Absorber für Fenster?

Golden-Moon

Ambient...to the sky and back
In meinem neuen Studio wird ein Hörplatz vor einem Fenster sein.
Dafür hab ich jetzt mal nach Absorbern geschaut.
Tiefbassabsorbtion wird da nicht möglich sein, das ist mir schon klar aber wenigstens Nachhall.
Jetzt könnte man einen dicken Vorhang / Akustikvorhang hinhängen aber damit wird ja wieder alles abgedunkelt.
Ansonsten hab ich was über Plexiglas-absorber bzw. Microserb gefunden aber weder einen richtigen Händler noch Preise.
Gibt es noch andere Optionen die möglichst Lichtdurchlässig sind?
 
Ich gehe mal davon aus, das du es richtig machst, und den Tisch mittig vor die Wand stellst. Also so, das links und rechts gleich viel Abstand ist.
Dann sollte er(je nach Raumlänge) nicht ganz an der Wand stehn, sondern mit etwas Abstand in Richtung Raummitte. Bei mir sinds ca 75cm, und Sitzplatz/Abhörposition ca 190cm.
Je nachdem wieviel Platz in den Ecken ist, würden dort 2 raumhohe Bassabsorber den Nachhall im Bassbereich reduzieren.
Bezüglich des Vorhangs: wenn du handwerklich etwas begabt bist, dann mach dir 2 Absorber die dann auf Steher (oder mit Winkeln an der Wand) montiert werden. Mit Abstand zum Fenster. 10cm wären eine Messung wert. Dann kommt auch genügend Licht rein, und die Reflexionspunkte sind gut behandelt. Je 1x1 Meter mit 10cm dicke würden reichen. Fehlt dann nurmehr links-rechts und oben. Am Tisch wirds auch Punkte zum behandeln geben...sieht man alles anhand der Spiegelmethode.
Meine Akustikvorhänge die ich hatte, waren den Messungen zufolge nicht geeignet genug, bzw ich hätte dort 10 übereinander legen müßen. Deshalb kann ich keine echte Empfehlung diesbezüglich aussprechen. 5cm Basotect macht da schon deutlich mehr!

Mißt du auch, oder machst du Blindflüge?
 
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In meinem neuen Studio wird ein Hörplatz vor einem Fenster sein.
Dafür hab ich jetzt mal nach Absorbern geschaut.
Tiefbassabsorbtion wird da nicht möglich sein, das ist mir schon klar aber wenigstens Nachhall.
Bevor du für irgendwas dein Geld ausgibst, lasse den Raum einmal durchmessen.
Hatte einen richtigen Akustiker hier im Studio, der mir das für recht kleines Geld mal durchgemessen hat.
Von ihm hatte ich dann auch Tipps bekommen, was wie und wo gedämmt werden sollte, war sehr aufschlussreich und das Ergebnis ist prima.
Es gibt aber sicher auch Tutorials, Apps, usw., wie man das vielleicht selber halbwegs messen könnte.
 
Fenster öffnen – dann wird der Schall sich nach außen verflüchtigen
Wenn jetzt nicht gerade Winter kommen würde dann sofort ;-)

Ich renoviere das Studio grad. Das heisst ich richtige es in den nächsten Tagen ein. In 2 Ecken kommen Basotect-Eckabsorber (100 x 48 x 48 ), die Lautsprecher muss ich zwangsweise Wanndah aufstellen weil der Raum sehr klein ist (2,70m x 2,60m). Deswegen kommen direkt hinter den Lautsprecher 10 cm dicke Absorber. Links und rechts von dem vorderen Abhörplatz kommen 7 cm Absorber.
Wenn ich mit allem fertig bin will ich hier einen Thread machen in dem ich schreibe was ich gemacht hab, wie es aussieht und wie die Messergebnisse sind (mit und ohne Absorber).
Der hintere Abhörplatz ist eben nah am Fenster.
Achso und vor ein paar Tagen hatte ich mir das Umik 1 Messmikrofon bestellt damit ich messen kann.
 
Blöde Frage: Das Fenster ist hinter dem Abhörer oder schaut der Abhörer ins Fenster?

Wenn hinter dem Abhörer, dann richte den Raum 180 Grad gedreht ein: Mischpult schaut zum Fenster, zweiter Abhörplatz hinten an der Wand. Darüber ein Regal mit Büchern, Geräten was auch immer.

Bei dieser kleinen Raumdimension brauchst Du weniger Absorber als Diffusoren, weil Du nah an der reflektierenden Wand sitzt. In so einem kleinen Raum ist die störende Wirkung von Reflektionen relevanter als die störende Wirkung der stehenden Wellen (zumal die Diffusoren stehende Wellen auch sehr gut bekämpfen).
 
In 2 Ecken kommen Basotect-Eckabsorber (100 x 48 x 48 ), die Lautsprecher muss ich zwangsweise Wanndah aufstellen weil der Raum sehr klein ist (2,70m x 2,60m). Deswegen kommen direkt hinter den Lautsprecher 10 cm dicke Absorber. Links und rechts von dem vorderen Abhörplatz kommen 7 cm Absorber.

Basotect würde ich nicht als Eckabsorber empfehlen. Baue Dir lieber eigene mit Sonorock Material. Am Besten raumhoch. Die Tiefe und Breite sind schon ordentlich. Damit kannst Du ne Menge bewirken.

Wandnahe Aufstellung Deiner Monitore empfiehlt sich bei Deiner Raumgröße. Sei froh, dass Du es so stellen kannst! Mein Raum ist auch so klein, aber ich kann die Abhöre leider nur mit Abstand zur Wand aufstellen (da dort das einzige Fenster ist).

Hinten der Abhöre würde ich erstmal gar keine Absorber platzieren. Wichtiger sind die Erstreflektionen an den Seiten links und rechts neben Dir sowie an der Decke.

Gerade bei dieser Raumgröße musst Du auch schauen, dass Du den Raum in den Höhen nicht überdämmst. Die Nachhallzeit sollte minimal bei 0.25s liegen. Gerade mit Basotect und anderen Schaumstoffen kann man die auch schnell unterschreiten. Von daher ist das Fenster vermutlich auch unproblematisch.

Probleme wirst Du in diesem Raum sehr wahrscheinlich mit den Bassmoden haben. Er ist ja fast quadratisch, was leider gar nicht gut ist. Ich würde daher an Deiner Stelle so viele poröse Bassabsorber einplanen, wie möglich ist. Im Idealfall in jeder Ecke raumhoch, was bei der Raumgröße aber grenzwertig ist. Zumindest direkt hinter der Abhöre solltest Du aber welche einplanen. Wie hoch ist denn Decke? Ließe sich diese ggf. mit Sonorock abhängen?

Nach Behandlung der Ecken und der Erstreflektionspunkte schaust Dir an, wo Dein Raum weitere Probleme hat. Das geht nur mit Messungen. Auch die Position der Abhöre würde ich mit Messungen begleiten. Vermutlich wirst Du nach der Erstbehandlung weitere Probleme im Bassbereich haben. Da musst Du gut überlegen, ob Du den Kampf aufnehmen willst. Evtl. hilfreich sind dann Helmholtzresonatoren, Limp Mass Absorber, VPRs, usw. Das würde ich aber nach den ersten Messungen überlegen. Aufgrund der Raumgröße bist Du aber sehr eingeschränkt. Deswegen nimm auf jeden Fall die Decke und den oberen Teil der Wände mit in die Planung auf!

Grundsätzlich: Halte Dich fern von Fertigprodukten. Die allermeisten Hersteller kochen nur mit Wasser (HOFA, GIK, EQA, usw.) und bauen überwiegend Absorber auf Basis von Mineralwolle. Da steckt oft nix anderes drin, was Du nicht auch im Baumarkt kaufen könntest. Du kannst massiv viel Geld sparen, wenn Du den Kram einfach selber baust und hast mehr Budget für mehr Korrekturen. Ich habe den Fehler gemacht und habe auch zunächst bei den Herstellern gekauft. Ich würde es nicht wieder tun. Aktuell bastle ich an neuen Breitbandabsorbern für die Erstreflektionspunkte und großen Eckbassfallen. Das ist handwerklich überhaupt keine Raketenwissenschaft! Vor kurzem habe ich drei Limp Mass Absorber gebaut, die tadellos funktionieren.
 
Ja den Thread werde ich bald mal beginnen.
Also an der Decke werde ich wahrscheinlich nichts ranmachen da dort 3D-Deckenplatten ran kommen. Da warte ich erstmal die Messergebnisse ab.
Absorber selber bauen möchte ich nicht. Das ist wieder relativ viel Aufwand und sieht wahrscheinlich nicht besonders schön aus.

Gerade bei dieser Raumgröße musst Du auch schauen, dass Du den Raum in den Höhen nicht überdämmst

Deswegen nehme ich fast überall mindestens 10 cm dicke Absorber damit es auch etwas breitbandiger wirkt.
Was Absorber hinter den Lautsprechern angeht muss ich probieren wie es ist.

Blöde Frage: Das Fenster ist hinter dem Abhörer oder schaut der Abhörer ins Fenster?

Wenn hinter dem Abhörer, dann richte den Raum 180 Grad gedreht ein: Mischpult schaut zum Fenster, zweiter Abhörplatz hinten an der Wand. Darüber ein Regal mit Büchern, Geräten was auch immer.

Das Fenster ist hinter dem Abhörer.
Um 180 Grad drehen ist ungünstig aber ich mach dann mal einen Grundriss.

Die Raumhöhe ist übrigens 2,16m.
 
Gerade bei dieser Raumgröße musst Du auch schauen, dass Du den Raum in den Höhen nicht überdämmst

Deswegen nehme ich fast überall mindestens 10 cm dicke Absorber damit es auch etwas breitbandiger wirkt.
Was Absorber hinter den Lautsprechern angeht muss ich probieren wie es ist.

Die Dicke ist doch für die Höhen relativ irrelevant. Daher überdämmst Du dennoch die Höhen. Das ist gar nicht schön. Niemand mag gerne in einem toten Raum sein.

Ganz ehrlich, mach dich mit den Grundprinzipien der Raumakustik vertraut bevor Du einen Cent reinsteckst. Alles andere ist rausgeschmissenes Geld, wenn Du Dich nicht mal an die Grundprinzipien halten möchtest. Ich kann Dir für Infos sehr den Bereich dazu im Recording.de Forum empfehlen.
 
kurze zwischenfrage nachdem hier wieder mal sonorock erwähnt wurde...

ich habe einen geräumigen hauptraum im studio der 5,2 meter breit und etwa 10 meter lang ist.

die boxen stehen 1 meter von der kurzen wand weg und ich hätte in den ecken genug platz um viel sonorock hinszustellen.

ich könnte ja ohne gross zu messen einfach ein paar fertige verpackungen in den ecken aufbauen und die dann mit stoff abhängen.

pro eck 3 bis 6 solche kötze z.b.

https://www.obi.at/mineralfaser-dae...orock-trennwandplatte-wlg-040-40-mm/p/5135850

dann sollte der raum doch bzgl. bass schon mal grob optimiert sein.


fragt mich nicht warum aber ich habe irgendwie kein interesse da jemanden was messen zu lassen - der raum ist an sich schon irgendwie passabel und ich habe da ja schon viel produziert über die jahre, aber ich hätte nichts dagegen ein paar hunderter auszugeben und da einfach was hinzustellen.

irgendwelche ideen, hinweise, kritik ?

ich denke mal bass absorber in ecken sind ja deutlich weniger eine wissenschaft als die optimale mitten dämmung und/ oder diffusion.

danke
 
kurze zwischenfrage nachdem hier wieder mal sonorock erwähnt wurde...

ich habe einen geräumigen hauptraum im studio der 5,2 meter breit und etwa 10 meter lang ist.

die boxen stehen 1 meter von der kurzen wand weg und ich hätte in den ecken genug platz um viel sonorock hinszustellen.

ich könnte ja ohne gross zu messen einfach ein paar fertige verpackungen in den ecken aufbauen und die dann mit stoff abhängen.

pro eck 3 bis 6 solche kötze z.b.

https://www.obi.at/mineralfaser-dae...orock-trennwandplatte-wlg-040-40-mm/p/5135850

dann sollte der raum doch bzgl. bass schon mal grob optimiert sein.


fragt mich nicht warum aber ich habe irgendwie kein interesse da jemanden was messen zu lassen - der raum ist an sich schon irgendwie passabel und ich habe da ja schon viel produziert über die jahre, aber ich hätte nichts dagegen ein paar hunderter auszugeben und da einfach was hinzustellen.

irgendwelche ideen, hinweise, kritik ?

ich denke mal bass absorber in ecken sind ja deutlich weniger eine wissenschaft als die optimale mitten dämmung und/ oder diffusion.

danke
Absolut, ja. So kann man das machen. Du solltest allerdings die Steinwolle in Plastiksäcke einpacken und luftdicht verschließen. Das Zeug kann ziemlich kratzen, aber um Welten besser als Glaswolle. Je nach Höhe würde ich‘s vielleicht irgendwie abstützen. Und auch gleich die 100mm Dicke kaufen.

Du kannst auch einfach mal mit einem Sinusgenerator langsam die Frequenzen durchfahren. Dabei nimmst du dann schon wahr, wo Überhöhungen und Auslöschungen sind.
 
kurze zwischenfrage nachdem hier wieder mal sonorock erwähnt wurde...

ich habe einen geräumigen hauptraum im studio der 5,2 meter breit und etwa 10 meter lang ist.

die boxen stehen 1 meter von der kurzen wand weg und ich hätte in den ecken genug platz um viel sonorock hinszustellen.

ich könnte ja ohne gross zu messen einfach ein paar fertige verpackungen in den ecken aufbauen und die dann mit stoff abhängen.

pro eck 3 bis 6 solche kötze z.b.

https://www.obi.at/mineralfaser-dae...orock-trennwandplatte-wlg-040-40-mm/p/5135850

dann sollte der raum doch bzgl. bass schon mal grob optimiert sein.


fragt mich nicht warum aber ich habe irgendwie kein interesse da jemanden was messen zu lassen - der raum ist an sich schon irgendwie passabel und ich habe da ja schon viel produziert über die jahre, aber ich hätte nichts dagegen ein paar hunderter auszugeben und da einfach was hinzustellen.

irgendwelche ideen, hinweise, kritik ?

ich denke mal bass absorber in ecken sind ja deutlich weniger eine wissenschaft als die optimale mitten dämmung und/ oder diffusion.

danke
Absolut, ja. So kann man das machen. Du solltest allerdings die Steinwolle in Plastiksäcke einpacken und luftdicht verschließen. Das Zeug kann ziemlich kratzen, aber um Welten besser als Glaswolle. Je nach Höhe würde ich‘s vielleicht irgendwie abstützen. Und auch gleich die 100mm Dicke kaufen.

Du kannst auch einfach mal mit einem Sinusgenerator langsam die Frequenzen durchfahren. Dabei nimmst du dann schon wahr, wo Überhöhungen und Auslöschungen sind.

ok - vielen dank - ich hätte die eh noch mal verpackt. bei sowas bin ich sowieso vorsichtig.

eine frage sein noch allgemein gestattet - wie sieht es eigentlich mit den akkustischen eigenschaften von polystirol aus ?

das kann man ja auch für dachboden oder fassadendämmung in diesen praktischen rechteckigen packungen kaufen - das material wäre auch leichter und gibt keine fasern ab.

ich muss sagen dass ich grade neulich da eine ordentliche menge in den dritten stock getragen habe und das nicht nur auf verdacht wieder 2 stöcke runter ins studio tragen will - besonders da es dann oben fehlen würde...

aber ist es eine überlegung wert auch dieses material zu verwenden ?


danke
 
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Die Dicke ist doch für die Höhen relativ irrelevant. Daher überdämmst Du dennoch die Höhen. Das ist gar nicht schön. Niemand mag gerne in einem toten Raum sein.

Ganz ehrlich, mach dich mit den Grundprinzipien der Raumakustik vertraut

Das hab ich und deswegen nehm ich nicht nur 3 cm Absorber überall sondern möglichst dick um tiefere Frequenzen ebenfalls zu absorbieren. Ich pflastere auch nicht alles komplett zu sondern spezielle Punkte. Wenn es dann trotzdem zu viel sein sollte versuche ich was zu ändern.
 
Die Dicke ist doch für die Höhen relativ irrelevant. Daher überdämmst Du dennoch die Höhen. Das ist gar nicht schön. Niemand mag gerne in einem toten Raum sein.

Ganz ehrlich, mach dich mit den Grundprinzipien der Raumakustik vertraut

Das hab ich und deswegen nehm ich nicht nur 3 cm Absorber überall sondern möglichst dick um tiefere Frequenzen ebenfalls zu absorbieren. Ich pflastere auch nicht alles komplett zu sondern spezielle Punkte. Wenn es dann trotzdem zu viel sein sollte versuche ich was zu ändern.
10cm dicke Basotect werden Deine Probleme in dem Raum nicht mal im Ansatz lösen, sondern mit Pech eher verschlimmern.

Du wirst bei den Maßen massive Probleme im Bassbereich haben. Da hilft kein 10cm Basotect und leider nicht mal vernünftig die geplanten Eckabsorber. Mit dem Bassbereich sollte man in einem Raum immer anfangen. Super Chuncks in die Ecke zu bauen ist wirklich nicht schwer. Es gibt viele Anleitungen dazu im Netz. Optisch kann man das gut mit Stoff beziehen.

Wenn es unbedingt professionell gebaute Absorber sein sollen, dann kannst Du Dir mal Browne Akustik anschauen. Die finde ich hinsichtlich P/L noch vertretbar. Aber auch hier in jedem Fall erst mit den Ecken und Bass anfangen. Bassfallen möglichst raumhoch aufbauen!

Vielleicht misst Du zunächst mal? Dann wird es Dir sicher deutlicher, wo die Probleme des Raumes liegen.
 
kurze zwischenfrage nachdem hier wieder mal sonorock erwähnt wurde...

ich habe einen geräumigen hauptraum im studio der 5,2 meter breit und etwa 10 meter lang ist.

die boxen stehen 1 meter von der kurzen wand weg und ich hätte in den ecken genug platz um viel sonorock hinszustellen.

ich könnte ja ohne gross zu messen einfach ein paar fertige verpackungen in den ecken aufbauen und die dann mit stoff abhängen.

pro eck 3 bis 6 solche kötze z.b.

https://www.obi.at/mineralfaser-dae...orock-trennwandplatte-wlg-040-40-mm/p/5135850

dann sollte der raum doch bzgl. bass schon mal grob optimiert sein.


fragt mich nicht warum aber ich habe irgendwie kein interesse da jemanden was messen zu lassen - der raum ist an sich schon irgendwie passabel und ich habe da ja schon viel produziert über die jahre, aber ich hätte nichts dagegen ein paar hunderter auszugeben und da einfach was hinzustellen.

irgendwelche ideen, hinweise, kritik ?

ich denke mal bass absorber in ecken sind ja deutlich weniger eine wissenschaft als die optimale mitten dämmung und/ oder diffusion.

danke
Absolut, ja. So kann man das machen. Du solltest allerdings die Steinwolle in Plastiksäcke einpacken und luftdicht verschließen. Das Zeug kann ziemlich kratzen, aber um Welten besser als Glaswolle. Je nach Höhe würde ich‘s vielleicht irgendwie abstützen. Und auch gleich die 100mm Dicke kaufen.

Du kannst auch einfach mal mit einem Sinusgenerator langsam die Frequenzen durchfahren. Dabei nimmst du dann schon wahr, wo Überhöhungen und Auslöschungen sind.

ok - vielen dank - ich hätte die eh noch mal verpackt. bei sowas bin ich sowieso vorsichtig.

eine frage sein noch allgemein gestattet - wie sieht es eigentlich mit den akkustischen eigenschaften von polystirol aus ?

das kann man ja auch für dachboden oder fassadendämmung in diesen praktischen rechteckigen packungen kaufen - das material wäre auch leichter und gibt keine fasern ab.

ich muss sagen dass ich grade neulich da eine ordentliche menge in den dritten stock getragen habe und das nicht nur auf verdacht wieder 2 stöcke runter ins studio tragen will - besonders da es dann oben fehlen würde...

aber ist es eine überlegung wert auch dieses material zu verwenden ?


danke
Kann ich Dir nicht sagen. Hängt vom längsbezogenem Strömungswiderstand des Materials ab. Der sollte bei Bassfallen um die 5-6kPa liegen. Bei Basotect ist der bspw. viel höher (ich glaube 13?), so dass die tiefen Basswellen nicht so tief eindringen und absorbiert werden können. Dann fungiert der Absorber eher als Reflektor.
 
übrigens ein ganz allgemeiner tip bzgl. diffusoren:

ich finde es schon etwas absurd was da auch bei thomann verlangt wird wenn man sich den materialwert vergegenwertigt.

https://www.thomann.de/at/the_t.aku...eps_set.htm?ref=search_rslt_diffusor_340340_0

um das geld kann man sich viele kubikmeter platten des selben materials kaufen und diese in passende stücke schneiden die man dann auf eine der platten draufklebt.

ist halt etwas bastelei und sieht evtl. nicht perfekt aus - aber wer sich da mal die kosten/kubikmeter ausrechnert der fängt entweder an zu lachen oder zu weinen ;-)

ich habe das jetzt nicht ganz exakt durchgerechnet - aber das was da bei thomann fast 90.- kostet kann man - je nach plattenstärke und schnittechnik auch schon mit ca. 4 euro styropor + 5 euro kleber selber machen.


wer also keine zeit für zwei stunden bastelei hat der zahlt 900% mehr - und das muss ja wirklich nicht sein :)
 
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übrigens ein ganz allgeiner tip bzgl. diffusoren:

ich finde es schon etwas absurd was da auch bei thomann verlangt wird wenn man sich den materialwert vergegenwertigt.

https://www.thomann.de/at/the_t.aku...eps_set.htm?ref=search_rslt_diffusor_340340_0

um das geld kann man sich viele kubikmeter platten des selben materials kaufen und diese in passende stücke schneiden die man dann auf eine der platten draufklebt.

ist halt etwas bastelei und sieht evtl. nicht perfekt aus - aber wer sich da mal die kosten/kubikmeter ausrechnert der fängt entweder an zu lachen oder zu weinen ;-)

ich habe das jetzt nicht ganz exakt durchgerechnet - aber das was da bei thomann fast 90.- kostet kann man - je nach plattenstärke und schnittechnik auch schon mit ca. 4 euro styropor + 5 euro kleber selber machen.


wer also keine zeit für zwei stunden bastelei hat der zahlt 900% mehr - und das muss ja wirklich nicht sein :)
Ja, stimmt. Aber leider sind gute Diffusoren eine Wissenschaft für sich. Die genaue Anordnung und Struktur muss je nach Einsatzzweck richtig berechnet sein.

Diffusion gehe ich bei mir im Studio auch noch mal an. Aber das ist die eher die Kirsche auf der Torte. ;-)
 
übrigens ein ganz allgeiner tip bzgl. diffusoren:

ich finde es schon etwas absurd was da auch bei thomann verlangt wird wenn man sich den materialwert vergegenwertigt.

https://www.thomann.de/at/the_t.aku...eps_set.htm?ref=search_rslt_diffusor_340340_0

um das geld kann man sich viele kubikmeter platten des selben materials kaufen und diese in passende stücke schneiden die man dann auf eine der platten draufklebt.

ist halt etwas bastelei und sieht evtl. nicht perfekt aus - aber wer sich da mal die kosten/kubikmeter ausrechnert der fängt entweder an zu lachen oder zu weinen ;-)

ich habe das jetzt nicht ganz exakt durchgerechnet - aber das was da bei thomann fast 90.- kostet kann man - je nach plattenstärke und schnittechnik auch schon mit ca. 4 euro styropor + 5 euro kleber selber machen.


wer also keine zeit für zwei stunden bastelei hat der zahlt 900% mehr - und das muss ja wirklich nicht sein :)
Ja, stimmt. Aber leider sind gute Diffusoren eine Wissenschaft für sich. Die genaue Anordnung und Struktur muss je nach Einsatzzweck richtig berechnet sein.

Diffusion gehe ich bei mir im Studio auch noch mal an. Aber das ist die eher die Kirsche auf der Torte. ;-)

ja - wobei man sich das design ja von den kommerziellen produkten abschauen kann - besser ähnlich als nichts ;-)

ich glaube das wichtigste ist einfach eine gewisse zufälligkeit der höhen der einzelnen teile.
wäre es anders so müsste man die kommerziellen elemente wohl nach einer formel von einstein, turing und gauss erst an der jeweilig subjektiv perfekten stelle im raum anbringen :)
 
Bei dieser kleinen Raumdimension brauchst Du weniger Absorber als Diffusoren, weil Du nah an der reflektierenden Wand sitzt. In so einem kleinen Raum ist die störende Wirkung von Reflektionen relevanter als die störende Wirkung der stehenden Wellen (zumal die Diffusoren stehende Wellen auch sehr gut bekämpfen).

:denk: Ein-/Widerspruch:
Dass "Diffusoren stehende Wellen sehr gut bekämpfen" ist mir neu,lerne aber gern dazu.

Ich würde an den Erstreflexionspunkten Decke !, Seiten rechts und links Absorber aus Basotect o.ä. anbringen.
Absorber hinter den Lautsprechern würde ich nicht empfehlen.
Wenn das Fenster im Rücken danach akustisch stört könnte man einen mobilen Absorber oder Diffusor hinter den Sitzplatz stellen-
oder mit einer Schiene an der Decke beweglich anbringen.-Je weiter vom Fenster entfernt desto mehr Licht kommt noch in den Raum.
Mögliche Alternativen:
https://www.hunecke.de/de/wissen/diffusoren/mpd.html
http://www.acousticgrg.co.uk/category/diviewsers

Wie Adam schon sagte Diffusion ist die Kirsche auf der Torte.
 


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