Wie macht ihr Lofi?

Wer jetzt überhaupt keine Hemmungen hat, der macht seine Samples zuerst "kaputt" und danach versucht man die Samples wieder so hifi klingen zu lassen, wie es nur geht. Also wieder künstliche Höhen und Transienten erzeugen mit Clipper, EQ, Early Refelctions und so weiter.

Klingt dämlich (weil es das zum Teil auch ist), aber manchmal schimmert da die Magie der frühen 80er Produktionen durch.
 
Ach so: Kollege @Klinke hatte hier im Forum vor einiger Zeit mal den Pladask Draume empfohlen, ein Hall-Bodeneffekt, der mit "lofi" nur sehr ungenau beschrieben ist, und der mir als verlässlicher Helfer für Hallfahnen dient, die nicht schön, klar oder erhaben klingen sollen. Jeder Synth, den man darüber laufen lässt, klingt so, als sei er an einem leicht verregneten Februarabend aus einem Meter Höhe auf den Bürgersteig gefallen, dabei aber mit einer reaktionsschnellen Hand vor dem Allerschlimmsten bewahrt worden. Ein Traum.
 
Auch mal mit Frequenzschiebern und Ringmodulation, bzw. mit grundsätzlich allem, was Seitenbänder produziert, experimentieren. Und immer schön einen LPF nachschalten, um die Frequenzgremlins zu zähmen.
 
Ach so: Kollege @Klinke hatte hier im Forum vor einiger Zeit mal den Pladask Draume empfohlen, ein Hall-Bodeneffekt, der mit "lofi" nur sehr ungenau beschrieben ist, und der mir als verlässlicher Helfer für Hallfahnen dient, die nicht schön, klar oder erhaben klingen sollen. Jeder Synth, den man darüber laufen lässt, klingt so, als sei er an einem leicht verregneten Februarabend aus einem Meter Höhe auf den Bürgersteig gefallen, dabei aber mit einer reaktionsschnellen Hand vor dem Allerschlimmsten bewahrt worden. Ein Traum.
yep, genau das und mehr macht auch Goodhertz Mega Reverb sehr ueberzeugend.

 
Wie?:
Ein paar billige Pedale einschleifen kann Wunder wirken.
Alternativ nutze ich gerne das RC-20 Plugin. Auch in Kombination mit anderen, wie zB. einigen von Unfiltered Audio. Das letzte Guitar Rig Update hat auch ein paar nette Lo-Fi Komponenten an Bord.
Mit solchen Zutaten klingt es schnell auch mal zu lo-fi. Dezent eingesetzt mag ich es mehr.

Warum?:
Weil das schnell interessante Sounds ergibt die eine besondere Athmosphäre erzeugen. Die eigentliche Kunst ist es mE, solche Sounds dann so einzusetzen, dass sie im Track/Mix nicht billig und nicht zu dominant klingen.
yau, 1plus fuer das RC20

_mit das beste lofi Plug was man kaufen kann.
 
Als ob es gleich ein MEGAfm oder ein Liven Sampler sein müsste. Es gibt einige Synthesizer, die Artefakte erzeugen, gerade im FM-Bereich und es gibt auch viele Sampler, die durch ihre (variable) Samplingrate, bzw. Bittiefe lofi sind/sein können. Und dann gibt es ja auch Geräte, die verlustbehaftete Speicherformate mit Kompression benutzen und daher einfach nicht wirklich hifi klingen können.
Auf die Frage "Wie macht ihr Lofi?" habe ich geantwortet, wie ich LoFi mache.
Das darf ich dann schon noch selbst entscheiden. Muss man echt alles diskutieren oder kann man nicht einfach mal akzeptieren, dass es jemand anders macht?
 
Inspiriert durch Bernies Kommentar im Tape Thread.
Ich schätze den Thread hab' ich - wegen Tape - übersehen:dunno:- link zum dazugehörigen Posting wäre nett.

Verlangsamen von Reel2Reel Tapes, Resampling, Bit Reduction, etc. wie und womit macht ihr Lofi und warum?
Bit bzw. eher Rate Reduction kommt schon mal vor, das haben viele meiner Synths in der FX Sektion oder als Filter FX, modulierbar und damit beim Parameter Morphing gezielt zu nutzen. In der FX Sektion auch gerne kombiniert mit Reverb und Waveshaper für 'nen bröselig-britzeligen Ausklang.

Fixed Frequenzy 0Hz (oder zumindest in der Nähe) Operator/Waveshaping (Träger oder zwischen Träger und Modulator) Geschichten sind bei mir bei vielen FM-Synths das Mittel der Wahl, um so besser wenn man dafür nicht nur Sinus und Optionen (z.B. direkt, mit eigenem PEG etc.) zum verschieben der Operator Phase zur Verfügung hat.

Bei aktuellen eher extrem beim pitch shifting interpolierenen und aa filternden Samplern mal was mit Sampling Rate etc. ohne Interpolation und dann Resampling wollte ich auch irgendwann mal probieren, möglichst in 'nem Editor automatisierbar, damit man das nicht für jede Oktave (falls das reicht) getrennt machen muss.
 
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Gibt ja auch Synthesizer die vom hause aus schon lofi klingen können.
Vielleicht einfach sowas kaufen.
Option find ich spannender, so viel LOFI wie ich gerade in dem Moment für die Stimmung brauche, da mag ich die Kontraste im Sound ohne dafür den Synth wechseln zu müssen.
 
@colectivo_triangular
Du hast recht. Tut mir leid! Hab mich wirklich im Ton vergriffen, war wegen 'ner privaten Angelegenheit ziemlich grumpy heute morgen. Sorry.

@Rolo
Ich finde die Yamaha-A-Sampler-Reihe klasse. Da kann man Bittiefe und Frequenz bei jedem Sampling-Vorgang einstellen und sogar vorhören. Hab zwar "nur" die Yamaha SU700, aber es ist dort auch so.
Kann mit 8 oder 16 Bit samplen und mit 11, 22 oder 44 kHz.
 
Wenn der TAL-Sampler, der MEGAfm oder die Tatsache, dass ich meine Hardwaresynths meistens über ein altes Tascam Amateur-Mischpult aufnehme, nicht ausreichen, gibt es immer noch ein paar Lofi-FX (z.B. Valhalla Space Modulator/Freq Echo, Izotope Vinyl, Waves Abbey Road Vinyl/Kramer Tape), die ich punktuell gerne einsetze.

Und natürlich nutzt man schon beim Sounddesign am Synth Lofi-Artefakte (schöne, weiter verbiegbare Spiegelfrequenzen gibt es z.B. bei der Jeannie oder dem Virus TI, und Geräte wie Polybrute oder Minifreak kommen mit Bitcrusher/Downsampling-FX).
 
... alles Old Skool bei mir:
(Drum-)Loops nehme ich gerne mit meinem Tapedeck auf (direkt vom Plattenspieler - knisterndes Vinyl inklusive).
Das ganze schön übersteuert - alles immer im roten Bereich.
Ergibt 1A LoFi Sampler Futter.
 
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