DIY Hydrophon

Joix

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Anlässlich einer bald stattfindenden Kunstperformance namens "Go with the flow" im Port25 während dem Nachtwandel im Jungbusch in Mannheim baute ich ein Unterwassermikrofon, aka Hydrophon! Die Bauanleitung und ein paar Videos dazu findet ihr hier:
http://www.joix.de/hydrophone/
 

Also zunächst mal: super spannende Idee! Beim ersten Video, scheint mir aber das Signal wegen massiver Modular-Verwurstung kaum erkennbar. Das könnte auch irgendwas sein.

Bei dem Video von der Veranstaltung höre ich leider nur etwas, was ich mit dem "Drop" und "Waterflow" Preset jedes GM-Klangerzeugers mit genügend Hall auch machen könnte. Sind das die akustischen Ergebnisse dessen, was bei den Wasserschöpfern und Schwenkern rauskommt?
 
Beim ersten Video, scheint mir aber das Signal wegen massiver Modular-Verwurstung kaum erkennbar. Das könnte auch irgendwas sein.
Meinst du mit erstem Video meinen Test mit der Triangel im Studio? Also da sieht und hört man eigentlich sehr gut den Effekt, sobald die vibrierenden Metallgabeln ins Wasser eintauchen.. Hätte aber die "Modular-Verwurstung" - Sounds lieber rausnehmen sollen, das irritiert schon etwas, da hast du Recht. Unter www.joix.de/hydrophone gibts noch ein anderes Video aus dem Studio, da ist das etwas besser

Bei dem Video von der Veranstaltung höre ich leider nur etwas, was ich mit dem "Drop" und "Waterflow" Preset jedes GM-Klangerzeugers mit genügend Hall auch machen könnte. Sind das die akustischen Ergebnisse dessen, was bei den Wasserschöpfern und Schwenkern rauskommt?
Habe bei der Veranstaltung an beiden Tagen komplett mitgeschnitten, sind also round about 10 Stunden WAV. Werde das bei Gelegenheit mal durchforsten und die schönsten Passagen online stellen. Da wurde vom Publikum manchmal heftig zugepackt, also auch das Hydrophon massiv bewegt und angestoßen.. ultimativer Härtetest für dieses selbstgebaute Unterwassermikrofon aber mit Bravour überstanden :D
Das war ohne Kompressor manchmal schwer zu pegeln, eine der wichtigsten Erkenntisse für nächstes Mal, wenn das mal wiederholt wird.
Sehr beeindruckend fand ich, das man am Raumende, also ca. 10 Meter von der Wanne mit darin schwebendem Hydrophon (ohne direkten Bodenkontakt) entfernt, noch wunderbar das Klopfen einer Flasche auf den Boden hören konnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr beeindruckend fand ich, das man am Raumende, also ca. 10 Meter von der Wanne mit darin schwebendem Hydrophon (ohne direkten Bodenkontakt) entfernt, noch wunderbar das Klopfen einer Flasche auf den Boden hören konnte.
Ich glaub auch, dass garnicht mal der Klang die besonderheit ist, sondern dieses absolut unerwartete Brechen mit gewohnten Hörerfahrungen. Eine Flasche in 10 Meter Entfernung hat in unserer Hörerfahrung einfach anders zu klingen als das, was dann die Schallgeschwindigkeit im Wasser draus macht. Ist ja schon unter Wasser im Freibad so...
 
Sodele, ich krame das mal wieder hervor, da ich mich auch gerade damit befasse.
Thema DIY-Hydrophon, in den allermeisten Artikeln im Netz sieht man, dass das Piezoplättchen wie hier auch in eine irgendwie geartete Dose gepackt wird, sodass in dieser Dose noch ein Luftraum ist. Ist dieser Luftraum für das Piezoplättchen wichtig. Oder anders gefragt, warum das Plättchen nicht einfach eingießen? Funktioniert das dann nicht?
 
Das Plättchen reagiert auf die Biegeschwingung seiner Messing-Grundplatte.
Im Wasser hast du eine Druckschwankung.
Die biegt beide Seiten der Dose durch. Die eine Seite wird vom Plättchen (klebt auf dem Dosenboden) in ein Ausgangssignal umgesetzt, die andere Seite (dank der weichen Luft bis zum Deckel) ignoriert.
Wenn du das nur eingießt (umhüllst) dann würden beide Seiten den Druck "sehen", das arbeitet dann ganz anders (vermutlich schlechter).
 
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Das könnte natürlich möglich sein. Mhh, ich werde es mal ausprobieren, einfach mal so ein Plättchen in Flüssigkunststoff tauchen und somit versiegeln und ein weiteres mit einer Art "Luftkissen" auf der Keramikseite.
 


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