BBD Module ? ? ?

XeroX

....
ich werd nicht ganz schlau aus den dingern.
zugegeben, ich schnalls eigentlich garnicht :?
bei doepder ist leider alles auf english und sonst hab ich auch nicht viel gefunden darüber.
gibt es infos in deutsch darüber ?
oder aber einer von euch hat lust mal was darüber zu schreiben [natürlich einfach, damit auch ein anfänger wie ich das versteht].

durch Funky40 und seinen "Modular-Diary O7" mp3s ist mein interesse gestiegen. nur was machen diese module genau ??
 
Die Funktion eines BBD ist eigentlich ganz simpel, es ist ein Delay.
Die Anzahl der Stages bestimmt die Delayzeit. Wobei du generell nicht mit allzu langen Zeiten rechnen darfst.

Die Delayzeit kannst du modulieren und wie es halt bei einem analogen Teil ist, wenn du die Zeit verringerst dann steigt die Tonhöhe des zu bearbeiteten Signals und wenn du sie erhöhst dann fällt die Tonhöhe.
Aber die Tonhöhe ändert sich nur während dem das du die Delayzeit veränderst.
Das ist eigentlich wie bei einem Plattenspieler, wenn du der Platte einen Schups gibst dann geht die Tonhöhe in die höhe und wenn du sie abbremst dann dann geht die Tonhöhe in den Keller.

Dann gibt es noch das Feedback, mit dem du bis zu unendlichen Wiederholungen einstellen kannst.

Also das ist mal ganz einfach erklärt. 8)
 
sehr schön erklärt ;-)

damit hab ich es jetzt auch verstanden.

nur noch eins :
sind 128 stages schneller oder langsamer als z.b 1024 stages ?
ich nehme mal an, das eine niedrige zahl auch kürzere zeit bedeutet :?
 
Genau. Je kleiner die Zahl desto kürzer das Delay.

Wegen den Nebengeräuschen, das ist wirklich ein Thema.
Ab der Hälfte der einstellbaren Delayzeit (Delayclock) beginnt man die Clock zu hören. Also das ist ein hoher Ton der mit steigender Delayzeit immer tiefer wird.

Das heisst, willst du die Delayzeit über der Mittelstellung nutzen, musst du diesen Clockton mit einem Filter entfernen.
Dadurch wird aber leider auch das Delay Signal dumpf.
Du kannst auch den Clockton ungefilter mit absicht als zusätzlichen Effekt benutzen.

Dazu kommt das die BBD Teile sowieso ein hohes Grundrausch haben.

Zu den Stages:
128 - Kann man bestimmt nicht mehr als Delay bezeichnen, da sehr sehr kurz.
256 - Auch sehr kurz, hat mir gefallen für Karpulus Strong Zeugs.
(Habe ich das richtig geschrieben????)
512 - Frage Funky40!
1024 - Frage Funky40!
2048 - Das darf man schon fast ein kurzes Delay nennen, aber sicher gut als Flanger, dafür aber nicht so gut für Karpulus Strong Zeugs.
4096 - Frage Funky40!

Allgemein, frage Funky 40. ;-)
 
heist : Karplus Strong
ich habs aber auch nachgeschaut 8)

danke erstmal für die infos.

vielleicht meldet sich Funky40 hier auch noch mal zu wort.
 
Delaymaster Funkykykyky :mrgreen:

;-)

P.s. es gab mal hier einen sehr schönen Thread zu den Doepfer BBDs, mit Links auf Demos und diskussion über die unterschiedlichen Delayzeiten.
 
XeroX schrieb:
ich werd nicht ganz schlau aus den dingern.
zugegeben, ich schnalls eigentlich garnicht :?
bei doepder ist leider alles auf english und sonst hab ich auch nicht viel gefunden darüber.
gibt es infos in deutsch darüber ?
oder aber einer von euch hat lust mal was darüber zu schreiben [natürlich einfach, damit auch ein anfänger wie ich das versteht].

durch Funky40 und seinen "Modular-Diary O7" mp3s ist mein interesse gestiegen. nur was machen diese module genau ??

hörmässig bekommst nen ( ersten vergeleichenden ) eindruck auf der webseite von Self oscillate

anosnten:
sie machen vor allem Resonateor sounds,
nebst den anwendungen die sich durch die Delays im millisekundenbereich ergeben wie Chorus, Flanger usw.
Auch Hall ghet damit.


Als "richtiges" Delay würde ich nur das 4096er bezeichnen,
ist aber auch nicht so berauschend rein als solches eingesetzt.


Ich finde die Resonator geschihcte spannend,
und dafür eigenen sich die drei kurzen.
Das kleinste ist zwar theoretisch das beste dafür, fällt aber klanglich etwas ab, da der Sound nicht mehr die breite und fülle hat.
Das 512er ist da am vollsten, fällt aber auch weider etwas ab da es nicht mehr so fein jsutierbar ist.
Das 1024er kenn ich nicht.
die noch grösseren gehen nicht für Resonatorsounds.

Resonatorsounds kannst auch mit der G2 Demo austesten = string oszillator

oder mit ner Freeware. Heisst glaub ich Pippo ( im Freewarethread ca. 2-3 seiten rückwärts ist ein post von mir )

die ( kurzen )BBDs sind sicher mit das interessanteste wenn man einfach ne grosse Speil und Experimentierweise sucht.


die sounds sind schon meistens trashig,
teils auch der letzte mist,
manchmal entstehen aber einzigartige grooves.
Es gehen auch gute Glcoken oder Drumsounds.
dies speziell wenn man die BBDs additivSynthese mässig schichtet.
hab drum mehrere

wenn dir meine Demos im Diary gefallen, dann empfehle ich ein256er. Es iist da am vielseitigsten
Am anfang des Diarys hab ich auch Demos wo ich Drumloops verwurstelt habe.

Ach ja, das tapped gibt es auch,
aber es soll nicht so warm sein, und auch mehr clocknoise haben.
und am schluss braucht man wohl eh meistens die kurzen oder das ganz lange.
Icvh vermute dass alles zwischen dem 1024er und dem 4096er nicht so von grossem nutzen ist.
aber wie gesagt: ist nur ne vermutung !

und nur BNBD trash will man ja auch nicht machen oder ?
Das geht dann tatsächlich mit allen längen.
btw. Das 256er hat sich bei mir auch als interessanter Verzerrer entpuppt.
die andern können das komischerweise nicht.
 
giebts da eigentlich noch Konkurenz durch andere Hersteller was BBD Module betrift?
 
Es gibt Analog Delays z.B. noch von Club of the knobs oder Modcan, aber das sind ja grosse (also 5 HE) Module.

Von Analogue Systems gibt es davon ab nen Digital-Delay, das VC-steuerbar ist (RS290).
Von Blacet gab's auch mal nen Delay, was inzwischen sehr gesucht ist.

Ist so das, was mir adhoc einfallen würde.
 
Analogue Systems: Comb Filter und Chorus/Reverb. Ich meine Modcan hat auch eins. Blacet: Time Machine, die Produktion wurde eingestellt, daher nur noch selten und teuer 2nd hand.
 
Also demnach steht was BBD's betrifft Doepfer zur Zeit schon konkurenzlos da..

Was ich mich allerdings frage ist. Wenn da bei BBD's sowieso Colck-Noise entsteht was man ja so auch als Sampelrate bezeichnen kann, wieso nimmt man dafür nicht grad ein digitales Delay?
 
Weil manche den Sound mögen. Der klass. Vintage BBD-Effekt hat sowohl einen Eingangsfilter, um das Eingangssignal soweit zu glätten, dass unerwünschte Nebengeräusche unterbunden werden und einen Filter am Ausgang wg. des Clocknoise. Doepfer hat auf beides verzichtet, gerade, weil bspw. auf der Doepfer-Yahoo-Group viele ganz wild waren auf die sonst rausgefilterten Sounds. Es einfach eine andere Baustelle.
 
Dazu ist ja das Tapped BBD gut, da es zwei Audioausgänge bietet. Auf jeden Ausgang kann man eine unterschiedliche Delay-Mixtur routen, das ist schon cool und mach ziemlich dichte Sounds, braucht aber ewig viel Platz. Und wenn man die Clockfrequenz rausfiltern will, muss man gleich zwei Filtermodule kaufen. :sad:
 
Ja funky hat ausserdem mal gesagt, dass das Taped BBD mehr ClockNoise produziert und nicht so warm klingen würde. Und ich glaube dass Taped gibts nicht mit den ganz kurzen stages 128..256..
Die fänd ich glaub schon am interessantesten
 
mr.extrem schrieb:
Ja funky hat ausserdem mal gesagt, dass das Taped BBD mehr ClockNoise produziert und nicht so warm klingen würde.
Nö, ich sagte :
self oscillate sagte das soviel ich weiss. Ich kenn das tapped nicht.
( ohh, könnte auch Dieter D. gewesen sein. )
Die aussage war aber zudem eher zurückhaltend gemacht.

Da aber clocknoise schon ein thema ist, und die wärme der sounds schon zum wichtigsten gehört,
würde ich da keine kompromisse eingehen wollen.
Andererseits mags genau das richtige sein um möglichst viel experimente mit einem modul machen zu können.
Es fängt ja glaub ich bei 333 stages oder so ähnlich an.
Das ist kurz genug !



hab noch nie gross Stereozeugs gepatcht mit BBDs.
Höchstens mal kurz nen versuch wenn überhaupt.
Das braucht wirklich viele Module ( und Kabel ) .
Da gibts auch sonst genug zum rumexperimentieren wenn man zwei BBDs hat.

Ich hab noch nicht mal nen Panner.
Stereo wird hier erst richtig ein Thema wenn ich mal einen hab
 
Funky40 schrieb:
mr.extrem schrieb:
Ja funky hat ausserdem mal gesagt, dass das Taped BBD mehr ClockNoise produziert und nicht so warm klingen würde.
Nö, ich sagte :
self oscillate sagte das soviel ich weiss. Ich kenn das tapped nicht.
( ohh, könnte auch Dieter D. gewesen sein. )
Die aussage war aber zudem eher zurückhaltend gemacht.

Da aber clocknoise schon ein thema ist, und die wärme der sounds schon zum wichtigsten gehört,
würde ich da keine kompromisse eingehen wollen.
Andererseits mags genau das richtige sein um möglichst viel experimente mit einem modul machen zu können.
Es fängt ja glaub ich bei 333 stages oder so ähnlich an.
Das ist kurz genug !


das tapped delay a188/2 benutzt ein spezielles bbd-ic (mn3011),
welches mehrere signalabgriffe hat, die aber im gegensatz zu
den bbd's mit einzelnem ausgang nur unsymmetriert vorliegen.
bei unsymmetrierten ausgaengen laesst sich kein abgleich
durchfuehren, um das uebersprechen der clock am ausgang
zu minimieren. dadurch ist das ausgangssignal des a188/2
nicht so sauber wie bei den anderen a188/1 bbd's, auch wenn
man die clock hinterher mit vcf's rausfiltert. ob das tragisch ist,
haengt in erster linie vom gewuenschten effekt ab.
man muss auch bedenken, dass es sich beim mn3011 letztlich
um ein bbd mit ueber 3000 stages handelt, auch wenn es
abgriffe mit weniger stages hat. wie all die anderen bbd-ic's
mit vielen stages kann man das mn3011 nicht so weit uebertakten
wie bbd-ic's mit wenig stages. die minimale delayzeit ist beim a188-2
schon alleine deshalb nicht so niedrig wie bei den kurzen bbd's.
kurze delayzeiten sind in erster linie wichtig fuer karplus-strong und
fuer spezielle flanger-effekte. das a188-2 ist also eher fuer
chorus-effekte, pseudo-reverbs und dichte stereo-effekte interessant.
fuer karplus-strong ist es nicht die erste wahl.
 


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