Woher kommt dieser metallische Sound am Anfang von "People Are People" von Depeche Mode?

Der Emulator II wurde ab Juni 1984 ausgeliefert.

Für People are People dennoch zu spät, da am 12.03.1984 veröffentlicht.

Habe ich weiter vorne auch schon angemerkt, dass das zeitlich nicht ganz passen kann
PaP wurde am 12.3.84 veröffentlicht, die LP SGR im September 84. Der EII ist sicherlich auf der Platte vertreten, aber bei People are People glaube ich das nicht.
Natürlich bekommen so Leute wie Jones und Miller auch mal neue Geräte etwas früher, aber das ist mir „gefühlt“ alles zeitlich zu eng.
Die Aufnahmen müsste doch spätestens im Februar 84 durch gewesen sein.
 
ich glaube das der EII erst ab Its called a Heart zu hören ist, nach DM Wiki ist auch kein EII gelistet bei SGR, ok ist meine Meinung, früher dachte ich immer das war alles der EII, aber da hatte man die Infos von heute ja nicht, DM haben sich ja auch überall im Fernsehen mit dem E II gezeigt
 
In anderen Threads auch schon geschrieben -so toll ich den EII auch finde- ist der EII in Zusammenhang mit Depeche Mode total überhypt.
Er kam sicher bei Black Celebration und Music for the masses zum Einsatz.
Er ist aber definitiv nicht für den DM „Signature Sound“ verantwortlich. Als Sampler zwar mit Chrakterfärbung, aber diese wäre nicht besser oder schlechter auch mit anderen Samplern aus der Zeit möglich gewesen.

Wie auch @Shunt schon anmerkte, war der EII neben Studio im Schwerpunkt ein Sampler und teils nur Showkeyboard für Live. Oder als Demowerkzeug für Alan Wilder.

Er wurde ja auch recht zügig durch die Emax Sampler ersetzt.
Live in den Backstage Racks später sogar viele „charakterlose“ Akais.

Der EII ist ein Schiff, alleine seine Form is anmutend und inspiriert mich beim Spielen allein durch seine Aura.

Einstöpseln und den DM Hit zwischen 1984-1988 erwarten ist aber nicht.

„damals“ wurde er auch er auch eher mit seiner „Kernkompetenz“ als Sampler genutzt. Heute mag man den eher als Hybrid-Synthesizer „mit nachladbaren Wellenformen“.
 
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Der EIII kam ja mutmaßlich auch bei Violator zum Einsatz.
Auch hier, Wahnsinnskiste, unendlich Druck. Shit in -> Gold out.
Macht Samples jeder dünnen GM-Tischhupe groß und „teuer“.

Hat aber einen entscheidenden Nachteil: Aufstellen und dann nie (nie!!!) mehr bewegen. Sonst zickt die Kiste -> Aufschrauben, Steckverbindungen ziehen und neu stecken.
Hatte mal zwei gleichzeitig, das sind schon unendlich zickige Diven, aber wenn sie dann als wieder laufen, hauen sie einen weg!
 
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Ich glaube was man auch nicht vergessen darf: Das Gear macht ja nicht die Musik. Es ist egal was DM für Sampler, Synths usw. gehabt hat. Am Ende kommt halt immer der typische DM Sound dabei raus. Die Sachen wären ja nicht weniger ein Erfolg gewesen wenn der Schlag auf den Kochtopf mit Sampler X anstelle von Sampler Y aufgenommen wäre.

Ich merke das an mir selbst, egal was für Sachen ich benutze, es kommt immer meine Grütze dabei heraus. Ich würde keine andere Musik machen, wenn ich die besten und teuersten Geräte der Welt in einem Top Tonstudio hier zuhause hätte.

So sehe ich das jedenfalls.
 
Es ist egal was DM für Sampler, Synths usw. gehabt hat.
Ein spezifischer Sampler muss es nicht sein, bestimmte Eigenschaften sind für den typischen 80er/90er Sampler Sound schon vor Vorteil. Aktuellere Geräte sind eher auf Multi Sampling und Instrumente und weniger auf Oldschool Sampler "Sounddesign" optimiert, mal was Samplen und runter transponieren um zu sehen was die Kiste daraus macht ist dann eher ernüchternd.
 
LoFi Sample Geschichten gibt es jedenfalls in der Softwarewelt heute bis zum Umfallen. Bei Hardware Samplern kenne ich mich leider nicht aus. Wollte eher damit sagen, dass die es für den DM Sound völlig egal war welchen Sampler sie aus den 80er genommen hätten, aber auch da weiß ich nicht was es alles gab. Damals live gesehen haben ich einen EMU-II und einen Akai S950, mir selbst war das alles viel zu teuer und ich habe meine ersten Samplingschritte mit einem Amiga gemacht und den Trackerprogrammen. Wir haben uns dann viele Sampling CD ausgeliehen und davon dann gesampelt bis der Arzt kam. Die LoFi Sampling Plugins bekommen das für meinen Geschmack alles gut genug hin.
 
Also wenn damals das Studio mit Synclavier und Emulator 2 bestückt war haben die bestimmen nicht gesagt. Oh, der klingt ja viel schlechter als das Synclavier und hat auch noch so schön limitierende Sampletime. Dann nehmen wir doch den.

Das war doch wohl eher andersherum, um den Sound des Synclavier und die im Studio mehrfach gestackten Sounds mit in die Live Konzerte und TV Shows zu bekommen.
 
LoFi Sample Geschichten gibt es jedenfalls in der Softwarewelt heute bis zum Umfallen.
Musste doch was probieren bis ich was gefunden hab' bei dem meine eigenen Single Sample Sounds/Loops aus den 90ern funktioniert haben.
Bei Hardware Samplern kenne ich mich leider nicht aus.
Der Montage hat mich in der Beziehung eher enttäuscht der Kurzweil PC4 macht das recht gut, kann zwar weit runter aber "nur" 2 Oktaven nach oben transponieren.
Wollte eher damit sagen, dass die es für den DM Sound völlig egal war welchen Sampler sie aus den 80er genommen hätten, aber auch da weiß ich nicht was es alles gab.
Deshalb hatte ich geschrieben dass es kein spezifischer Sampler sein muss. Wobei afair z.B. der Fairlight in der Beziehung wohl sehr speziell ist, jedes Sample auf 'ner eigenen Voice Karte läuft, nicht interpoliert sondern wirklich langsamer und schneller abgespielt werden. Das könnte eher bei so (für damalige Zeit) experimentellen Sachen wie "The Art of Noise" 'nen Unterschied gemacht haben.
 
Alan Wilder, der ja bekanntermaßen so ziemlich vollkommen von der Bildfläche verschwunden ist, hat vor ein paar Tagen doch tatsächlich ein Interview für eine DM Coverband gegeben.
Ganz interessant für die DM Nerds unter euch.
Sampling in den 80ern ist auch kurz dabei.

 


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