nicht weg, also falls noch jemand mag...
 
1/2"-Magnetband für Datensicherung oder DASH-Maschinen mag ja auch Magnetband sein, eignet sich aber nicht unbedingt für Audiosignale, sondern nur für digitales Gezirpe.
sind die nicht oft Schrägspur wenn digital und ansonsten das gleiche Bandmaterial? Müsste man auf einen Versuch ankommen lassen.

Das ist das, was ich immer sage: Schnäppchen sind oft keine, weil die Folgekosten mit einkalkuliert werden müssen.

So habe ich immer das olle Geraffel gekauft, zuletzt ein Roland RE-201, das laut Verkäufer "wohnzimmergepflegt und top in Schuß" war, aber aussah, als hätte es die letzten 40 Jahre in einer muffig-feuchten Raucherscheune zugebracht.
ja, das ist leider oft so. Das Space Echo in unserem alten Studio machte uns sehr viel Arbeit, weil wir "preisbewusst" einkaufen mussten. Der Klang war sicherlich entschädigend, Zeitweise gab der Kasten aber für nicht wiederholbare Kraftausdrücke Anlass. Immerhin konnten wir unsere Hardware meist selbst instand halten (ein Koch, ein Mech & ein Stromer in der Studiogemeinschaft)

Deswegen bin ich beim Thema Bandecho heute digital unterwegs, ist hier aber OT.
 
Ging auch für 99 nicht weg, also falls noch jemand mag...

Ich würde es auch geschenkt nicht nehmen -- wenn da das Echolette 400 drinsteckt, ist das das langweiligste und blödeste Bandecho, das ich jemals hatte: Klanglich völlig unergiebig und völlig unflexibel (noch nicht einmal variable Bandgeschwindigkeit, sondern nur vier schaltbare Köpfe für Echo- und "Reverb"-Cluster). Was war ich froh, als ich das Ding weiterverkauft hatte.

Das Dynacord Echocord 100 ist baugleich damit, ebenso das EC-504.

sind die nicht oft Schrägspur wenn digital und ansonsten das gleiche Bandmaterial? Müsste man auf einen Versuch ankommen lassen.

Quantegy hatte für DASH andere Formeln, weil die Vormagnetisierung ja auch anders ist bzw. bei Einsen und Nullen gar keine Rolle mehr spielt.

Wenn ich mich richtig erinnere, war das Quantegy-Material für digitale Zwecke auch wesentlich dünner, aber das müßte ich mal nachschlagen.

ja, das ist leider oft so. Das Space Echo in unserem alten Studio machte uns sehr viel Arbeit, weil wir "preisbewusst" einkaufen mussten. Der Klang war sicherlich entschädigend, Zeitweise gab der Kasten aber für nicht wiederholbare Kraftausdrücke Anlass. Immerhin konnten wir unsere Hardware meist selbst instand halten (ein Koch, ein Mech & ein Stromer in der Studiogemeinschaft)

Deswegen bin ich beim Thema Bandecho heute digital unterwegs, ist hier aber OT.

Das RE ist ein dankbarer und umgänglicher Gast, wenn nicht gerade ein paar spezielle Bauteile kaputt sind (z. B. die Schiebeschalter, die es mit zwei Schaltstellungen noch nachzukaufen gibt, die mit drei allerdings nicht, auch nicht bei Echofix).

Stephen
 
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Anders komme ich aber an mein Geraffel nicht ran. Bei 100 Euro ist die Finanzministerin noch zufrieden, auch wenn noch Potis, Tantals und Elkos im Wert von 40 Euro oder mehr hinzukommen, plus irgendwas Günstiges, was als Magnetfolienersatz dient.

400 Euro für ein als perfekt funktionierend deklariertes Gerät, bei dem beim Öffnen dann trotzdem zwei Potis abbrechen und alle Klinkenbuchsen genauso spröde sind, und bei dem ich ebenfalls irgendwann die Folie ersetzen muss ... das wird schon schwieriger, meiner Frau zu erzählen, warum das jetzt unbedingt ins Haus muss.

Und bisher habe ich wirklich alles wieder ans Laufen bekommen, was ich als Bastelprojekt reinbekommen habe. Ab und zu habe ich Hilfe aus der Ferne gebraucht, nur sehr wenige Male musste ich etwas zur Reparatur einschicken, weil ich nicht selbst weiterkam. Ist aber eine Weile her, dass das notwendig war. Mittlerweile habe ich mir eine gewisse Übung angeeignet. Kennst du ja in ähnlicher Weise.


Genau. Da kenne ich teurere Provisorien.
Das ist genau der Grund warum ich tunlichst die Finger von den Scheibenechos gelassen habe - trotz sehr guter Angebote 2xx plus 150 nagelneue Scheibe- und dann ?? Für s Museum oder etwas rumexperimentieren ok , aber für normalen Betrieb ist mir das zu exotisch - daher lieber 1/4 Band , gibt es günstig massenweise. Wenn das Teil schon da ist würde ich es erstmal mit den grossen Laufwerkdisketten probieren .
 
Mittlerweile sind die Emulationen so gut, das ich mir das nicht mehr antue.
Ein gutes modernes Bandecho für 2k€ und dann noch alles in Mono?
Ich habe mich mittlerweile davon verabschiedet, obwohl ich ein großer Fan von echtem Tape bin.
Ps: Echofix gebraucht habe ich schon für 1,3k gesehen - und die sind wirklich sehr gut , da neuwertig dürften die einige Jahrzehnte laufen . Auch gibt es immer mal wieder wenig gebrauchte Echos aus alter Produktion für günstig , muss man natürlich evaluieren ob es für einen selbst Sinn macht .
 
Ps: Echofix gebraucht habe ich schon für 1,3k gesehen - und die sind wirklich sehr gut , da neuwertig dürften die einige Jahrzehnte laufen . Auch gibt es immer mal wieder wenig gebrauchte Echos aus alter Produktion für günstig , muss man natürlich evaluieren ob es für einen selbst Sinn macht .
Bisher lagen die meist so um die € 1.700 und das ist mir zu teuer. Ich habe mein RE-201 verkauft, weil es täglich ständig lief. Ich bin täglich mindestens 6 Stunden im Studio und da ist Verschleiß vom Tape ein wichtiges Thema, aber mich stören auch die Nebengeräusche. Ja, ich hätte gerne wieder eins, aber nicht über 1k€
 
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Und bisher habe ich wirklich alles wieder ans Laufen bekommen, was ich als Bastelprojekt reinbekommen habe.
:tralala:
Das stundenlange Schrauben und Löten hat sich gelohnt! Das Monacor ME-200 Disk Echo ist wieder lauffähig. Als Ersatz für die kaputte Folie habe ich, wie angekündigt, eine 5,25''-Diskette geopfert und in den Rahmen eingeklebt und verschraubt.

Das klingt gar nicht mal so lo-fi! Ich muss das mit der Folie aber nochmal machen, weil es nicht ganz auf Spannung ist und es eine Unwucht gibt, die sich in Rumpeln bemerkbar macht. Auf der langsamsten Stufe ist es ein unterschwelliges ummmp-rummmp, auf schnellster Stufe wird daraus ein stark vernehmbares und nerviges umpa!-umpa!-umpa!. Da sowieso noch ein Poti zu ersetzen ist, das in einer Nachlieferung kommen wird, werde ich das erst in ein paar Tagen machen.

@ppg360: Ich werde dann irgendwann in den nächsten Tagen ein paar kleine Aufnahmen zur Verfügung stellen. Ich bin mal auf dein Urteil gespannt. Ich nehme an, dass es normal ist, dass dieses Gerät nur sehr wenige Wiederholungen ermöglicht, die dann auch noch im Klang stark ausdünnen?
 
Dein Montarbo zwitschert länger als mein Monacor. Offenbar wurde das EM-200 so entwickelt, dass die größten Deppen auf der Bühne damit zurechtkommen und nicht in Panik ausbrechen, weil sich der Klang aufbauscht.
 
:tralala:
Das stundenlange Schrauben und Löten hat sich gelohnt! Das Monacor ME-200 Disk Echo ist wieder lauffähig. Als Ersatz für die kaputte Folie habe ich, wie angekündigt, eine 5,25''-Diskette geopfert und in den Rahmen eingeklebt und verschraubt.

Bilder?

Das klingt gar nicht mal so lo-fi! Ich muss das mit der Folie aber nochmal machen, weil es nicht ganz auf Spannung ist und es eine Unwucht gibt, die sich in Rumpeln bemerkbar macht. Auf der langsamsten Stufe ist es ein unterschwelliges ummmp-rummmp, auf schnellster Stufe wird daraus ein stark vernehmbares und nerviges umpa!-umpa!-umpa!.

Mach einen Hit draus! Das hat Potential.

Da sowieso noch ein Poti zu ersetzen ist, das in einer Nachlieferung kommen wird, werde ich das erst in ein paar Tagen machen.

@ppg360: Ich werde dann irgendwann in den nächsten Tagen ein paar kleine Aufnahmen zur Verfügung stellen. Ich bin mal auf dein Urteil gespannt. Ich nehme an, dass es normal ist, dass dieses Gerät nur sehr wenige Wiederholungen ermöglicht, die dann auch noch im Klang stark ausdünnen?

Ja, das hat mich bei den beiden Geräten, die ich hatte, auch gestört. Vielleicht ist irgendwo intern noch ein Poti, an dem man herumschrauben kann (ähnlich wie beim 201), um die Wiederholungen zu intensivieren, glaube aber, daß das bauartbedingt nicht klappen wird und wenn, dann so, wie man es nicht wollte.

Stephen
 
Vielleicht ist irgendwo intern noch ein Poti, an dem man herumschrauben kann (ähnlich wie beim 201), um die Wiederholungen zu intensivieren, glaube aber, daß das bauartbedingt nicht klappen wird und wenn, dann so, wie man es nicht wollte.
Zuviele Trimmpotis sind ja nicht an Bord. Immerhin gibt es eines nach dem 6-fach-Schalter und dem Fine Tuning Regler, ein 5kΩ Trimmpoti kurz vorm Motor. Damit sollte doch eigentlich, wenn noch Spielraum ist, auch ein langsamerer Antrieb möglich sein, der längere Echos liefert? Der Schaltplan ist leider nicht sehr detailliert und es fehlen viele Bezeichnungen. Wo haben wir denn da das Feedback? Ich blicke da zwar noch nicht zu 100 Prozent durch, aber der ganze Aufnahme- und Abspielvorgang müsste ja der Part in der rechten oberen Ecke sein und da sehe ich nicht, dass ein Trimmpoti verbaut wurde.
 
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Ich habe eine dünne Schicht Uhu Kraft aufgetragen. Die originale Schicht war mit einem dünnen Klebefilm am Metallreifen befestigt, der sich ziemlich leicht abrubbeln ließ.

Mir kam die Idee, beim nächsten Versuch den Metallreifen vorab im Kühlfach zu lagern, damit dieser sich etwas zusammenzieht. Dann müsste sich doch eigentlich, wenn ich sie auf den kalten Reifen aufklebe, die Magnetfolie schön straffen, wenn alles wieder Zimmertemperatur hat? Schnapsidee, oder ist das einen Versuch wert?
 
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Dann müsste sich doch eigentlich, wenn ich sie auf den kalten Reifen aufklebe, die Magnetfolie schön straffen, wenn alles wieder Zimmertemperatur hat? Schnapsidee, oder ist das einen Versuch wert?
Ist ein Versuch wert...nur zieht der Kleber auch genug schnell an bevor der schwund Effekt verpufft ist? Vielleicht wäre es fast besser wenn du die Folie warmhalten könntest bis das Ding verschraubt ist. Dann würde sich die Folie zusammensiehen 🤔...
 
Ist das "Tonband" wie bei einer Trommel montiert, oder liegt es unten auf der sich drehenden Scheibe auf?
Das kennst du vermutlich schon...Es sagt es sind eigentlich zwei Disk übereinander...

 
@ppg360
Wozu dient eigentlich die untere der beiden Folien bei dem Disk-Echo? Nur zur Stabilisierung, beziehungsweise Schutz vor Verschleiß, wenn die obere Tonbandfolie direkt auf der Metallfläche aufläge? Hat die untere ebenfalls eine magnetisierte Schicht, die einen Einfluss auf den Klang hat? Wenn nämlich nicht, könnte ich dann eine weitere Schicht aus Kunststoff (zum Beispiel von einer Klarsichthülle) dazwischenlegen, damit die oberste Folie besseren Kontakt mit den Tonköpfen hat?
 
Ist das "Tonband" wie bei einer Trommel montiert, oder liegt es unten auf der sich drehenden Scheibe auf?
Das kennst du vermutlich schon...Es sagt es sind eigentlich zwei Disk übereinander...


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@ppg360
Wozu dient eigentlich die untere der beiden Folien bei dem Disk-Echo? Nur zur Stabilisierung, beziehungsweise Schutz vor Verschleiß, wenn die obere Tonbandfolie direkt auf der Metallfläche aufläge? Hat die untere ebenfalls eine magnetisierte Schicht, die einen Einfluss auf den Klang hat? Wenn nämlich nicht, könnte ich dann eine weitere Schicht aus Kunststoff (zum Beispiel von einer Klarsichthülle) dazwischenlegen, damit die oberste Folie besseren Kontakt mit den Tonköpfen hat?

Die untere Scheibe dient wohl nur der Stabilität, damit die aufliegenden Köpfe die obere Folie nicht soweit durchdrücken, daß der Kontakt unsauber wird oder die Folie durchscheuert.

Ich hatte mal die Scheibe umgedreht, aber das war nicht von Erfolg gekrönt (soll heißen: kein Echo oder sonstwas).

Stephen
 
Bilder!

Hier sieht man, dass das Potentiometer für den Mikrophoneingang noch fehlt. Das ist vor ein paar Tagen kaputtgebrochen, wie zuvor schon das Potentiometer für Fine Tuning. Letzteres habe ich durch ein 16mm Poti von der Firma Alpha ersetzen können. Trotz der kürzeren Achse passt die Potikappe gut drauf, was mich sehr gefreut hat.

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Ich habe auf allen Platinen die alten Elkos gegen hochwertige von Panasonic und Nichicon getauscht. Zwei Tantal-Kondensatoren wurden auch direkt ersetzt.

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So sieht es von unten aus. Die neuen Klinkenbuchsen sieht man eher schlecht. Das sind allesamt neue Buchsen von der deutschen Firma Lumberg. Das sollte eine Weile halten.

Monacor EM-200 03.jpg

Hier die ganzen Tonköpfe. Die zwei Leseköpfe sind so angebracht, dass Kopf B die doppelte Echolänge von Kopf A hat. Mit dem Regler Head Mixing auf der Front kann man beides schön aussteuern und nette Effekte erzielen. Die Köpfe habe ich nach dem Fotografieren auch mal sauber gemacht. Das hatte ich bisher übersehen.

Monacor EM-200 04.jpg

Das ist die Ersatzfolie der 5,25'' Diskette. Man sieht bereits an den ungleichmäigen Rändern, dass sie nicht ganz auf Spannung ist.

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Darunter befindet sich die zweite Folie. Darunter wiederum (ohne Foto) ist eine hochgezogene Platte aus Metall.

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UHU Kraft ist ein toller Kleber. Einseitig aufgetragen kann man ihn meist sehr gut wieder abrubbeln, was bei diesem Anwendezweck sehr hilfreich ist. Man kann den Kleber auch zweiseitig verwenden (beide Seiten einstreichen, 10 Minuten trocknen lassen, dann zusammenpressen), aber das hält dann so bombenfest, dass es kaum möglich ist, ihn wieder vernünftig zu lösen.

Man sieht außerdem, dass die Folie der 5,25'' Diskette fast denselben Durchmesser hat wie der Metallreifen. Ich musste nichts zuschneiden. Die zehn Floppy Disks von der Firma SKC, die ich mit Versand für knapp 10 Euro an Land gezogen habe, sind doppelseitig beschichtet. Ich weiß nicht, ob das möglicherweise für eine bessere Klangqualität sorgt als einseitig beschichtete Disketten, aber ich war von der Klangqualität sehr überrascht. Wenn der nächste Versuch besser funktioniert und es keine Unwucht mehr gibt, könnte ich mir vorstellen, dass ich weiterhin bei der Diskettenmethode bleibe und gar kein 2''-Tonband mehr brauche, das mir @fanwander angeboten hatte.

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Ich weiß nicht, ob das möglicherweise für eine bessere Klangqualität sorgt als einseitig beschichtete Disketten, aber ich war von der Klangqualität sehr überrascht.
Es gab/gibt 5,25'' Disketten ja in Single Density, Double Density und High Density. Dann auch noch Single Sided oder Double Sided. In einem Floppy Laufwerk kann man beide Seiten getrennt nutzen, die Magnetisierung findet dort also jeweils auf nur einer Seite statt. Das geht in diesem Fall auch eher nicht durch auf die Rückseite. Angaben über die magnetischen Eigenschaften/Unterschiede konnte ich bisher keine finden, ausser, das SS und DS mehr oder weniger identisch waren, SD war halt nur auf der oberen Site als Error Free zertifiziert.

Info gibt es hier:

Vermutlich klingen die Single Density Disks am besten. Nur so aus dem Bauch heraus.

Die zehn Floppy Disks von der Firma SKC, die ich mit Versand für knapp 10 Euro an Land gezogen habe, sind doppelseitig beschichtet.
Mein erstes 10er Pack Floppy Disks für den C64 mit VC1541 hat mich DM 50 gekostet. Ohne Versand. Das musste man damals noch im Laden holen. Wobei dieses erste Pack hat mein Vater über einen Kollegen bezogen, der eine gute Quelle hatte.
 
Es hat ziemlich gut geklappt, dieses Mal. Die Folie liegt ziemlich straff auf. Das mit der Kühltruhe wird nur einen unbedeutenden Effekt gehabt haben.

Beobachtungen:

1) Es gibt auf der schmalen Platine mit den oberen Potentiometern ein Trimmpoti, das für das Feedback zuständig ist. Jetzt kann mein Disk-Echo bei Bedarf richtig fies kreischen.
2) Es gibt auf der kleinen Platine in der Nähe des Motors zwei Trimmpotis. Beide habe ich in die Minimalposition gestellt. Dadurch wurde der Motor noch mal langsamer und längere Echos sind möglich.
3) Nach einer Weile, vor allem nach den Spielereien mit viel Feedback, fing es wieder an zu rumpeln. Anders im Klang, aber ein Rumpeln. Schlagen hohe Lautstärken auf die untere Schicht der Diskettenfolie durch und werden nicht gelöscht? @swissdoc meinte ja, dass Single Sided Disketten besser geeignet sein könnten. (Ansonsten siehe Punkt 4.)
4) Lesekopf A gibt deutlich weniger Nebengeräusche/Rumpeln wieder als Lesekopf B. Müssen die Tonköpfe neu ausgerichtet werden? Und eventuell auch der Löschkopf, damit die Nebengeräusche generell wieder weitestgehend verschwinden?
 


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