DSI Prophet Rev2. Einfaches Vibrato möglich?

Also erst mal: @tom f nutzt so ziemlich jede Chance sich aufzuregen, wenn ein Thread das irgendwie hergibt ;-)

das wirkt nur so :)

ich denke lediglich dass:

1. das ganze thema eigentlich einerseits durch die grundkenntnisse über lfo modi keines wäre - aber es muss das ja jeder auch erstmal lernen, insofern ist der punkt auch keiner.

2. das handbuch das ja mehr als deutlich erklärt und eben sogar die fragestellung das threads direkt anspricht.

3. hier schon mehrfach immer wieder die selben sachen wiederholt werden - partiell aber neue kleine konzeptionelle fehler bei an sich richtigen aussagen dazukommen.


am ende ist es ja so:

das gerät hat einfach vier lfos - was ja viel ist - diese sind alle in den üblichen zu erwartenden modernen modi konfigurierbar

dann muss man eben für vibrato - egal in welcher version - einen opfern und hat immer noch 3 - was immer noch mehr ist als bei vielen anderen geräten.

es fehlt ja auch ein globaler lfo nicht wirklich - es sind alles 4 lfos global und wirken je nach einstellung eben mono oder nicht wobei mono in dem lfo kontext lediglich deren synchronisation anspricht - also die phasenparallelität. zusätzlich kommt dann noch das thema der auslösenden resets dazukommt.


also am ende ist alles komplett so wie es sein soll und unterscheidet sich lediglich in der detaildiktion z.b. überhaupt nicht vom nordlead 3 :)

in der regel wird man es so machen dass man für recht langsame, eher schwache modulationstiefen freerun lfos nimmt weil das den sound schwebend, schwingend oder breiter macht.

bei klangformung im eigentlichen sinne abseits des atmosphärischen wird man welche mit reset oder sync verwenden - denn man will dass der sound immer gleich klingt wenn man ihn anschlägt.

ich persönlich bin ein verfechter von synths bei denen man lfos restten kann.

dass das fehlende rest ein manko ist kann man ja sogar bei den alten analogen a la juno daran erkennen dass man zur umgehung von unpassenden einstiegen der lfo modulation das delay/fade in für die modulationstiefe eingeführt hat.

so kann man das maskieren - wenn ein 4 bis 6 hz vibrato eine halbe sekunde eingefadet wird stört das bei amplitudenmodulation gar nicht, bei einer starken filtermodulation kann es noch unpassend / zu kurz sein.

fazit: freut euch über die möglichkeiten bei den neuen geräten - es ist überall deutlich mehr drinnen als bei anderen hochgelobten alten teilen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
So wie Du es beschreibst ist es allerdings ja nicht. Wenn Du Keysync aktiviert hast, ist damit gemeint, dass der LFO immer von Phase 0 gestartet wird, sobald Du eine Taste drückst und das für jede Stimme individuell. Wenn man also mehrere Töne rhythmisch versetzt spielt startet der LFO auch rhythmisch versetzt und es beginnen diese kaskadierenden Modulationen (die ich ja teilweise cool finde).
Hat man man Key Sync und ggf. auch noch Clock Sync aktiviert bleibt dies zumindest kalkulierbar und kreativ nutzbar.

Du hast recht, habs aufprobiert. Ist wie du sagst.
 

Da bin ich ja beruhigt ;-)

am ende ist es ja so:

das gerät hat einfach vier lfos - was ja viel ist - diese sind alle in den üblichen zu erwartenden modernen modi konfigurierbar

dann muss man eben für vibrato - egal in welcher version - einen opfern und hat immer noch 3 - was immer noch mehr ist als bei vielen anderen geräten.

es fehlt ja auch ein globaler lfo nicht wirklich - es sind alles 4 lfos global und wirken je nach einstellung eben mono oder nicht wobei mono in dem lfo kontext lediglich deren synchronisation anspricht - also die phasenparallelität. zusätzlich kommt dann noch das thema der auslösenden resets dazukommt.

Nee sorry, da liegst Du wirklich falsch. Es ist tatsächlich mit dem REV2 nicht möglich das Verhalten eines globalen LFO's über alle Stimmen gleichzeitig abzubilden, bloss weil die vier LFOs je einen Key Sync Reset haben. Das Verhalten entspricht bei einem zurückgesetzten LFO nur so lange dem eines globalen LFO's sofern man auch alle Töne gleichzeitig spielt. Alle Töne die versetzt zueinander gespielt werden, setzen die LFO's der individuellen Stimmen auch genauso versetzt zurück. Da kommt musikalisch schon etwas anderes bei heraus. Bleibt also schon ein durchaus berechtigter Kritikpunkt.

fazit: freut euch über die möglichkeiten bei den neuen geräten - es ist überall deutlich mehr drinnen als bei anderen hochgelobten alten teilen :)

Das sehe ich genauso. Man kann davon ausgehen, dass globale LFOs bei vielen alten Kisten eigentlich eher aus Kostengründen zum Einsatz kamen und heute ist das eben Kult und man will das gerne wieder so haben. Deswegen sollte jeder eher die Finger vom REV2 lassen wer die typischen alten Analog-Polysynth-Sounds sucht - der REV2 ist ein moderner analoger Synth und das ist auch völlig OK.

Nichtsdestotrotz hätte es den REV2 noch mal etwas aufgewertet, wenn auch eine solche Funktion drin gewesen wäre, aber wie @Xpander-Kumpel schon schreibt, gab es umgekehrt ja auch Beschwerden, dass dort wiederum nur ein globaler LFO für alle Stimme existiert.
 
Das ist jetzt für mich der Zeitpunkt, das Gerät einfach mal selber zwischen den Griffeln zu haben.
Vielen Dank an ALLE bis hierher!

@tom f :"wenn wir von - ich nehme mal an - klassichem vibrato rede dann wirst du das ja nur kurz mal reindrehen und nicht eine 10 minuten drohne damit modulieren."

Doch. In etwa Das. Bin kein "Player"-Typ, der zwischen seinen "dicke-Eie-Solis" immer mal am Modwheel rummacht, für nen pseudo Guitar Bending Effekt, sondern eben wie geschrieben, will eher so ne Art Tape-Effekt. Oder von mir aus ne Art "Vintage.Schwebung".

Ich muss das einfach man ganz konkret selber ausprobieren, die verschiedenen Modi, Sammel-destinations....etc.
Mal schauen ob das für mich funktioniert.

LG
workfloh
 
Da bin ich ja beruhigt ;-)



Nee sorry, da liegst Du wirklich falsch. Es ist tatsächlich mit dem REV2 nicht möglich das Verhalten eines globalen LFO's über alle Stimmen gleichzeitig abzubilden, bloss weil die vier LFOs je einen Key Sync Reset haben. Das Verhalten entspricht bei einem zurückgesetzten LFO nur so lange dem eines globalen LFO's sofern man auch alle Töne gleichzeitig spielt. Alle Töne die versetzt zueinander gespielt werden, setzen die LFO's der individuellen Stimmen auch genauso versetzt zurück. Da kommt musikalisch schon etwas anderes bei heraus. Bleibt also schon ein durchaus berechtigter Kritikpunkt.

also ich kann natürlich nicht widersprechen da ich das gerät nicht habe - aber das handbuch sugeriert schon was anderes, bzw. verstehe ich nicht ganz warum clock gesyncte lfos jeweils eine ander phase beim einstieg der note haben sollten - dann wären sie ja nicht gesynct.


entweder ich versteh da irgendwas nicht oder sonst müsste man dem synth doch eigentlich in der sache eine konzeptionellen fehler attestieren.

sowas kenne ich von absolut keinem gerät - also das man so ein simples und absolut übliches feature nicht implementiert.
 
entweder ich versteh da irgendwas nicht oder sonst müsste man dem synth doch eigentlich in der sache eine konzeptionellen fehler attestieren.

sowas kenne ich von absolut keinem gerät - also das man so ein simples und absolut übliches feature nicht implementiert.

Meiner ursprünglichen Frage gingen schon 1-2 Nächte Recherche voraus. Mit für mich offenem Ergebnis...
 
Das ist jetzt für mich der Zeitpunkt, das Gerät einfach mal selber zwischen den Griffeln zu haben.
Vielen Dank an ALLE bis hierher!

@tom f :"wenn wir von - ich nehme mal an - klassichem vibrato rede dann wirst du das ja nur kurz mal reindrehen und nicht eine 10 minuten drohne damit modulieren."

Doch. In etwa Das. Bin kein "Player"-Typ, der zwischen seinen "dicke-Eie-Solis" immer mal am Modwheel rummacht, für nen pseudo Guitar Bending Effekt, sondern eben wie geschrieben, will eher so ne Art Tape-Effekt. Oder von mir aus ne Art "Vintage.Schwebung".

Ich muss das einfach man ganz konkret selber ausprobieren, die verschiedenen Modi, Sammel-destinations....etc.
Mal schauen ob das für mich funktioniert.

LG
workfloh

Mach Dir mit dem Tape-Effekt keinen Kopf - so eiernde Sounds gehen damit easy. Es ist ja auch nicht so dass alle Vintage-Kisten immer nur globale LFOs hatten. Habe mal einen leicht modifizierten Sound von mir anbei gelegt - da ist gar nichts synchronisiert. (tape.mp3)

also ich kann natürlich nicht widersprechen da ich das gerät nicht habe - aber das handbuch sugeriert schon was anderes, bzw. verstehe ich nicht ganz warum clock gesyncte lfos jeweils eine ander phase beim einstieg der note haben sollten - dann wären sie ja nicht gesynct.

Sie haben ja gerade keine andere Phase beim Einstieg sondern jede Stimme fängt bei null an. Und wenn Du nun einen Ton um eine Achtel versetzt spielst, fängt der LFO dieser Stimme auch um eine Achtel versetzt bei Phase 0 an. Zueinander sind die LFOs dann timingmäßig trotzdem synchron aber eben abhängig von der zeitlichen Abfolge der Töne. Anbei mal ein Hörbeispie (cascading.mp3) - ich spiele die ersten vier Takte Basston und Akkord zur gleichzeitig, dann lasse ich den Bass stehen, spiele den Akkord auf die 1+ und dann hört man wie der LFO zwar synchron bleibt der Akkord aber eben entsprechende verschoben ist.
 

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man kann übrigens auch die oscs über den osc slop Parameter etwas zum eiern bringen. dann brauch man keinen lfo zu opfern und hat die sync probleme nicht. ist im misc menü.

Dann meinen wir mit "eiern" etwas unterschiedliches ;-)

Mit dem Slop Parameter werden die Oszillatoren aller Stimmen individuell im Rahmen des eingestellten Parameters in ihrer Tonhöhe (bei jeden Anschlag?) variert. Ich nutze gerne einen der LFOs um wiederum diesen Parameter (ja selbst das ist ein Modulationsziel) mit einer langsamen Random-Wellenform zu modulieren, was dann das "Nachregeln" bei VCOs simulieren soll.
Der Parameter hat beim REV2 einen eigenen Knopf.
 
Aus dem rev1-manual:

Osc Slop: 0…5 – The amount of random oscillator frequency slop. The analog
oscillators in the Prophet '08 are very accurate, and will not drift. This works
great for accurate sounds, and allows precise de-tuning. Oscillator Slop allows
subtle amounts of frequency drift. For larger amounts, use a random LFO or
white noise mod.
Glide Mode: see tabl

Du meinst mit "eiern" wahrscheinlich die Schwankungen, also den Drift von VCOs. Lasse doch mal nur einen DCO laufen und ändere den Slop und halte mal einen Ton länger. Zumindest beim REV2 ändert sich da nichts so lange man nicht den nächsten Ton anschlägt. Alles was man da hört ist, dass jeder Ton bei jedem neuen Anschlag nun etwas anders in der Tonhöhe ist, abhängig davon wie hoch der Slop-Parrameter gesetzt ist. Kann natürlich sein, dass sich das beim REV1 anders verhält.

Mit "eiern" meine ich zumindest eine konstante eher langsame Tonhöhen-Modulation die an Gleichlaufschwankungen eines Tapes erinnert. Wie der TE meinte kann ich natürlich auch nur vermuten.
 
hatte slop schon mal mit gehaltenem ton getestet. meine, gehört zu haben, dass er mehr eiert. also tonhöhenschwankung über die zeit bei gehaltenem ton. hab den btw immer auf 5. :)

Beim REV2 gibt es einen eigenen Regler der von 0-127 geht - alles so von 0-20 ist halbwegs ok, alles darüber wird dann unhörbar verstimmt. Über die Zeit verändert sich beim REV2 nichts.
 
Ich probiere es heute Nacht noch aus, soeben das neue Schätzchen ausgepackt...

full

full
 
Bei der Minilogue habe ich das ganz einfach so gemacht: LFO ---> Target---> Pitch.
Eine Triangel als Schwingungsform gewählt, Intensität so nach Geschmack. Fertig!
Du kannst das Modwheel als Sidechain verwenden, dann kannst du die Intensität einblenden, das geht durch Steuerung des LFO oder durch Steuerung des Slots in der Matrix.

Nur ein LFO ist dazu nötig.
Dann: Wenn du den LFO auf Key Trigger stellst, dann startet er wenn du spielst - dazu gibt es idR auch die Option ob man quasi für alle Stimmen oder pro Stimme nutzen möchte, diese Option ist im LFO meist ein Sonderparameter - weiss grade nicht ob der Rev2 das hat, da ich ihn nie in der Hand hatte - aber das wäre es dann halt - Poly und MonoLFO - haben ggf. verschiedene Bezeichnungen dafür. Key haben sie sicher, das andere ist nicht 100% sicher .. Anleitung gucken.

Soweit zu dem, was da geht.
4 LFOs ist eine sehr gute Anzahl - da hast du dann meist genug, eine Umfrage sagt wir hätten alle gern 3 idealerweise, 2 ist ok, 1 etwas zu sparsam und mehr als 4 natürlich super.

Aus eigener Erfahrung - mit 3 und mehr bin ich glücklich..
einen brauchst du eh gern mal für PWM oder Animation, einen ggf. für Vibrato und ggf. zur Modulation eines weiteren LFOs etc..
naja, soweit zur Inspiration bei dem Thema.
 
Möchte das noch wie folgt ergänzen, was @Moogulator geschrieben hat, da für @workfloh mit den gestern eingetrudelten REV2 (s.o.) wie versprochen ausprobiert:

Die nachfolgenden Aussagen gelten für ein einzustellendes Vibrato: Basic Program geladen (über Global), dann LFO 1 auf "OscAllFreq" geroutet, Osc 1 und 2 im Feintuning leicht gegeneinander verstimmt; Ergebnis: klassisches Vibrato, das mit Lead-Sounds genauso funktioniert wie mit Chords.

Selbst wenn man die Noten (Tasten) des Akkords nacheinander bzw. nicht synchron anschlägt, funktioniert alles so wie ich es auch bei meinem klassischen Roland Super JX im Vergleich erwartet hätte. Nicht einmal Key Sync muss hier zugeschaltet werden, um irgendein störendes Kaskadieren zu unterbinden. Solange man also einfache Pads mit einem Layer baut, ist ein klassisches Vibrato schnell und simple erzeugt - wie gesagt, da kaskadiert nichts Störendes. Der LFO mit Destination "OscAllFreq" ist dann ein quasi-globaler Pitch- bzw. Vibrato-LFO...

Bleibt natürlich für andere Anwendungsfälle, dass das Kaskadieren dann stören könnte bzw. Teil des Konzepts des REV2 mit vielen Vorteilen ist wie hier im Thread ja auch gut beschrieben wurde. Bei klassischem Vibrato ist das mit den LFO pro Stimme somit graue Theorie, da stört nichts. Probiert es aus!

Stue

-------------------
p.s.: Der REV2 ist ein fantastischer Synth und gelungenes Update ggü. P08, solider Verarbeitung, sehr guter Tastatur (wichtig wie ich finde), Potis und Encoder drehen alle top (so wie beim ebenfalls sehr gut verarbeiteten Pro2). Sie sind leicht gummiert, somit griffig, beleuchtete Buttons mit sehr schönem Druck-Punkt. Das Filter löst leicht höher nach oben auf, kann sehr gut gezähmt werden. REV2 hat etwas mehr Bass/Gewicht unten rum als der P08 (habe natürlich keinen im Vergleich hier), bilde mir das ggf. nur ein. Insgesamt klingt er großartig.

Hätte mir das größere Display vom Pro2 gewünscht, aber das kleine hier funktioniert erstaunlich gut. Auch die Effekte klingen hervorragend. Der neue Reverb-Algorithmus für lange Hallfahnen aus dem PX hätte es hier allerdings zusätzlich sein dürfen; dennoch gut brauchbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Möchte das noch wie folgt ergänzen, was @Moogulator geschrieben hat, da für @workfloh Der LFO mit Destination "OscAllFreq" ist dann ein quasi-globaler Pitch- bzw. Vibrato-LFO...

Bin ansonsten komplett Deiner Meinung und finde de REV2 schon toll, aber um hier Missverständnissen vorzubeugen, "OscAllFreq" hat nichts mit polyfonen/monophonen (globalen) LFOs zu tun, sondern bedeutet lediglich, dass beide Oszillatoren gleichermaßen von der Modulation betroffen sind.

Wenn Du den REV2 anschaltest, laufen die LFOs nämlich erst mal synchron in jeder Stimme, so dass Du das Problem erst mal gar nicht bemerken wirst. Sobald Du aber mal bisschen spielst vielleicht mal kurz Key Sync aktivierst werden die LFOs auseinander laufen und dann entsteht dieser mitunter ungewollte Kaskadierungs-Effekt.

Im DSI-Forum wird auch ein Workaround empfohlen: Alle 8/16-Stimmen auf Unisono setzen und Unisono / Key Sync (ggf. auch Clock Sync) aktivieren und einen Ton spielen, womit dann alle LFOs erst mal wieder synchron zueinander sind. Key Sync dann wieder abschalten. Alle LFOs aller Stimmen sind nun wieder phasensynchron und verhalten sich quasi wie ein LFO über alle Stimmen. Das funktioniert als Trick zumindest einwandfrei.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@wirehead Das stelle ich ja gar nicht in Abrede. Es ging hier insbes. um den Vibrato-Effekt, daher habe ich ausgeführt, dass es vom Klang-Ergebnis her dann quasi (!) einem globalen LFO ähnelt. Der hier im Thread gewünschte Vibrato-Effekt lässt sich somit unkompliziert erzeugen. Für andere LFO-Anwendungen ist das so wie Du schreibst und wie @tom f hat das - ohne den REV2 zu besitzen - auch gut aus den Specs des Synths mit seiner Erfahrung rausgelesen hat.

Aber bei der mit OscAllFreq Einstellung ist auch bei langem Spielen der Vibrato-Effekt klassisch vorhanden, ohne Key Sync etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
Huhu, hier ein Beispiel (etwas lang geraten) - Basic Programm via Global eingestellt, damit es gut zu hören ist. Erst mit Osc 1 Sawtooth, dann zusätzlich mit Osc 2 mit gleicher Wellenform, leicht gegeneinander verstimmt. Osc-Slope auf 8. LFO 1 auf OscAllFreq mit unterschiedlichen LFO-Geschwindigkeiten.

Wie gesagt finde ich, dass Vibrato und Tremolo mit den je Voice vorhanden LFO gut gehen und kein Kaufhinderniss darstellen sollten.


Ansehen: https://soundcloud.com/stue007/sound-test-rev2-vibrato

Wer hat einen P6/OB6 und kann ein analoges Beispiel posten?
 
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Als Kaufhindernis habe ich das ja selbst auch nie gesehen, obwohl es durchaus Musiker gibt die das Verhalten stört. In Deinem Demo sind die Modulationen zumeist reicht schnell und damit wird der Unterschied kaum hörbar und fällt noch weniger ins Gewicht. Es scheint Dich also letztlich auch nicht zu stören und der Synth erfüllt Deine Erwartungen.

Ich habe hier nun noch mal ein Demo gemacht wo man das alles besser hören kann und da liegt @tom f nun mal nicht richtig, denn ohne den von mir beschriebenen Workaround (den ich ja selbst aus dem DSI-Forum habe - dort ist das Problem ja längst bekannt und als Featurewunsch formuliert) ist ein monophoner/globaler LFO nicht möglich:

Soundmäßig habe ich bewusst mal nur einen VCO genommen damit man alles besser hört:

0:00 - 0:11: Leichtes, langsames Vibrato - freilaufende Bio-Stimmen
0:12 - 0:20: Leichtes, langsames Vibrato - mit Workaround über Unisono/Key/Clocksync
0:20 - 0:40: starke Sägezahn und Rechteck Pitch-Modulationen mit Keysync - hier hört man den Kaskadierungseffekt nun wirklich sehr deutlich und da ist das Verhalten anders wie @tom_f es normalerweise kennt - trotz Keysync werden die beiden Stimmen nicht deswegen zurückgesetzt und phasensynchron, denn der Keysync betrifft immer nur die einzelne Stimme.
0:41 - 0:50: starke Triangle-Modulation auf das Filter - freilaufend - wieder tritt der Kaskadierungs-Effekt auf, der beim Filter IMHO auch reizvoll sein kann.
0:51 - Ende: starke Triangle-Modulation auf das Filter - wieder mit mit Workaround über Unisono/Key/Clocksync - es entsteht wieder die gewünschte globale Modulation, die sich dann so verhält, wie man das von Prophet-6/OB-6 und diversen Vintage Kisten kennt.

Im Prinzip verhalten sich die 8/16 Stimmen im REV2 tatsächlich wie 8/16 eigene Monosynths die nichts voneinander wissen.

Insgesamt finde ich das dank der Möglichkeit des Workarounds eigentlich gar nicht so schlimm - zumindest wenn der Synth hauptsächlich im Studio zum Einsatz kommt.

Ich finde es aber generell gut, dass der REV2 hier mal ein bisschen zur Sprache kommt. Ich hatte den Eindruck, dass der hier wegen den "bösen" DCOs recht wenig Beachtung findet, dabei ist der eigentlich einer der interessanteren DSI-Geräte.
 

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  • LFO_Stuff.mp3
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na aber wenn das doch dort sogar offiziell bekannt, bzw. thema ist warum sagt ihr das nicht gleich ? :)

ein link hätte gereicht - oder habe ich da was überlesen ?



wobei ich jetzt am beispiel von stue grade im hinteren bereich die lfso modulation als klassisch mono raushöre.


na was weiss man schon - ich muss mir den wohl mal holen... wobei nur dafür um das selber aus erster hand zu klären ? :)
 
ps: kleiner hinweis am rande - am besten macht man solche tests aber nur mit square als lfo wellenform - da hört man das dann so gut wie sofort und auch bei jeder geschwindigkeit.

am besten auch nur auf pitch und mit einem tonalen intervall.

ich biete eine terz oder quinte.

:sowhat:
 
Zuletzt bearbeitet:
Im DSI-Forum wird auch ein Workaround empfohlen: Alle 8/16-Stimmen auf Unisono setzen und Unisono / Key Sync (ggf. auch Clock Sync) aktivieren und einen Ton spielen, womit dann alle LFOs erst mal wieder synchron zueinander sind. Key Sync dann wieder abschalten. Alle LFOs aller Stimmen sind nun wieder phasensynchron und verhalten sich quasi wie ein LFO über alle Stimmen. Das funktioniert als Trick zumindest einwandfrei.

Sowas finde ich richtig dreist - der Pionier aus dem vorigen Jahrhundert lässt so einen Lapsus zu ?

Mann oh Mann - ich habe ja schon immer eine gewisse Abneigung gegen die Firma in der neuen Form und habe mich von allen Geräten die ich von denen hatte wieder getrennt weil ich sie klanglich nicht interessant fand, aber nun das mit diversen neuere Synth das klangliche Problem - für mich - überwunden wäre, stelle ich mir die Frage ob ich mir das zumuten würde bei einem Gerät das nicht ganz billig ist und von einem Pionier kommt - nicht von einer ein Mann Bastelbude - solche Nebschauplätze in kauf nehmen zu müssen.

Ich betone: die neueren Geräte gefallen mir alle ganz gut - aber solche Sachen sind einfach gaga - so ein Vibrato oder Tremolo ist einfach ein absolutes Standardfeature jedes Synths.
Da sollte man dann nicht über Firmenforen mittels Tricks arbeiten müssen.

Und wenn das passiert - dann sollten die ihre Leute mal am Wocheneden eine extra Schicht machen lassen und den Bug beheben.


Was kommt als nächstes ? Dass man bei einem Gerät vergisst ein Hüllenkurvensegment zu aktivieren und dann sagt - naja - wir hätten ja vier Segmente aber es reichen ja auch drei - immerhin ist das bei Moog auch oft so :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Huhu, ja - finde die Diskussion auch gut. Ich hatte mich auch eher auf den Thrad-Esteller bezogen. Da ging es ja vornehmlich um die Vermutung, Vibrato auf Chords könnten evtl. unangenehm kaskadieren (als Teil seiner Kaufentscheidungsüberlegung).

Mein Beispiel zeigt, dass man mit der Architektur des REV2 bei Pads prima hinkommt mit Vibrato und Tremolo. Pads werden häufig mit Sägezahn erstellt, daher die Auswahl. Auch die gewählten Geschwindigkeiten für klassische Pads sind ja nun nicht gerade ungewöhnlich. Das Leiern, was im zweiten Soundbeispiel von @wirehead demonstriert wird, meinte vielleicht der Threadersteller, ist aber besser mit einem Tape-Delay als Effekt zu machen. Bei mir ist ein El Capistan im Anflug - kann ich nur empfehlen...

Es ging mir speziell um Anwendung in Bezug auf klassische Pads, einen Standard-Anwendungsfall. Es soll ja nicht der Eindruck entstehen, durch die Architektur des REV2 wäre das nicht möglich. Dass bei vielen anderen klassischen Sounds das Kaskadieren klar hörbar ist als Teil der Synth Engine hier ist halt seit dem P08 so. Ist doch trotzdem ein klasse Synth und ermöglicht durch diese Architektur viele Sounds, die sonst nicht gehen würden. On top z.B. ein Behringer Model D und alles ist gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
ps: wie üblich schwingt da auch immer etwas ironie mit - also nicht gleich wieder nur ärger verorten.

:engarde:
 
Huhu, ja - finde die Diskussion auch gut. Ich hatte mich auch eher auf den Thrad-Esteller bezogen. Da ging es ja vornehmlich um die Vermutung, Vibrato auf Chords könnten evtl. unangenehm kaskadieren (als Teil seiner Kaufentscheidungsüberlegung).

Mein Beispiel zeigt, dass man mit der Architektur des REV2 bei Pads prima hinkommt mit Vibrato und Tremolo. Pads werden häufig mit Sägezahn erstellt, daher die Auswahl. Es ging somit speziell um diese Anwendung. Dass bei vielen anderen klassischen Sounds das Kaskadieren klar hörbar ist als Teil der Synth Engine hier ist halt seit dem P08 so. Wie gesagt on top z.B. ein Behringer Model D und alles ist gut.


Eines muss ich ja sagen: mir war das beim Prophet 08 gar nie aufgefallen :harhar:

Ich hatte den aber auch nicht lange da er mich - warum auch immer - kaum zu intensiverer Beschäftigung motivierte.
 
Ja genau, man muss das gute Preis-/Leistungsverhältnis der Kiste mit in Betracht ziehen. Dafür isser wirklich ordentlich!

Jetzt aber mal speziell zu dem Thema P6/OB6 im Vergleich - wer nimmt kurz mal klassisches Vibrato und Tremolo auf: Single Sounds mit einem und zwei Osc, dann Chords. Kann doch nicht sein, dass keiner einen der beiden Kontrahenten hat. Hop, ihr Faulpelze!!

:fressen:
 
Zuletzt bearbeitet:
@wirehead ein OB6 muss also doch noch ins Haus bei uns Beiden, z.B. als Desktop im Verbund mit dem REV2, haha
 
na aber wenn das doch dort sogar offiziell bekannt, bzw. thema ist warum sagt ihr das nicht gleich ? :)

ein link hätte gereicht - oder habe ich da was überlesen ?

Richtig bewusst bekannt geworden ist es mir durch eine schlechte Kritik bei Thomann eines Kunden. Hätte Dir jetzt nicht den konkreten Forumsthread verlinken können.

wobei ich jetzt am beispiel von stue grade im hinteren bereich die lfso modulation als klassisch mono raushöre.

Das kann ja auch durchaus sein, wenn die LFOs gerade zufällig ohnehin synchron laufen. Ich hatte heute morgen den REV2 eingeschaltet um das noch mal mit dem "OscAllFreq" als Modulationsziel zu checken und da bin ich beim ersten Test auch erst darauf reingefallen, denn alle LFOs waren nach dem Einschalten erst mal phasensynchron. Nach ein bisschen tweaken und spielen war das aber dann bald nicht mehr so.

ps: kleiner hinweis am rande - am besten macht man solche tests aber nur mit square als lfo wellenform - da hört man das dann so gut wie sofort und auch bei jeder geschwindigkeit.

am besten auch nur auf pitch und mit einem tonalen intervall.

ich biete eine terz oder quinte.

:sowhat:

Hatte ich im Hörbeispiel ab 0:30 auch gemacht. Da hört es ja nun auch eindeutig. Wollte auch mal verschiedene Beispiele und Anwendungsgebiete zeigen, zumal ich der Meinung bin, dass das etwas heißer gekocht als gegessen wird.

Sowas finde ich richtig dreist - der Pionier aus dem vorigen Jahrhundert lässt so einen Lapsus zu ?

Mann oh Mann - ich habe ja schon immer eine gewisse Abneigung gegen die Firma in der neuen Form und habe mich von allen Geräten die ich von denen hatte wieder getrennt weil ich sie klanglich nicht interessant fand, aber nun das mit diversen neuere Synth das klangliche Problem - für mich - überwunden wäre, stelle ich mir die Frage ob ich mir das zumuten würde bei einem Gerät das nicht ganz billig ist und von einem Pionier kommt - nicht von einer ein Mann Bastelbude - solche Nebschauplätze in kauf nehmen zu müssen.

Ich betone: die neueren Geräte gefallen mir alle ganz gut - aber solche Sachen sind einfach gaga - so ein Vibrato oder Tremolo ist einfach ein absolutes Standardfeature jedes Synths.
Da sollte man dann nicht über Firmenforen mittels Tricks arbeiten müssen.

Und wenn das passiert - dann sollten die ihre Leute mal am Wocheneden eine extra Schicht machen lassen und den Bug beheben.


Was kommt als nächstes ? Dass man bei einem Gerät vergisst ein Hüllenkurvensegment zu aktivieren und dann sagt - naja - wir hätten ja vier Segmente aber es reichen ja auch drei - immerhin ist das bei Moog auch oft so :)

Ich setze noch einen drauf damit Du Dich richtig aufregen kannst ;-) DSI hat niemals vor das irgendwie zu ändern, denn die sehen das nicht als Bug sondern Teil ihres Produktkonzepts. Wurde wohl ganz klar gesagt und entweder lebt man damit oder ergänzt seine Synths noch mit einem Prophet-6/OB6.

ps: wie üblich schwingt da auch immer etwas ironie mit - also nicht gleich wieder nur ärger verorten.

:engarde:

Alles gut und hier gebe ich Dir sogar vollkommen recht.
 
@wirehead ein OB6 muss also doch noch ins Haus bei uns Beiden, z.B. als Desktop im Verbund mit dem REV2, haha

Ja, OB-6 hätte ich schon gerne, aber ich habe echt keinen Platz mehr, bin mich gerade auch equipment-mäßig am verkleinern. Wenn, würde ich dafür den REV2 opfern. Aber ich hatte den OB-6 zum Test parallel zum REV2 bei mir und war beim OB-6 dann von den wenigen Stimmen genervt und fand ihn zwar vom Sound super aber eben auch relativ konservativ. Alles klang irgendwie 80er-mäßig - nicht dass mein Synthi-Herz das nicht lieben würde, aber für meine eigenen musikalischen Vorstellungen fand ich den REV2 dann immer noch viel interessanter.
 

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