Auralesque 2

sägezahn-smoo

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Möglicherweise interessiert das jemanden der sich an das Projekt erinnern kann: Ich mache eine Auralesque 2. Siehe Auralesque 1:
https://www.sequencer.de/synth/index.php/Auralesque

Die neue Auralesque 2 wird ganz bescheiden - VIEL - grösser - und ziemlich anders. Man lebt ja nur einmal. Ein paar Sachen bleiben: Vector-Mix der Soundquellen, CV-Zuweisung über Drehschalter, Versetzen von ganzen Funktionseinheiten mit Kippschaltern, Bypass-Switches auf allen Filtern. Die Vergrösserung betrifft aber vor allem eine extreme CV-Sektion mit vielen CV-Crossfadern und einer sehr stark ausgebaute FX-Fraktion. Ca. 11 FX-Module, FX-Matrix-Mischer, (beinahe) frei zuweisbar via Drehschalter. Digi-Delays, Analog-Delays, Digital Reverb, Analog Flanger, Phaser, Fixedfilterbank, Filter, Overdrive/Distortion), Bit-Crusher, Bode Frequency Shifter und wahrscheinlich noch ein LPG. Die Auswahl der Module ist aber noch nicht fertig. Das Ganze wird wie schon früher vorher alles Modular simuliert. Derzeitiger Stand: Testen des Halbmodularen Signalflusses, testen der Module, Zeichnen der Frontplatte.
Im Moment rechne ich etwa mit einem Jahr Bauzeit bis zum fertigen Instrument.

Sägezahn (smoo)
 
Danke. Ich bin derzeit am Überlegen, ob ich eine Homepage machen soll mit vielen Soundbeispielen. In letzter Zeit kommen viele Soundbeispiele dazu, weil ich sehr intensiv die Module und Kombinationen teste. Gleichzeitig lebt die Auralesque 1 auf und ist im Moment Quelle meiner abartigsten Sounds. Ich weiss nur nicht, ob ich alles gleichzeitig auf eine Homepage schmeissen soll, oder irgendwo, z.B. hier Häppchenweise.

Ich hänge mal ein erstes Soundbeispiel an, wie die Auralesque 2 klingen wird. Die VCO's werden noch ändern, an der FX-Matrix sind beteiligt: Digi-Delay (RS-290), Filter (Oakley COTA), ein Overdrive und ein Bode Frequency Shifter.

Sägezahn (smoo)
 

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  • Matrix1_Digdelay_Shift_Filt.mp3
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Na das wird doch ein tolles Ding. Vor allem die Sache mit dem FX-Teil (CV-modulierbar?) finde ich sehr beeindruckend. Das ist ja was, dass auch bei Eurorack viel zusätzliche Elemente reinbringt.
 
sägezahn-smoo schrieb:
...
Ich hänge mal ein erstes Soundbeispiel an, wie die Auralesque 2 klingen wird. Die VCO's werden noch ändern, an der FX-Matrix sind beteiligt: Digi-Delay (RS-290), Filter (Oakley COTA), ein Overdrive und ein Bode Frequency Shifter)....

Respekt!
 
sägezahn-smoo schrieb:
Möglicherweise interessiert das jemanden der sich an das Projekt erinnern kann: Ich mache eine Auralesque 2.

Tiefstapler! ;-)
Das Beispiel ist veilversprechend die ersten Specs auch. Viel Spass beim Bau.
Eine dokummentierende Website fänd ich persönlich klasse. Das ist gerade für andere DIYer sicherlich sehr interessant. Und da ich bei dem Thema bin: darf man erfahren, wie du die Frontblende hergestellt hast und welche Potiknöpfe du da verwendet hast? Sieht wirklich toll aus.
 
Danke fürs Interesse.

Fast alle Matrix-FX-Module sind CV-gesteuert und profitieren von allen CV-Mischern im System. Nur Overdrive und Festfilterbank haben keine CV-Eingänge. Die Matrix wird übrigens teilweise Stereo und ist eine 5-fach Matrix. Einige FX-Module sind fix seriell hinter anderen als Paar (z.b. Bit-Crusher und LPG, beide mit Bypass), andere sind frei zuweisbar. Auch die Fixed-Filterbank reicht in einem Parallel-Strang. Delays, Phaser, FS, Filter müssen völlig frei zuweisbar sein.

Potiknöpfe bei der Auralesque 1 sind Original Davies 1900H aus Bakelit. Sauteuer, hat mich damals ein Vermögen gekostet und ich fand nur ein Shop im Internet. Ich finde sie immer noch die besten. Bei der Auralesque 2 (sie wird einen anderen Namen bekommen) verwende ich Clones von diesen Knöpfen, die viel Billiger sind. Ich habe 250 bestellt, schon hier. Die Davies-Clones sind schlechter als die Originalen, die Kanten sind mehr abgerundet. Davies ist griffiger.

Frontplatte: Aura 1 und 2: Schaeffer.
 
Danke für die rasche Rückmeldung. Die gesamte Front von Schaeffer??
Wow, das ging auf die Geldbörse! Hat sich aber gelohnt: die Optik ist superedel.
 
Bei der Aura 1 ist die gesamte Front Schaeffer, bis auf den Ausschnitt in der Mitte. Das Modul dort ist ein Original Wiard JAG inkl. Frontplatte. Die Auralesque 1 sieht inzwischen etwas anders aus, Holzseitenteile.
 
Mich würde interessieren was du beim Neuen definitiv nicht mehr so machen wirst wie beim alten.
Also dinge die eigentlich beim alten nicht so optimal waren.
Z.B. kann ich mir erinnern das du mir erzählt hast, das es innen fast nicht mehr möglich war was zu ändern, da es so voll mit Kabeln war.
Machst du dieses mal eine andere Art von Gehäuse? Also besser zugänglich oder einfach grösser vom Platz her.

Und was macht du eigentlich mit dem ersten Auralesque? Nimmst du den auseinander? Ich hoffe nicht. ;-)

Jedenfalls viel Glück und Spass mit dem Projekt.
 
Die Auralesque 1 behalte ich :). Ich bin auf keinem Synth schneller als damit und ich finde den Klang immer noch super.

Was ich anders machen werde. Einiges. Keine Papareil-PCBs mehr, ich hatte nur Probleme damit und viel Zeit verloren. Einige Andere Marken kommen ebenfalls nicht mehr zum Zug.
Tatsächlich, die internen Kabel waren ein Problem. Daher werde ich bei der Auralesque 2 die ganzen Drehschalter (CV-Quellen) unten planen, inkl. allen CV-Crossfadern und CV-Mischern. Das ist schon gezeichnet. Entweder dieser ganze Teil wird zuerst verlötet, oder ich nehme einfach zwei Frontplatten und Leistenstecker. Falls ich den FX Teil nicht zusammen mit den VCOs (4) und den Filtern (3), Joysticks nicht auf eine Fläche von 1100mm Breite bringe, dann gibt es am Schluss 3 Frontplatten, die zusammen eine ergeben. Bei der Modulbestückung sind die beiden ganz anders, die beiden sollen sich ja ergänzen. Eine klare Änderung gibts noch und spart viele Kabel: Die Halbmodularität durch die ganzen Jacks wird kleiner. Ich werde nur noch die wichtigsten Punkte herausführen. Z.B. CV-Mischer Out und nicht sämtliche CV-Quellen. D.h. der Synth wird viel grösser, aber ich habe ca. 5x weniger Jacks auf der Frontplatte. Aber VIEL mehr Drehschalter.
 
"verrätst Du auch welche".

Zum Teil: Cyndustries ist nicht mehr dabei, Papareil auch nicht. Im Moment ist auch kein Wiard Modul dabei. Das liegt einfach daran, dass ich a) niemals ein Wiard300 Modul auseinandernehmen würde und b) die Malekko Module harte Kandidaten sind zum auseinandernehmen. Ich werde ausserdem fast keine Platinen mehr selbst löten. Die Fehlersuche geht mir zu lange.

Die folgenden Marken werden intensiv eingesetzt in der Auralesque 2:

MOTM
Livewire Blacet (einiges)
Oakley (auch einiges)
Ken Stone
TipTip
STG
Analog Systems (ziemlich viel!)
Doepfer für ein paar Spezialaufgaben
Und ein paar seltene Dinger

Es bringt aber nichts alles aufzuzählen, da ab und zu Module noch wegfallen und dazukommen. Mit einigen war ich bei den Tests nicht so happy.
 
Habe dein System immer als sowas gesehen wie deine persönlichen BEST OF Module in der für deine Arbeitsweise PERFEKTEN Vorverschaltung. Ist das noch so? Wie planst du Auralesque 2? Viel größer klingt aber auch nach #FAIL Aura1, weil zu klein? Das ist nicht böse gemeint, gibt ja auch sowas wie den GRP A8, der auch eigendwo an so ein Konzept erinnert und halt etwas unkommunikativer nach außen ist. Aber ein gutes Ding für immer, ist das nicht DIE Vorstellung von GAS/Erstmalnix? Oder hat es bisher viel gebracht? Diese Erfahrung fänd ich interessant, hast du da ein paar Worte?
 
Auralesque 2 und 1

Einige Module in der Auralesque 1 habe ich natürlich damals extra ausgewählt. Sozusagen meine damaligen Best-ofs. Ausser natürlich Wiard (Wiard ist in allem das Beste nur damit das klar ist.IMHO). Grant Richter hat allerdings gleich erkannt, dass der Auralesque ein Konzept von "möglichst viel Charakter"- Mojo - zugrunde liegt. Aura 1 und 2 klingen einfach total anders. Zweimal dasselbe brauche ich nicht (ich produziere ja mit den Dingern und will sie nicht verkaufen).

Zur Auralesque 1: Die Kombination der Oakley-VCO's, Ken Stone Multipliers via Divider, Saw Animatore, MiniWave, Steiner Parker, MOTM440 OTA Filter und Polivoks finde ich immer noch extrem gut (habe ich damit aber schon). Die Kombination von 4 Filtern, einigermassen parallel und seriell flexibel in 2 VCA's finde ich auch immer noch nicht langweilig. Die wichtigste Erkenntnis war aber: Analoge Vektor-Synthese bzw. Spass mit einem Joystick der 4 VCA's steuert plus der Modulationszuweisung über 12-Stufige Drehschalter: DAS hat sich total bewährt und findet sich wieder in der Auralesque 2. Die ganze Modulationsstruktur ist allerdings ziemlich anders und recht extrem......

Aber zuerst muss ich ein paar hundert Stunden daran arbeiten.....
 
Begriff Mojo bitte erklären. Der wird gern verwendet und ich bin leider zu dumm. Auch wegen anderer Dinge in Zusammenhang damit.

Aber zum Thema: Ja, Vector ist in der Tat die Methode, um vollkommen unterschiedliche Signale zu überblenden, keine schlechte Wahl. Wenn auch in analog etwas mühselig. Besonders wenn sie nur mit einfachen Hüllkurven vollbracht werden. Selbst ein simpler TG33 hat so ein 50 Punkte Recording. Das wäre nicht schlecht, oder? Sogar der Arturia Origin hat sowas. Wäre in digital nicht übel aufzubauen. Schon mal über Soft/Hard Kombis nachgedacht?

Aber ok, sowas willst du ja nicht selbst bauen, man kann ja nur nehmen was da ist. 2x gleich: Klar, verstehe. Also sowas wie eine Erweiterung, die das Erfolgsmodell ergänzt.
Ich frag auch eher wegen der Erfahrung um das System und dem, was du genau anders machen wirst. Sicher wird das deinen pers. Geschmack reflektieren, da du natürlich ganz andere Klangvorstellungen hast. Abt. "schön klingen" wäre das Stichwort.
Interessant, dass sich das bewährt hat mit der nichtmodularen Verschaltung. ggf. Gibt es hier auch Tipps für die Aussenwelt? Aber du arbeitest schon gern noch nach diesem Buchla-Konzept, oder? Naja, einer Mischform, aber …

Die Macht der Filterlosigkeit kenne ich. Der EMS führt mir das vor, ist viel brillianter als andere, weil man halt eher mit FM und Modulation arbeitet und mit den komischen Verzerrungen und Pegeln. Eigentlich etwas, was Modulares Denken voraussetzt oder sagen wir analoge Verschaltung, es muss ja nicht frei sein.

Will sagen: ggf. ist das Konzept ja schneller?
Und wie siehst du in der Verbindung das Wiard? Du hast ja das 300, was ganz anders als die Malekkos sind, wo ja nicht so viel Funktion drin steckt?
 
OK, da muss ich ein paar Sachen klären:

Mojo:

Er meint: Charakter, Dreck, Unlinearitäten, Übersteuerbare Filter, Übersteuerbare Ausgänge. Beispiel: Moogfilter, Polyvoksfilter. In der Auralesque 1 sind viele Übersteuerungen möglich. (Filter-Inputs, VCA-Outputs, der Grinder ist auch ein Overdrive, der Multiplier kann hier auch sehr extrem sein - Er wird auch mit einer +15V pp Square angesteuert). Zudem habe ich einen bewusst nIchtlinearen und unperfekten Ringmodulator verwendet mit Spulen aus den 70ern.
Im Vergleich dazu das Konzept des

Wiard 300:

Mit normalen Verschaltungen ist an keinem Modul eine Übersteuerung möglich. Alle Wellenformen sind gleich heftig (10 V pp). Die Filter (Omni und Borg) kann man nur mit Tricks übersteuern. Passend zu diesem Konzept hat er auch die Filter nicht auf Übersteuerungen ausgelegt und sich auf einen sauberen Sound zwischen 20hz und 20khz konzentriert (ich sage jetzt mal nicht direkt linear). Die Wellenformen der VCO's sind sehr sauber, klingen aber gleichzeitig unglaublich gut. Beispiel: Eine vollere wärmere und gleichzeitig dickere Sinuswellenform kenne ich bisher nicht, ich habe hier sehr viele VCO's damit verglichen (Cwejman, PlanB, Cynthia-Zero, Oakley, alle Doepfer, ASys, ASol, AFG....). Gemäss Grant Richter soll der Wiard 300 ein sauberes High-End Signal liefern und die Besitzer den Mojo mit Overdrives, Bodentretern oder was auch immer reinbringen.

Buchla-Welt:

Nein, ich arbeite nicht wirklich nach "dem Buchla-Konzept". Ich mag Filter und normale VCO-VCF-VCA Stränge. Allerdings sind mir gute Sinuswellenformen wichtig, da ich sehr viele Waveshaper und Wavemultiplier einsetze und für einfache FM. Hier sind keine Filter nötig, verwende aber fast immer trotzdem welche. Die krassen Buchla-Funktionen im Wiard300 (Beispiel: Hüllkurve als Divider verwenden, Sequentizer als Quadruple Ringmodulator verwenden) verwende ich fast nie. Diesen komischen Sequenzer-Ringmod kann ich nicht mal auswendig patchen.

Nichtmodulare Verschaltung/Tipps daraus:

Das Konzept eines Nicht-Modularen (aber Halbmodularen) ist immer schneller als ein Vollmodularer. Beide Konzepte haben Vor- und Nachteile. In einem "Superkomplexen" Halbmodularen kommen Vorteile hinzu, die man nicht direkt sieht. Mit der Auralesque sind Patches machbar, da hat man bei einem grossen Modularen einfach nicht genug Kabel dafür :). Ich meine: Beim Vorverschalten habe ich sicher 20 bis 30 interne Multiples verlötet. Mit den CV-Zuweisunssschaltern sind dann auch extrem schnell extrem viele - gleichzeitige - ganz leichte -Modulationen möglich. Das machts aus. Die wichtigsten Ziele haben ihre eigenen 12-Stufenschalter und zusätzlich 3-Stufenschalter mit denen man wählt woher die CV's kommen. Damit bin ich schlicht schneller als mit jedem anderen System (mal abgesehen von festverdrahteten Geräten).
Bei einem halbmodularen ist ja fast immer der Audio-Strang fest vorverdrahtet. Ich habe mich hier beim Grinder nicht entscheiden wollen und habe einen Schalter eingebaut der so funtionniert: Linksposition: Der Grinder macht mit einer Trianglewellenform Waveshaping. Rechtsposition: Das Modul wird komplett versetzt und bekommt vom Steinerparker Filter das viel komplexere Signal. In dieser Position ist der Grinder ein Overdrive/Verzerrer und hat ganz massiven Einfluss auf alles. Solche Dinge brauchen teure Schalter, werde ich aber viel häufiger in Zukunft machen. Allerdings ist der Audiostrang in der Auralesque 2 ziemlich anders, da ich von allem mehr habe.

Analoge Vektorsynthese: Warum das so geil ist, kann ich schwer beschreiben: Natürlich sind die Hüllkurven viel weniger komplex, die LFO's auch. Aber es sind echte unperfekte VCA's im Spiel und es werden total unterschiedliche Wellenformen überblendet. Ich hänge ein Beispiel an einer Joystick Fahrt: Zweimal 360 Grad, ein paar Quellen werden immer dann gewechselt, wenn man es nicht hört, bzw. der Joystick in der anderen Ecke ist :))

So, bevor ich die Aura 2 lobe, muss ich sie bauen und ich möchte lieber nichts mehr dazu sagen für ein paar Monate. Auralesque 1 natürlich schon.
 

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sägezahn-smoo schrieb:
otiknöpfe bei der Auralesque 1 sind Original Davies 1900H aus Bakelit. Sauteuer, hat mich damals ein Vermögen gekostet und ich fand nur ein Shop im Internet. Ich finde sie immer noch die besten. Bei der Auralesque 2 (sie wird einen anderen Namen bekommen) verwende ich Clones von diesen Knöpfen, die viel Billiger sind. Ich habe 250 bestellt, schon hier. Die Davies-Clones sind schlechter als die Originalen, die Kanten sind mehr abgerundet. Davies ist griffiger.

Frontplatte: Aura 1 und 2: Schaeffer.

Ey, schade zusammen wären wir sicher über die 1000er Schwelle bei den original Davies Knöpfen gekommen :sad:
Brauch einen Haufen davon und lehne mich noch immer in Richtung originale Davies.
 
sägezahn-smoo schrieb:
So, bevor ich die Aura 2 lobe, muss ich sie bauen und ich möchte lieber nichts mehr dazu sagen für ein paar Monate. Auralesque 1 natürlich schon.
Ich hab ja schon den ersten gehört, du hast ja von allem nur das Beste reingepackt. Und optisch sowieso ein absoluter Traum. Wenns dir aber hauptsächlich ums Musikmachen geht, warum machst du dir eigentlich diese Höllenarbeit? Wären Einzelmodule nicht flexibler, da kann man doch immer wieder mal ein ganz spezielles Teil überarbeiten oder etwas erweitern?
 
@bernie: Danke fürs Kompliment. Bei der Auralesque 1 habe ich einige extrem gute Module mit einigen normalen und günstigen kombiniert (Beispiel hierzu: Die LFO's, die normalen Hüllkurven, Inverter, Portamento, Slew, Gate Delay und zwei Mischer sind von Curetronic. Nicht zufrieden bin ich übrigens mit der CV-Hüllkurve von Oakley. Die ist lahm, zuwenig schnell und zuwenig langsam. Irgendwann ersetze ich das mit was Besserem.
Zur Frage, ob Einzelmodule nicht flexibler wären, die wird mir immer wieder gestellt. Ich mache sei Jahren Musik mit Modularsynths. Das Album "Traffic in my soul" (smoo) habe ich fast ausschliesslich mit Modularsynths gemacht, fast alle Sounds (Wiard, Blacet, Technosaurus, Doepfer). Das macht grossen Spass, ist aber extre aufwändig. Selbst wenn man wirklich schnell patcht ist man aber immer langsamer wie an der Auraleque. Genau DARUM habe ich sie gebaut. Beispiel: Nach langem Patchen bekomme ich mit dem Wiard die schönsten (monophonen) Flächen hin, die ich kenne. Dieselbe Übung mit der Auralesque klingt etwas anders, ist aber sehr geil und geht ca. 15-25 Sekunden, wenn ich von einem normalen Bassound ausgehe. Damit bin ich also sicher 20x schneller. Beide Arbeitsweisen machen Spass und ich inzwischen bin ich nicht mehr ein hardline Modularfetischist, sondern verwende auch mal ganz normale Synths. Übrigens. Das reine Patchen und modulieren bis zum Flächensound geht mit der Auraleque noch viel schneller. Etwas mehr Zeit braucht die Minimierung aller möglichen Übersteuerungen.
@tomcat: Was kosten 1000 DAvies 1900H? Ich finde sie nämlich besser als die Clones, sie sind eindeutig griffiger. Je nach Preis würde ich schon bis 300 nehmen.
 
sägezahn-smoo schrieb:
Zum Teil: [...] Es bringt aber nichts alles aufzuzählen, da ab und zu Module noch wegfallen
und dazukommen. Mit einigen war ich bei den Tests nicht so happy.
Danke für die Antwort.
Dies hier:
sägezahn-smoo schrieb:
Keine Papareil-PCBs mehr, ich hatte nur Probleme damit und viel Zeit verloren. Einige Andere Marken kommen ebenfalls nicht mehr zum Zug.
Ließ vermuten, dass es mehrere Marken gibt, die Dir Probleme machten.

Den Papareil Sampler/Wave Table habe ich auch zu 8/10 fertig hier rumliegen. Da war mir bisher die Anleitung - bzgl. der Fehler auf dem PCB - zu kryptisch.

Ich finde das mögliche Debuggen von Modulen sehr mühsam, wenn ich gar nicht weiß, ob sie einen Fehler haben oder so funktionieren sollen, wie sie es tun. Habe ein mich vollständig verwirrendes Modulo Magic von Ken Stone im Rack.
 
Ich schieß jetzt mal quer und mache mich unbeliebt: ich finde die Davies-Knöppe nicht besonders schick. Auf dem ersten Blick fand ich die noch schön und für sich sehen die edel aus. Aber was mir auf den Detailbildern zur Auralesque negativ auffällt ist, dass die Knöpfe zu klein sind und man die Potimuttern hervorschauen sieht. Dafür sehen die großen Knöpfe der Drehschalter ausnehmend gut aus.
 
Davies 1900H: Stimmt, das mit den Muttern ist nicht so schön. Aber ich mag die 1900H von der Haptik her am liebsten. Wiard 300 und Serge benutzen die auch. Seither sind das meine Favoriten, brauchen nicht viel Platz und haben einfach ein super Griffgefühl.
 
Ich schau mal was 1000 Stk. kosten und meld mich wieder.

Theoretisch könnte man runde Rändelmuttern so wies Wiard bei den Buchsen verwendet für die Potis suchen, aber ob das den Aufwand wert ist ;-)
 
Bei den Buchsen? Bei meinen 1200er Modulen sind da die runden, aussen fein gezahnten Muttern dran. Bei den Buchsen wohlgemerkt! Blacet beispielsweise verwendet normale Sechskantmuttern.

Aber wie du schon richtig sagst, das Griffgefühl ist toll und damit lässt sich die nicht 100%ige Optik verschmerzen.
 


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